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Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

Boesor am 10.07.2008 15:04 schrieb:
Vielleicht sehe ich das ja zu "philosophisch", aber ich bin verdammt sicher, wo Menschen arbeiten ist nichts unmöglich, vor allem keine Fehler.
Aber hoffen wir das beste.
Aber es gibt sehr harte Sicherheitsrichtlinien, Checklisten etc. ... also eine Menge "Quark" um mögliche Fehlerquellen zu identifizieren, Fehler zu minimieren und vllt. ganz und gar zu vermeiden.

Also, ein Restrisiko gibt es und wird es immer geben. Die Frage ist nur, wie hoch das ist. ;)
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

Rabowke am 11.07.2008 07:24 schrieb:
Boesor am 10.07.2008 15:04 schrieb:
Vielleicht sehe ich das ja zu "philosophisch", aber ich bin verdammt sicher, wo Menschen arbeiten ist nichts unmöglich, vor allem keine Fehler.
Aber hoffen wir das beste.
Aber es gibt sehr harte Sicherheitsrichtlinien, Checklisten etc. ... also eine Menge "Quark" um mögliche Fehlerquellen zu identifizieren, Fehler zu minimieren und vllt. ganz und gar zu vermeiden.

Also, ein Restrisiko gibt es und wird es immer geben. Die Frage ist nur, wie hoch das ist. ;)
es reicht doch schon, dass eines da ist und immer sein wird. man kann bei derart komplexen systemen niemals alle eventualitäten voraussehen. das ist unmöglich.
und was heisst "wie hoch das ist"? wenn man nicht alle kleinigkeiten voraussehen kann, weiss man auch nicht, was diese (nicht bedachten) kleinigkeiten auslösen können.
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

HanFred am 11.07.2008 07:30 schrieb:
und was heisst "wie hoch das ist"? wenn man nicht alle kleinigkeiten voraussehen kann, weiss man auch nicht, was diese (nicht bedachten) kleinigkeiten auslösen können.
Es gibt interne Listen wo Checks gemacht werden, die Leute überprüft werden etc. pp.
Ich meinte lediglich, dass es immer ein Restrisiko geben wird. Wenn dieses Restrisiko allerdings nur 0,05% beträgt, dann ist es für mich in Ordnung. Für einige sind aber auch die 0,05% bestimmt noch zuviel und fordern eine 100% Sicherheit bei so einem heiklem Thema wie Atomkraft.

Sowas kann und wird es aber nie geben ... aus dem Grund sag ich, dass wir in Deutschland (!) ziemlich hohe Sicherheitsstandards haben und ich mich hier (!) sicher fühle. %)
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

Rabowke am 11.07.2008 07:24 schrieb:
Also, ein Restrisiko gibt es und wird es immer geben. Die Frage ist nur, wie hoch das ist. ;)

Für mich lautet die frage eher, was passiert , wenn was passiert?
Daher ist für mich auch das kleinste Restrisiko noch zu hoch.
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

Boesor am 11.07.2008 14:25 schrieb:
Rabowke am 11.07.2008 07:24 schrieb:
Also, ein Restrisiko gibt es und wird es immer geben. Die Frage ist nur, wie hoch das ist. ;)

Für mich lautet die frage eher, was passiert , wenn was passiert?
Daher ist für mich auch das kleinste Restrisiko noch zu hoch.

Ihr vergesst die ganze Zeit , die Risiken die von den momentan meistgenutzen Energieträgern wie Kohle , Gas und Öl ausgehen. Nehmen wir an wir hätten einen SuperGAU , dann wäre eine begrenzte Fläche Erde für knapp 200 Jahre unbewohnbar. Machen wir allerdings mit dem CO2-Ausstoss so weiter , hat das Auswirkungen auf die ganze Welt , und ganze Regionen werden zerstört (Küstengebiete , Versteppung , etc...). Die Lebensgrundlage von Milliarden von Menschen wird noch mehr bedroht als heute , und in Sicherheitskreisen wird von den ersten sich abzeichnenden Klimakriegen gesprochen.
Im Gegensatz dazu erscheint mir ein SuperGAU geradezu angenehm...
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

gamerschwein am 11.07.2008 15:25 schrieb:
Ihr vergesst die ganze Zeit , die Risiken die von den momentan meistgenutzen Energieträgern wie Kohle , Gas und Öl ausgehen. Nehmen wir an wir hätten einen SuperGAU , dann wäre eine begrenzte Fläche Erde für knapp 200 Jahre unbewohnbar. Machen wir allerdings mit dem CO2-Ausstoss so weiter , hat das Auswirkungen auf die ganze Welt , und ganze Regionen werden zerstört (Küstengebiete , Versteppung , etc...). Die Lebensgrundlage von Milliarden von Menschen wird noch mehr bedroht als heute , und in Sicherheitskreisen wird von den ersten sich abzeichnenden Klimakriegen gesprochen.
Im Gegensatz dazu erscheint mir ein SuperGAU geradezu angenehm...

SuperGAUs... Mehrzahl.

