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Dragon's Dogma 2: Mir fehlt die Bindung zu meinem Charakter

Unter anderem aus diesem Grund ist der erste Teil für mich auch nur ein mittelmäßiges RPG. Es hätte mehr von z.B. Dragon Age Origin gebraucht.
 
Kann das nachvollziehen. Ich hasse stumme Helden. Hat mich vor Jahren in Xenoblade Chronicles X auf WiiU gestört, und es hat mich letztes Jahr auf Steam gestört, als ich Dragon Quest XI gespielt habe.
Im Grunde hats mich damals schon bei Half Life gestört. Wenn man dann noch eine Stimme auswählen darf, ist die Ironie so dick wie Beton und ein lachender Fußtritt ins Gesicht des Spielers, der hier natürlich große Konversationen seitens der Hauptfigur geradezu erwartet.
Für mich inzwischen langsam ein Grund, Spiele links liegen zu lassen, die sowas betreiben.
 
plappernde helden sind jetzt aber auch nicht besser: spiele sind lang, textzeilen daher oft viel zu generisch und irgendwann muss ich den ton abdrehen, weil mich diese dümmlichen kommentare zu allem und jedem einfach unfassbar nerven.
und wo ich gerade xenoblade las: ich bekomme heute noch hasspickel, wenn ich an tora denke! was hat man sich bloß bei dieser vertonung gedacht???
dann doch lieber stumm!
 
Sehe ich anders. Tatsächlich wirken die NPC in DD2 recht lebendig. Weil sie auf interessante Dinge in der Umgebung hinweisen und einen zum Questziel führen. Anstatt wie in BG3 nur hinterher zu dackeln und ihre Lebensgeschichte zu erzählen, die mich sowieso nicht interessiert.
 
du solltest Witcher (3) spielen. die Charaktere, allen voran Geralt, sind einfach nur der Hammer! jeder hat einen Hintergrund und kann dir in Gesprächen auch erzählen, warum er handelt, wie er handelt. es gibt keine einfach "bösen Menschen".

hab letztens wieder Lost geguckt und war echt erstaunt, wie sehr sie durch das Story Telling auch erneut fesseln kann.
 
Ich glaube, es kommt auch immer auf das jeweilige Spiel selbst an, ob man vom eigenen Charakter erwartet, dass er redet oder nicht.
Kann mit beiden Herangehensweisen was anfangen, aber nicht in jedem Spiel.
In Horizon zum Beispiel war’s hart an der Grenze, aber noch ok. Forspoken habe ich hauptsächlich deshalb nicht lange spielen können, obwohl es gar kein so schlechtes Gameplay hatte, aber dieses dümmliche Gesabbel ging mir so auf die Nerven und hat die Immersion extrem gestört.
In God of War oder beim Witcher möchte ich das nicht missen. Das sind aber auch unglaublich charismatische Charaktere, die exzellent geschrieben sind und sehr gut gespielt und gesprochen werden.
Bei einem Zelda käme es mir wahrscheinlich komisch vor, würde Link plötzlich anfangen zu sprechen.
Möglicherweise hat sich auch eine Art Gewöhnung daran eingeschlichen oder eine gewisse Erwartungshaltung.
In Summe denke ich, es ist nicht primär eine Frage, ob man stumme oder nicht stumme Protagonisten hat, sondern wie es gemacht ist.
 
Ich glaube, es kommt auch immer auf das jeweilige Spiel selbst an, ob man vom eigenen Charakter erwartet, dass er redet oder nicht.
Kann mit beiden Herangehensweisen was anfangen, aber nicht in jedem Spiel.
In Horizon zum Beispiel war’s hart an der Grenze, aber noch ok. Forspoken habe ich hauptsächlich deshalb nicht lange spielen können, obwohl es gar kein so schlechtes Gameplay hatte, aber dieses dümmliche Gesabbel ging mir so auf die Nerven und hat die Immersion extrem gestört.
In God of War oder beim Witcher möchte ich das nicht missen. Das sind aber auch unglaublich charismatische Charaktere, die exzellent geschrieben sind und sehr gut gespielt und gesprochen werden.
Bei einem Zelda käme es mir wahrscheinlich komisch vor, würde Link plötzlich anfangen zu sprechen.
Möglicherweise hat sich auch eine Art Gewöhnung daran eingeschlichen oder eine gewisse Erwartungshaltung.
In Summe denke ich, es ist nicht primär eine Frage, ob man stumme oder nicht stumme Protagonisten hat, sondern wie es gemacht ist.

