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Eure Erfahrungen mit Schulbildung / Lehrern

firewalker2k

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Hi,

würde gerne mal hören, ob folgende Situation bei einigen von euch auch schon vorgekommen ist, aktuell vorkommt, o.ä.

Ich besuche hier in Saarbrücken seit fast 2 Jahren ein reines Oberstufengymnasium. In meiner Stufe (12. Klasse) dürften rund 150-170 Schüler sein - wir haben momentan 3 Leistungskurse Mathematik, 2 davon liegen - glücklicherweise - parallel.

Nun bin ich in einem der beiden parallel laufenden Kurse, der Lehrer war zugleich auch unser Tutor. Die ersten Wochen lief alles gut, jedoch erkrankte unser Lehrer dann am Herz. Also fiel bei vielen Grundkursen erstmal der Unterricht aus, da keine Vertretung aufzutreiben war. Da mein Kurs jedoch glücklicherweise parallel liegt und der andere LK von meinem Physik-LK-Lehrer unterrichtet wird (der Herr ist zum Glück eine sehr nette und extrem fähige seiner Sorte!), nahm uns dieser kurzerhand bei sich auf, damit wir keinen Unterrichtsausfall haben.

So haben wir seit Ende September mit 31 Leuten einen Mathematik-LK (vom Ministerium maximal erlaubt sind 25+3). Der 3. Mathe-LK hatte auch einen 4wöchtigen Ausfall seines Lehrers zu verkraften (der Kurs wurde mit 3 Wochenstunden von meinem momentanen Mathe-Lehrer vertreten), inzwischen haben uns diese im Stoff aber auch überholt. Das Problem ist eben die riesige Menge an Schülern - zudem haben wir auch noch Unterricht in Räumen mit rund 27 Plätzen. Da wird sich teilweise in die Reihe gequetscht, 2-3 Leute müssen in der Regel auch außen an einem Tisch sitzen.

Dass man in einem solch großen Kurs keinen richtig guten Unterricht machen kann, dürfte jedem klar sein - es ist einfach schier unmöglich, mit so vielen Leuten die Hausaufgaben zu kontrollieren und auf jeden Schüler einzeln einzugehen, wenn er Probleme hat. Ursprünglich war von beiden Lehrern angepeilt, alle 2 Wochen einen ein kurzes Referat über den vergangenen Stoff halten zu lassen, was bei 31 Leuten ebenfalls nicht machbar ist.

Der wohl einzige Grund, warum es bei uns noch halbwegs gut voran geht, ist das wirklich hervorragende Skript unseres Lehrers und einfach er selbst. Wenn ihr ihn kennen würdet, wärt ihr neidisch ;) Aber ist zumindest für unsere Gruppe immerhin besser, als wenn der Unterricht die ganzen Monate ausgefallen wäre - die andere Gruppe muss jedoch unter uns "leiden". An dieser Stelle aber noch ein Lob an diesen hervorragenden Lehrer, der sich noch für seine Schüler interessiert und einfach gut erklären kann (seine selbstgeschriebenen Skripte sind auch sehr leicht verständlich, und man muss auch nur das Wichtigste selber mitschreiben - alles Unwichtige ist bereits gedruckt (Koordinatensysteme, Versuchsaufbaue in Physik)), auch mal locker ne ganze Nacht opfert, nur um uns unsre LK-Arbeit 1 Tag nach dem Schreiben zurückzugeben :-D

Im Oktober/November (keine Ahnung mehr, wann genau) kam dann endlich mal eine "Vertretung" - wenn man das so nennen kann. Der junge Mann hat sein Studium gerade erst beendet und weder das Referendariat begonnen noch eine pädagogische Ausbildung. Unser Lehrer wollte uns ihm auch nicht anvertrauen (eben weil er erst frisch studiert hat), also blieben wir weiterhin bei ihm..

