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Diskriminierung zwischen Männern & Frauen? Twitch in der Kritik

SimonHoffmann99

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wieso musste ich nun an den "oben ohne" streamer denken, wenn das ne Frau machen würde....lol
 
"Auch über den Umstand, dass Rassismus gegen Weiße nicht existiert und den daraus resultierenden Fokus, müssen wir an dieser Stelle nicht diskutieren."

Na dann sagen Sie mir mal wie "nicht weiss" meine Haut sein muss damit ich Rassismus erfahren kann? Wenn meine Haut weiss genug ist, meine Herkunft die richtige ist, kann man mit mir also machen was man möchte? Man kann mich desewegen also angreifen, diskriminieren etc.? Richtig? Das ist so ein typisch links radikaler humbug.
 
"Auch über den Umstand, dass Rassismus gegen Weiße nicht existiert und den daraus resultierenden Fokus, müssen wir an dieser Stelle nicht diskutieren."

Na dann sagen Sie mir mal wie "nicht weiss" meine Haut sein muss damit ich Rassismus erfahren kann? Wenn meine Haut weiss genug ist, meine Herkunft die richtige ist, kann man mit mir also machen was man möchte? Man kann mich desewegen also angreifen, diskriminieren etc.? Richtig? Das ist so ein typisch links radikaler humbug.
Genau so wenig kann es ja auch keine toxische Weiblichkeit geben, nicht wahr? Der weisse Mann ist eine wunderbare Projektionsfläche für alles.
 
"...Auch über den Umstand, dass ein angenommener "Rassismus gegen Weiße" nicht gleichzusetzen ist mit Rassismus gegen Minderheiten..."

Mächtig politisch linksorientierte Grundeinstellung. Mal wieder.
 
Nicht gleichzusetzen heißt nicht, dass es nicht schlimm wäre oder verdammungswürdig. Über die Wortwahl lässt sich hier streiten, aber die Bedeutung ist ja nicht Falsch. Alleine aus historischen Gründen und der sich daraus ergebenden sozialen Schichten, ist es eben etwas anderes. Die Aussage ist letztlich, dass man sich nicht wundern braucht, dass Diskriminierung gegen Frauen oder PoC schneller geahndet wird als gegen Männer und weiße Personen. Das ist natürlich nicht gut und im Grunde auch genauso schlimm! Nur gesellschaftlich nicht so präsent und daher nicht so aufgegriffen, was sicherlich ebenfalls nicht ideal ist.
 
ich habe die Formulierung in Rücksprache nun abgeändert, damit klarer ist, was gemeint ist, ich denke jetzt kommt es mehr heraus :)
 
Auch der Umstand, dass ein eventueller Rassismus gegen Weiße von Twitch nicht genauso fokussiert wird wie Rassismus gegen Minderheiten, ergibt sich von selbst.
Uff, Toni. Ich glaub entscheidend besser ist die neue Fassung auch nicht, denn hiermit wird etwas als normalisiert dargestellt, was es eigentlich nicht sein sollte.
Im Unterton schwingt immer noch mit, dass Rassismus gegen Schwarze schlimmer ist als Rassismus gegen Weiße, wobei man durch das Wort "Minderheiten" elegant einen Bogen darum macht es auch klar zu benennen.

Die Aussage ist letztlich, dass man sich nicht wundern braucht, dass Diskriminierung gegen Frauen oder PoC schneller geahndet wird als gegen Männer und weiße Personen.
Warum ist das so? Leuchtet mir ehrlich gesagt nicht ein. Vielleicht hab ich es also auch nur nicht verstanden.

Der grundsätzliche Gedanke, dass man Rassismus oder Diskriminierung nach Hautfarben oder anderen Merkmalen nach einer Schwere sortiert, ist Gedankengut einer bestimmten politischen Richtung, und das ist nicht unbedingt eine, die ich in einer offenen, freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft begrüßen würde.
 
Naja, immerhin hat sich die PC-Games jetzt offiziell geoutet als Hart-Links.