Da bin ich bei Dir. In DD2 reicht mir die Bindung zum Char und zur Party und die Auswahloptionen in Dialogen fehlen mir nicht wirklich, das ist für mich kein zentrales Spielelement, anders als das geniale Combat in Verbindung mit dem Physiksystem. Nimmt man die interessante Welt dazu, die zum Erkunden einlädt und die coole Partydynamik mit High-Fives etc. wird das Spiel dadurch voll und ganz getragen. Es kann sich in der Hinsicht zwar nicht mit einem BG3 messen, aber das muss es auch gar nicht, weil es andere Stärken hat. Von einem Troll mit einem Schlag ins Gebirge katapultiert zu werden, ist ein sehr befriedigenderTod (Muss ich mal zum Psychologen? oO) und mal was erfrischend anderes, als in einem Witcher zu verrecken. Danach bin ich nicht gefrustet, sondern erfreut, weil das Spiel mir gerade klar gemacht hat, was hier alles möglich ist über das Optimieren seiner Rotation oder Resistenzen hinaus. Und das ist mir momentan viel mehr wert, als der nächste "Story-Kracher" oder noch ein Meisterwerk.

Horizon ist für mich eigentlich ein Negativbeispiel für eine Open World. Trotzdem liebe ich die Reihe für andere Qualitäten. Würden sie die Open World komplett rauspatchen und mich ein Lager nach dem Anderen plündern und Bossfights in Schlauchleveln machen lassen, wäre das Spiel für mich kein bisschen schlechter. Die Open World ist für mich einfach keine. Es ist auch nur ein Game wo man POIs abarbeitet und entscheiden kann, ob man erst links oder erst rechts auf der Map loslegt. Das ist schon Linear at i's best. Und Aloy nervt einfach nur. Ich würde mich über einen Sack als Helm freuen, damit sie einfach mal die .... hält. Trotzdem ist das Spiel geil. Ist einfach schwer, sowas an einzelnen Features fest zu machen.

Ein Spiel muss vor allem Spaß machen und nicht perfekt in eine Schublade passen, wo es sich dann einem Benchmark unterziehen muss. Wenn die Gesamtheit an Elementen das Spiel trägt, ist das gut. Wenn nicht, ist es mir auch egal, ob da ein Killer-Feature drin ist, was vielleicht kein anderes Spiel hat.
 
POV: "Get friends!"

Weiß nicht, paar der wiederkehrenden Textzeilen sind schon irgendwie nervig, wenn man ein paar Dutzend Stunden auf der Uhr hat, aber die Hilfefunktion der Vasallen ist ja mal super nice. Ich finde Figuren, die mir nachlaufen und mir ihre Lebensgeschichte an die Backe labern eher cringe, aber wahrscheinlich bin ich falsch gestrickt, um auf diesen "digital Natives Emo Kram" zu stehen ;) da ich fast nie Singleplayer Titel spiele, hab ich da wohl eine etwas andere Sicht.
 
Ich hab leider hinreißen lassen und das Game (vor-)bestellt. Und ich muss sagen es ist wirklich mehr als eine Enttäuschung. Die vielkritisierten Mikrotransaktionen sind dabei noch das kleinste Problem.
Das Game strotzt nur so vor Bugs...Ich muss schon zig mal neu starten, weil Missionen nicht gestartet haben oder der Speicherstand nicht gepasst hat...
Außerdem spielt sich das ganze wie ein Game von vor 15 Jahren - man hat das Gefühl man spielte Skyrim und es hat seit damals keinerlei Weiterentwicklungen gegeben.

Außerdem sind die Tests zu dem Game massiv zu kritisieren - die weichen sowas von diametral von der Realität ab. Alleine das die meisten Tests geschrieben haben die Vasallen seien "intelligent" - exakt das Gegenteil ist der Fall, die sind strunzdumm. Am geilsten finde ich, wenn man in der Wildnis unterwegs ist und plötzlich läuft dort ein NPC im Kreis (!) den man rekrutieren kann...Was für ein BS...echt jetzt 😂
 
"Außerdem sind die Tests zu dem Game massiv zu kritisieren - die weichen sowas von diametral von der Realität ab. Alleine das die meisten Tests geschrieben haben die Vasallen seien "intelligent" - exakt das Gegenteil ist der Fall, die sind strunzdumm."
Ich finde das Spiel bislang sehr unterhaltsam, aber ich muss zustimmen, die Vasallen sind mitunter nicht die Hellsten, so oft die schon eine Klippe runtergesprungen oder an irgendeiner Ecke hängengeblieben sind. Desweiteren steht das Inventar in Sachen Bedienung Bethesda in nichts nach, neben der merkwürdigen Handhabung des Speichersystems bislang meine größten Kritikpunkte.
 
