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Der große Dialekte-Thread!

AW: Der große Dialekte-Thread!

Enisra am 15.05.2009 17:00 schrieb:
des is aber so nich ganz richtig
weil Mannem ja net in erster Linie in Baden sondern in der Kurpalz mit seim Kurpälzerisch, des zum Rheinfränkische gehört und eher mit dem Süd-Hessische als wie mit dem anderen Badischen Verwandt ist
Wobei des Mannemarische noch mal so eh ganz Speziellerere Sorte is

Und von 200 Jähtiger Nichtmehrexitenz lassen mit uns doch net beirren :B
Eigentlich ist es schon richtig. :P

Es gibt nämlich keinen eigenen badischen Dialekt. Im Norden spricht man Nordbadisch, das sich wiederum in Kurpfälzisch und Südfränkisch aufteilt. Südlich davon kommt dann das Niederalemannische (zuerst Oberrheina., dann Bodenseea.). Zu guter Letzt wird man im Osten ordentlich vom Schwäbischen beeinflusst. Und diese Darstellung ist vermutlich noch nicht einmal umfassend.

Man kann Mannheimerisch also einen badischen Dialekt nennen, da das keine linguistische sondern eine geographische Bezeichnung ist.
 
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Ich scheine mich unterbewusst immer den Leuten anzupassen, mit denen ich spreche, selbst merke ich davon kaum etwas. An der Hochschule und in der Arbeit spreche ich wohl beinahe durchweg hochdeutsch, zuhause hingegen tiefstes nordöstliches Oberfränkisch. Am extremsten ist es wohl, wenn ich mit meinem Opa rede, vor einigen Jahren hat mich ein (zugezogener) Schulfreund mal gefragt, nachdem er zufällig ein solches Gespräch mithören konnte, ob das Tschechisch gewesen sei, weil er kein einziges Wort verstanden hatte...
 
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bsekranker am 15.05.2009 17:15 schrieb:
Eigentlich ist es schon richtig. :P

Es gibt nämlich keinen eigenen badischen Dialekt. Im Norden spricht man Nordbadisch, das sich wiederum in Kurpfälzisch und Südfränkisch aufteilt. Südlich davon kommt dann das Niederalemannische (zuerst Oberrheina., dann Bodenseea.). Zu guter Letzt wird man im Osten ordentlich vom Schwäbischen beeinflusst. Und diese Darstellung ist vermutlich noch nicht einmal umfassend.

Man kann Mannheimerisch also einen badischen Dialekt nennen, da das keine linguistische sondern eine geographische Bezeichnung ist.

naja
Ich würde eher Sagen
das ist eher wie so mit den Rheinhessen in Rheinland-Pfalz die so zwar da liegen und zwar dem Bundesland angehören, aber so doch nicht so gerne mit den Pälzern in Verbindung gebracht werden wollen

nur nicht ganz so ablehnend :B
 
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skicu am 15.05.2009 17:43 schrieb:
Ich scheine mich unterbewusst immer den Leuten anzupassen, mit denen ich spreche, selbst merke ich davon kaum etwas. An der Hochschule und in der Arbeit spreche ich wohl beinahe durchweg hochdeutsch, zuhause hingegen tiefstes nordöstliches Oberfränkisch. Am extremsten ist es wohl, wenn ich mit meinem Opa rede, vor einigen Jahren hat mich ein (zugezogener) Schulfreund mal gefragt, nachdem er zufällig ein solches Gespräch mithören konnte, ob das Tschechisch gewesen sei, weil er kein einziges Wort verstanden hatte...
Sowas ähnliches ist mir auch mal passiert: Ich war mit einem Bekannten zu Kaffee und Kuchen bei meiner Oma eingeladen. Ich habe mich mit ihr auf Platt unterhalten (wie immer), und zwar recht munter und ohne sonders auf meinen Gast zu achten. Irgend wann fragte meine Oma ihn etwas (auf Platt), worauf hin er nur entsetzt murmelte: "Es tut mir sehr leid, aber ich verstehe Sie nicht." Wohlgemerkt: Wir sprachen Kölsch, zwar nicht 100% "rein", aber dennoch; und mein Bekannter kam aus Düsseldorf ... :)
 
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Lordnikon27 am 15.05.2009 14:30 schrieb:
.. Genauso wenig, wie ich wüsste, wie saarländisch klingt oder so... Man hätte imo noch fragen müssen "kennen sie diesen Dialekt" und dann die, die ihn kennen mit denen, die ihn mögen verrechnen müssen.

