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Die "Feinheiten" von Hartz IV werden immer neckischer...

Trancemaster

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... so bekam ich nun Post vom Jugendamt, in dem ich netterweise darüber aufgeklärt wurde, dass ich im Falle dessen, dass meine ehemailge Lebensgefährtin ALGII bekommen sollte, doch schonmal beim Jugendamt Unterlagen zur Beantragung der Unterhaltssicherung abholen möge, um dann nicht auf einmal "ohne" dazustehen.

Soll heissen: Alleinerziehende Eltern bekommen im Falle vom ALGII keinen Unterhalt mehr für ihre Kinder vom anderen Elternteil (wie auch bei 345 €), sondern haben dann Anspruch auf Geld vom Jugendamt. Dies gilt aber max. 6 Jahre, und auch nur bis zum 12. Lebensjahr.

Hartz IV gefällt mir immer besser. Nicht nur, dass ich im Falle eines "Eintritts" in die ALGII Regelung als alleinerziehender Vater total aus dem beruflichen Leben mangels flexibilität (Auto ist dann nicht mehr drin - und wer findest einen Teilzeit Job "nebenan"?) ausscheiden dürfte, stehe ich gegebenenfalls nach einiger Zeit komplett "ohne" da. Da hoffe ich doch mal, dass die nächsten 16 Jahre, bis Töchterchen alt genug ist, der Fall nicht eintritt. Mehr als hoffen darf man da wohl auch nicht.

Im allgemeinen ist mittlerweile eine böse Unruhe spürbar - je mehr von Hartz IV bekannt wird. Und das nicht nur bei denen, die es direkt betrifft, sondern bei allen, die sich klar darüber sind, dass zwischen dem Leben heute, und dem sozialen GAU nur 12 Monate stehen. Wäre es nicht eigentlich sinnvoller den Zusatz "Sozialstaat" nicht gleich zu streichen, und das amerikanische System einzuführen? Minimale Einzahlungen in das soziale System - und der Rest ist jedem selbst überlassen. So ziemlich jedem Angestellten dürfte es auch wurmen, dass er nun Unsummen in die Arbeitslosenversicherung einzahlt, und im Ernstfall nach 12 Monaten dumm da steht. Verfassungsrechtler sehen darin enorme bedenken. Jemand der "nur" 10 Jahre einzahlt, bekommt schon bei weitem nicht mehr das raus, was er einzahlte. Von der älteren Bevölkerung die noch länger einzahlte ganz zu schweigen.

Beeindruckend allerdings finde ich die Ignoranz einer nicht kleinen Gruppe von Arbeitnehmern, die das alles ganz toll finden. *schmunzel* Kann jemand wirklich so ignorant sein, dass er glaubt sein Leben lang eine feste Stelle zu haben? Da wird noch so mancher ein böses Erwachen erleben. Und das sind dann die, für die Polizeischutz in den Ämtern vorgesehen ist. *g*

Da man sich ständig diese Reform neu durch den Kopf gehen lassen muss, da einem die Wahrheit, für deutsche Politiker üblich, immer nur Scheibchenweise präsentiert wird, spreche ich hier mal allen Menschen meinen Respekt aus, die als "normale Menschen" noch Werte schaffen möchten, oder sogar Kredite aufnehmen. Dieses Selbstvertrauen beeindruckt sogar mich.

;o)
 
Trancemaster am 28.07.2004 11:56 schrieb:
Beeindruckend allerdings finde ich die Ignoranz einer nicht kleinen Gruppe von Arbeitnehmern, die das alles ganz toll finden. *schmunzel* ;o)

Das könnten diejenigen sein, die mit Ihrer ARBEIT das viele Geld, das allmonatlich herabregnet, verdienen müssen.
Wäre möglich, oder?
:-D

Ich habe ehrlich gesagt auch keine Lust, für den Lebensinhalt Deines Nachwuchses zu arbeiten, so goldig Dein Töchterchen auch sein mag.
Meiner Ansicht nach sollte das ihr Vater tun - und wenn einer das nicht kann, dann muss er mit dem Nachwuchs lieber warten, bis er ihn selbst versorgen kann. Ich schaffe mir auch keinen Goldhamster an, wenn ich mir sein Futter nicht leisten kann.
Meine Meinung.

