Es ist in der Tat so das die meisten Spieler sich nicht groß in ein Spiel einarbeiten können oder wollen. Das sehe ich in ganz vielen Spielen so. Auch sind das Leute die in der Regel keine Foren aufsuchen und groß mitdiskutieren, höchstens nur so Sätze von sich geben "alles zu schwer, verbuggt, ich hasse ea usw. Es gibt sicher Ausnahmen aber die breite Masse ist eben nicht so super Erfahren wie das hier einige darstellen wollen.
Ich bin auch ein alter Gamer der am PC seit 1989 zockt und Spiele waren damals größtenteils alles andere als Komplex aber durchaus schwer zu meistern da es viele Hilfen überhaupt nicht gab. Das wären z.b Questmarker, je nach Spiel nichtmal ne Minimap oder Weltkarte, Zielhilfen bei Shootern/Weltraumsims, bei Rennspielen diverse Einstellungen die verhindern das ein Auto ausbricht, Autobremsen und ähnliches. Das könnte man noch ewig so fortführen. Tatsache ist, man musste damals für einfachere Spiele viel mehr Zeit opfern da man bei nem klassischen Rollenspiel oft nur vage Hinweiße bekam wie "Such beim Wasserfall nach dem Eingang der Höhle" wovon es aber 7-8 im Spiel gab und man suchen musste. Die Spieler mussten und waren damal bereit mehr Zeit zu opfern. und es gibt durchaus noch welche, die gerne noch nach etwas Suchen statt nur Quests durchzuklicken und auf einen Marker zu starren.
In MMOPRGS hat die Faulheit der Spieler in den letzten Jahren extrem zugenommen. Vieles wird nicht mehr durchgelesen nur noch weggeklickt und gedacht "Ach der Questmarker zeigt mir das schon"sind aber teilweise noch überfordert wenn der Punkt zwecks 3D Umgebung mal über oder unter ihnen ist. Dazu die ganzen Instanzen mit den vielen Bossgegnern die alle unterschiedliche Taktiken erfordern. Kaum einer rafft sie und der Spieler der sich wirklich Mühe gibt wird ständig von faulen oder lernresistenten Kollegen in den Tot gerissen. Ich sage mal nur MMOS wie Everquest oder besonders WoW zur Klassik Zeit und 40 Mann Raids. Man bin ich damals oft gestorben nur weil der Spieler nebenmir es nicht gepeilt hat 10Meter Abstand zu halten und keine 9,5 Meter da man sonst stirbt.
Spiele wurden zugunsten von Casual Gamern immer einfacher und Hardcoregamer bekamen dann weniger fürs Geld, dass ist ärgerlich aber aus wirtschaftlicher Sicht absolut verständlich und hätte ich auch so getan. Die Entwickler/Publisher sind kein Wohltätigkeitsverein die uns Spieler Spielspass schenken wollen. Das war vielleicht in den 70er, 80er noch der Fall, heutzutage gibt es zu allem eine Statistik und man schaut nur noch auf Zahlen und wie man mehr Geld mit weniger Leistung machen kann. Anderseits wollen die Leute aber auch immer leichtere Spiele.
Wer hier ehrlich und auch ein Zocker alter Schule ist, muss eingestehen, dass viele z.b gar nicht mehr so harte Bossfights wie zu WoW Klassikzeiten haben wollen da man A mehr Zeit zur Einstudierung braucht oder B man immer nen Haufen Idioten dabei hat die meinen, ihr anderen packt das schon. Anderes Beispiel Swtor. Ein super einfacher Endboss bei der 1. 8/16er Instanz war Soa. In der 2. Phase schafften es die Leute nicht mal ohne zu sterben von Plattform zu Plattform zu springen. im Story und Normalmodus noch ok aber im Hardcoremodus mit Enrage Timer fatal. Wenn man nicht gerade Glück mit einer erfahrenen kleinen Gilde hat, sind MMOS heute ein Graus und das obwohl sie immer einfacher werden. Von Bots die einem vieles abnehmen will ich erst gar nicht sprechen.