Will nicht sehen wie die Damen und Herren in ihrem Elfenbeinturm reagieren würden, wenn sie mal im Ruhrgebiet (ich empfehle hier Duisburg ;) ) Frankfurt a.M. oder Berlin Kreuzberg unterwegs sind.
Oder mal Urlaub machen in Frankreich o. Polen und in der Öffentlichkeit deutsch reden, abseits von Tourismushochburgen.
Nein, Rassismus gegen Weiße Menschen ist Gesellschaftlich nicht so präsent wie gegen PoC.....
Habe ich mir meine Kindheit und Jugend wohl nur eingebildet!

Edit: Ach ja, oder umgekehrt als polnischer oder russischer Einwanderer in DE....
 
Mich stört es nicht, nutze Twitch nicht, und wen es stört, der sollte aufhören es zu nutzen, dann hat die Plattform Einnahmen durch einen Nutzer weniger. Gehört sowieso zu Amazon, nichts, was man unterstützen sollte.

Zu der Diskussion hier:
Hass gegen Weiße ist nicht automatisch Rassismus. Die Leute sollten sich mal mit der Definition auseinander setzen, vor allem mit den Gründen WARUM es diesen Hass auf Weiße gibt. Das als Rassimus zu labeln ist nichts anderes als Täter-Opfer Umkehr.

Man muss dazu sagen, dass Rassismus sich nicht nur über die Hautfarbe definiert. Antisemitismus ist z.B. auch Rassismus.
 
Warum ist das so? Leuchtet mir ehrlich gesagt nicht ein. Vielleicht hab ich es also auch nur nicht verstanden.
Die Gründe dafür sind vielfältig.

Die Gleichsetzung von Frauen beispielsweise geschah erst in jüngster Vergangenheit. Frauenwahlrecht gibt es in DE erst seit dem letzten Jahrhundert. Vergewaltigung in der Ehe ist erst seit 1997 eine Straftat. Vorher gab es das rechtlich gar nicht und wurde nur geahndet, wenn Opfer und Täter nicht verheiratet waren. Nur um mal zwei Beispiele zu nennen. Historisch gesehen ist der Zeitraum nichts und kaum mehr als ein Fliegenschiss.

Was PoC angeht, werden die immernoch viel zu häufig benachteiligt. Und auch die Sklaverei ist historisch gesehen noch gar nicht so lange her.

Das alles ist natürlich ein rotes Tuch und wir sind zwar auf einem guten Weg, allerdings noch längst nicht da, wo wir sein sollten und wollen. Aber...

Der grundsätzliche Gedanke, dass man Rassismus oder Diskriminierung nach Hautfarben oder anderen Merkmalen nach einer Schwere sortiert, ist Gedankengut einer bestimmten politischen Richtung, und das ist nicht unbedingt eine, die ich in einer offenen, freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft begrüßen würde.
...diesem Punkt hier stimme ich zu.

Zu der Diskussion hier:
Hass gegen Weiße ist nicht automatisch Rassismus. Die Leute sollten sich mal mit der Definition auseinander setzen, vor allem mit den Gründen WARUM es diesen Hass auf Weiße gibt. Das als Rassimus zu labeln ist nichts anderes als Täter-Opfer Umkehr.
Wenn es Hass gegen Weiße ist, WEIL sie Weiß sind, dann ist es per Definition Rassismus. Nicht eine einzige Definition dieses Begriffes unterscheidet zwischen Ethnien oder besagt, dass es Rassismus gegen Weiße nicht geben würde.

Rassismus setzt vor allem ein ungleiches Machtverhältnis voraus und vor allem im westlichen Raum sind Weiße in einer Machtposition. Rassismus gegen Weiße ist auch nicht so präsent, wie Rassismus gegen PoC. Das bedeutet aber nicht, dass es Rassismus gegen Weiße nicht geben würde. Dieses Machtverhältnis muss sich nämlich nicht auf die gesamtgesellschaftliche Ebene beziehen. Das kann es auch innerhalb der bloßen Interaktion zwischen zwei Individuen geben.