Nehmen wir mal das mikroskopische Restrisiko von 0,05%. Bei hundert AKWs wäre das ein Risiko von 5% pro Jahr, das es zu einen GAU kommt.

Nach 10 Jahren liegt die Chance, das es bei einem von 100 Kaftwerken zum GAU gekommen ist bei 50%.

Diese "minimalen Restrisiken" summieren sich bei vielen Kernkraftwergen und langer Laufzeit ganz gewaltig.

Dazu kommen noch: permanente Umweltverschutzung durch Verstahlung, hochradioaktiver Atommüll der entsorgtwerden und bewacht werden muss (schmutzige Bombe), und zuguter letzt: Uran ist auch nur eine begrenze Resurce. je mehr davon verwendet werd, desto schneller ist es aus.
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

Maria-Redeviel am 11.07.2008 16:49 schrieb:
Nehmen wir mal das mikroskopische Restrisiko von 0,05%. Bei hundert AKWs wäre das ein Risiko von 5% pro Jahr, das es zu einen GAU kommt.

Nach 10 Jahren liegt die Chance, das es bei einem von 100 Kaftwerken zum GAU gekommen ist bei 50%.
Deine Rechnung funktioniert so nicht...
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

Maria-Redeviel am 11.07.2008 16:49 schrieb:
gamerschwein am 11.07.2008 15:25 schrieb:
Ihr vergesst die ganze Zeit , die Risiken die von den momentan meistgenutzen Energieträgern wie Kohle , Gas und Öl ausgehen. Nehmen wir an wir hätten einen SuperGAU , dann wäre eine begrenzte Fläche Erde für knapp 200 Jahre unbewohnbar. Machen wir allerdings mit dem CO2-Ausstoss so weiter , hat das Auswirkungen auf die ganze Welt , und ganze Regionen werden zerstört (Küstengebiete , Versteppung , etc...). Die Lebensgrundlage von Milliarden von Menschen wird noch mehr bedroht als heute , und in Sicherheitskreisen wird von den ersten sich abzeichnenden Klimakriegen gesprochen.
Im Gegensatz dazu erscheint mir ein SuperGAU geradezu angenehm...

SuperGAUs... Mehrzahl.

Nehmen wir mal das mikroskopische Restrisiko von 0,05%. Bei hundert AKWs wäre das ein Risiko von 5% pro Jahr, das es zu einen GAU kommt.

Nach 10 Jahren liegt die Chance, das es bei einem von 100 Kaftwerken zum GAU gekommen ist bei 50%.

Diese "minimalen Restrisiken" summieren sich bei vielen Kernkraftwergen und langer Laufzeit ganz gewaltig.

Dazu kommen noch: permanente Umweltverschutzung durch Verstahlung, hochradioaktiver Atommüll der entsorgtwerden und bewacht werden muss (schmutzige Bombe), und zuguter letzt: Uran ist auch nur eine begrenze Resurce. je mehr davon verwendet werd, desto schneller ist es aus.

und auch darum werden kriege geführt...
desweiteren ist die fläche für deutlich mehr als 200jahre nicht wirklich bewohnbar und je nach ablauf, reaktion und z.b. wind kann die fläche locker die hälfte deutschlands oder mehr ausmachen.
darunter auch nicht gerade wenig landwirtschaftliche oder auch einfach industriell/verkehrstechnisch wichtige flächen.
und wohlgemerkt: dass sind ganz klare folgen.
keine "wird vermutlich mehr bedroht" oder "sich abzeichnend"

p.s.: wie soll eigentlich ein "klimakrieg" aussehen?
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

Sgod am 11.07.2008 20:55 schrieb:
Maria-Redeviel am 11.07.2008 16:49 schrieb:
Nehmen wir mal das mikroskopische Restrisiko von 0,05%. Bei hundert AKWs wäre das ein Risiko von 5% pro Jahr, das es zu einen GAU kommt.

Nach 10 Jahren liegt die Chance, das es bei einem von 100 Kaftwerken zum GAU gekommen ist bei 50%.
Deine Rechnung funktioniert so nicht...

Ach nein? Wie funktioniert sie denn dann?

Gegeben: 100 Kernkraftwerke, die Chance das es bei einem davon zu einem GAU kommt liegen bei 0,05% pro Jahr.
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

...bevor ich zig unsichere Kraftwerke in irgendwelchen komischen Nachbarländern habe, mit Arbeitnehmern, die eh alle nur so kompetent sind wie in etwa Homer Simpson, möchte ich lieber neben einen SICHEREN deutschen Atomkraftwerk wohnen, in dem deutsche Sicherheitsstandards gelten, die von deutschen Ingenieuren, die an exzellenten deutschen Unis und Fachhochschulen ausgebildet wurden, kontrolliert werden - natürlich nach einem Maßnahmenkatalog, der von kompetenten deutschen Bürokraten entworfen wurde... :B

Hey, Unfälle & Pannen kann's überall geben, ich sag nur "AKW Krümmel"; ist gar nicht so lange her.

