Toller Artikel!
Klassische Point & Click Adventures waren für mich der Einstieg ins Gaming (damals mit Monkey Island, Indiana Jones, Day of the Tentacle, Sam & Max & Co. von Lucasfilm Games/LucasArts) und das ist ein Genre, das ich bis heute immer wieder gerne spiele. Später kamen dann noch Baphomets Fluch/Broken Sword, die Black Mirror Trilogie und Syberia 1 und 2 dazu.
Die Myst-Reihe fand ich immer toll, obwohl die wirklich einige miese Nachahmer inspiriert hat. Aber auch ein paar ziemlich gute. Obduction war meiner Meinung nach auch eine tolle Wiederbelebung des Genres und aktuell arbeiten die Entwickler wohl an einem Steampunk-Adventure in dem Stil.
Leider ist das klassische Adventure-Genre aus dem Mainstream ziemlich verschwunden. Vor allem von Daedalic bin ich sehr enttäuscht, dass die das Thema komplett links liegen gelassen haben. Gerade die Spiele von Poki hab ich aufgrund der witzigen Dialoge immer sehr gerne gespielt.
Man könnte zwar Spiele a la Dontnod, Quantic Dream, Telltale & Co. noch in die Adventure-Schublade stecken, aber eigentlich sind das für mich eher interaktive Filme/Serien mit ganz anderen Qualitäten. Ich mag solche Spiele auch gerne, aber die haben halt nen ganz anderen Charme, als die klassischen Point & Click Adventures.
Zum Glück gibt es im Indiebereich aber viel gutes Zeug. Im Artikel wurden ja schon Röki (sehr schönes Spiel) , Thimbleweed Park und die Spiele von Wadjet Eye Games genannt (wer auf klassische Adventures mit Storyfokus steht sollte sich die Blackwell-Reihe und Unavowed unbedingt anschauen), aber dann gab es auch noch weitere Indie-Perlen wie:
Fran Bow, Mutazione, Kathy Rain, Saint Kotar, Unforeseen Incidents, Chicken Police, Lacuna, The Last Door Season 1 und 2, Rainswept, Sally Face uvm.
Das Genre ist zum Glück alles andere als tot, es bekommt nur leider nicht mehr die Aufmerksamkeit, die es verdienen würde.