Shooter: Im Grunde spielen sich alle von der Steuerung her gleich doch gerade hier gehen im Multiplayer viele Spieler den einfachsten weg und besuchen vorher Seiten wie artificialaiming.net oder x22cheats.com kaufen sich einen sogenannten "PrivateHack" für 20-30€ und versauen dann jedem anderem Spieler der das ernsthaft betreiben möchte das Spiel, nur weil sie eben zu Faul sich richtig in die Materie einzuarbeiten oder mal Zielübungen machen. Ohne solche Hilfen würden sie nichtmal auf 9Meter ein großes Scheunentor mit ner Shotgun treffen.
Auch Rollenspiele sind im großen und ganzen leicht und schnell erlernbar aber eben auch nur von den Leuten die Jahrelang solche Games gespielt haben. Für Spieler die gerne Landwirtschaftssimulator spielen und dann doch mal ein Dragon Age ausprobieren wollen dann ein krasser Unterschied und die brauchen mehr als nur 30min um das Spiel so richtig zu begreifen. Das der LWS14 zum Spiel des Jahres wurde erklärt ja schon einiges.
Natürlich gibt es viele die ein Spiel als leicht ansehen aber viel mehr denen es nicht so leicht fällt und das sieht man in allen Bereichen des Alltags. Ich kann daher denn Hass gegen EA nicht ganz nachvollziehen. Wer mit viel Spielt, vor allem Online und in verschiedenen Genres der bekommt sehr oft mit wie unfähig sich die Leute teilweise anstellen. Im Teamspeak nerven diese dann ebenfalls noch zusätzlich mit dummen Fragen die das Spiel eigentlich schon selbst beantwortet hat. Das dann da der Hardcorebereich ausstirbt weil die Entwickler sich nicht mehr mit dem Support dieser Spieler begnügen wollen, kann ich da nur verstehen. In Mmorpgs ist dann so ein Zwei-Klassen System auch wieder fatal da dann der Casual das gleiche haben will wie der Hardcorespieler und dann überall rumheult wie unfair das doch sei dann gegen diese im PvP zu spielen oder eben das diese Leute diverse Bossfights dann nacher einfacher haben. Natürlich gibt es auch Leute die zwischen Casual und Hardcore stehen aber diese haben auch weit weniger Probleme.
Oder Hardcorereihen sterben lassen. Es kann nicht sein, daß man seine ursprüngliche Kundschaft vor den Kopf stößt, nur um die Casuals zu bedienen.
Wenn diese Kundschaft aber nicht soviel Gewinn abwirft und man für diese Extra ein Spiel programmieren muss, dass neben Geld noch viel Zeit kostet, die sie dann nicht für andere Projekte haben für mich eigentlich eine klare Sache was dann passiert. Fair ist das nicht aber das sind alles knallharte Geschäftsmänner. Die intressiert es nicht was der Gamer denkt. Waren die Zahlen bescheiden, wird eine Spielserie abgesetzt. Punkt. Ein Risiko gehen die eher selten ein so wie mit DarkSouls und ist sicher auch ein Grund warum sich Crowdfunding als so erfolgreich erwießen hat.
Ich finde das auch extrem Schade, sieht man dieses Phänomen auch bei TV-Serien die trotz annehmbarer Zuschauerzahlen einfach abgesetzt werden, noch nichtmal mit einem richtigen Ende, weil unterm Strich keine 30Millionen Gewinn mehr darstehen sonder nur noch 18-20. Stattdessen werden lieber 5-7 neue Sitcoms produziert die nur einen Bruchteil kosten und genauso langweilig sind wie die 100 davor oder wird auf TV Soaps gesetzt. Dummerweiße sind diese dann durch die niedrigen Produktionskosten dann auch bei einer handvoll Zuschauer dann so erfolgreich, dass man Hoffnungen auf ähnliche Serien z.b Stargate dann im Keim ersticken sieht.
Evtl. hat man Teilerfolgen wie mit DarkSouls (3 Millionen ja nicht der Brüller) dann aber auch mal den Mut eigene Reihen für den Hardcoregamer zu entwickeln aber ich glaube das bleibt eher ein Wunschdenken.
