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Diskriminierung zwischen Männern & Frauen? Twitch in der Kritik

Der grundsätzliche Gedanke, dass man Rassismus oder Diskriminierung nach Hautfarben oder anderen Merkmalen nach einer Schwere sortiert, ist Gedankengut einer bestimmten politischen Richtung, und das ist nicht unbedingt eine, die ich in einer offenen, freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft begrüßen würde.
Es geht nicht um das "Sortieren", sondern um das schlichte Darstellen der gesellschaftlichen Realitäten.

Schwarze und Frauen sind nun mal deutlich öfter wegen eben diesen Personenmerkmalen Opfer, während das bei Weißen und Männern deutlich seltener vorkommt.

Daher ist es nachvollziehbar, daß man erst mal "dort löscht, wo es brennt", auch wenn man auf lange Sicht besser beraten wäre, gegen Hatespeech aller Couleur vorzugehen.
 
Es geht nicht um das "Sortieren", sondern um das schlichte Darstellen der gesellschaftlichen Realitäten.

Schwarze und Frauen sind nun mal deutlich öfter wegen eben diesen Personenmerkmalen Opfer, während das bei Weißen und Männern deutlich seltener vorkommt.

Daher ist es nachvollziehbar, daß man erst mal "dort löscht, wo es brennt", auch wenn man auf lange Sicht besser beraten wäre, gegen Hatespeech aller Couleur vorzugehen.
Das mit dem Sortieren hatten wir schon geklärt und bedarf eigentlicher keiner weiteren Aufarbeitung.

Ergänzen möchte ich hier aber noch, dass ich nach wie vor nicht in Ordnung finde, dass hier so ein Opfervergleich aufgemacht wird.
Das Mantra "öfter Opfer sein" suggeriert irgendwie schon, dass der jeweilige Rest der Gesellschaft Scheiße ist und man den armen Minderheiten absichtlich oder unabsichtlich schlechtes antut. Natürlich sind Frauen öfter Opfer von Sexualverbrechen, weil sie den Tätern - vorwiegend Männern - auch öfter körperlich deutlich unterlegen sind. Natürlich werden ausländisch aussehende Menschen öfter nach ihrer Herkunft gefragt als Weiße, weil Weiß sein in diesem Breitgrad der Erde nun mal normal und üblich ist.
Für vieles gibt es rationale Faktoren, die automatisch dazu führen, dass etwas überproportinal ist, aber deswegen sollte man doch nicht eine Gruppe von Menschen einer anderen gegenüber bevorteilen, so dass am Ende raus kommt "Scheiß Frau sagen = Bann", "Scheiß Mann sagen = geht klar". Wenn man so etwas nämlich bewusst oder unbewusst normalisiert, dann haben wir keinen gesunden Umgang mehr miteinander in diesem Land.
 
Für vieles gibt es rationale Faktoren, die automatisch dazu führen, dass etwas überproportinal ist, ...
Es mag Faktoren geben, die erklären, warum es in der momentanen gesellschaftlichen Struktur so ist, wie es gerade ist
Aber es gibt keine sinnvollen Erklärungen dafür, wieso wir nicht versuchen sollten, das Leben für alle gleich angenehm zu machen.
Das Mantra "öfter Opfer sein" suggeriert irgendwie schon, dass der jeweilige Rest der Gesellschaft Scheiße ist und man den armen Minderheiten absichtlich oder unabsichtlich schlechtes antut.
Ähm nein, "öfter Opfer sein" beschreibt einfach einen statistisches Ergebnis.
Lediglich das Bauen eines Hufeisen Argumentes zieht daraus Nachteile für den Rest der Gesellschaft.
Natürlich sind Frauen öfter Opfer von Sexualverbrechen, weil sie den Tätern - vorwiegend Männern - auch öfter körperlich deutlich unterlegen sind. ...
aber deswegen sollte man doch nicht eine Gruppe von Menschen einer anderen gegenüber bevorteilen, so dass am Ende raus kommt "Scheiß Frau sagen = Bann", "Scheiß Mann sagen = geht klar".
Wenn man so etwas nämlich bewusst oder unbewusst normalisiert, dann haben wir keinen gesunden Umgang mehr miteinander in diesem Land.
Sexualverbrechen vs "Scheiß Frau" sagen - ein nicht gerade geringer Unterschied.

