• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Dead Island 2: Ja, zum Jugendschutz - Nein, zur Zensur

Selbst, wenn die Information frei verfügbar ist, muß man dennoch erstmal wissen, daß es sinnvoll ist, bei diesem Film/Spiel danach zu suchen.
Bei manchen Titeln steht das immerhin deutlich dabei: https://store.steampowered.com/app/288570/Wolfenstein_The_New_Order/
Warum nicht solche Hinweise im Fall unterschiedlicher Versionen verpflichtend machen? Auch das wäre eine Möglichkeit von vielen, die sich nicht mal gegenseitig ausschließen müssen.

Man nehme einen ab18 Film mit Indizierungspotential. Dann schneidet man die problematischen Stellen raus, synchronisiert ggfalls etwas nach und schafft es damit, dem Jugendschutz genüge zu tun und die Freigabe ab 6 zu bekommen. Brutale und sonstige bedenklicke Szenen gibt es nun nicht mehr und somit wurde im Sinne meiner Aussage die "Altersfreigabe runtergeschraubt", um dem Jugendschutz zu dienen. Erwachsene Splatterfreunde schauen in die Teletubbie-Röhre, weil es eine ungeschnittene Fassung nicht gibt.
Wird nicht funktionieren, weil allein die Thematik meist schon nicht kindgerecht ist. Abgesehen davon macht der Punkt eher den Eindruck, als würdest du mich hier verarschen wollen, weil er einfach mal völlig absurd ist.
Aha. Das ist also "individuell"... moment, das erinnert mich an was ... an was bloß ...?
Das ist halt einfach ein Fakt, dass das situationsabhängig und damit individuell ist. Das wird dir jeder Jurist sagen. Das hat nichts mit meiner persönlichen Meinung zu tun. Wenn mein Kind ein Stein wirft und damit ein Auto trifft, ich aber dabei bin und das Kind unter Aufsicht habe, wird man einen Schadensersatzanspruch nicht durchdrücken können. Anders sähe es aus, wenn ich nicht dabei gewesen wäre oder bewusst weg gesehen hätte. Das war mit individuell gemeint.

Aber auch hier gilt natürlich, dass der Sorgeberechtigte oder der Aufsichtspflichtige grundsätzlich dafür zu sorgen hat, dass kein Schaden am Kind oder durch das Kind entsteht. Nennt sich Prävention. Das ist der Ansatz, der verfolgt werden sollte. Daher zieht auch nicht "Kinder reagieren individuell". Tun sie. Die Aussage ist inhaltlich absolut korrekt. Aber definitiv wird Medienkonsum Einfluss haben und das eben nicht immer positiv. Und Kinder können gar nicht die kognitive und emotioanel Reife haben, um bestimmte Inhalte adäquat zu verarbeiten. Das sind ja keine kleinen Erwachsenen. Auch Jugendliche haben diese Reife bei weitem noch nicht erworben.

Genau das wird sich ein Minderjähriger denken, der hört, daß Spiel X jetzt auf dem Index ist.
Dann sollte man dem Minderjährigen vielleicht mal erklären, was der Unterschied zwischen Index und Verbot ist. Sollte kein Hexenwerk sein. Was der Minderjährige denkt, ändert ja nichts an meiner Aussage.

... der aber eben - sobald verwirklicht - den Erwachsenen erschwert, an Medien, die für sie geeignet sind, heranzukommen.
Hat man ein Recht auf einen möglichst bequemen Erwerb? Ich meine, man hat nur ein Recht auf ein funktionierendes Produkt, das einem versprochen wurde. Natürlich auch nur nach Abschluss des Kaufvertrages. Ein Recht auf einen bequemen Erwerb ist mir unbekannt. Kinder hingegen haben das Recht darauf, möglichst frei von potentiellen Gefahren aufzuwachsen.