Es ist sowieso ein UNDING, dass die Lohnknechte die Lebensunterhaltskosten der Arbeitslosen finanzieren müssen, während die Industrie durch rot-grüne Steuergeschenke die doppelte Summe in den Hintern geblasen bekommt.
Generell sollten alle Sozialkosten von der Wirtschaft (nur Arbeitgeberseite) getragen werden. Das Geld dafür ist Hundertfach da. Dann wäre auch ein Anreiz da, nicht noch mehr Arbeitslose zu "produzieren" - obwohl keine Not da ist. REKORDGEWINNE, egal wohin man auch schaut.
 
Auch der spruch von Clemens das niemand seine Wohnung verliert und er sein Wort dafür gibt ist lustig ! (Heute im ARD Frühstücksfernsehen zu HArtz4)

Was ist schon ein Wort :-D
 
Trancemaster am 28.07.2004 11:56 schrieb:
... so bekam ich nun Post vom Jugendamt, in dem ich netterweise darüber aufgeklärt wurde, dass ich im Falle dessen, dass meine ehemailge Lebensgefährtin ALGII bekommen sollte, doch schonmal beim Jugendamt Unterlagen zur Beantragung der Unterhaltssicherung abholen möge, um dann nicht auf einmal "ohne" dazustehen.

Soll heissen: Alleinerziehende Eltern bekommen im Falle vom ALGII keinen Unterhalt mehr für ihre Kinder vom anderen Elternteil (wie auch bei 345 €), sondern haben dann Anspruch auf Geld vom Jugendamt. Dies gilt aber max. 6 Jahre, und auch nur bis zum 12. Lebensjahr.

Hartz IV gefällt mir immer besser. Nicht nur, dass ich im Falle eines "Eintritts" in die ALGII Regelung als alleinerziehender Vater total aus dem beruflichen Leben mangels flexibilität (Auto ist dann nicht mehr drin - und wer findest einen Teilzeit Job "nebenan"?) ausscheiden dürfte, stehe ich gegebenenfalls nach einiger Zeit komplett "ohne" da. Da hoffe ich doch mal, dass die nächsten 16 Jahre, bis Töchterchen alt genug ist, der Fall nicht eintritt. Mehr als hoffen darf man da wohl auch nicht.

Im allgemeinen ist mittlerweile eine böse Unruhe spürbar - je mehr von Hartz IV bekannt wird. Und das nicht nur bei denen, die es direkt betrifft, sondern bei allen, die sich klar darüber sind, dass zwischen dem Leben heute, und dem sozialen GAU nur 12 Monate stehen. Wäre es nicht eigentlich sinnvoller den Zusatz "Sozialstaat" nicht gleich zu streichen, und das amerikanische System einzuführen? Minimale Einzahlungen in das soziale System - und der Rest ist jedem selbst überlassen. So ziemlich jedem Angestellten dürfte es auch wurmen, dass er nun Unsummen in die Arbeitslosenversicherung einzahlt, und im Ernstfall nach 12 Monaten dumm da steht. Verfassungsrechtler sehen darin enorme bedenken. Jemand der "nur" 10 Jahre einzahlt, bekommt schon bei weitem nicht mehr das raus, was er einzahlte. Von der älteren Bevölkerung die noch länger einzahlte ganz zu schweigen.

Beeindruckend allerdings finde ich die Ignoranz einer nicht kleinen Gruppe von Arbeitnehmern, die das alles ganz toll finden. *schmunzel* Kann jemand wirklich so ignorant sein, dass er glaubt sein Leben lang eine feste Stelle zu haben? Da wird noch so mancher ein böses Erwachen erleben. Und das sind dann die, für die Polizeischutz in den Ämtern vorgesehen ist. *g*

Da man sich ständig diese Reform neu durch den Kopf gehen lassen muss, da einem die Wahrheit, für deutsche Politiker üblich, immer nur Scheibchenweise präsentiert wird, spreche ich hier mal allen Menschen meinen Respekt aus, die als "normale Menschen" noch Werte schaffen möchten, oder sogar Kredite aufnehmen. Dieses Selbstvertrauen beeindruckt sogar mich.