Wenn du (vermutlich wirst du weiß sein) vor einem 2 Meter großen Schwarzen stehst und der beleidigt dich, boxt dir auch einfach eine, nur weil du weiß bist, dann bist du keinesfalls in einer höheren Machtposition. Und damit ist das Rassismus gegen Weiße.

Wenn du in China oder Japan lebst und dort aufgrund deiner Herkunft diskriminiert wirst, ist das was? Korrekt. Rassismus.

Es gibt ja auch Rassismus gegen Russen und andere Osteuropäer. Die sind keine PoC, sondern in der Mehrheit Weiße. Ich könnte jetzt noch andere Nationalitäten aufzählen, aber ich denke, das reicht. Es gibt keinen Grund, warum es keinen Rassismus gegen Weiße an sich geben soll.

Das Argument der Täter/Opfer-Umkehr zieht nicht. Damit suggerierst du ja, dass man automatisch Täter ist, weil man weiß ist. Das ist eine bestenfalls recht mutige Behauptung. Aber eben auch nicht mehr.

Und wenn wir schon dabei sind und erörtern, warum es Hass gegen Weiße gibt, sollte man auch nicht außer Acht lassen, warum es beispielsweise Hass gegen Muslime gibt. Ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass Integration massiv erschwert wird, je größer die kulturellen Unterschiede sind. Und islamischer Terror ist ja auch kein Hirngespinst. Die Frage hier ist halt nur: Ist das zielführend? Ich denke eher nicht. Weil's halt nicht auf alle zutrifft.

Ignorieren sollte man das freilich nicht und jeder hat eine Verantwortung zu tragen. Aber wenn wir so anfangen, kommt man bestimmt nicht auf das gewünschte Ergebnis. Und das gewünschte Ergebnis ist ja nicht Hass gegen Weiße, gegen Schwarze oder Muslime. Sondern Gleichberechtigung und Gerechtigkeit. Oder nicht? Man sollte sich also nicht mit Hass begegnen, sondern mit Achtung. ;)

Ich bin selbst linkspolitisch und jeder sexistische und rassistische Kommentar wird von mir massiv und scharf kritisiert. Aber zu sagen, dass es kein Rassismus gegen Weiße gäbe, halte ich für absoluten Schwachsinn und völlig an der Realität vorbei gezielt.

Man muss dazu sagen, dass Rassismus sich nicht nur über die Hautfarbe definiert. Antisemitismus ist z.B. auch Rassismus.
Antisemitismus bezeichnet die Abneigung gegen Juden. Hier sollte man aber ein wenig vorsichtig mit dem Begriff Rassismus umgehen. Das Judentum ist in erster Linie eine Religion. Viele Juden bezeichnen sich zwar als ein Volk (was sie auch gern dürfen), aber andere eben nicht und sehen sich dem Judentum nicht als Volk zugehörig, sondern als Angehörige einer Religion.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hatte nicht mal irgendein Typ davon geträumt, das seine Kinder nach ihrem Charakter beurteilt werden sollten und nicht nach ihrer Hautfarbe?

In der Essenz geht es doch bei jedem "Ismus" darum, die eigene Person oder Gruppe X über die anderer Personen oder Gruppen Y zustellen.
Eine prozentuale Gewichtung in egal welcher Form zugunsten des Angegriffenen ändert nichts daran.

Argumente wie "Gruppe Z ist aber in größerer Anzahl, hätte mehr Macht oder ist scheinbar weniger Attacken ausgesetzt" sind genauso kurz gedacht wie "Gruppe X begeht anteilig an der Gesamtbevölkerung mehr Straftaten, deswegen muss jeder von Gruppe X kriminell sein...".

Ismus bleibt Ismus, egal wie man es dreht, egal von welcher Seite des politischen Spektrums es kommt.
Da helfen auch keine Pillen.
 