Und nach wie vor bin ich der Meinung, dass das Recht der Kinder schwerer wiegt, als die Befindlichkeiten erwachsener Menschen, die sich über Hürden beim Erwerb eines indizierten Spiels aufregen. Da wird mich auch niemand vom Gegenteil überzeugen können.
Wenn auf einer Flasche ein Totenschädel drauf ist, der mir sagt, dass da wahrscheinlich Gift drin ist, trinke ich es nicht. Wenn auf einen Spiel rot leuchtend die ab 18 Vorgabe drauf ist, dann geb ich es nicht in die Hände Minderjähriger.
Finde ich toll, dass das bei dir so gut klappt. Du gehörst halt nur nicht zu denen, von denen ich sprach. Bei anderen - und das trifft auf einen recht großen Teil der Bevölkerung zu - klappt das eben nicht so wunderbar. Und um genau diese Schwachmaten geht es. Wegen solchen Leuten werden Gesetze überhaupt erst erlassen und sind nötig. Und nicht wegen Leuten, die Kennzeichnungen ernst nehmen.
Was muss also deiner Meinung nach noch zusätzlich mit Dead Island 2 passieren, damit es in Deutschland ungeschnitten im Handel erscheinen dürfte?
Gegenfrage: Muss es denn ungeschnitten erscheinen dürfen? :confused: Es geht hier ja nur darum, tote Gegner nicht zusätzlich noch zu verhackstückeln. Das hat ja eigentlich keinen spielerischen Mehrwert. Anders sähe es aus, wenn man Inhalte im großen Rahmen ändert.
Nein, ich hab nicht geschlafen, denn der überwiegende Teil deiner Kommentare zeigt mit den Finger auf Erwachsene, die solche Titel angeblich in Vernachlässigung ihrer Sorgfaltspflicht an Kinder verhökern.
"angeblich"? :confused: Also meinst du, dass wir in einer heilen Welt leben, in der jeder Erwachsene verantwortungsbewusst mit seinem Medienkonsum und damit auch mit dem seiner Kinder umgeht?

Warum ich mit dem Finger auf Erwachsene zeige, ist ganz einfach erklärt: Erwachsene sind Vorbilder für Kinder. Eltern und andere Bezugspersonen sind für Kinder verantwortlich. Ganz simpel.
Das können sie mit ab 18 Titeln genauso wie mit indizierten Spielen tun - also wo schütz die Maßnahme der Indizierung irgendwen?
Bei indizierten Titeln wird es aber zumindest erschwert. Alles weitere: Siehe oben.

Dass es keinen 100%igen Schutz geben kann, ist mir klar. Das habe ich übrigens auch in meiner vorherigen Argumentation berücksichtigt. :) Aber das ändert im Endeffekt nichts an meinem Standpunkt.

Ich bin raus. Ich wiederhole mich hier eigentlich schon die ganze Zeit immer wieder. Mein Standpunkt bleibt bestehen. Reingehauen! :top:
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich toll, dass das bei dir so gut klappt. Du gehörst halt nur nicht zu denen, von denen ich sprach. Bei anderen - und das trifft auf einen recht großen Teil der Bevölkerung zu - klappt das eben nicht so wunderbar. Und um genau diese Schwachmaten geht es. Wegen solchen Leuten werden Gesetze überhaupt erst erlassen und sind nötig. Und nicht wegen Leuten, die Kennzeichnungen ernst nehmen.
Das ist dann genau die Bevormundung von der ich sprach. Der Staat sagt wegen wenigen gleich allen dass sie mit sowas nicht verantwortungsvoll umgehen können. Womit wir dann wieder beim Vergleich zu Waffen, Alkohol und Tabak wären ...
Darüber hinaus. Nach der Logik sind offenbar sind österreichische Kinder wohl weniger schützenswert als Deutsche.

Gegenfrage: Muss es denn ungeschnitten erscheinen dürfen? :confused: Es geht hier ja nur darum, tote Gegner nicht zusätzlich noch zu verhackstückeln. Das hat ja eigentlich keinen spielerischen Mehrwert. Anders sähe es aus, wenn man Inhalte im großen Rahmen ändert.
Nein, tatsächlich ist die Uncut Version für mich völlig ausreichend, weil ich das Spielerlebnis nicht um dieses Feature erweitert brauche. Ich habe es jedoch auch in der Vergangenheit schon erlebt, dass diese Art der Indizierung dazu führte, das Spiele geogelockt sind und nicht über Landesgrenzen hinaus kompatibel. Gerade bei Multiplayer ärgerlich. Es gibt natürlich noch andere Faktoren, die da rein spielen können, die wir glücklicherweise bei Dead Island 2 nicht haben.