;o)

Hi,

also, um ehrlich zu sein kann ich deine Meckerrei weder verstehen noch unterstützen. Es wird Zeit dass die Leute einsehen dass es so wie in den lezten 50 Jahren war nicht weitergehen kann. All das Gemeckere auf Schröder (btw. die Praxixgebühr ist z.B. auf Drängen von CDU/CSU durchgesetzt worden und die SPD empfand es als harten Schlag aber sonst hätte die CDU Hartz blockiert) hängt mir zum Hals raus.Zugegeben, die Reformen kamen spät, er hätte sie direkt 1998/99 ansetzen sollen als es der Konjunktur gut gind, aber besser spät als nie. Auch sind sie mit Sicherheit nicht das gelbe vom Ei, aber ein Anfang.
Zu deinem Fall: Wie sollte denn deine ehem. Lebensgefährtin Unterhalt zaheln wenn sie nur noch ALG2 bekommt? Es ist doch im Moment auch schon so das, falls der unterhaltspflichtige nicht zalhen kann, den Unterhalt das Sozialamt übernimmt. Was bitte soll sich denn jetzt ändern? Dass du nur noch 6(!) Jahre Geld vom Jugendamt bekommst?
Bzgl. des amerikanischen Systems: Es ist im Prinzip ein gutes System mit einigen unsozialen Macken.Es fehlt beispielsweise an einer Grundversorgung . Aber: Einen "Sozialstaat" wie die BRD in den 60ern kann und wird es nie wieder geben.
Bzgl. des Teilzeitjobbes neben an: Hast du mal überlegt dass ein nicht unwesentlicher Teil der Arbeitslosigkeit durch einer höhere soziale Mobilität ausgeglichen werden könnte? Du schließt selbst kategorisch aus dass du umziehen würdest für einen Job! Sogar das haben die Amis begriffen.
Es tut mir Leid wenn das jetzt etwas hart rüberkommt aber diese ewige Gemeckere kann ich nicht mehr hören. Weder geht es "uns" schlecht, noch sind wir arm! Durch diese ewige Gemeckere geht es doch die ganze Zeit bergab, dasWachstum sinkt nicht weil die Leute kein Geld mehr haben sondern weil sie es sparen! Spitze. Wachstumskiller Nr.1!
Ich glaube nicht dass ich ein Leben lang einen einzigen Job besitzen werde, entweder ziehe ich um, gehe in der Karriereleiter etwas nach unten oder versuche mich umzuschulen. Irgendetwas geht immer. Man sollte nur nicht direkt von vornherein ausschließen jemals wieder einen Job zuhaben. Wäre es z.B. wirklich soo schlimm auf den viel zu hohen Kündigungsschutz oder ein paar% seines Gehaltes zu verzichten? Ich glaube nein, aber bitte...
Wieso beeindruckt es dich wenn jemand einen Kredit aufnimmt? Weil er die Angst nicht scheut er könne ihn später nicht zurückzahlen? Du würdest das Geld dann lieber sparen? s.o.

so far,

gruß,
 
Tom_Borovskis am 28.07.2004 12:10 schrieb:
Das könnten diejenigen sein, die mit Ihrer ARBEIT das viele Geld, das allmonatlich herabregnet, verdienen müssen.
Wäre möglich, oder?
:-D

Ich habe ehrlich gesagt auch keine Lust, für den Lebensinhalt Deines Nachwuchses zu arbeiten, so goldig Dein Töchterchen auch sein mag.
Meiner Ansicht nach sollte das ihr Vater tun - und wenn einer das nicht kann, dann muss er mit dem Nachwuchs lieber warten, bis er ihn selbst versorgen kann. Ich schaffe mir auch keinen Goldhamster an, wenn ich mir sein Futter nicht leisten kann.
Meine Meinung.

