Freigesprochen wurde der Typ aber nicht.
Der Richter verzichtete auf eine "criminal conviction" und entschied sich für den "probation act". Keine Bewährung wie wir sie kennen, und der Täter ist damit auch nicht vorbestraft. Aber das ist kein Freispruch.
Der Richter nannte als Grund unter anderem, dass Wright ihm vergeben hatte.
Und Wright ist sauer, weil seine Nachsicht nicht als Grund für eine Strafmilderung gedacht war.
Naja, der Spieler war damals nichtmal volljährig. "Lebenslänglich" von EA finde ich dafür in der Gegenrichtung überzogen. Wo digitales immer stärker im Alltag verankert ist, sollte es für Fehltritte auch Möglichkeiten der Rehabilitierung geben.
Dass der Verbannte auch im Altersheim kein Fifa 2071 wird spielen können schießt über das Ziel hinaus.
Nochmal für mich zusammengefasst: Der Typ spielt Fifa und verliert gegen eine CPU-Mannschaft, in welcher ein virtueller Ian Wright spielt, um dann auf Twitter den echten Ian Wright rassistisch zu beleidigen.
Fast. Der hatte Wright als legendären Spieler in seiner Mannschaft und verlor damit gegen einen Kumpel.
Die Tweets drückten dann eine gewisse Verstimmtheit ob der schlechten Spielleistung aus. Vollkommen nachvollziehbar.
Bei solchen Artikeln ist es immer sehr schade, dass man nie liest, was der derjenige denn nun geschrieben oder gesagt hat. Ohne die Worte kann man sich selbst gar kein Urteil bilden.
Die Geschichte schlängelt sich durch zwei, drei Quellen. Aber auch im Original steht nur:
Many were too vile to publish and included deeply offensive racist terms.
One message saw the teen warn Mr Wright: “You are like a 65-year-old...if I get corona (virus) I will cough in your face and give you your death sentence. If I see you I will put you on your deathbed.”
Ok, kein Rassismus, nur für sich schon völlig ätzend. Und das ist das zitierbare Beispiel? Nett.