"angeblich"? :confused: Also meinst du, dass wir in einer heilen Welt leben, in der jeder Erwachsene verantwortungsbewusst mit seinem Medienkonsum und damit auch mit dem seiner Kinder umgeht?

Warum ich mit dem Finger auf Erwachsene zeige, ist ganz einfach erklärt: Erwachsene sind Vorbilder für Kinder. Eltern und andere Bezugspersonen sind für Kinder verantwortlich. Ganz simpel.
Nach dem Schema dürften Erwachsene ja gar nicht zeigen wie vorbildlich sie sind, weil man ihnen ja gar nicht erst zutraut verantwortungsbewusst mit solchen Inhalten gegenüber Minderjährigen umzugehen.

Bei indizierten Titeln wird es aber zumindest erschwert. Alles weitere: Siehe oben.

Dass es keinen 100%igen Schutz geben kann, ist mir klar. Das habe ich übrigens auch in meiner vorherigen Argumentation berücksichtigt. :) Aber das ändert im Endeffekt nichts an meinem Standpunkt.
Genau das war eigentlich der zentrale Punkt. Die Indizierung schützt kein Kind mehr als wenn es mit Ab 18 gekennzeichnet ist, weil es im Jahr 2023 kein effektives Mittel mehr darstellt. Was es bewirkt, ist das weniger Erwachsene es spielen werden, weil sie ja mangels Werbeverbot das Produkt gar nicht erst bemerken werden und das es für die Entwickler teurer wird, weil sie noch mal am Produkt rumschneiden müssen, damit sie es in einem sinnvollen Rahmen vertreiben können.

Ich bin raus. Ich wiederhole mich hier eigentlich schon die ganze Zeit immer wieder. Mein Standpunkt bleibt bestehen. Reingehauen! :top:
Das Gefühl, dass ich mich ständig wiederholen muss, habe ich übrigens auch. Eigentlich müsste doch mittlerweile alles gesagt sein, so dass ich mich dem anschließen kann.
 
Das ist dann genau die Bevormundung von der ich sprach. Der Staat sagt wegen wenigen gleich allen dass sie mit sowas nicht verantwortungsvoll umgehen können. Womit wir dann wieder beim Vergleich zu Waffen, Alkohol und Tabak wären ...

Darüber hinaus. Nach der Logik sind offenbar sind österreichische Kinder wohl weniger schützenswert als Deutsche.
Weswegen Gesetze grundsätzlich da sind, ist dir hoffentlich klar. Die gibt es nicht, weil einige oder die Mehrheit verantwortungsbewusst ist. SOndern weil andere eben das nicht sind. Das ist bei so ziemlich allen Gesetzen so. Gesetze geben einen Rahmen, in dem man sich bewegt und dienen u.a. auch der Prävention. Das ist aber keine Bevormundung.

Und was die Österreicher machen, spielt keine Rolle. Wir reden hier vom deutschen Gesetz.

Nach dem Schema dürften Erwachsene ja gar nicht zeigen wie vorbildlich sie sind, weil man ihnen ja gar nicht erst zutraut verantwortungsbewusst mit solchen Inhalten gegenüber Minderjährigen umzugehen.
Ob sie es sein könnten, spielt keine Rolle. Viele sind es nicht. Das ist der Punkt.

Was es bewirkt, ist das weniger Erwachsene es spielen werden, weil sie ja mangels Werbeverbot das Produkt gar nicht erst bemerken werden
Was wiederum dazu führt, dass auch weniger Minderjährige das Spiel in den Händen halten. Insofern ist zwar kein 100%iger Schutz, wohl aber ein erstrebenswerter Effekt gegeben.