Es ist sowieso ein UNDING, dass die Lohnknechte die Lebensunterhaltskosten der Arbeitslosen finanzieren müssen, während die Industrie durch rot-grüne Steuergeschenke die doppelte Summe in den Hintern geblasen bekommt.
Generel sollten alle Sozialkosten von der Wirtschaft (nur Arbeitgeberseite) getragen werden. Dann wäre auch ein Anreiz da, nicht noch mehr Arbeitslose zu "produzieren" - obwohl keine Not da ist. REKORDGEWINNE, egal wohin man auch schaut.


Ich habe meinen Beitrag wieder gelöscht, da ich einfach keine Lust habe, mich auf solch populistische Diskussionen, wie Sie "Herr_Sengele und Tom_Borovski" lostreten einzulassen.
 
satchmo am 28.07.2004 12:25 schrieb:
Das was Du da schreibst ist nicht Dein Ernst oder?
Habe ich das richtig verstanden?
Du denkst, dass man an der Situation selbst die Schuld trägt? Na solltest Du das so gemeint haben würde ich mich an Deiner Stelle erst einmal mit Politik und unserem Sozialstaat in Kombination der heutigen Gesellschaft beschäftigen bevor Du so populistische Stammtischäußerungen vom Zuan brichst!!!!

LOL... naja ... dann bleib halt auf Deinem politisch korrekten Gutmenschen-Olymp, wenn Dir unser Stammtisch-Geschwafel zu niveaulos ist!
... auch Sozi-Empfänger, was?
;)
:-D

Zur "Schuldfrage" habe ich eigentlich keinerlei Äußerung gemacht.
Wo nimmst Du das denn her?

Ich habe vielmehr meine entschiedene UNLUST bekräftigt, immer mehr Geld für den Nachwuchs anderer Leute rausgepresst zu bekommen, anstatt Geld für meinem eigenen Nachwuchs ansparen zu können.
:top:
 
Tom_Borovskis am 28.07.2004 12:10 schrieb:
Ich habe ehrlich gesagt auch keine Lust, für den Lebensinhalt Deines Nachwuchses zu arbeiten, so goldig Dein Töchterchen auch sein mag.
Meiner Ansicht nach sollte das ihr Vater tun - und wenn einer das nicht kann, dann muss er mit dem Nachwuchs lieber warten, bis er ihn selbst versorgen kann. Ich schaffe mir auch keinen Goldhamster an, wenn ich mir sein Futter nicht leisten kann.
Meine Meinung.
Zustimm, insoweit dass es durchaus nicht im Sinne des Erfinders sein kann dass ich oder jemand anderes die Kindheit deines Kindes bezalht obwohl dir vor(!) der Zeugung bereits klar ist dass du es alleine nicht können wirst. Sollte diese Situatuion nach der Geburt eintreten sähe das ganze natürlich etwas anders aus.
Generell sollten alle Sozialkosten von der Wirtschaft (nur Arbeitgeberseite) getragen werden. Das Geld dafür ist Hundertfach da. Dann wäre auch ein Anreiz da, nicht noch mehr Arbeitslose zu "produzieren" - obwohl keine Not da ist. REKORDGEWINNE, egal wohin man auch schaut.

Dass ginge aber nur wenn die Sozialkosten so oder so drastisch gekürzt würden da sie imo auf einem Level liegen der, vor allem im internationalen Vergleich, jenseits von gut und böse liegt. Das mit den Rekordgewinnen respektive den Rot-grünen Steuergeschenken stimmt meines Erachtens nur teilweise. Zum einen ist ein Unternehmen doch keine Wohlfahrtseinrichtung, genauso wenig wie du! Das Ziel eines Unternehmens liegt darin den Gewinn zu steigern und nicht die Sozialaufgaben zu übernehmen. Natrülich hat eine Firma eine gewisse soziale Verantwortung aber alleine kann es diese hohen Abgaben nicht tragen. Die Steuergeschenke sind imo eine andere Sache. Ich nehme an du beziehst dich in erster Linie auf die Subventionen, und da, so gebe ich dir REcht sollten Einsparungen an erster Stelle stehen. Wenn man bedenkt dass wir jedem Kumpel mittels seiner Subventionen ein Haus auf Mallorca und eine hohe Rente bis zu seinem Lebensende garantieren könnten
:rolleyes:

gruß,

P.S.: Populistisch? Warum sollte das was ich sage anders an die Masse dringen sollen als das was du zu sagen hast bzw. hattest ;)
 