Da der Student jetzt allerdings auch wieder weg ist, um in einem anderen Bundesland sein Referendariat zu machen (kein Wunder, wenn er dort 2 Gehaltsstufen höher eingestuft wird als im Saarland), fehlt eben nun auch diese Vertretung.

Unser eigentlicher Lehrer sollte ursprünglich vor den Weihnachtsferien nochmal kommen, er erlitt allerdings in seiner Reha einen Rückfall, weshalb daraus nichts wurde. Vor den Ferien erreichte uns allerdings noch eine Nachricht - der Mann einer Lehrerin sollte nach den Weihnachtsferien zu uns an die Schule kommen. Das Problem: Der Herr ist fast 70 und seit 5 Jahren in Rente. Nix gegen ihn, ich kenne ihn nicht - aber es ist doch einfach eine Schande für eine Regierung, die ihre Schüler so verkommen lässt und sich dann noch wundert, dass es keine Fachkräfte mehr gibt.

Der ältere Herr war heute auch an der Schule (ich gehe zumindest davon aus, dass er es war), es ist allerdings noch nicht sicher, wieviele Stunden pro Woche er unterrichten wird (ich meine, was von entweder 7 oder 12 mitbekommen zu haben) und es war auch noch nicht sicher, ob er unseren LK vertritt oder nicht. Das wurde/wird im Augenblick entschieden.

Auch "lustig": Unser eigentlicher Lehrer plant, Anfang Februar zurückzukommen (Mitte Februar hat er noch Nachuntersuchungen). Natürlich kann uns dann auch keiner versichern, dass er bis zu unserem Abitur auch an unserer Schule bleiben wird bzw. kann. Versteht mich bitte nicht falsch - ich möchte ihm keinen Vorwurf machen, krank zu werden (er wollte es garantiert nicht und kann auch nix dafür), einen Vorwurf kann man nur der Regierung (und wohl teilweise auch der Schulleitung) machen. Lehrer kriegen bei uns nen scheiß Geld, für Mathe und Physik gibts eh keine neuen Lehrer mehr - aber dann muss man als Regierung halt dafür sorgen, dass es wieder anders geht (sei es durch "Ankauf" von Lehrkräften anderer Bundesländer oder sonstwie).

Es ist einfach eine Schande, in einem Leistungskurs dauernde Lehrerwechsel durchmachen zu müssen bzw. von so vielen verschiedenen Lehrern unterrichtet zu werden. Richtig dafür zu interessieren scheint sich ja keiner. Die Schulleitung hatte uns aber versichert, sie würde sich mit allen Mitteln um unseren LK kümmern und die vielen Lehrerwechsel würden bei unserem Abitur berücksichtigt werden (Wie soll das denn gehen bei einem Zentralabitur? Die Arbeit an sich kann ja gar nicht verändert werden, die Korrektur wird IMO ebenfalls nicht anders als in den andern Kursen ablaufen..).

Lustig wird das wohl auch werden, wenn alle, die ab 2010 ihr Abitur schreiben, in Deutsch, einer Fremdsprache und Mathe als Leistungskurs belegen müssen. Mal abgesehen davon, dass das Niveau dann noch mehr sinken müssen wird (oder einfach immer der halbe Kurs ne 00 bekommt :B ), wie soll das denn mit einem solch eklatanten Mangel an Mathe-Lehrern gehen? 40 Mann Mathe-LKs, wir kommen, yippie :B :B :B

Würden sich die Herren Politiker mal auch nur ein klitzekleines bisschen der Realität annähern, wäre das sehr begrüßenswert >.< Dass die Leute einfach irgendwas entscheiden, ohne von was Ahnung zu haben, ist ja aber allerdings wohl nichts neues. Erst die Einführung von G8 im Saarland (achjähriges Abitur), die jetzt in ein paar Monaten in die Hauptphase reinkommen, nein, jetzt auch noch eine solche tiefschneidende Veränderung des Abiturs (ich meine, das sollte ursprünglich "schrittweise" erfolgen - darunter verstehe ich aber keine jährlichen Änderungen...).

