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Electronic Arts: Was der Publisher aus den Fehlern der Musikindustrie lernt

MaxFalkenstern

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Zum Artikel: Electronic Arts: Was der Publisher aus den Fehlern der Musikindustrie lernt
 
In Sachen Kundenzufriedenheit könnten die ja bei ihrem Origin client endlich ne Funktion einbauen, dass Spiele, die man über den Client kauft, endlich keine feste Spracheinstellung mehr haben.
 
Vom Grundtenor seiner Aussage her hat der gute Mann durchaus Recht. Die Zielgruppe von Videospielen hat sich in den letzten 10 Jahren sehr stark verändert bzw. erweitert. Diese neu hinzugewonnenen Käuferschichten haben auch durchaus ganz andere Vorstellungen und Anforderungen zu einem ihrer Meinung nach gutem Spiel. Und jede Firma in dieser Branche tut gut daran, diesen neuen Kundenkreis mit entsprechenden Produkten zu bedienen.

Was er jedoch scheinbar nicht bedenkt bzw. galant unter den Tisch fallen läßt ist die Tatsache, das auch die alteingesessene Kunden (oder Core Gamer wie man das heute so heroisch-elitär bezeichnet) gewisse Ansprüche an Spiele haben und diese sich zum Teil doch sehr stark von denen der neuen Kunden unterscheiden. Und um es sich mit dieser Gruppe (die in der Regel auch die lauteste ist^^) nicht zu verscherzen sollte eine Firma auch hierfür die passenden Produkte entwickeln bzw. Dienstleistungen anbieten.

Was die Publisher (nicht nur EA) aber in der Regel machen ist ein Spiel so zu entwickeln, das es aus allen unterschiedlichen Kundenkreisen so viel wie möglich potentielle Käufer anspricht. Und dazu müssen so viele Kompromisse eingegangen werden, das am Ende vielleicht niemand richtig unglücklich, aber eben auch niemand wirklich glücklich ist. Der letzte "Sim City"-Aufguss ist ein geradezu prädestiniertes Beispiel dafür ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin absolut kein Gegner von F2P-Spielen mit itemShops...ganz im Gegenteil. Es kommen zwar immer mehr Spieler weltweit hinzu, aber diese haben nicht automatisch das Geld sich des öfteren Vollpreistitel zu kaufen oder Abo's für MMO's z.b. zu zahlen. Solange der ItemShop eines Spiels auch wirklich kein Pay to Win liefert und das Spiel liebevoll und einfach überzeugend designed ist, wird dieses auch seine Spieler finden und laufen. Leidert gibt es nur wenige gute Beispiele für einen solch guten ItemShop in F2P-Titeln
 
F2P ist ja nicht immer schlecht, es gibt viele gut umgestzte F2P-Multiplayertitel auf dem PC, der DLC-Wahn bei Vollpreistiteln ist meiner Ansicht nach deutlich nerviger.

Naja, was das F2P-Modell bei Tablet u. Smartphone Spielen angeht, da finde ich es oft deutlich schlimmer als bei PC-Titeln. Es sind meist blöde kleine Singleplayer-Spiele bei denen man oft so extreme Nachteile aufgedrückt bekommt, dass das Spiel ohne Einsatz von Geld keinen Spaß mehr macht.
 
Natürlich ändern sich die Zeiten. Um das zu wissen muss man kein COO von EA sein.

EA begeht für mich persönlich einen großen fehler im F2P-Segment. An sich habe ich nichts gegen Mikrotransaktionen, bzw DLC.
Es gibt da nur eine Sorte die mich maximal "anpisst" und zwar das Verkaufen von "Consumeables". Also zB Ingame-Währung. Ein unendlich tiefes Loch in das man Geld werfen kann braucht niemand.

Aber das ist ja nur meine Einzelmeinung. Wird weder EA noch die meisten Gamer auch nur im geringsten Interessieren.
 
Free 2 play ist leider allzu oft Pay 2 win. Es gibt Ausnahmen aber die mehrheit zählt nicht dazu.
 