Das Gefühl, dass ich mich ständig wiederholen muss, habe ich übrigens auch. Eigentlich müsste doch mittlerweile alles gesagt sein, so dass ich mich dem anschließen kann.
Schönen Abend gewünscht. ;)
 
Jeder, wirklich jeder. Egal welches Alter, kann die spiele in Österreich bestellen. Man muss nicht mal ein Ausweis zeigen. Also selbst wenn es in Österreich gekürzt wäre. Es kann trotzdem jeder bestellen. Ja Zoll mag sein. Aber jeder weiß wie die Chancen stehen. Also ist die Diskussion doch sinnlos. Die Kürzung finde ich lächerlich. Selbst wenn man die Zombies auf dem Boden noch zu Brei schlagen kann. Man MUSS es ja nicht tun ??‍♂️ also kann jeder selber entscheiden wie er das spiel spielt
 
Warum nicht solche Hinweise im Fall unterschiedlicher Versionen verpflichtend machen? Auch das wäre eine Möglichkeit von vielen, die sich nicht mal gegenseitig ausschließen müssen.
Das wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Es verbleibt trotzdem noch das Nachschauen, welche Schnitte denn jetzt genau vorliegen (iirc gab es eine Highlander Version, die knapp 3 Sekunden länger war, weil die Enthauptungsszenen minimal länger waren ...
Wird nicht funktionieren, weil allein die Thematik meist schon nicht kindgerecht ist. Abgesehen davon macht der Punkt eher den Eindruck, als würdest du mich hier verarschen wollen, weil er einfach mal völlig absurd ist.
Zugegeben: von 18 auf 6 ist sehr extrem und kann eigentlich nicht im Nachhinein geschnitten werden. Was ich meinte ist eher folgendes: Star Wars EP 1 ist eben auf ab6 runtergeschraubt worden, um die potentielle Zuschauerschaft (und Toy-Käuferschaft) zu maximieren, anstatt daß man einen ab 18 Film daraus dreht. Was man durchaus hätte machen können, aber aus obigen Gründen, die eben auf den Jugendschutz Freigabe Kriterien beruhen, nicht gemacht hat.
Das ist halt einfach ein Fakt, dass das situationsabhängig und damit individuell ist.
Das ist ja geradezu eine Definition von "individuell". Hint: Es ist auch Fakt, daß individuelle Personen (sogar Kinder ;) ) auch individuell beeinflusst werden.
Hat man ein Recht auf einen möglichst bequemen Erwerb?
Nein, hat man nicht.

Hat man als Eltern ein Recht darauf, sich über die Medien, die sein Kind konsumieren will, nicht informieren zu müssen?
Hint: Nein, hat man ebenfalls nicht.
Gegenfrage: Muss es denn ungeschnitten erscheinen dürfen? :confused:
Für Erwachsene würde ich die Latte diesbezüglich sehr, sehr hoch legen, so daß auch Hatred, Left 4 Dead 2 (uncut), A Serbian Film (uncut) oder Maniac (2012) noch darunter passen.
Erwachsene sind Vorbilder für Kinder. Eltern und andere Bezugspersonen sind für Kinder verantwortlich. Ganz simpel.
Auch wenn Erwachsene Vorbilder für Kinder sein sollen, kann es nicht sein, daß Erwachsene nur Medien konsumieren können oder sollen, die für das jeweilige Kind zugelassen sind.
 
Das wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Es verbleibt trotzdem noch das Nachschauen, welche Schnitte denn jetzt genau vorliegen.
Wäre auf jedenfall wünschenswert und mit ziemlicher Sicherheit auch machbar.

Zugegeben: von 18 auf 6 ist sehr extrem und kann eigentlich nicht im Nachhinein geschnitten werden. Was ich meinte ist eher folgendes: Star Wars EP 1 ist eben auf ab6 runtergeschraubt worden, um die potentielle Zuschauerschaft (und Toy-Käuferschaft) zu maximieren, anstatt daß man einen ab 18 Film daraus dreht. Was man durchaus hätte machen können, aber aus obigen Gründen, die eben auf den Jugendschutz Freigabe Kriterien beruhen, nicht gemacht hat.
Der Jugendschutz war bei Star Wars wohl kaum der Grund. Der Film wurde ja nicht auf Ab 6 "runtergeschraubt". Das würde ja bedeuten, dass der Film vormals deutlich härter war und ein anderes Rating vorgesehen war. War es aber ja nicht. Der Film sollte von vornherein familienfreundlich sein.