Was ebenfalls mit diesem Lehrermangel zusammen hängt, ist die Tatsache, dass es für uns 12er auch keinen Informatik-Grundkurs gibt (wären ein paar schöne 1en fürs Abitur geworden..).. "Geil" ist auch, dass bei uns jetzt in der sogenannten EP ("Einführungsphase") G8er und G9er (also welche mit 8- und 9-jährigem Abitur) zusammen unterrichtet werden - sind ja schon ganz verschiedene Lehrpläne.. Man nehme das Beispiel Mathematik: Die machen bereits zu Beginn der Einführungsphase Wahrscheinlichkeitsrechnung, wir machen das ja erst in Klasse 13 :B


Muss jemand von euch ähnliches erleiden? Was habt ihr in euren Bundesländern/an euren Schulen für Erfahrungen mit Schulpolitik?


PS: Sorry, ist irgendwie bissl lang geworden ^^
 
firewalker2k am 08.01.2007 15:53 schrieb:
....
PS: Sorry, ist irgendwie bissl lang geworden ^^
lol, du kommst fast an die maximalen Zeichen von 10.000 ran. :B
Aber egal: Also bei mir ist es nicht so das Problem. Das die Politik sich mal ein wenig mehr um den ganzen kram kümmert könnte ich auch nur begrüßen. Ach, und weil du von deinem Info-GK sprachst: Also bei mir gibts vier GK's und keinen einzigen LK. ;( Schade nur das der Durchschnitt bei den Klausuren ca. 6-7 Pkt. war und ich mit Abstand als einziger einen Gesamtdurchschnitt von 15 Pkt. habe. In der Klausur hat mein Lehrer mir sogar einen Fehler angestrichen der gar keiner war. :rolleyes: Ein bisschen Fortbildung wäre da also bestimmt angebracht. Und sonst... Wir hatten mal ein lustiges Erlebnis mit einem Kunstkurs: Die mussten irgendwelche komischen Modelle bauen und haben das dann vor einem Typen vom Kultusministerium vorgestellt. Naja, zumindest 1 Projekt. Dann war der auch schon wieder verschwunden. Das war echt ne tolle Sache. :B
Ach und dann in meiner alten Schule noch ein LUSTIGER MA-Lehrer: alt, wie auf ex und na ja....voll lustig eben. Ich kann nicht weiterschreiben....sorry...es wird einfach zu lustig, wenn ich mich versuche zu erinnern :B
Tja, und wenn wir einmal dabei sind....einen alkoholkranken Leherer hatte ich auch mal....der ist echt arm dran...musste dann auf Kur....der hat mir oft schlecht Noten reingedrückt, aber damit konnte ich leben. Es war nur 10te Klasse - Astronomie. .... und ich war mal wieder vom Wissen her der Beste.... Eigenlob stinkt - ich weiss :B

Und sonst läufts eigentlich ganz gut.

Wenn mir noch was einfällt meld ich mich! ;)
 
Kannst froh sein dass die 31 Leute im LK nur übergangsweise sind. Ich habe Englisch mit 30 Leuten und daran wird sich vorraussichtlich bis zum Abi nichts ändern. Dazu kommt noch dass die Lehrerein ein kleines Kind hat und gelegentlich mal nicht kommt weil sie keinen gefunden hat der drauf aufpassen konnte.
Mal davon abgesehen habe ich beide LKs in einer anderren Schule mit der die Oberstufe quasi zusammengelegt wurde und bin so ständig am pendeln.
Zu den Info GKs:
Ich wunder mich immer wieder was ich da über die viel zu leichten Kurse höhre. Bei uns gibt es zwar auch ein paar gute Noten aber der Unterricht ist auf keinen Fall anspruchslos und beschäftigt sich wirklich mit dem Programmieren und nicht mit Word o.Ä. .
mfg Olstyle
P.S. Bundesland ist übrigens NRW(Velbert wenn das jemandem was sagt ;) )
 
Ich war fast 6 Jahre lang in ner Klasse mit 31 Leuten! vielleicht so -3 im laufe der zeit...
 
