Hab ich ja oben auch gar nicht gesagt, es geht ja darum, dass es eben nicht wie du meintest nur absichtlich abstrus und komplex ist, der Komplexität wegen sondern weil das auch schöne Musik sein kann und für viele ist.....
In dem Powerpoint-Dingens wird das aber so dargestellt. Ich zitiere:
Niemand wusste es, aber der Violinist war
Joshua Bell,
einer der größten Musiker der Welt.
Er spielte eines der komplexesten und schwierigsten Musikstücke,
die je geschrieben wurden auf einer Violine im Wert von 3,5 Millionen Dollar!
Den Original-Artikel habe ich nicht gelesen, aber aus dem Zitat erweckt sich für mich der Eindruck, dass es eben nicht jedermanns Sache war, was der da in der U-Bahn gespielt hat.
Hätte ein kleines süßes Mädel "Schnappi" gesungen, hätten die vielleicht mehr Geld im Hut gehabt.
Das ist eigentlich alles, was ich sagen will.
Einen Versuch zum Thema "Kann man Kunst als Kunst erkennen, wenn sie im unpassenden Umfeld präsentiert wird" kann man meiner Meinung nach nicht empirisch durchführen - zumindest nicht in der U-Bahn mit dem gewählten Künster und der Musikrichtung.
Btw. habe ich den Namen Joshua Bell noch nie gehört und hätte den auch nicht erkannt.
Hätte da aber Dave Mustain auf der Gitarre geklampft, dann hätte ich den erkannt.
Dieser Problematik müsste man bei dem Versuch entgegenwirken.
Und alles, was ich überhaupt damit sagen will, ist, dass ich diese Aktion für völlig sinnlos halte.
Btw. bei Klassik rotzen natürlich auch die Komponisten mal ab und zeigen, was sie so auf dem Kasten hatten. Die haben das Gefuddel ja schließlich damals erfunden. Machen ja alle Musiker mal, egal welches Instrument oder Musikrichtung. Da hab ich auch nix gegen.
Meine Nerven ertragen das aber nicht bei jeder Musikrichtung, sondern eher bei Metal, Rock oder Jazz (Funk).