Es ist auch Fakt, daß individuelle Personen (sogar Kinder ;) ) auch individuell beeinflusst werden.
Das Gegenteil hab ich aber auch nie behauptet. Meine Aussage und die Individualität von Kindern schließen einander keinesfalls aus. Ich weiß sehr wohl, wovon ich rede. Ich bin in der Pädagogik tätig. :) Ich kann dir das sehr gerne sehr, sehr viel weiter ausführen, wenn du möchtest.

So oder so: Den Jugendschutz gibt es ja nicht umsonst. Beim Verfassen dieser Gesetze saßen keine besoffenen Typen am Werk, die sich einen Spaß daraus machen wollten, Erwachsene zu schikanieren. Dass sich etwas ändern muss, weil wir uns auch technisch und damit gesellschaftlich gewandelt haben, ist klar. Die Frage ist halt nur: Wie? Was für Möglichkeiten gibt es? Welche Möglichkeiten sind sinnvoll? Und vor allem: Wer muss hier im Fokus stehen? Selbstverständlich diejenigen, um die es bei diesen Gesetzen geht.

Nein, hat man nicht.
Eben. Die Möglichkeit des Erwerbs im Fall einer Indizierung bleibt ja bestehen. Sie wird lediglich erschwert, was wiederum dazu führt, dass auch Minderjährige deutlich schwerer oder eben gar nicht an das Produkt heran kommen.

Natürlich gewährleistet auch das keinen 100%igen Schutz, aber dafür haben wir ja auch die Möglichkeit der Medienbildung. Einen 100%igen Schutz wird es nie geben (wie schon mehrfach gesagt), aber man kann mittels Gesetze und Aufklärung so viele Menschen schützen, wie eben möglich.

Auch wenn Erwachsene Vorbilder für Kinder sein sollen, kann es nicht sein, daß Erwachsene nur Medien konsumieren können oder sollen, die für das jeweilige Kind zugelassen sind.
Wenn ein Titel ab 16 oder ab 18 ist, ist er sowieso nichts für KInder. Du verdrehst hier irgendwie gerade etwas.

Möglich wäre auch, die "ab 18" Kennzeichnung komplett weg zu lassen und das Ende der Fahnstange bei der 16er Freigabe zu lassen. Zwei Jahre Altersunterschied im späteren Jugendalter machen den Braten heutzutage eher nicht fett, je nach Umstände der Person. Aber auch das müsste erstmal dahin gehend geprüft werden. Sicher gibt es irgendwo Studien dazu.
 
Ich frag mich eher, ob das eine proaktive Zensur war, oder ob die USK gesagt hat "Junge, mach nich so mit den Leichen, sonst können wir es nicht freigeben".

Verstehe den Sinn nicht, warum es besser ist die Leute Lebend zu zerhäckseln, als wenn sie schon tot am Boden liegen. Das macht man eh nur einmal, lacht dann dumm und weiter gehts.
 
Zugegeben: von 18 auf 6 ist sehr extrem und kann eigentlich nicht im Nachhinein geschnitten werden. Was ich meinte ist eher folgendes: Star Wars EP 1 ist eben auf ab6 runtergeschraubt worden, um die potentielle Zuschauerschaft (und Toy-Käuferschaft) zu maximieren, anstatt daß man einen ab 18 Film daraus dreht. Was man durchaus hätte machen können, aber aus obigen Gründen, die eben auf den Jugendschutz Freigabe Kriterien beruhen, nicht gemacht hat.

Soweit ich weiß war der Film schon damals gedacht als Film für ein möglichst breites Publikum, alleine schon um die großen Kosten (und den durchaus seeeehr unsicheren Erfolg) einspielen zu können.. und im Bereich der Spielzeugvermarktung war doch Lucas geradezu ein Vorreiter dass er das aktiv gepusht hatte meines Wissens.
 