Dann schau dir mal "Familie Heinz Becker" an, dann weißt du wie saarländisch klingt :-D
 
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TheChicky am 15.05.2009 18:10 schrieb:
Lordnikon27 am 15.05.2009 14:30 schrieb:
.. Genauso wenig, wie ich wüsste, wie saarländisch klingt oder so... Man hätte imo noch fragen müssen "kennen sie diesen Dialekt" und dann die, die ihn kennen mit denen, die ihn mögen verrechnen müssen.

Dann schau dir mal "Familie Heinz Becker" an, dann weißt du wie saarländisch klingt :-D


ja breitestes saarländisch ist wirklich schlimm. :S
wobei es "das saarländisch" eigentlich auch überhaupt nicht gibt.
 
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Bonkic am 15.05.2009 18:12 schrieb:
TheChicky am 15.05.2009 18:10 schrieb:
Lordnikon27 am 15.05.2009 14:30 schrieb:
.. Genauso wenig, wie ich wüsste, wie saarländisch klingt oder so... Man hätte imo noch fragen müssen "kennen sie diesen Dialekt" und dann die, die ihn kennen mit denen, die ihn mögen verrechnen müssen.

Dann schau dir mal "Familie Heinz Becker" an, dann weißt du wie saarländisch klingt :-D


ja breitestes saarländisch ist wirklich schlimm. :S
wobei es "das saarländisch" eigentlich auch überhaupt nicht gibt.

Wieso denn schlimm? Wir sollten stolz sein, dass wir solch klasse Dialekte haben! Sie geben uns Identität, Heimatgefühl und eine Ausdrucksfähigkeit, die wir mit schödem Hochdeutsch allein, das ja selbst aus Dialekten entstanden ist, niemals hätten.

Ich mag Dialekte!
 
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richtiges Hochdeutsch rede ich nicht, (wie auch, als Schwabe ist das ja fast unmöglich). Meine Ausprache beinhaltet aber so wenig "verfremdete" Wörter, dass es in der Regel sogar ein Fischkopf verstehen sollte. :) (Verglichen mit anderen Regionen ist aber die Aussprache in meiner Region auch noch human)


Beim Lesen des verlinkten Artikels über Schwäbisch ist mir wieder aufgefallen, dass auch bei mir der Fuß nicht nur der hochdeutsche Fuß ist, sondern der Fuß mitsamt dem Bein, da muss ich wirklich auspassen, wenn ich genüber einem Nichtschwaben das Wort Fuß verwende.

In dem Bericht fehlt, dass einige Wörter aus dem schwäbischen ürsprünglich aus der französischen Sprache stammen.
 
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skicu am 15.05.2009 17:43 schrieb:
Am extremsten ist es wohl, wenn ich mit meinem Opa rede, vor einigen Jahren hat mich ein (zugezogener) Schulfreund mal gefragt, nachdem er zufällig ein solches Gespräch mithören konnte, ob das Tschechisch gewesen sei, weil er kein einziges Wort verstanden hatte...

lol :-D

Ich komme aus einem der südlichsten Teile Baden-Württembergs, bei uns schwätzt ma alemannisch.
Aber da mein Vater aus Westfalen stammt, habe ich unser sehr nach schweizerdeutsch klingenden Dialekt nie angenommen und spreche ein sehr reines hochdeutsch.....zum Glück, als ich mal mit paar Kumpels in Holland war ( *hust* :B ), wurden die für Schweizer gehalten, und sowas geht mal gaaaar nicht.
Obwohl es bei uns auch ein paar seltsame Ausdrücke gibt, habe ich keine Probleme unseren Dialekt zu verstehen.