Ich bin absolut kein Gegner von F2P-Spielen mit itemShops...ganz im Gegenteil. Es kommen zwar immer mehr Spieler weltweit hinzu, aber diese haben nicht automatisch das Geld sich des öfteren Vollpreistitel zu kaufen oder Abo's für MMO's z.b. zu zahlen. Solange der ItemShop eines Spiels auch wirklich kein Pay to Win liefert und das Spiel liebevoll und einfach überzeugend designed ist, wird dieses auch seine Spieler finden und laufen. Leidert gibt es nur wenige gute Beispiele für einen solch guten ItemShop in F2P-Titeln

Analog zu dem Itemshop der Vergleich : Zu einigen guten Vollpreisspielen gesellen sich viele mittelmäßige und schlechte Spiele zum Vollpreis.

Vorteil von Free to Play : Man kann die Spiele ohne jedes finanzielle Risiko anspielen und die Finanzierungsmechanik in weiten Teilen im Frühstadium erkennen.
Nachteil von Free to Play : Es eignet sich nicht jedes Genre dafür und das Risiko sich finanziell zu ruinieren ist um ein Vielfaches höher, wenn man sich nicht unter Kontrolle hat.

Ich spiele inzwischen in der Hauptsache Free to Play Spiele - sechs an der Zahl, habe aber erst bei zwei etwas gezahlt - und nur noch ganz selten Spiele aus dem Regal.
Mußte auch erst anhand meines Geldbeutels lernen was es heißt mit Verstand ein Free to Play Spiel zu spielen. Also gingen erst 300 € ins Land bis ich begriffen habe was ich eigentlich dafür bekomme und wo die Hebel angesetzt werden.
Auf ein Dreiviertel Jahr gerechnet, ohne ein Vollpreis- oder Budgetspiel zu kaufen, relativiert sich das zum Glück wieder.
Im Gegensatz zu Millionen Anderen lege ich keinen gesteigerten Wert auf irgendwelche Statistiken oder Ranglisten und bin dadurch diesem finanziellen Müssen-Sog nicht ausgesetzt.
Negativbeispiel ist ein Arbeitskollege, der für ein Free to Play Spiel einen dicken Kredit aufgenommen hat, um in der Rangliste auf Nummer eins zu bleiben und diesen jetzt abstottert und das nur für ein paar statistische Werte.
Negativbeispiel 2 : Es gibt inzwischen sogar Leute die bilden sich etwas darauf ein mehrere tausend € in einen Charakter gesteckt zu haben und gucken andere dann schief an.
So ändern sich halt die Käuferinteressen und -Gewohnheiten.
 
Natürlich ändern sich die Zeiten. Um das zu wissen muss man kein COO von EA sein.

EA begeht für mich persönlich einen großen fehler im F2P-Segment. An sich habe ich nichts gegen Mikrotransaktionen, bzw DLC.
Es gibt da nur eine Sorte die mich maximal "anpisst" und zwar das Verkaufen von "Consumeables". Also zB Ingame-Währung. Ein unendlich tiefes Loch in das man Geld werfen kann braucht niemand.

Aber das ist ja nur meine Einzelmeinung. Wird weder EA noch die meisten Gamer auch nur im geringsten Interessieren.

Das ist die Konsumentensicht.
Die Anbietersicht braucht so etwas und sieht das dem zu folge komplett gegenteilig. Denn wenn jemand schon richtig dicke Kohle in ein Free to Play Spiel geworfen hat bleibt er in den meißten Fällen bei dem Spiel, denn er sagt sich : " Ich habe zu viel Geld investiert um einfach aufzuhören !"
Deswegen auch die Premiumwährung in Spielen. Man soll möglichst keinen reellen Bezug zu echtem Geld herstellen und Werterelationen setzen.
Es ist wesentlich leichter einen Ingamegegenstand für 4000 " Andermand " Fantasiegeld zu kaufen als für 4,99 € echtes Geld.
 
