Wahrscheinlich wird sich hier mehr ein Kopf um die Filme gemacht, als bei den Schöpfern selbst.
Wenn die innerhalb der mehrmonatigen Vorbereitungszeit ihrer Filme nicht auf essentielle Probleme bezüglich der Film inhärenten Logik kommen, dann ist das aber ein ziemliches Armutszeugnis.
Sobald Außerirdische im Spiel sind, muss man sich über Realismus oder schlüssige Handlungen eigentlich keinen großen Kopf mehr machen,
Sorry, das ist doch kompletter Humbug.
Man kann doch problemlos ein Universum erfinden, in dem Phaser andere Humanoide ins Land der Träume schicken können.
Allerdings müssen die Phaser das dann auch mit allen Humanoiden machen.
Wenn dann einer laut Handlung davon plötzlich stirbt, ist das eine Logiklücke, weil Phaser
in diesem fiktiven Universum nun mal so funktionieren, daß sie Humanoide nur betäuben.
Wenn man aber vorher erklärt hat, daß die Phaser 2 Modi haben: einmal tödlich und einmal nur zum Betäuben, dann ist die Logiklücke damit geschlossen.
Ebenso, wenn man bei einem Wesen, auf die die Phaser keine Wirkung haben, dann erklärt, daß diese Wesen grundsätzliche andere Zellbausteine in ihren Körpern haben.
Es geht dabei nicht um "Realismus", sondern darum, ob die
im fiktiven Universum aufgestellten Regeln in sich schlüssig sind.
Wenn ich ein Universum hätte, in dem Ameisen schneller sind als Überschallflugzeuge, dann mag das
von unserem Universum aus unrealistisch sein, aber
eine Logiklücke kommt erst dann zustande, wenn etwas auftaucht, das schneller als die Ameise, aber langsamer als das Überschallflugzeug ist.
Ansonsten gehen die Menschen, was mögliche Aliens und deren Absichten betrifft, wahrscheinlich zu sehr von sich selbst aus.
Weshalb es ja auch gar nicht um die Absichten geht, sondern nur um die Frage, ob es
inUniverse(!) realistisch sein kann, daß man einen Computervirus für das außerirdische Mutterschiff entwickeln kann.