@Schweizer: :finger: :B
 
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Also ich mag Schweizer total gerne. =)
 
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Ich hab keinen Dialekt. Wenn ein hochdeutschsprechender "funfundvierzig" sagt, sprech ich jenes "funfundvierzich" aus.
Der "Tisch" wird zu "Tysch".
Die "Rs" verschlucke ich prinzipiell, bin halt ein Haazer, kein Harzer. :B
 
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Avenga am 15.05.2009 20:05 schrieb:
Atropa am 15.05.2009 19:57 schrieb:
Spassbremse am 15.05.2009 19:30 schrieb:
Also ich mag Schweizer total gerne. =)

Ich auch, leicht gesalzen und gut durch. :]

und zum eintunken in käse bzw heißer schokolade - yummy :top:

na
nix Gegen Schweizer, ich könnte mit welchen Verwandt sein :B

Das geht aber auf die Folgen des Dreißigjähriger Krieg hier viele Schweizer eingewandert sind
 
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Spassbremse am 15.05.2009 19:30 schrieb:
Also ich mag Schweizer total gerne. =)
Ich auch. :]

Hab einige Schweizer Freunde, und abgesehen vom Fußball schalte ich den Fernseher eigentlich nur für SF2 ein. Stundenlange Übertragungen der Tour de France haben meine Schwizerdütsch-Kenntnisse ernorm verbessert. :-D
 
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Wie hier schon gesagt wurde, gibt es eigentlich nicht DAS Saarländisch, da es doch schon beträchtliche Unterschiede gibt zwischen dem, was man in Saarbrücken spricht und dem Dialekt aus beispielsweise dem Hochwald.

Zudem gibt es auch von Dorf zu Dorf schon teils größere Unterschiede, was das Vokabular oder die Aussprache betrifft.

Ich selbst spreche so richtig nur Hochdeutsch, kann aber problemlos meiner Großmutter folgen, wenn diese "Platt" spricht.

Wobei mein Hochdeutsch wohl auch von dem ein oder anderen saarländlischen Einfluss nicht verschont geblieben ist. (Man sagt hier meiner Erfahrung nach grundsätzlich "holen" statt "nehmen" ; das Wort "holen" ersetzt hier in 99 % aller Fälle "nehmen", egal in welchem Zusammenhang: Beispielsweise wird hier jemand "mitgeholt" anstatt "mitgenommen".

Desweiteren ist den Leuten nicht kalt, sondern sie haben kalt.

Das dürften zumindest die populärsten Beispiele saarländischen Dialektes sein.


Im Großen und Ganzen kann ich mich aber nicht beschweren und höre weiterhin gern zu, wenn meine Großmutter sich mit meiner Tante unterhält.

Was ich allerdings "greilich" finde, ist Schmelzer Platt ... Ich kann einfach nicht zuhören, wie da das "L" vergewaltigt wird. Ich weiß garnicht, wie man das beschreiben kann :B
 
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Enisra am 15.05.2009 20:19 schrieb:
nix Gegen Schweizer, ich könnte mit welchen Verwandt sein :B

Im Grunde habe ich ja auch nichts gegen Schweizer, die Frau von meinem Vater ist Schweizerin, dazu ist einer meiner Onkels Schweizer und meine Cousine zur hälfte. ;)
 
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Gebürtiger Niedersachse (nähe Hamburch :-D ), wohne seit 12 Jahren bei Köln/Bonn, spricht normal Hochdeutsch und streut auch mal Situationsbedingt das ein oder andere Wort Kölsch oder Platt rein ;)

Finde immer noch de kölsche Dialekt am besten. Vor allem diese ganzen Star Wars opp Kölsch Sachen (Übersicht). Gleich das erste hat mich vom Hocker gehauen: -Imperator- "Wo is eijentlisch de Todesstern?" -Darth Vader- "De is kapott" :-D usw.

Oder auch mal andere Dialekte: Fluch der Karibik auf bayrisch Schwäbisches hab ich da auch gesehen :)
 
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