das problem an der sache: egal wie logisch, nachvollziehbar und ökonomisch man handelt, es wird die gruppe der coregamer trotzdem anpissen wenn die 20. fortsetzung genau die dinge umsetzt von denen man in der 4. fortsetzung vor 11 jahren schon nichts wissen wollte.
und von seiten des unternehmens muss man sich fragen: bringt die neue kundengruppe bei einem einmalkauf mehr als die core-gruppe, die in ihrer beständigkeit (beinahe) jedes spiel kauft? falls nein, sollte man aufhören diese stamm- oder zielgruppe zu verärgern. falls ja, sollte man aufhören die leute in die neue gruppe drängen zu wollen. argumente wie "ist halt so" oder "zeiten ändern sich" ändern nunmal keine gewohnheiten, keine menschen.
 
"Unternehmen wie Electronic Arts stünden vor der Entscheidung, ob sie diese neuen Zielgruppen ignorieren oder bedienen. Und EA hätte ersteres gewählt. "

Habe mir den Artikel auf http://www.gamesindustry.biz/ durchgelesen und es ist genau andersrum - die neuen Zielgruppen werden bedient und die alten Zocker über die Planke geschickt.
Die Spiele werden also noch mehr dem Anspruch der Masse angepaßt.
 
Ein goldenes Zeitalter der Firmen und Aktionäre vielleicht. Ein Zeitalter der Abzocke, der Anspruchslosigkeit und der Beliebigkeit.

Wenn's nach mir ginge, ich würde einfach nur einmal 40-50 Euro für ein Spiel bezahlen, dafür alle Inhalte bekommen, ohne (Vorbesteller) DLCs, ohne Season Pass, ohne Free-2-Play Format, ohne Mikrotransaktionen und ohne Immer-Online-Zwang.

Mich persönlich ärgert so etwas aber nicht mehr. Der Spielemarkt ist mittlerweile so breit gefächert, wenn da jemand nervt oder gängelt, kauft man einfach das Spiel oder die Spiele der Firma nicht mehr und gibt das Geld denen, die noch die Wünsche erfüllen und einen ernst nehmen.
 
Negativbeispiel ist ein Arbeitskollege, der für ein Free to Play Spiel einen dicken Kredit aufgenommen hat, um in der Rangliste auf Nummer eins zu bleiben und diesen jetzt abstottert und das nur für ein paar statistische Werte.
Das ist aber schon ein extremes Negativbeispiel. Da ist ja fast schon ein Besuch bei einem Therapeuten angebracht, um zu hinterfragen, warum man sich von Geld, das man nicht hat, einen schnell vergänglichen Ranglistenplatz zu kaufen muss, den man offensichtlich nicht verdient. Ich kann es ja verstehen, wenn gelangweilte reiche Söhnchen, von einem Bruchteil ihres Taschengeldes, mal eben einen gewaltigen E-Penis kaufen, aber der oben geschilderte Fall ist eher besorgniserregend. Mich würde mal interessieren, wie "dick" der Kredit jetzt wirklich war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mein Smartphone habe ich Mittel und Wege, auch in F2P Spielen meinen Spaß zu haben, ohne den Einsatz meines Geldes. Ich kaufe mir allerdings lieber ein Spiel und habe es dann zur Gänze erworben, ohne noch nachträglich für Feature X oder Y zahlen zu müssen. Beispielsweise Spiele wie The Room 1 und 2, sind tolle Spiele fürs Smartphone, und kosten einfach nur knapp 2€, und ich habe damit ein paar Stunden Spaß.

Bei irgendwelchen Rennspielen oder RTS Spielen, die zwar umsonst in der Anschaffung sind,aber man wirklich für jeden Scheiss drauf zahlen muß, da würde ich niemals auch nur einen Cent reinstecken. Das Geld bekommen dann eben andere Entwickler für ein zu 100% gekauftes Spiel.

Am PC stellt sich für mich die Frage nach F2P Spielen gar nicht, sowas wird ungeprüft und ungetestet ignoriert.
 