MICHI123 am 08.01.2007 19:47 schrieb:
Ich war fast 6 Jahre lang in ner Klasse mit 31 Leuten! vielleicht so -3 im laufe der zeit...
Normale Klasse und LK ist dann aber doch nochmal ein Unterschied.
 
firewalker2k am 08.01.2007 15:53 schrieb:
[...] Würden sich die Herren Politiker mal auch nur ein klitzekleines bisschen der Realität annähern, wäre das sehr begrüßenswert >.< [...]
Och, lass die doch. Die müssen ihre ganze Energie doch für deren Kreuzzug gegen die bösen Killerspiele sammeln. :B *duck und renn*

Aber mal ernsthaft, hast du schonmal dran gedacht diesen Post als Brief an einen Abgeordneten bzw das Kultusministerium in deinem Bundesland zu schicken? Was du beschreibst ist natürlich echt arm, aber die Art und Weise wie du es beschreibst ist :top: . :)

Im Zweifelsfall wär da ja auch noch die Bild-Zeitung. :B :finger:
 
olstyle am 08.01.2007 19:35 schrieb:
Ich wunder mich immer wieder was ich da über die viel zu leichten Kurse höhre. Bei uns gibt es zwar auch ein paar gute Noten aber der Unterricht ist auf keinen Fall anspruchslos und beschäftigt sich wirklich mit dem Programmieren und nicht mit Word o.Ä. .
Sorry, aber nur um mal das mit dem proggen klar zu stellen. ;) Wir proggen in der Schule mit Java in der Konsole. Weil ich aber schon über ein Jahr vorher mit C angefangen habe und dann sehr schnell zu C++ umgestiegen bin, habe ich die Erfahrung, um 15 Pkt. zu bekommen. Hausaufgabe war es jetzt z.B. ein Programm für die Schnittpkt.-berechnung zweier Geraden zu erstellen. Das ist so butterleicht. Also proggen ist nun bei den Standardansprüchen in der Schule wirklich kein Problem. ;) Ich hab auch ein bisschen Erfahrung mit WinForms und GUI mit Java .... die mag ich aber nicht. Frag mich einer, warum wir in der Schule schei.. Java (Nachteile: schlechte Performance<->Virtual Maschine; anfangs zu komplexe Syntax;..... und jetzt kommt mir nicht mit: "C++ ist aber nicht plattformunabhängig!" ) machen, aber immerhin besser als Turbo Pascal :B . Egal ist ja nur meine Meinung! :P Ich bezeichne durch meine Erfahrung manche Sachen als leicht, wo andere ächtzen, aber das ist in anderen Fächern andersrum....
Achso und bisher haben wir noch Netzwerkkommunikation und HTML (tolle Websiten die da entstanden sind :-D , aber meine Ansprüche liegen da woanders) gemacht.
PS: Was macht ihr denn so?
 
firewalker2k am 08.01.2007 15:53 schrieb:

Mathe is doch eh fürn Arsch :finger:

Wegen der Infodiskussion: bei mir in Sachsen ist der Informatikunterricht ziemlich hart, wir werden einfach vor den Rechner gesetzt und sollen "mal machen". Das dabei nichts rauskommt dürfte wohl klar sein. Sachsen ist ja bildungstechnisch sowieso ziemlich weit vorne.
PS: @Astricon: Lieblingsspiel: Crysis? Schon gezockt oder wat?
 
@Topic: Naja, meine Erfahrung mit Lehrern ist schon ne Weile her, kenn jetzt bloß noch Dozenten. :-D

Da waren aber auch ein paar "Spezialisten" drunter, zB letztes Semester den Prof den wir in Datenbanken hatten. Der war sowas von verpeilt, ist der doch glatt einmal zu uns reingekommen und hat Englisch geredet weil er dachte wir wären ein anderes Semester. :B

@Astricon: Du musst aber zugeben, dass C/C++ nicht geeignet ist um Einsteigern das Programmieren beizubringen. Ich hab das letztes Semester erlebt, wo die Erstsemester direkt mit C++ angefangen haben. Das war mal übel.^^

Für Java gibt es u.a. mit JavaKara eine sehr geeignete Möglichkeit Anfänger an das Programmieren heranzuführen und an das Arbeiten mit Variablen, Methoden, usw zu gewöhnen.