Die Aussage ist letztlich, dass man sich nicht wundern braucht, dass Diskriminierung gegen Frauen oder PoC schneller geahndet wird als gegen Männer und weiße Personen. Das ist natürlich nicht gut und im Grunde auch genauso schlimm! Nur gesellschaftlich nicht so präsent und daher nicht so aufgegriffen, was sicherlich ebenfalls nicht ideal ist.
Ich hätte die "Unterhaltung" Sektion gerne persönlich komplett versteckt, so hab ich den Titel gelesen und hab natürlich es anklicken müßen...was ein Fehler war.
Aber jetzt zum Thema:
Also ein Algorithmus kann scheller die Formulierung bei Minderheiten finden als bei der bösen Mehrheitsgesellschaft?
Total gemeiner Algorithmus - oder eben nicht, denn dem Algorithmus ist das nämlich völlig gleich, da hat jemand anscheinend kaum Ahnung wie solche Konstrukte funktionieren.
Entweder es gibt den Algorithmus nicht, weil er nicht implementiert ist - da es ja keinen Rassismus gegen Weiße und Diskriminierung gegen Männer geben kann - wie ein völlig durchgeknallter Autor verlauten hat lassen oder es gibt ihn, nur die Mitarbeiter bei Twitch hocken in der gleichen extremistisch durchgeknallten Ecke wie der besagte Autor, sehen die Meldung und lassen sie ins Leere laufen.
Ansonsten ist die Antwort eine Aneinanderreihung von ABER...kennt jeder diese ABER.
Euren politischen Extremismus dürft ihr gerne für euch behalten - oder beim Spiegel ausleben wie eine Margarete Stokowski in ihren Kolumnen...
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Uff, Toni. Ich glaub entscheidend besser ist die neue Fassung auch nicht, denn hiermit wird etwas als normalisiert dargestellt, was es eigentlich nicht sein sollte.
Im Unterton schwingt immer noch mit, dass Rassismus gegen Schwarze schlimmer ist als Rassismus gegen Weiße, wobei man durch das Wort "Minderheiten" elegant einen Bogen darum macht es auch klar zu benennen.
Eine Bewertung findet hier doch gar nicht statt (woher ich das weiß, ich habe den neuen Satz geschrieben^^), sondern ein Hinweis darauf, dass es ja klar ist, warum das nicht das gleiche ist. Geopolitisch, historisch und damit auch heute in sozialen Schichten manifestiert ist Rassismus gegen Minderheiten ein Umstand, der heute noch nicht vollends aufgearbeitet ist und der in unserer aktuellen Medienlandschaft (wie Twitch) verfolgt wird, wie der Teufel. Das heißt nicht, dass Rassismus gegen Mehrheitsgruppen (in unserem Falle Weiße) oder auch Diskriminierung gegen Männer, Heterosexuelle, etc. in irgendeiner Form ok sind. Sie werden nur weniger in Schutz genommen. Warum das so ist, liegt zum einen daran, dass die Bevölkerung nicht darauf sensibilisiert ist und dass die Auswirkungen dieser Diskriminierung als nicht so schlimm aufgenommen wird, als dass die Regierung eingreifen würde (damit möchte ich mich erneut von einer Beurteilung distanzieren, sondern rede vom allgemeinen Bild in der Gesellschaft, dass nicht unbedingt die Wahrheit wiedergibt).
Der grundsätzliche Gedanke, dass man Rassismus oder Diskriminierung nach Hautfarben oder anderen Merkmalen nach einer Schwere sortiert, ist Gedankengut einer bestimmten politischen Richtung, und das ist nicht unbedingt eine, die ich in einer offenen, freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft begrüßen würde.
Wie gesagt, dass hat nichts mit schwere zu tun, bzw. einer persönlichen Beurteilung dieser. Wir können geschichtliche Entwicklungen aber nicht ignorieren und so tun als ob alle Menschen total gleichberechtigt wären. Generell muss jeder Rassismus unterbunden werden und auch Diskriminierung ist nie gut, egal gegen wen. Der Artikel bezog sich darauf, dass es recht offensichtliche Umstände gibt, warum die Plattform (bzw. ein Algorithmus dahingegen sensibilisiert ist)
Also ein Algorithmus kann scheller die Formulierung bei Minderheiten finden als bei der bösen Mehrheitsgesellschaft?
Total gemeiner Algorithmus - oder eben nicht, denn dem Algorithmus ist das nämlich völlig gleich, da hat jemand anscheinend kaum Ahnung wie solche Konstrukte funktionieren.
Ein Algorithmus könnte zum Beispiel auf eine Datenbank zugreifen, auf der sich gesperrte Wörter befinden. Ich würde darauf tippen, dass sich dort vermehrt solche Wörter finden, die oft gemeldet werden. Und es wird das häufiger gemeldet, was zum einen mehr vorkommt und zum anderen als verboten wahrgenommen wird. Wie oben gesagt, ist unsere Gesellschaft sehr auf Diskriminierung gegen Frauen und Rassismus gegen Minderheiten sensibilisiert und daher werden solche Dinger öfter gemeldet, landen also eher auf einer Liste, mit gesperrten Wörtern.
Aber das ist nur eine Art, wie so etwas funktionieren könnte. Das hat im übrigen nichts mit gemein zu tun ;) :)