Ja, man sollte sich immer vorher informieren und habe mich von dem Hype der Magazine blenden lassen... Ich hätte das Spiel gerne auf meiner PS5 gespielt habe aber den Artikel, "30fps oder knapp darüber" übersehen. Leider habe ich auch nicht die Zeit mir ständig alle Aritkel zu neuen Spielen anzuschauen... Ich bin noch im Startgebiet nach dem ersten Dorf/Festung, in einem kleinen Waldstück mit so fliegenden Dingern die einen hochheben. Es zuckelt und ruckelt einfach unglaublich/unspielbar und dabei bin ich weit davon entfernt eine Stadt zu betreten oder gegen ein größeres Monster zu kämpfen. Grafikeinstellungen auf der PS5? Nicht mal das nervige Bloom kann ich deaktivieren. Ich habe als Ersatz nun Witcher 3 installiert. Gut, der gute alte Gerald läuft als hätte er einen Stock im A... aber ansonsten sieht es wunderschön aus (Regen, Blitze, die rotfärbung wenn die Sonne untergeht, ...) und das ohne ein ruckeln.
 
Eines der aktuellsten Beispiele ist dabei das MMO Skull and Bones. Ja, das Ding ging durch die Entwicklungshölle und es war abzusehen, dass am Ende eine Enttäuschung entsteht. Dennoch wollte ich mich selbst davon überzeugen, ob ich nicht vielleicht doch eine Prise Spaß empfinde.
Das ist ungefähr so als ob man vor einen Haufen Scheiße steht, die Hand rein steckt und dann fest stellt, dass es wirklich Scheiße ist. Natürlich soll man sich schon mal selbst ein Bild von einem Spiel machen, aber es gibt doch nun wirklich genug Material zu Skull & Bones (oder Dragon's Dogma 2) als das man weiß, worauf man sich einlässt.

Bei mir sind sprechende Charaktere oder stumme nicht wirklich ein Problem. Klar, ich habe die weibliche Synchro von V aus Cyberpunk 2077 genossen und der männliche Commander Shepard aus Mass Effect 2 und 3 hat so eine prägnante Stimme, dass man sie überall anders wieder erkennt, aber wirklich stören tun mich stumme Helden nur, wenn sie ähnlich wie in Monster Hunter behandelt werden und man ihnen die Worte aus dem Mund nimmt.
 
"Mir fehlt die Bindung zu meinem Charakter" - in Spielen, die keinen definierten Charakter haben, bin doch auch "ich selbst" der Charakter, was für eine Bindung brauche ich da?

Für mich sind das einfach zwei verschiedene Herangehensweisen: Die einen Spiele setzen uns einen ausgearbeiteten Charakter vor. Das kann cool sein, wenn es wie beim Witcher, Cyberpunk oder RDR2 gut gemacht ist. Kann aber auch das Gegenteil sein, mir fallen da ebenfalls als erstes Horizons Aloy und Forspokens Frey ein.
"Stimmenlose" Spiele, bei denen ich mir ja immer einen eigenen Char erstelle, würden für mich diesen Aspekt - also zu spielen, wen ich will - ein Stück weit verlieren, würden sie auf einmal doch vertont werden. Sind die besten Spiele nicht solche, die die Fantasie anregen und die dem Spieler ein Stück weit Raum für eine eigene Geschichte drum herum lassen? In diesem Sinne lässt das Weglassen der Stimme Platz, um sich sich selbst in der Rolle des Protagonisten vorzustellen, während eine Vertonung mich mehr zum Zuschauer (in diesem Fall: Zuhörer ;) )macht. Das will ich aber nicht immer.

Insofern finde ich, beide Arten (mit und ohne Vertonung der Spielfigur) haben ihre Berechtigung und fänd es schade, wenn es nur noch Spiele wie im Kommentar praktisch gefordert gäbe.
 
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