Bei C/C++ hat man ein sehr langes "Tal der Tränen" das man durchwandern muss bis man halbwegs versteht warum man was wie machen muss ("new" + "delete", "#include", und mit "#ifdef" fang ich besser gar net erst an ;) ), und das ist gerade für Einsteiger verwirrend/frustrierend.

Nebenbei finde ich persönlich die Syntax von Java angenehmer, da alles ausgeschrieben wird, zB "extends" statt " : " für abgeleitete Klassen, und manche Sachen viel eleganter gelöst sind, zB "abstract" statt "virtual" und pure virtual functions. Ich will das hier jetzt aber net zu nem Programmiersprachenvorundnachteilediskussionsthread ableiten. ;)

Und ausserdem: Java ist plattformunabhängig. :finger:
 
*off topic -> on*
RickSkywalker am 08.01.2007 20:48 schrieb:
PS: @Astricon: Lieblingsspiel: Crysis? Schon gezockt oder wat?
Klar! :B Nein, natürlich nicht, aber die Möglichkeit der Engine ist einfach genial.... Ich steh' auf High-End Grafik! ;) Außerdem ist Crytek cool. :X
Und Far Cry war auch der Hammer.

Ra-Tiel am 08.01.2007 21:01 schrieb:
@Astricon: Du musst aber zugeben, dass C/C++ nicht geeignet ist um Einsteigern das Programmieren beizubringen. Ich hab das letztes Semester erlebt, wo die Erstsemester direkt mit C++ angefangen haben. Das war mal übel.^^

Für Java gibt es u.a. mit JavaKara eine sehr geeignete Möglichkeit Anfänger an das Programmieren heranzuführen und an das Arbeiten mit Variablen, Methoden, usw zu gewöhnen.

Bei C/C++ hat man ein sehr langes "Tal der Tränen" das man durchwandern muss bis man halbwegs versteht warum man was wie machen muss ("new" + "delete", "#include", und mit "#ifdef" fang ich besser gar net erst an ;) ), und das ist gerade für Einsteiger verwirrend/frustrierend.

Nebenbei finde ich persönlich die Syntax von Java angenehmer, da alles ausgeschrieben wird, zB "extends" statt " : " für abgeleitete Klassen, und manche Sachen viel eleganter gelöst sind, zB "abstract" statt "virtual" und pure virtual functions. Ich will das hier jetzt aber net zu nem Programmiersprachenvorundnachteilediskussionsthread ableiten. ;)

Und ausserdem: Java ist plattformunabhängig. :finger:
KEIN KOMMENTAR ZUR PLATTFORMUNABHÄNGIGKEIT :B :finger:

JavaKara kenn ich, haben wir in der Schule.
Also ich komme mit C++ auf Anhieb besser klar. Kann die Probleme net so richtig verstehen, aber was soll's.

Im Prinzip sind sie zwar näher aneinander angelehnt, aber Java nervt mit der Virtual Maschine und außerdem ist keine Standard-Funktion für die Konsoleneingabe vorhanden.
C++ schrieb:
#include <iostream>
using namespace std;

int main() {
cout << "Hello World!";
return 0;
}
Java schrieb:
public class schnittpunkt {
public static void main(String[] args) {
System.out.println("Hello World!");
}
}

so und ich spreche nicht mehr über Programmieren ;)
*off topic -> off*
@topic: Ach... und unser Lehrer rattert auch nur alle Sachen in seinen PC und wirft Sie an die Wand. Aber so sind wahrscheinlich 67% der Infolehrer... :B
 
Wegen dem Vorschlag, das an einen Politiker zu senden - die wissen das doch sicher ganz genau. Obwohl es für die Opposition sicher ein gefundenes Fressen wäre, da hat aber vlt. jemand nen Draht zu.. Keine Ahnung, ob da von unserer Seite noch was gemacht wird.