Weltraumspiele waren tot bevor Star Citizen neue Impulse gesetzt hat -> Der Markt war nicht vorhanden
Dark Souls haben das "Frust-Genre" wieder zum Leben erweckt -> Hersteller haben aber absichtlich jegliche Frustmomente eliminieren wollen
Amnesia belebte das Horror Genre so stark wie kein anderes Spiel -> Genre war quasi ebenfalls kaum noch vorhanden und selbst Resident Evil wurde zu einem CoD Abklatsch
Was lernen wir daraus? All diese Genres / Spielkonzepte wurden absichtlich vernachlässigt weil es schlichtweg nicht mehr in die moderne Vorstellung bestimmter Branchen-Heinis gepasst hat.
Durch bestimmte Zielvorgaben war man schon fast dazu verpflichtet nur noch auf aktuell "erfolgreiche" Projekte zuzugreifen um einen finanziellen Schaden zu vermeiden.
Nunja in den 90er Jahren war dieser Markt auch übersättigt und es war zu erwarten das dann irgendwann das Interesse abflaute und nicht weil die Entwickler alles vernachlässigt haben. Wenn es nach denen geht, würde Jahr für Jahr ein neuer Aufguss entstehen. Zwar gab es hin und wieder mal Weltraumsims, diese blieben aber immer weit hinter den Erwartungen zurück. Als einziges Weltraumspiel das sich seit 11 Jahren behaupten kann ist nur noch Eve Online zu nennen das aber auch mehr die Hardcoreleute anspricht. Daneben noch die X-Reihe die aber auch mehr Richtung Hardcore ging und eben kein Spiel war wo es im Minutentakt nen Dogfight gab. Das Interesse bei den Spielern hat in den Jahren da nunmal stark abgenommen, auch im Fernsehen war ein Rückgang feststellbar.
2. Weltkriegsshooter gabs es vor Jahren wie Sand am Meer, ein Aufguss nach dem anderen und ich dachte das dass nie aufhören würde, zum Glück aber ist das heute wieder auf ein erträgliches Maß zurückgegangen.
Kennst du doch Aquanox oder Schleichfahrt? Dieses Genre ist seit Jahren toter als Tot und hier wäre ein Schleichfahrt 2 oder ein neues Aquanox auch mal wieder schön und nein Slient Hunter gehört nicht zu diesem Genre und auch da gabs nach dem mehr als vermurksten 5. Teil nichts neues und nein, der Onlinebrowserscheiss zählt nicht als was neues.
Mit Star Citizen könnte es wieder eine Reihe neuer Weltraumspiele geben allerdings muss man hier erstmal abwarten. Wenn man ehrlich ist, war es zwar per Crowdfunding zwar recht erfolgreich, wurde aber erst durch ständige News in Zeitschriften immer interessanter und weil viele mit Chris Roberts was anfangen können. Indie Entwickler bringen in der Tat mehr und mehr solcher Spieler raus, diese sind aber meistens nur Low-Cost und kann auch dazu führen das dass Interesse schnell wieder abflaut. Von Elite Dangerous hört man jetzt auch nicht mehr soviel auch wenn immer wieder News durchsacken wie "Im Feb kommt dickes Update" und ich hab das Gefühl das auch hier das Interesse langsam abflacht evtl auch deswegen weil diverse Berichte von einer komplexen Steuerung gesprochen haben.
Sollte Star Citizen nicht den hohen Erwartungen gerecht werden, die viele Spieler derzeit an das Spiel haben, kann es statt neue Impulse auch den Gegenteiligen Effekt auf das Genre haben. Jetzt zu sagen das wird neue Maßstäbe setzen ist erstmal noch Spekulation und bevor man nicht wirklich mehr sieht und man ne anspielbare Version vor sich hat alles evtl. nur Blendwerk. Ich freue mich zwar auch drauf aber ich seh dem ganzen gelassener entgegen denn ich kann schon jetzt die entsetzten Spieler hören die total entäuscht und wutschäumend sämtliche Foren zutexten
. Wird die Steuerung zu komplex könnte sich das auch nachteilig auf die weiteren Module auswirken. Man darf gespannt sein.