Peter Moore denkt vielleicht, dass EA nicht die selben Fehler macht wie die Musik-Industrie, jedoch machen EA und auch Ubisoft neue Fehler und diese werden sich auf kurz oder lang offenbaren und sicherlich sehr unangenehm werden. Spätestens wenn eine AAA-Game-Reihe nach der anderen auf den Download-Servern versauert. "Auf's Haus" damit! Selbst die ganz Dummen lassen sich irgend wann nicht mehr zum 10. Mal für dumm verkaufen.
 
"Unternehmen wie Electronic Arts stünden vor der Entscheidung, ob sie diese neuen Zielgruppen ignorieren oder bedienen. Und EA hätte ersteres gewählt. "

Habe mir den Artikel auf GamesIndustry International durchgelesen und es ist genau andersrum - die neuen Zielgruppen werden bedient und die alten Zocker über die Planke geschickt.
Die Spiele werden also noch mehr dem Anspruch der Masse angepaßt.

Es war eigentlich auch "letzteres" gemeint. War ja die ganze Intention des Artikels. Hab es nun korrigiert, danke! =)
 
Mich persönlich ärgert so etwas aber nicht mehr. Der Spielemarkt ist mittlerweile so breit gefächert, wenn da jemand nervt oder gängelt, kauft man einfach das Spiel oder die Spiele der Firma nicht mehr und gibt das Geld denen, die noch die Wünsche erfüllen und einen ernst nehmen.
Ich gebe dir vollkommen Recht, allerdings hat die Industrie (bzw. die großen Publisher) es geschafft, das du und ich damit nur eine verschwindend geringe Minderheit darstellen.

Der überwältigenden Mehrheit hat man durch jahrelange PR-Kampagnen diese "Muss ich unbedingt haben"-Gefühl einzupflanzen. Ich kann mich noch gut an den Start von Origin erinnern, als gefühlt alle darauf herumgehackt haben und sowas nur über ihre Leiche auf ihren Rechner gelassen hätten. Als dann BF3 nur mit Origin-Account veröffentlicht wurde waren es dann genau diese Leute von denen man hörte "Origin ist Scheisse, aber ich hab's jetzt trotzdem weil ich muss BF3 spielen.". Als ob das eigene Leben von diesem Spiel abhinge ...

Auf die Idee, das sich die Welt auch dann weiter dreht, wenn man selber ein bestimmtes Spiel nicht spielt, kommt ein Großteil scheinbar nicht mehr und so gesehen haben die großen Publisher alles richtig gemacht.

Irgendwie muss ich gerade an das kleine gallische Dorf aus "Asterix" denken ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber schon ein extremes Negativbeispiel. Da ist ja fast schon ein Besuch bei einem Therapeuten angebracht, um zu hinterfragen, warum man sich von Geld, das man nicht hat, einen schnell vergänglichen Ranglistenplatz zu kaufen muss, den man offensichtlich nicht verdient. Ich kann es ja verstehen, wenn gelangweilte reiche Söhnchen, von einem Bruchteil ihres Taschengeldes, mal eben einen gewaltigen E-Penis kaufen, aber der oben geschilderte Fall ist eher besorgniserregend. Mich würde mal interessieren, wie "dick" der Kredit jetzt wirklich war.

Naja ein halbwegs vernünftiges Auto hätte er sich kaufen können.
Einen Therapeuten braucht er keinen. Hat selber eingesehen daß das Stuss war und aus seinem Fehler gelernt.
Hält seine Kohle jetzt zusammen.
 
EA's Finanzguru hat da wohl etwas (wissentlich) "vernachlässigt".

Man muß mit dem Strom schwimmen und die neuen Zielgruppen auch bedienen??? Das mag schon sein.

Was er jedoch nicht erwähnt hat ist, das man durch Exklusivtitel, nur auf Online - Servern - Verfügbarkeit, Accountbindung und einiges
mehr sich diese Zielgruppen erst bewußt geschaffen hat !!!
Die Spieler sind den aufgezwungenen Trends gefolgt, nicht umgekehrt !!!
Und mittlerweile sind die alteingesessenen Core Gamer leider in der Minderheit und somit bezogen auf den Profit
zumindest für die Publisher -Riesen vernachlässigbar.
 
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