Jedenfalls kommt die Vertretung nicht zu uns, wir werden also erstmal bis mindestens Ende Februar auch weiterhin 32 Leute sein..
 
firewalker2k am 09.01.2007 23:01 schrieb:
Obwohl es für die Opposition sicher ein gefundenes Fressen wäre, da hat aber vlt. jemand nen Draht zu..
Welche Opposition? bei ner großen Koalition, pff :rolleyes:
 
firewalker2k am 08.01.2007 15:53 schrieb:
Hi,

würde gerne mal hören, ob folgende Situation bei einigen von euch auch schon vorgekommen ist, aktuell vorkommt, o.ä.

Ich besuche hier in Saarbrücken seit fast 2 Jahren ein reines Oberstufengymnasium. In meiner Stufe (12. Klasse) dürften rund 150-170 Schüler sein - wir haben momentan 3 Leistungskurse Mathematik, 2 davon liegen - glücklicherweise - parallel.

Nun bin ich in einem der beiden parallel laufenden Kurse, der Lehrer war zugleich auch unser Tutor. Die ersten Wochen lief alles gut, jedoch erkrankte unser Lehrer dann am Herz. Also fiel bei vielen Grundkursen erstmal der Unterricht aus, da keine Vertretung aufzutreiben war. Da mein Kurs jedoch glücklicherweise parallel liegt und der andere LK von meinem Physik-LK-Lehrer unterrichtet wird (der Herr ist zum Glück eine sehr nette und extrem fähige seiner Sorte!), nahm uns dieser kurzerhand bei sich auf, damit wir keinen Unterrichtsausfall haben.

So haben wir seit Ende September mit 31 Leuten einen Mathematik-LK (vom Ministerium maximal erlaubt sind 25+3). Der 3. Mathe-LK hatte auch einen 4wöchtigen Ausfall seines Lehrers zu verkraften (der Kurs wurde mit 3 Wochenstunden von meinem momentanen Mathe-Lehrer vertreten), inzwischen haben uns diese im Stoff aber auch überholt. Das Problem ist eben die riesige Menge an Schülern - zudem haben wir auch noch Unterricht in Räumen mit rund 27 Plätzen. Da wird sich teilweise in die Reihe gequetscht, 2-3 Leute müssen in der Regel auch außen an einem Tisch sitzen.

Dass man in einem solch großen Kurs keinen richtig guten Unterricht machen kann, dürfte jedem klar sein - es ist einfach schier unmöglich, mit so vielen Leuten die Hausaufgaben zu kontrollieren und auf jeden Schüler einzeln einzugehen, wenn er Probleme hat. Ursprünglich war von beiden Lehrern angepeilt, alle 2 Wochen einen ein kurzes Referat über den vergangenen Stoff halten zu lassen, was bei 31 Leuten ebenfalls nicht machbar ist.
tja, das is bei uns in österreich nix ungewöhnliches, da sind in der oberstufe oft so große klassen... is natürlich toll, da kann man sich immer gut durschwindeln, aber viel mit unterricht hats oft nicht zu tun...
 
Atrox am 09.01.2007 23:51 schrieb:
firewalker2k am 08.01.2007 15:53 schrieb:
Hi,

würde gerne mal hören, ob folgende Situation bei einigen von euch auch schon vorgekommen ist, aktuell vorkommt, o.ä.

Ich besuche hier in Saarbrücken seit fast 2 Jahren ein reines Oberstufengymnasium. In meiner Stufe (12. Klasse) dürften rund 150-170 Schüler sein - wir haben momentan 3 Leistungskurse Mathematik, 2 davon liegen - glücklicherweise - parallel.