Der Jugendschutz war bei Star Wars wohl kaum der Grund. Der Film wurde ja nicht auf Ab 6 "runtergeschraubt". Das würde ja bedeuten, dass der Film vormals deutlich härter war und ein anderes Rating vorgesehen war. War es aber ja nicht. Der Film sollte von vornherein familienfreundlich sein.
Die anderen Star Wars Filme sind alle ab 12 ...
Das Gegenteil hab ich aber auch nie behauptet.
Abgesehen davon, daß du diesbezüglich vom "Totschlagargument" geredet hast...
So oder so: Den Jugendschutz gibt es ja nicht umsonst. Beim Verfassen dieser Gesetze saßen keine besoffenen Typen am Werk, die sich einen Spaß daraus machen wollten, Erwachsene zu schikanieren.
Stimmt, es könnten auch Moralapostel sein, denen alle brutaleren Darstellungen jenseits von Szenen im 'Tatort' zuwider ist.
Eben. Die Möglichkeit des Erwerbs im Fall einer Indizierung bleibt ja bestehen. Sie wird lediglich erschwert, was wiederum dazu führt, dass auch Minderjährige deutlich schwerer oder eben gar nicht an das Produkt heran kommen.
Ich hab jetzt mal spaßeshalber nach einem deutschlandweit beschlagnahmten Spiel + "download" gesucht und direkt 3 Download Links gefunden, von denen mindestens einer funktioniert.
Auch bei einem weiteren Spiel habe ich problemlos innerhalb der ersten Suchergebnisse einen Download Link gefunden.

Stimmt aber: kaufen kann man das hierzulande nicht. Zugang dazu hat man dennoch ohne jegliches Problem oder Alterskontrollen

Ob das jetzt besser ist, als diejenigen, die das tatsächlich kaufen wollen, davon auszuschließen?
 
Die anderen Star Wars Filme sind alle ab 12 ...
Jep. Und?

Abgesehen davon, daß du diesbezüglich vom "Totschlagargument" geredet hast...
Weil das in den letzten Jahren vermehrt aufkommt. Fast egal, um was es geht, irgendeiner kommt immer mit "Ist halt individuell". Sicher war das jetzt meinerseits auch nicht korrekt, dir das vorzuwerfen. Aber ich hab mit diesem Argument deshalb ein großes Problem, weil damit im Endeffekt gesagt wird "Alles ist egal, weil alles individuell ist." Was halt nun mal falsch ist oder zumindest nur die halbe Wahrheit ist.

Meine Aussage und die Individualität des Menschen schließen sich nicht aus.

Stimmt, es könnten auch Moralapostel sein, denen alle brutaleren Darstellungen jenseits von Szenen im 'Tatort' zuwider ist.
Es könnten natürlich Leute sein, die Ahnung von der Materie gehabt haben und sich was dabei gedacht haben, als das Jugendschutzgesetz in seiner Grundform (die ja immernoch besteht) verabschiedet wurde.

Man müsste jetzt natürlich wieder neue Leute ran lassen, die Ahnung von der Materie haben, damit das Jugendschutzgesetz an unseren technischen und gesellschaftlichen Fortschritt angepasst werden kann. Möglicherweise ist die USK in ihrer Form tatsächlich überflüssig und man könnte eine EU-weite Alterskennzeichnung einführen und den Jugendschutz entsprechend anpassen. Dafür müssten aber natürlich andere EU-Staaten auch mitziehen.

Ich hab jetzt mal spaßeshalber nach einem deutschlandweit beschlagnahmten Spiel + "download" gesucht und direkt 3 Download Links gefunden, von denen mindestens einer funktioniert.
Auch bei einem weiteren Spiel habe ich problemlos innerhalb der ersten Suchergebnisse einen Download Link gefunden.

Stimmt aber: kaufen kann man das hierzulande nicht. Zugang dazu hat man dennoch ohne jegliches Problem oder Alterskontrollen

Ob das jetzt besser ist, als diejenigen, die das tatsächlich kaufen wollen, davon auszuschließen?
Du hast halt Ahnung von der Materie. Ich weiß auch, wo ich suchen müsste (worauf ich eigentlich nicht wirklich stolz bin). Es ist aber davon auszugehen, dass ein nicht unbedeutender Teil der Bevölkerung eben das (zum Glück) nicht weiß oder dem gegenüber zu misstrauisch ist und sich keiner potentiellen Gefahr aussetzen will. Nicht jeder Gamer weiß automatisch, worauf er zu achten hat, wenn er solche Seiten besucht oder wo sie zu finden sind. Ich denke auch, dass das jetzt nicht unbedingt schlecht ist.