Will nicht sehen wie die Damen und Herren in ihrem Elfenbeinturm reagieren würden, wenn sie mal im Ruhrgebiet (ich empfehle hier Duisburg ;) ) Frankfurt a.M. oder Berlin Kreuzberg unterwegs sind.
Ich bin tatsächlich oft in Frankfurt unterwegs^^ (da komm ich her und wohne da auch noch zeitweise) und empfinde das eher als eine allgemein unfreundliche Stadt :-D


Ich bin mir letztlich nicht sicher, warum hier eine krasse politische Färbung genannt wird. Rassismus sollte nichts mit politischen Positionen zu tun haben und heutzutage tendieren manche leider dazu, in extremen zu denken. Unsere politische Position kann euch in der Redaktion keiner nennen, weil wir keine haben.

Und die Aussage, dass Diskriminierung gegen Mehrheiten nicht das gleiche ist, wie gegen Minderheiten in eine politische Ecke zu stecken, finde ich zu kurz gefasst.
 
Zu diesem Aufregerthema passt glaube ich dieser Song ganz hervorragend :-D:
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[Verse 1]
Walkin' around, I've got no one to talk to
There's everyone, and then there's just me
If I could change, don't you think that I'd do it?
God only knows why he cursed me to be
A straight white man

[Pre-Chorus 1]
I state my problems
Other people roll their eyes
Three trips to the mall
Zero khakis in my size
I've never been the victim
Of a random search for drugs

But you can't say my life is easy
Until you've walked a mile in my UGGs



[Chorus 1]
Straight white man, I know the road looks tough ahead
The women want rights
The gays want kids, what?
Can't you just leave us alone?
And also, no to the things you asked for

[Post-Chorus]
They're being greedy and they know it, okay?

[Verse 2]
Everyone thinks that I've got it easy
And just 'cause it's true, doesn't mean that it's right

So pull up a chair, and put down your pitchforks
Give me a chance to show you what it is like
To be a straight white man

[Pre-Chorus 2]
The church has never made me
Feel ashamed of who I am

But I get e-mails from Zappos
That Gmail doesn't mark as spam

My country's Constitution
Was hand-written by my race

But my wife bought me the brand new iPhone
With an iPod Touch's case---case doesn't fit that phone



[Chorus 2]
Straight white man, I know the road looks tough ahead
The women want rights
The blacks want not to be called "the blacks," sorry
Can't you just leave us alone?
Also, no to the things you asked for
No

[Instrumental Bridge]

[Chorus 3]
Straight white male, I know the road looks tough ahead
The women want rights
The African-Ameri---it doesn't work for the rhythm
We used to have all the money and land
And we still do, but it's not as fun now

Ich bin immer wieder beeindruckt (und entsetzt) wie wenig selbstreflektiert die höchst priviligierten Bevölkerungsgruppen auf diesem Planeten bezüglich ihrer Situation sind. Durch den puren Zufall, als weißer Mensch in einem westlichen Land geboren worden zu sein, hat man schon 95% der Weltbevölkerung an der Startlinie hinter sich zurückgelassen. Selbst wenn man dann mit aller Gewalt daran arbeitet, das zu verkacken, wird man es immer noch besser haben als geschätzt 80% der Bevölkerung auf diesem Planeten.

