Ich habe mir gestern mal den "Spaß" gemacht und mir einige Videos aus dem Hater-Umfeld angesehen.
Erstaunlich, wie sich die Leute an ihm abarbeiten, wie jede Geste analysiert wird von ihn im Stream, dass es BOTS (!) gibt die überwachen wann er was postet (muss man sich mal vorstellen), wie sein Gewicht versucht wird zu schätzen, das wird dokumentiert und verglichen mit dem was er selber sagt dazu ...
Ganze Kanäle die sich primär nur mit ihm beschäftigen...
Da hat sich eine ganze INFRASTRUKTUR um ihn herum gebildet. Das muss man sich mal klar machen.
Ich hatte danach das dringende Bedürfnis zu duschen.........
Eben. Es fing an mit einem sehr verschrobenen Typen, der sich eigentlich nie bei egal was unter Kontrolle hat und überall aneckt. Der allerdings, und das unterstelle ich ihm in der Tat, BERECHNEND seine "Marke" etabliert und weiter ausgebaut hat - Ab einem bestimmten Zeitpunkt, als er merkte, dass da auf einmal wesentlich höhere Summen auf sein Konto überwiesen wurden. Denn bei all dem ekelhaften Mobbing und der Gestörtheit seiner Hater sollte man nicht vergessen, dass der Drachenlord damit Geld verdient hat, gutes Geld.
Für mich hat das ganze etwas von einem "Monetarisierten Anti-Personenkult".
Es gab mal auf ZEIT.de einen Bericht über einen der Gerichtstermine. Dort wurde dann im Zeugenstand ein Medizinstudent verhört, welcher sich selber zu den Hatern zählt und dies vor der Richterin auch stolz zeigte. (Schrieb dann jemand in den Kommentaren: "Wenn DAS die Nachwuchsärzte von morgen sind, dann fahr ich lieber gleich morgen in die Schweiz und lasse mich einschläfern. Mit solchem Medizinpersonal will ich nichts jemals zu tun haben!")
Dann kam aus irgendwelchen Gründen erneut das Thema: "Einnahmen aus dem YT-Kanal" auf und die Richterin fragte den Drachen, wie viel sein Kanal in guten Monaten denn so abwerfen würde. Daraufhin senkte er den Kopf und murmelte kleinlaut, dass es so zwischen 4000 und 6500 Euro wären, er aber praktisch nichts davon hätte, weil er damit größtenteils die noch existierenden Schulden tilgen würde. Da guckte die Richterin mit großen Augen, der minderbemittelte Medizinstudent guckte mit großen Augen und im Publikum ging ein Raunen um.
Der Drachenlord hat sein eigenes Paralleluniversum, anders kann man das nicht nennen, was da gewachsen ist. Es gibt Leute, die nur und ausschließlich davon leben, alles zu verwursten, was der Drache am Tag raushaut. Es hat mittlerweile Besessenheitszüge, was in dieser "Szene" abläuft. Da ist oder besser WAR eine regelrechte Industrie am wachsen. Ein monetarisierter Personenkult mit absonderlichen Zügen. Und dass da natürlich die Medien mit ins Boot springen und im Grunde, wie auch hier bei PCG einfach auf die selbe ekelhafte Art und Weise mitverdient wird, ist natürlich logisch. Was hat man denn anderes erwartet.
Sascha Lobos Kolumne ist menschlich absolut legitim und richtig - Journalistisch allerdings, blendet er einfach mal alles aus, was nicht ins Bild des hilflosen Mobbingopfers Rainer Winkler passt. Dass der Rainer viel Geld mit all dem Dreck und Horror den er und sein Gefolge da produzieren (und ja nicht nur er) verdienen, das beispielsweise fehlt in Lobos Kolumne. Dass jedes mal, wenn der Drachenlord irgendwo auftaucht sein gesamtes Umfeld leiden muss, dass er auch gerne mal selber dafür sorgt, auch das fehlt. Wie eben auch solche Details wie seine Prügelattacke gegen einen der Polizisten, welche bei einem der vielen Hateraufläufe sein Haus beschützten.
Und nun, wo die Geldquelle für Rainer versiegt und auch kaum noch ertragreiche Neue auffindbar sein werden für ihn, da ist er vermutlich am Tiefpunkt seines Lebens angekommen. Er hat sein Einkommen verloren und sein eventuell therapiebedürftiges Geltungsverlangen kann ebenfalls nicht mehr befriedigt werden.
Ich bezweifle aber, dass der Mann sich geschlagen geben wird, der kommt wieder und dann geht diese absonderliche Darbietung von vorne los. Denn sonst müsste er sich "unterordnen", einen richtigen Job suchen, mit Kollegen und Vorgesetzten angemessen interagieren, die vielen kleinen und großen Kröten des Arbeitsalltages schlucken oder vom Bürgergeld vor sich hinleben. Spätestens dann geht dieser Charakter doch ein wie eine Primel.