Nun bin ich in einem der beiden parallel laufenden Kurse, der Lehrer war zugleich auch unser Tutor. Die ersten Wochen lief alles gut, jedoch erkrankte unser Lehrer dann am Herz. Also fiel bei vielen Grundkursen erstmal der Unterricht aus, da keine Vertretung aufzutreiben war. Da mein Kurs jedoch glücklicherweise parallel liegt und der andere LK von meinem Physik-LK-Lehrer unterrichtet wird (der Herr ist zum Glück eine sehr nette und extrem fähige seiner Sorte!), nahm uns dieser kurzerhand bei sich auf, damit wir keinen Unterrichtsausfall haben.

So haben wir seit Ende September mit 31 Leuten einen Mathematik-LK (vom Ministerium maximal erlaubt sind 25+3). Der 3. Mathe-LK hatte auch einen 4wöchtigen Ausfall seines Lehrers zu verkraften (der Kurs wurde mit 3 Wochenstunden von meinem momentanen Mathe-Lehrer vertreten), inzwischen haben uns diese im Stoff aber auch überholt. Das Problem ist eben die riesige Menge an Schülern - zudem haben wir auch noch Unterricht in Räumen mit rund 27 Plätzen. Da wird sich teilweise in die Reihe gequetscht, 2-3 Leute müssen in der Regel auch außen an einem Tisch sitzen.

Dass man in einem solch großen Kurs keinen richtig guten Unterricht machen kann, dürfte jedem klar sein - es ist einfach schier unmöglich, mit so vielen Leuten die Hausaufgaben zu kontrollieren und auf jeden Schüler einzeln einzugehen, wenn er Probleme hat. Ursprünglich war von beiden Lehrern angepeilt, alle 2 Wochen einen ein kurzes Referat über den vergangenen Stoff halten zu lassen, was bei 31 Leuten ebenfalls nicht machbar ist.
tja, das is bei uns in österreich nix ungewöhnliches, da sind in der oberstufe oft so große klassen... is natürlich toll, da kann man sich immer gut durschwindeln, aber viel mit unterricht hats oft nicht zu tun...

Ja wir waren in der 5. Klasse(9.Schulstufe) am Anfang auch 30 Schüler. Nach der ersten Wochen sind dann gleich 2 Schüler gegangen und in diesem Jahr sind wir noch 26 Schüler. 2 Positive Sachen haben wir: Wir haben Geographie auf Englisch (bei den Test müssen wir jeweils nicht (viel) lernen, da wir wenig Stoff haben) und wir haben 3 Jahre lang das Fach NWL (=Naturwissenschaftliches Labor). Zu den Lehrern kann ich sagen das wir eigentlich durchwegs gute haben.
 
Man kann ich froh sein nie auf dem Gymnasium gewesen zu sein.

Aber bei uns auf der Realschule war das auch keine Seltenheit dass die Klassen mit 30 und mehr Schülern belegt waren.

Ich weis halt nicht wie das bei diesen Leistungskursen aussieht(ich weis eigentlich nichtmal was das ist und wo der Unterschied zu einer normalen Unterrichtsstunde liegt).
 
BlackKnight87 am 22.01.2007 14:27 schrieb:
Man kann ich froh sein nie auf dem Gymnasium gewesen zu sein.

Für die Uni ist es schon ganz praktisch......aber fürs Leben lernt man da in der tat nicht das meiste
 
BlackKnight87 am 22.01.2007 14:27 schrieb:
Ich weis halt nicht wie das bei diesen Leistungskursen aussieht(ich weis eigentlich nichtmal was das ist und wo der Unterschied zu einer normalen Unterrichtsstunde liegt).

