AW: Der große Dialekte-Thread!
SoSchautsAus am 26.05.2009 00:33 schrieb:
TheChicky am 15.05.2009 13:45 schrieb:
ich spreche astreines Django-Asyl-niederbairisch
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TheChicky am 15.05.2009 18:38 schrieb:
Wir sollten stolz sein, dass wir solch klasse Dialekte haben! Sie geben uns Identität, Heimatgefühl und eine Ausdrucksfähigkeit, die wir mit schödem Hochdeutsch allein, das ja selbst aus Dialekten entstanden ist, niemals hätten.
Ich mag Dialekte!
Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals schreiben würde aber: Ich muss TheChicky voll und ganz zustimmen. Ich bin eingefleischter Niederbayer und spreche auch so. Und schäme mich keineswegs dafür sondern bin stolz darauf, auch wenn ich manchmal komisch angeschaut werde. Natürlich komme ich meinem Gesprächspartner entgegen wenn er Probleme hat mich zu verstehen, vor allem wenn ich ausserhalb Bayerns bin. Und schriftliche Kommunikation läuft natürlich immer in vorbildlichem Amtsdeutsch. Aber mit meinem direkten Umfeld spreche ich nur im Dialekt. Wäre doch langweilig, wenn wir alle einen linguistischen Einheitsbrei von uns geben würden. Dafür gibts schliesslich die künstliche Sprache Hochdeutsch bzw die Weltsprache Englisch.
Ich oute mich auch als Fan von österreichischen Dialekten. Besonders dieses dreckige I-don't-give-a-fuck-Wienerisch find ich sehr sympatisch. Wiener schaffen es, ihre Menthalität und Attitüde schon mit der Aussprache zum Ausdruck zu bringen. Nice.
puter stähd.
Ich kann euch beiden nur absolut zustimmen.
Ich bin auch großer Fan von Dialekten und Sprachen. Eigentlich fast allen Dialekten. Zumindest hab ich keine Abneigung gegen irgendwelche. Ich hab auch die Eigenart das ich viele Dialekte, von denen ich zeitlich umgeben bin, recht schnell adaptiere. Klar das hört sich bestimmt nicht 100% an, aber mit Zeit und Übung für mich machbar. Sächsisch, Hessisch, Bayrisch, Fränkisch, Berlinarisch, Kölsch, Schwäbisch und Dialekte aus dem Ruhrpott und auch aus dem Norden, etc. Klar da gibts auch viele unterschiedliche Variationen.
Ich muss dazu sagen ich komme aus Südthüringen. Ecke Eisenach, Meiningen, Bad Salzungen. Aber eher Bad Salzungen. Normal spreche ich eigentlich hochdeutsch, aber bestimmt mit thüringer Einfluß bei bestimmten Wörtern oder Betonungen.
Allerdings grenzen wir auch ziemlich nahe an die Rhön (hessisch, thüringisch) und in der anderen Richtung an Franken (Bayern schreib ich in dem Fall nicht, das gibt Ärger).
In der Rhön wird "Rhöner Platt" gesprochen, nicht zu verwechseln mit "Plattdütsch".
Bei uns eher "Sälzenger Platt". Also Salzunger Mundart. Das hat aber mit Thüringer Sprache nicht mehr viel zu tun.
Ich wohne aber noch ca. 5 Km von Salzungen entfernt. Da kann sich der Dialekt schon wieder vom Sälzenger Platt unterscheiden. Ein paar Orte von uns entfernt hört sich das dann noch mal anders an. Wenn ich mich mit mit älteren Leuten (z.B. meiner Oma) unterhalte, dann spreche ich schon Mundart. Aber viele junge Leute können das gar nicht mehr, weil ihre Eltern es auch nicht beherrschen. Was sehr schade ist. Irgendwann wird es wohl ganz "aussterben". Aber viele ältere Leute sind erstaunt, wenn ich noch rede. Da wird man gleich ganz anders behandelt.
Wer mehr wissen will ließt hier:
http://wapedia.mobi/de/Rh%C3%B6ner_Platt
Ab
1. 2. Wortschatz, Grammatik kann man nachlesen wie das ganze geschrieben, gesprochen und gelesen wird.
Kleine Beispiele:
Er trinkt zuerst ein Bier
Doa pfizd e ärschd e Gaales
Wenn wir reden, versteht ihr kein Wort mehr!
Boann mäi schwoaddze, foastädd äi käi wúrd mää!
Mach was Du willst!
Moch bos de west!
PS: Heuer zu Himmelfahrt war ich in Franken unterwegs, bei Bad Staffelstein.
Da ging es auch ruckzuck und ich war dort mit Leuten im Gespräch.
"Jaa Wahnsinn", "Passt schon" und "Senft" waren Stichwörter, um mit den Leuten gleich ein gutes Verhältniss und Gesprächsstoff zu haben.
Wie gesagt ich bin da sehr flexibel und tolerant.
Und geschadet hat es mir ja nicht, eher das Gegenteil ist/war der Fall.
@ SSA:
Österreichische Dialekte mag ich auch sehr. Und auch besonders das Wienerische und halt den Wiener Schmäh.
Un nu hold i di fotsen...
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Aber wir hatten unseren Spaß: Als es z.B. um Entwicklungspolitik ging, fragten wir ihn, ob denn das Saarland auch noch Entwicklungshilfe bekäme und wo wir spenden könnten für Schulen, in denen Deutsch unterrichtet wird. 
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