Verstehe den Sinn nicht, warum es besser ist die Leute Lebend zu zerhäckseln, als wenn sie schon tot am Boden liegen. Das macht man eh nur einmal, lacht dann dumm und weiter gehts.
Nur eine Vermutung, aber: Möglicherweise ist es Gesellschaftlich einfach weniger akzeptiert, auf toten Gegnern zusätzlich noch einzutreten. Respekt den Toten gegenüber, what ever. Kann man sehen, wie man will. Ist ja nur eine mögliche Erklärung von vielen. Es ist ja streng genommen(!) sowieso schon fragwürdig, menschenähnliche Wesen im lebenden Zustand zu zerhackstückeln. Die Möglichkeit, zusätzlich noch nach dem Ableben auf ihnen rum hacken zu können, war wohl eine Grenzüberschreitung. Letztlich ist das virtuelle Leichenschändung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast halt Ahnung von der Materie. Ich weiß auch, wo ich suchen müsste (worauf ich eigentlich nicht wirklich stolz bin).
Äh - ich hab (als fiktiver Minderjähriger, in dessen Händen das Spiel nichts zu suchen hat) "von den Spielen gehört, daß sie beschlagnahmt seien" und dann deren Namen + "download" in Google eingegeben.

Das hat mit "Ahnung von der Materie" null zu tun. Man braucht nicht mal torrent oä. sondern kann das Spiel einfach als ZIP runterladen.
 
Äh - ich hab (als fiktiver Minderjähriger, in dessen Händen das Spiel nichts zu suchen hat) "von den Spielen gehört, daß sie beschlagnahmt seien" und dann deren Namen + "download" in Google eingegeben.

Das hat mit "Ahnung von der Materie" null zu tun. Man braucht nicht mal torrent oä. sondern kann das Spiel einfach als ZIP runterladen.
Wusste nicht, dass wir von illegalen Dowloads gesprochen haben. Abgesehen davon weiß man sowieso erst mit 100%iger Sicherheit erst, dass das illegal geladene Spiel funktioniert, wenn man es schon runtergeladen hat. Dann kann es halt aber auch schon zu spät sein. ^^ Und man hat sich strafbar gemacht und haut sich vielleicht noch n Virus drauf. Außerdem werden das auch bei weitem nicht alle machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wusste nicht, dass wir von illegalen Dowloads gesprochen haben.
Was sollte ich sonst mit "kaufen kann man das hierzulande nicht. Zugang dazu hat man dennoch ohne jegliches Problem oder Alterskontrollen" gemeint haben?
Abgesehen davon weiß man sowieso erst mit 100%iger Sicherheit erst, dass das illegal geladene Spiel funktioniert,
Das halte ich für einen Mythos, der gegen das Nutzen von Raubkopien verbreitet wird.
Da ist es meines Erachtens eher wahrscheinlich, daß man sich "Bonus Software" wie Viren mit installiert.
 
Was sollte ich sonst mit "kaufen kann man das hierzulande nicht. Zugang dazu hat man dennoch ohne jegliches Problem oder Alterskontrollen" gemeint haben?
Kaufen kann man das Produkt doch trotzdem. Nur eben nicht hierzulande. Darum geht es mir doch die ganze Zeit. Index ist kein Kaufverbot. Was du jetzt deswegen mit Raubkopien willst, erschließt sich mir nicht.

Das halte ich für einen Mythos, der gegen das Nutzen von Raubkopien verbreitet wird.
Da ist es meines Erachtens eher wahrscheinlich, daß man sich "Bonus Software" wie Viren mit installiert.
Als Jugendlicher hab ich das (leider) oft genug gemacht und mir dabei auch mal so einige "Bonus Software" mit installiert. Daher sollte man schon wissen, wo genau man suchen müsste. Ob das nun so viele Minderjährige wissen, ist fraglich.
 
Kaufen kann man das Produkt doch trotzdem. Nur eben nicht hierzulande.
Deshlab habe ich ja "kaufen kann man das hierzulande nicht." geschrieben.
Darum geht es mir doch die ganze Zeit. Index ist kein Kaufverbot. Was du jetzt deswegen mit Raubkopien willst, erschließt sich mir nicht.
Die Aussage: "Zensur bringt wenig, weil Jugendliche sowieso sehr leicht selbst an beschlagnahmte Titel kommen können." untermauern.
 
Zurück