Herr-Sengele am 28.07.2004 12:44 schrieb:
Dass ginge aber nur wenn die Sozialkosten so oder so drastisch gekürzt würden da sie imo auf einem Level liegen der, vor allem im internationalen Vergleich, jenseits von gut und böse liegt.

Das würde ich so nicht unterschreiben!

Wenn wir jedem der 6 Mio Arbeitslosen lebenslang 1.000 € im Monat zahlen würden, entstünden lediglich Kosten i.H.v. ca. 72 Mrd. € im Jahr.

Vergleiche das mal mit den Milliarden-Geschenken, die die Industrie von Lügengerd Schröder seit 1998 erhalten hat ...
 
Herr-Sengele am 28.07.2004 12:22 schrieb:
Du schließt selbst kategorisch aus dass du umziehen würdest für einen Job! Sogar das haben die Amis begriffen.
,


der war gut, ohne Auto und mit 345€ im Monat wirst Du keine Arbeit außerhalb bekommen, da der AG genau weiß das Du ohne Auto auf öffentliche Verkehrsmittel angweisen bist und so von der Arbeitzeit nicht flexibel bist und mit den 345€ keine 2.Wohnung nebst Umzug leisten kannst
 
Tom_Borovskis am 28.07.2004 12:34 schrieb:
satchmo am 28.07.2004 12:25 schrieb:
Das was Du da schreibst ist nicht Dein Ernst oder?
Habe ich das richtig verstanden?
Du denkst, dass man an der Situation selbst die Schuld trägt? Na solltest Du das so gemeint haben würde ich mich an Deiner Stelle erst einmal mit Politik und unserem Sozialstaat in Kombination der heutigen Gesellschaft beschäftigen bevor Du so populistische Stammtischäußerungen vom Zuan brichst!!!!

LOL... naja ... dann bleib halt auf Deinem politisch korrekten Gutmenschen-Olymp, wenn Dir unser Stammtisch-Geschwafel zu niveaulos ist!
... auch Sozi-Empfänger, was?
;)
:-D

Zur "Schuldfrage" habe ich eigentlich keinerlei Äußerung gemacht.
Wo nimmst Du das denn her?

Ich habe vielmehr meine entschiedene UNLUST bekräftigt, immer mehr Geld für den Nachwuchs anderer Leute rausgepresst zu bekommen, anstatt Geld für meinem eigenen Nachwuchs ansparen zu können.
:top:



Ich denke da hat er recht, ich bin ab ende des Sommers Student, also nix mit gut Kohle aber mit jeder Schachtet Kippen die ich kaufe vinanziere ich irgendwelche Arbeitslosen mit von denen bestimmt 25% oder mehr nicht arbeiten wollen.............. Sorry aber das ist nun wirklich zum :$


Wenn man kein geegelten Einkommen und keine Reserven hat soll man keine Kinder zeugen, sorry ist vieleicht ne extreme Einszellung aber wenn man Leute sieht die nicht arbeiten wollen und um mehr Geld zu bekommen einfach 4-7 Kinder produzieren wird einem wirklich übel...
 
Dexter am 28.07.2004 13:00 schrieb:
Herr-Sengele am 28.07.2004 12:22 schrieb:
Du schließt selbst kategorisch aus dass du umziehen würdest für einen Job! Sogar das haben die Amis begriffen.
,


der war gut, ohne Auto und mit 345€ im Monat wirst Du keine Arbeit außerhalb bekommen, da der AG genau weiß das Du ohne Auto auf öffentliche Verkehrsmittel angweisen bist und so von der Arbeitzeit nicht flexibel bist und mit den 345€ keine 2.Wohnung nebst Umzug leisten kannst
Hmm,