Davon ab verstehe ich nicht, was "Scheiß Frau" sagen mit deren durchschnittlicher körperlicher Unterlegenheit zu tun haben soll ...
 
Es mag Faktoren geben, die erklären, warum es in der momentanen gesellschaftlichen Struktur so ist, wie es gerade ist
Aber es gibt keine sinnvollen Erklärungen dafür, wieso wir nicht versuchen sollten, das Leben für alle gleich angenehm zu machen.
Das Problem dabei ist aber, dass beim Versuch, das Leben für alle gleich angenehm zu machen, es mit den derzeitigen Methoden es immer darin endet, dass eine Minderheit immer mehr bevorteilt wird als eine andere oder gar die Mehrheit. Wie sowas aussieht, merkt man ja bereits in den USA. Erschießt dort ein Schwarzer einen Weißen, ist das kaum der Rede wert, erschießt dort ein Weißer einen Schwarzen ist es mindestens ein schlimmer Fall von Rassismus.

Sexualverbrechen vs "Scheiß Frau" sagen - ein nicht gerade geringer Unterschied.

Davon ab verstehe ich nicht, was "Scheiß Frau" sagen mit deren durchschnittlicher körperlicher Unterlegenheit zu tun haben soll ...
Okay, dann versuch ich es noch mal zu erklären. Andere, einfachere Worte. Nur weil Frauen häufiger Opfer von Sexualverbrechen werden, ermächtigt das diese nicht, ungestraft abfälliger über Männer reden zu können als Männer dies umgekehrt dürften. (so wie im Artikel ja dargestellt) Das ist natürlich nur ein exemplarisches Szenario und es fallen immer noch mehr Faktoren in so etwas rein, aber wenn aus Schutzinteresse einer Gruppe eine Bevorteilung ensteht, dann haben wir ein gesellschaftliches Problem.
 
Das Problem dabei ist aber, dass beim Versuch, das Leben für alle gleich angenehm zu machen, es mit den derzeitigen Methoden es immer darin endet, dass eine Minderheit immer mehr bevorteilt wird ...
Ach, bekommen Frauen inzwischen mehr Lohn als Männer...?
Okay, dann versuch ich es noch mal zu erklären. Andere, einfachere Worte. Nur weil Frauen häufiger Opfer von Sexualverbrechen werden, ermächtigt das diese nicht, ungestraft abfälliger über Männer reden zu können als Männer dies umgekehrt dürften. (so wie im Artikel ja dargestellt) Das ist natürlich nur ein exemplarisches Szenario und es fallen immer noch mehr Faktoren in so etwas rein, aber wenn aus Schutzinteresse einer Gruppe eine Bevorteilung ensteht, dann haben wir ein gesellschaftliches Problem.
Generell ermächtigt sie das nicht dazu - aber wie du ja vorher sagtest:
Natürlich sind Frauen öfter Opfer von Sexualverbrechen, weil sie den Tätern - vorwiegend Männern - auch öfter körperlich deutlich unterlegen sind.
Daraus folgt, daß Männer nun mal öfter Sexualstraftäter sind als Frauen, was wiederum Behauptungen wie "Männer sind Schweine" wahrer sein lässt als das gegenteilige Pendant "Frauen sind Säue", weil es eben streng genommen bei den Männern mit einer größeren Wahrscheinlichkeit zutreffend ist und daher weniger abfällig als bei der Bemerkung über Frauen.

Die Realität ist - wie eigentlich immer, so auch hier - deutlich komplexer, so daß man NIE einen absoluten Gleichstand erhalten wird.
Dennoch kann man sich als Gesellschaft Mühe geben, sich der Gleichbehandlung aller anzunähern.

- oder man macht halt lauter Hufeisenschauplätze auf, statt sich mit dem eigentlichen Problem zu beschäftigen.
 