Es ist ein unfassbarer Luxus sich so ein Thema als zu beackerndes Schlachtfeld aussuchen zu können. Es ist schon eine Parodie an sich angesichts dessen, was derzeit auf diesem Planeten los ist. Just my 2 cents...
 
Das heißt nicht, dass Rassismus gegen Mehrheitsgruppen (in unserem Falle Weiße) oder auch Diskriminierung gegen Männer, Heterosexuelle, etc. in irgendeiner Form ok sind. Sie werden nur weniger in Schutz genommen. Warum das so ist, liegt zum einen daran, dass die Bevölkerung nicht darauf sensibilisiert ist und dass die Auswirkungen dieser Diskriminierung als nicht so schlimm aufgenommen wird, als dass die Regierung eingreifen würde (damit möchte ich mich erneut von einer Beurteilung distanzieren, sondern rede vom allgemeinen Bild in der Gesellschaft, dass nicht unbedingt die Wahrheit wiedergibt).
Ich selbst denke schon dass die Bevölkerung darauf sensibilisert ist, aber wie du sagst, trägt man dies seltener nach außen. Ob das jedoch einen weniger zum Schutz vor Diskriminierung legitimiert, wage ich zu bezweifeln und sollte auch an keiner Stelle normalisiert dargestellt werden. Genau das tut der Text leider jedoch.

Wie gesagt, dass hat nichts mit schwere zu tun, bzw. einer persönlichen Beurteilung dieser. Wir können geschichtliche Entwicklungen aber nicht ignorieren und so tun als ob alle Menschen total gleichberechtigt wären. Generell muss jeder Rassismus unterbunden werden und auch Diskriminierung ist nie gut, egal gegen wen. Der Artikel bezog sich darauf, dass es recht offensichtliche Umstände gibt, warum die Plattform (bzw. ein Algorithmus dahingegen sensibilisiert ist)

In diesem Land sind alle Bürger gleichberechtigt. Schon die Andeutung, dass dies nicht so wäre, halte ich für eine ungewöhnliche Grundhaltung. Was kannst du als Frau z.B. nicht was ein Mann an selber Stelle dürfte? Geschichtliche Entwicklungen ist dann sowas wie eine Erbschuld, oder was stellst du dir darunter vor? Frauen haben doch heute genau den gleichen gesellschaftlichen Rang wie Männer, bekommen sogar an mancher Stelle einen Bonus oben drauf, indem man Ihnen Quoten in bestimmten Berufen gibt. Wenn der Algorithmus also das Verhältnis von Mann zu Frau von vor 100 Jahren bewertet, dann verstehe ich nicht, warum er stattdessen nicht das aus dem Jahr 2022 nimmt? Wir können uns doch nicht für eine Gleichberechtigung aussprechen, aber dann sagen, wenn man gegen Männer ätzt ist das schon ok, weil die hatten jetzt die letzten 20.000 Jahre davor mal keine Sorgen deswegen. Minderheitenschutz ist gut und richtig, aber zu Lasten der Mehrheit ist nach meinem Empfinden dann auch nicht besser oder gar gerechter.

Immerhin stimmen wir in einigen wesentlichen Punkten überein und nur der Text im Artikel suggeriert etwas anderes.