afaik bezogen sich die 345€ auf den Unterhalt und nicht auf das Einkommen des Vaters. Weiterhin ist nicht überall der ÖPNV so schlecht ausgebaut wie auf dem Land. Ich wage mal zu behaupten dass wenn hier in Köln die Arbeitgeber Leute nur einstellen wenn sie ein Auto besitzen hätten wir hier eine drastisch hohe Arbeitslosenquote (Ebenso in Berlin, München...)
Wer hat was von 2. Wohnung gesagt?
Von daher...
@Tom:
kann es sein dass du falsch zitiert hast? So verstehe ich das nicht so ganz was du nicht unterschreiben willst? Das wir nicht(!) zu hohe Sozialkosten haben?
Das mit den Geschenken stimmt schon (wobei das eine anders geführte Regierung auch nicht anders gemacht hätte imo) aber das waren wie oben erwähnt größtenteils Subventionen wie halt an die Kohleindustrie/Schiffbau...
Sldo betriebs- und volkswirtschaftlich totaler Nonsens.
Oder würdest du in der Sahara Wassermelonen anbauen?
gruß,
 
Dexter am 28.07.2004 13:00 schrieb:
Herr-Sengele am 28.07.2004 12:22 schrieb:
Du schließt selbst kategorisch aus dass du umziehen würdest für einen Job! Sogar das haben die Amis begriffen.
,


der war gut, ohne Auto und mit 345€ im Monat wirst Du keine Arbeit außerhalb bekommen, da der AG genau weiß das Du ohne Auto auf öffentliche Verkehrsmittel angweisen bist und so von der Arbeitzeit nicht flexibel bist und mit den 345€ keine 2.Wohnung nebst Umzug leisten kannst

Der AG weiß WAS bitteschön?
Jetzt wird die Argumentation ja immer subtiler.

Das beschriebene Henne-Ei-Problem exisitiert nur in Deinem Kopf!

Ich habe im Laufe der Jahre schon mehrere junge Leute eingestellt, die vorher kein Auto und kein Geld hatten.
Ein Monat lang war es dann halt unbequem für denjenigen, aber schon vom ersten Gehalt kann man die Anzahlung für ein billiges, gebrauchtes Fahrzeug aufbringen.

Im Ernst:
es ist nur GUT, das genau diese Art von Erwartungshaltung durch "Hartz 4" mal wieder ein bißchen zurechtgestutzt wird.
Eine Zweitwohnung?
Ich glaube, ich brech ab ...
 
Herr-Sengele am 28.07.2004 12:22 schrieb:
...
Bzgl. des amerikanischen Systems: Es ist im Prinzip ein gutes System mit einigen unsozialen Macken.Es fehlt beispielsweise an einer Grundversorgung . Aber: Einen "Sozialstaat" wie die BRD in den 60ern kann und wird es nie wieder geben.
...
Warum? Hat sich das Bruttosozialprodukt der Welt so stark verschlechtert? Ist die Produktivität gesunken? Was für Gründe gibt es, dass die Welt sich keine Versorgung der sozial Schwachen mehr leisten kann?
 
Trancemaster am 28.07.2004 11:56 schrieb:
Jemand der "nur" 10 Jahre einzahlt, bekommt schon bei weitem nicht mehr das raus, was er einzahlte. Von der älteren Bevölkerung die noch länger einzahlte ganz zu schweigen.

Die Arbeitslosenversicherung is eine sogenannte Risikoversicherung.
Ziel ist NICHT am Ende mehr ausbezahlt zu bekommen als man eingezahlt hat (im Gegensatz zur Kapitallebensversicherung in dem Fall dass man net stirbt und die ganze Laufzeit eben einzahlt).
Ziel der Arbeitslosenversicherung ist dass alle ein WENIG einzahlen damit in einzelnen Härtefällen (sprich Kündigung) dem Arbeitslosen nicht von heute auf morgen die Armut droht.
Im übrigen hat man kein "Anrecht" auf Auszahlung eingezahlter Beiträge.

Das das System heute SO nicht mehr funktioniert (wenig Einzahler - viele Empfänger) ist wieder ne andere Sache.