Ach, bekommen Frauen inzwischen mehr Lohn als Männer...?
Nein, aber per Quote besetzen sie unter anderem Positionen, die sie auf Grund ihres Geschlechts erhalten, nicht auf Grund ihrer Fähigkeiten.

Daraus folgt, daß Männer nun mal öfter Sexualstraftäter sind als Frauen, was wiederum Behauptungen wie "Männer sind Schweine" wahrer sein lässt als das gegenteilige Pendant "Frauen sind Säue", weil es eben streng genommen bei den Männern mit einer größeren Wahrscheinlichkeit zutreffend ist und daher weniger abfällig als bei der Bemerkung über Frauen.

Die Realität ist - wie eigentlich immer, so auch hier - deutlich komplexer, so daß man NIE einen absoluten Gleichstand erhalten wird.
Dennoch kann man sich als Gesellschaft Mühe geben, sich der Gleichbehandlung aller anzunähern.

- oder man macht halt lauter Hufeisenschauplätze auf, statt sich mit dem eigentlichen Problem zu beschäftigen.
Das ist ja gerade das Absurdum. Weil von 30 Millionen Männern 10.000 Sexualstraftäter werden (die Zahlen dienen nur zur Veranschaulichung des Prinzips) ist es ok, Frauen gegenüber Männern einen Blankoschein auszustellen?
Ich stimme dir ja gerne zu, dass man versuchen sollte, eine Gleichbehandlung herzustellen, aber der Artikel selbst, zeigt doch, dass es eben diese nicht gibt und das vom Autor auch noch als Nachvollziehbar dargestellt wurde. Mit diesem Anspruch fürchte ich, wird man so eine Gleichheit nicht schaffen können.
 
Nein, aber per Quote besetzen sie unter anderem Positionen, die sie auf Grund ihres Geschlechts erhalten, nicht auf Grund ihrer Fähigkeiten.
Das stimmt, eine Quote, die erfüllt werden muß und somit das Geschlecht über die Fähigkeiten stellt, ist nicht die optimale Lösung. Aber eine bessere haben wir momentan noch nicht bzw. hat sie sich noch nicht durchgesetzt.

Das ist ja gerade das Absurdum. Weil von 30 Millionen Männern 10.000 Sexualstraftäter werden (die Zahlen dienen nur zur Veranschaulichung des Prinzips) ist es ok, Frauen gegenüber Männern einen Blankoschein auszustellen?
Wer redet von einem Blankoschein?
Ich sagte nur, daß es bei Männern wahrscheinlicher ist und daher in konkreten Fällen durchaus angebrachter sein könnte, Männer als Schweine zu bezeichnen als Frauen als Säue.
Ich stimme dir ja gerne zu, dass man versuchen sollte, eine Gleichbehandlung herzustellen, aber der Artikel selbst, zeigt doch, dass es eben diese nicht gibt und das vom Autor auch noch als Nachvollziehbar dargestellt wurde. Mit diesem Anspruch fürchte ich, wird man so eine Gleichheit nicht schaffen können.
Ein Artikel wie dieser ist nur eine Meinung im Meer der Meinungsvielfalt und ein Artikel in einem PC Spiele Magazin wird nicht ausschlaggebend oder repräsentativ sein für die Geschichte der Verwirklichung von Frauenrechten.
Es ist aber sinnvoll, das Problem anzusprechen, auch wenn dadurch nur ein paar Leser mal ihre grauen Zellen zu dem Thema beschäftigen.
 
Das stimmt, eine Quote, die erfüllt werden muß und somit das Geschlecht über die Fähigkeiten stellt, ist nicht die optimale Lösung. Aber eine bessere haben wir momentan noch nicht bzw. hat sie sich noch nicht durchgesetzt.
Richtig, deshalb muss man diesen Weg konsequent weitergehen und endlich eine verpflichtende Frauenquote bei der Müllabfuhr, den Straßenkehrern und den Bauarbeitern einführen. Das sind nämlich einerseits äußerst sichtbare Berufsbilder und andererseits absolute Männerdomänen. Das können wir so nicht stehen lassen!
 
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