Ich bin immer wieder beeindruckt (und entsetzt) wie wenig selbstreflektiert die höchst priviligierten Bevölkerungsgruppen auf diesem Planeten bezüglich ihrer Situation sind. Durch den puren Zufall, als weißer Mensch in einem westlichen Land geboren worden zu sein, hat man schon 95% der Weltbevölkerung an der Startlinie hinter sich zurückgelassen. Selbst wenn man dann mit aller Gewalt daran arbeitet, das zu verkacken, wird man es immer noch besser haben als geschätzt 80% der Bevölkerung auf diesem Planeten.
Du wurdest nicht durch Zufall in eine Welt geboren, die man allgemeinhin als westlich bezeichnet. Du bist das Produkt der Gene von deinem Vater und Mutter, deren Vorfahren dafür gekämpft haben, dass du es mal besser haben wirst als sie selbst. (Sofern du nicht frisch zugezogen bist) Dieses Priveleg wurde dir nicht geschenkt, es wurde erkämpft und erarbeitet, also wirf es nicht weg als ob du dich dafür schämen müsstest.
 
Ich denke, da haben wir sehr verschiedene Grundhaltungen. Ich spreche dir deine nicht ab, weil es sich hier um persönliche Ansichten handelt, die jeder durch seine Werteentwicklung gewinnt und die keinen Anspruch auf Wahrheit erheben können.

Was kannst du als Frau z.B. nicht was ein Mann an selber Stelle dürfte?
Frauen haben es schwerer eingestellt zu werden, sobald sie in einem Alter sind, wo sie potenziell Kinder kriegen können oder welche haben. Die Medizin ist bei Frauen hinterher, weil medizinische Studien vorwiegend mit männlichen Probanden gemacht werden, um die Monatsblutung nicht einrechnen zu müssen. Die Auswahl an Verhütungsmitteln für Frauen ist grenzwertig schlecht und wird quasi nie von der Kasse übernommen. Die Abtreibungsthematik ist auch nicht hundert prozent pro Frau, und wie man im Alltag oft behandelt wird, mit kleinen Spitzen hier und da ist auch nicht ohne. Frauen bekommen beigebracht mit dem Schlüssel in der Hand nach Hause zu laufen, um was zum Schlagen zu haben, "Feuer" zu rufen, weil auf "Hilfe" keiner reagiert. Man wird ständig mit "Süße" oder "Schätzelein" angesprochen und bekommt eigentlich ständig erklärt, was einem besser stehen würde, wie man sich verhalten solle und bekommt ungewollte Hilfestellung, bei technsichen Fragen.
Zudem ist es in unserer Gesellschaft noch nicht richtig drin, dass man Frauen nicht übergriffig anmachen darf, Witze darüber machen, dass man sie vergewaltigt oder beleidigen, weil sie sich nicht mit dir unterhalten wollen. Diese "Einzelschicksale" wären nicht sooo schlimm, wenn es nicht eine häufige Täter-Opfer-Umkehr geben würde.

Dieses Priveleg wurde dir nicht geschenkt, es wurde erkämpft und erarbeitet, also wirf es nicht weg als ob du dich dafür schämen müsstest.
Meine Eltern haben auch nichts dafür getan, da zu sein, wo sie sind. Und selbst wenn, hätte ich es ja trotzdem geschenkt bekommen. Drehen wir das Argument auf den Kopf: ich bin die Tochter von einer allein-erziehenden Mutter, die sich durchaus mal umbringen wollte und es ist bestimmt nicht alles rund gelaufen: Habe ich mir das auch verdient, weil mir das nicht "geschenkt"/gegeben wurde, sondern dass meine Familie sich erarbeitet hat?

Ich pointiere hier absichtlich. Wie gesagt, ich sehe deinen Punkt und akzeptiere auch deine Meinung, teile sie aber überhaupt nicht.

Ich schäme mich nicht für meine Herkunft, bin aber auch nicht stolz auf sie, weil sie mich alleine als Mensch nicht formt. Stattdessen mache ich mir regelmäßig bewusst, wie gut es mir eigentlich geht und ich in meinem Leben immer sehr hohes soziales wie auch kulturelles Kapital hatte, aus dem ich schöpfen konnte.

Niemand sollte seine eigenen Erfolge deswegen kleiner machen, aber man darf die Benachteiligung von anderen dabei nicht aus den Augen verlieren
 
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