Ich gebe dir aber Recht dass es für einige Leute ganz schön hart wird.
Besonders weil ja (grade im Osten) zu wenig Arbeitsstellen da sind um alle "Arbeitswilligen" unterzubringen.

Doch wir sollten uns das Ziel (vor plötzlicher Armut schützen) vor Augen halten.
Mit 57 arbeitslos werden, von "relativ hohem" ALG noch 3 Jährchen leben und auf Rente vorbereiten ist eben nicht mehr.

Man sollte/dürfte/müsste eben nicht mit einem gemütlichen Auskommen von ALG/ALH rechnen....denn wie gesagt Risikoversicherung.
 
Tom_Borovskis am 28.07.2004 12:34 schrieb:
LOL... naja ... dann bleib halt auf Deinem politisch korrekten Gutmenschen-Olymp, wenn Dir unser Stammtisch-Geschwafel zu niveaulos ist!
... auch Sozi-Empfänger, was?
;)
:-D

Zur "Schuldfrage" habe ich eigentlich keinerlei Äußerung gemacht.
Wo nimmst Du das denn her?

Ich habe vielmehr meine entschiedene UNLUST bekräftigt, immer mehr Geld für den Nachwuchs anderer Leute rausgepresst zu bekommen, anstatt Geld für meinem eigenen Nachwuchs ansparen zu können.
:top:

Zu Deiner Frage ob ich Sozialhilfe Empfänger bin: Nein, zum Glück nicht. Darf mich glücklich schätzen, ein freiberufliches Standbein zu haben. Dein Sarkasmuss und Zynismus jedoch beunruhigen mich.
Jedoch habe ich Arbeitslosenversciherung bezahlt, eine ganze Weile. Viele dieser nun auf ALG II herabgestuften haben das auch; über Jahrzehnte. Sie haben quasi für sich und andere gespart, so ist das eben in einem schützenswerten Sozialstaat!
Lehn Du Dich mal nicht so weit aus dem Fenster, es hat einen schneller erwischt als man denkt.
Was denkst denn Du, was mit dem Nachwuchs anderer Leute passieren soll? Sollen diese Kinder wie in den 3. Weltstaaten betteln, oder im Müll Essen suchen gehen.
Ich verstehe Deine Ausführungen beim besten Willen nicht! Ich für meine Teil bin froh, wenn mit den von mir bezahlten Steuern, Menschen denen es nicht so gut geht wie mir, die vieleicht nicht so ein Glück oder Erfolg im Leben hatten, geholfen werden kann. Dieses kleine Stück an Vorraussicht, Rücksicht und sozialer Gerechtigkeit habe ich mir stets behalten können.
Bevor Du auf der lobbylosen Seite der Erwerbslosen herumhackst würde ich mir mal die Seite der Industrie anschauen. Milliarden an Subventionen kassieren (siehe z.B. Infinion) und sich dann aus der Verantwortung für den Standort Deutschland nehmen.
Also bitte die Herren, bleibt auf der richtigen Seite....
 
Herr-Sengele am 28.07.2004 13:06 schrieb:
afaik bezogen sich die 345€ auf den Unterhalt und nicht auf das Einkommen des Vaters. Weiterhin ist nicht überall der ÖPNV so schlecht ausgebaut wie auf dem Land. Ich wage mal zu behaupten dass wenn hier in Köln die Arbeitgeber Leute nur einstellen wenn sie ein Auto besitzen hätten wir hier eine drastisch hohe Arbeitslosenquote (Ebenso in Berlin, München...)
Wer hat was von 2. Wohnung gesagt?
Von daher...