Momentan wählt (bzw. hat der letzte solche Jahrgang gerade) man bei uns im Saarland 3 sogenannte Leistungskurse und den Rest als Grundkurse, aus je einem "Aufgabenfeld" (Mathe, Deutsch, Fremdsprache, Religion/Ethik, Naturwissenschaft (Physik, Biologie, Chemie), Sport, Gesellschaftswissenschaft (Politik, Geschichte, Erdkunde), Kunst/Musik, je nach Schule auch andere). Dabei sind die Leistungskurse 5-stündig und die Grundkurse 3- bzw. 2-stündig.

Grob gesagt ist die Unterscheidung neben der Stundenzahl eben auch, dass im Grundkurs eben nur grundlegende Sachen vermittelt werden, während im Leistungskurs etwas tiefer in die Materie hineingegangen wird :)


Es sieht bei uns inzwischen übrigens so aus, dass wir weiter in dem großen Kurs bleiben. Es wurde uns zwar angeboten, dass die Leute aus meinem Kurs in den anderen Mathe-LK wechseln dürfen (allerdings muss dann noch ein anderer LK gewechselt werden, weil das sonst vom Stundenraster unmöglich wäre), jedoch ergreift davon keiner Gebrauch *g* Aus dem ursprünglichen Kurs, in den wir hineingezwercht sind, darf allerdings keiner wechseln. Naja..

Hab noch keine Ahnung, wies mit meinem "normalen" Lehrer ausschaut, aber selbst wenn er zurückkäme, ist es nicht sicher, dass er unseren LK wieder übernehmen würde..

Der Kurs ist zwar recht groß, aber ich bin inzwischen doch ganz zufrieden damit - wohl aber nur wegen dem Lehrer *g*
 
Hi,

ich schreibe hier meine Meinung über das Schulsystem im Saarland (Wen das nicht interessiert oder meint, es sei Offtopic, der überliest diesen Beitrag bitte ;)).
Ich bin im Saarland auf einem Gymnasium, ich gehe in die 10. Klasse. Wir sind der erste G8 Jahrgang. Ich muss bald meine LK's wählen. Troztdem gibt es noch viele Unstimmigkeiten und Probleme im saarländischen Schulsystem. Es ist immer noch ungeklärt, ob auf dem Abgangszeugnis nach der 10. Klasse die Noten in manchen Fächern um zwei Notenstufen gehoben werden. Es hat in der Zeitung gestanden, aber es gibt kein entsprechendes Gesetzt. Zwischen den jetztigen 10ern und 11ern gibt es immer noch Unterschiede, was die Zulassung in die Hauptphase betrifft.
Zu der Hauptphase:
Als erstes möchte ich einen wirklich fähigen Lehrer zitieren: "Jeder Lehrer, der noch kriechen und reden kann, muss einen LK übernehmen". 80% der Lehrer dürfen LK's übernehmen. Wir werden in der Hauptphase ca 250 Schüler sein, da 2 Jahrgänge parallel in die Hauptphase eintreten. Es wird 8 Erdkunde und Deutsch LK's geben.
Zu diesen "extremen" Umständen kommt hinzu, dass das Ministerium, wie oben genannt, noch nicht fertig mit der Vorberteiung ist und es immer noch Unstimmigkeiten gibt.

Jetzt meine Erfahrung mit den Lehrern:

Wir haben viele gut Lehrer an der Schule, die es aber zum Teil nicht schaffen, den ganzen Stoff mit uns zu erarbeiten (Zitat Chemie-Lehrer: "Würde ich den Stoff in dem Tempo durchnehmen, wie es im Lehrplan verlangt wird, würden vielleicht 2-3 = 10%-15% Leute mitkommen, der Rest bleibt dann auf der Strecke).
Manche Lehrer haben doch den falschen Beruf gewählt (Wir haben einen Lehrer auf der Schule, der an UFOs glaubt). Andere Lehrer sind nett, aber bringen den Stoff nicht rüber.

MfG Sa(arland)Pass

PS: Meine "Begabungen" liegen eher im Mathematisch - Naturwissenschaftlichen Bereich. Daher is mein Beitrag vielleicht nicht so schön formuliert wie es von einem Gymnasiasten erwartet wir ;)
 
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