"Na solange sie noch daran herumschrauben iss ja alles gut!" - Könnte man nun meinen.
Aber bei einer Developementhell kommt meistens entweder nichts gutes, oder nur etwas sehr durchschnittliches heraus, welches dann nicht wenige Leute enttäuscht. Gerne ist es ja so, dass mit den angehäuften Jahren auch automatisch die Erwartungen anwachsen und man als Spieler, als Fan dann in den meisten Fällen immer mindestens ernüchtert über das Endprodukt ist. Selbst wenn man sich vorgenommen hat, trotzdem positiv zu sein. Gerne tragen die Macher auch schon mal mit den tollsten Bildern, Trailern und Versprechungen daran einen Großteil dazu bei natürlich, auch weil sie ihr Projekt irgendwo öffentlich am Leben halten müssen. Den Rest erledigt das Internet mit Hype, Gerüchten und Übertreibungen.
(Oder es passiert auch schon mal das Gegenteil, kann man gut auf Kickstarter beim System Shock Remake beobachten, denn wenn man da die Kommentare liest, dann wird es für so einige Leute mittlerweile GARANTIERT das schlechteste Spiel aller Zeiten, zusammengeschraubt von den schlechtesten Menschen der Welt. Das kann die eigene Stimmung dann auch gehörig eintrüben und einem ein schlechtes Gefühl beim Zocken geben, wenn man das fertige Spiel dann endlich in Händen hält. Könnte ich mir zumindest denken, wenn ich engagierter Backer wäre, der dem Spiel und den Machern immer noch vertraut).
Aber Beyond Good and Evil ist ja nicht allein im Entwicklungsfegefeuer: Da wären ja auch noch Dead Island 2 (Seit ca 2014) oder das noch namenlose Spiel (Seit ca 2014) von Ken Levine und seinen Leuten. Letzteres soll vor allem darunter leiden, dass Ken immer dann, wenn man eine gute Grundlage hat, alles wieder verwerfen lässt, weil es ihm nicht gut genug ist oder er schon wieder eine andere Idee hat - Beschweren sich zumindest seine Mitarbeiter, wie man hört.
Getreu dem Motto: "Wenn ich meine Kekse nur lange genug im Ofen lasse, dann kommt irgendwann vielleicht hochwertige Grillkohle dabei heraus, mit der ich dann richtig saftige Steaks machen kann!"