ich habe außerhalb geschrieben und nicht in der Großstadt

du hast was von Umzug geschrieben, also aus der Alten raus und in eine Neue rein (neue Stadt) machen bei mir 2 Wohnungen, da man ja die Alte je nachdem wie lange man drin gewohnt hat paar Monate (meist 3) weiter bezahlen und für die Neue im Normalfall Kaution und eventuell Provision bezahlen muss, was ja mit ALG2 unmöglich ist
 
aph am 28.07.2004 13:11 schrieb:
Herr-Sengele am 28.07.2004 12:22 schrieb:
...
Bzgl. des amerikanischen Systems: Es ist im Prinzip ein gutes System mit einigen unsozialen Macken.Es fehlt beispielsweise an einer Grundversorgung . Aber: Einen "Sozialstaat" wie die BRD in den 60ern kann und wird es nie wieder geben.
...
Warum? Hat sich das Bruttosozialprodukt der Welt so stark verschlechtert? Ist die Produktivität gesunken? Was für Gründe gibt es, dass die Welt sich keine Versorgung der sozial Schwachen mehr leisten kann?

Nein, aber wenn du mal das jährliche Wachstum der BRD in den 60ern und heute vergleichst wird dir etwas auffallen... ;)
Ich sage auch nicht das wir die sozial Schwachen nicht mehr unterstützen sollen, nur, und das ist leider so, können wir es nicht mehr so tun wie in den vorherigen Jahrzehnten. Eine Grundversorgung halt, und für jeglichen Luxus sollte Mensch dann selber (vor)-sorgen müssen.
Aber auch ich sehe es partout nicht ein 50%+ meines Gehaltes für Sozialabgaben und Steuern (in denen dann Sozialabgaben versteckt sind) hergeben zu müssen. Ich bin auch kein Wohlfahrtsunternehmen. Was sehe ich denn beispielsweise davon wieder in 30-40 Jahren? %)

gruß,
 
@iam-cool:

sag mal, willst Du wirklich studieren gehen???
Dann lerne ersteinmal, dass man nicht einfach eine Zahl nimmt, die man sich ausgedacht hat und dann damit argumentiert!!!
Woher bitte schön hast Du die Zahl von "bestimmt 25%", der Arbeitslosen die nicht arbeiten gehen wollen???
Davon redet noch ncht einmal der Herr Stoiber bei der CSU.
Ich bitte Dich!
Aber als Student wirst Du noch lernen, wissenschftlich zu arbeiten und somit nicht mit total haltlosen Thesen um sich zu werfen!!!
 
@all:
bitte vergesst nicht, dass Hartz IV auch vorsieht, jegliche Altersvorsorge (außer Riesterrente) zu kündigen und sich den schlchten Rücklaufwert auszahlen zu lassen.
Autos und schon schuldenfreie Häuser oder Wohnungen müssen verkauft werden, die doch eine soziale Sicherheit gewähren, nicht angemessene Wohnungen müssen gekündigt werden.
ALGII Bezieher werden wunderschön einfach in sozial Schwache städtische Gegenden "deportiert".
Na Toll --> sage nicht nur ich, sondern auch durchweg sämtlich (konservative bis Linke) Medien in Deutschland --> die habe auch alle keine Ahnung, oder
 
Herr-Sengele am 28.07.2004 13:20 schrieb:
Nein, aber wenn du mal das jährliche Wachstum der BRD in den 60ern und heute vergleichst wird dir etwas auffallen... ;)
Ich sage auch nicht das wir die sozial Schwachen nicht mehr unterstützen sollen, nur, und das ist leider so, können wir es nicht mehr so tun wie in den vorherigen Jahrzehnten. Eine Grundversorgung halt, und für jeglichen Luxus sollte Mensch dann selber (vor)-sorgen müssen.

Liegt vermutlich mal wieder daran, dass ich keine Wirtschaft studiert habe und es daher nicht kapiere. Ist Wachstum denn notwendig für einen Sozialstaat? Wird kein Profit mehr gemacht, wenn die Wirtschaft nicht wächst? Ich dachte, Profit entsteht auch bei stagnierender, nachhaltiger Wirtschaft, denn am Mehrwert der produzierten Waren ändert die fehlende Expansion ja nix, oder?

Die Überalterung der hiesigen Bevölkerung und die Verarmung der bevölkerungsexplodierenden 3. Welt können wir mal ausklammern, denn du hast ja geschrieben, dass es NIE wieder einen solchen Sozialstaat geben könne. Diese Phenomäne sind aber temporärer Natur.
 
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