Ja, ich halte den übereilten und in erster Linie ideologisch bedingten Atomausstieg für ziemlich idiotisch - genauso idiotisch finde ich aber die jetzt aufkeimende Diskussion, NEUE AKWs zu bauen. Langfristig gesehen kann es einfach nicht der Weisheit letzter Schluß sein, mittels Kernspaltung Wasser zum kochen zu bringen - nene, langfristig muss einfach auf regenerative Energien gesetzt werden...

=)
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

Maria-Redeviel am 11.07.2008 23:20 schrieb:
Ach nein? Wie funktioniert sie denn dann?

Gegeben: 100 Kernkraftwerke, die Chance das es bei einem davon zu einem GAU kommt liegen bei 0,05% pro Jahr.

Die Rechnung geht in diesem Beispiel so:

Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Kraftwerk kein Unfall passiert, liegt bei 0.9995 (99,95%). Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei 100 Kraftwerken kein Unfall passiert, liegt bei 0,9995^100 = 0,9512 (95,12%). Bei 100 Kraftwerken hätte man also immer noch weniger als 5% Wahrscheinlichkeit für einen oder mehrere Unfälle pro Jahr.
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

aeghistos am 12.07.2008 00:38 schrieb:
Maria-Redeviel am 11.07.2008 23:20 schrieb:
Ach nein? Wie funktioniert sie denn dann?

Gegeben: 100 Kernkraftwerke, die Chance das es bei einem davon zu einem GAU kommt liegen bei 0,05% pro Jahr.

Die Rechnung geht in diesem Beispiel so:

Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Kraftwerk kein Unfall passiert, liegt bei 0.9995 (99,95%). Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei 100 Kraftwerken kein Unfall passiert, liegt bei 0,9995^100 = 0,9512 (95,12%). Bei 100 Kraftwerken hätte man also immer noch weniger als 5% Wahrscheinlichkeit für einen oder mehrere Unfälle pro Jahr.

Korrekt! Wahrscheinlichkeiten kann nicht einfach so addieren. Hätte man die erste Rechnung mal so weitergeführt, würde man irgendwann auf eine Wahrscheinlichkeit von über 100 % kommen und sowas geht einfach nicht. Die Aussage das ein Ereigniss eintritt/eingetreten ist kann nicht mehr als wahr werden.
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

aeghistos am 12.07.2008 00:38 schrieb:
Bei 100 Kraftwerken hätte man also immer noch weniger als 5% Wahrscheinlichkeit für einen oder mehrere Unfälle pro Jahr.
Wie oft imJahr gewinnen Menschen Millionen beim Lotto, obwohl die Chancen noch vie niedriger sind ;)
der größte Unterschied ist das bei einem Gewinn nur eine Person/Familie betroffen ist, bei einem AKW Unfall wohl etwas mehr :|

Wie so oft heißt es dann wieder
AKW...."JA"
AKW meiner Nähe....."NEIN"
(ähnlich wie bei resozialisierende Kinderschänder :B )
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

SCUX am 12.07.2008 09:50 schrieb:
aeghistos am 12.07.2008 00:38 schrieb:
Bei 100 Kraftwerken hätte man also immer noch weniger als 5% Wahrscheinlichkeit für einen oder mehrere Unfälle pro Jahr.
Wie oft imJahr gewinnen Menschen Millionen beim Lotto, obwohl die Chancen noch vie niedriger sind ;)

Nicht dass hier noch irgendwelche Gerüchte entstehen, Mein Ergebnis bezieht sich nur auf das erwähnte Zahlenbeispiel und hat mit realen Werten nichts zu tun.
Aber du hast natürlich Recht es kann hundert Jahre nichts passieren oder in paar Minuten eines hochgehen.
Aus mathematischer Sicht hat die Tatsache, dass wir in der Schweiz schon mal eine Kernschmelze hatten, die Wahrscheinlichkeit, dass wieder etwas passiert, verringert. Beruhigen kann mich das allerdings nicht.
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

aeghistos am 12.07.2008 10:05 schrieb:
Aus mathematischer Sicht hat die Tatsache, dass wir in der Schweiz schon mal eine Kernschmelze hatten, die Wahrscheinlichkeit, dass wieder etwas passiert, verringert. Beruhigen kann mich das allerdings nicht.

Das wage ich zu bezweifeln.
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

Maria-Redeviel am 12.07.2008 13:16 schrieb:
aeghistos am 12.07.2008 10:05 schrieb:
Aus mathematischer Sicht hat die Tatsache, dass wir in der Schweiz schon mal eine Kernschmelze hatten, die Wahrscheinlichkeit, dass wieder etwas passiert, verringert. Beruhigen kann mich das allerdings nicht.

Das wage ich zu bezweifeln.

Was ?
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

aeghistos am 12.07.2008 10:05 schrieb:
Aus mathematischer Sicht hat die Tatsache, dass wir in der Schweiz schon mal eine Kernschmelze hatten, die Wahrscheinlichkeit, dass wieder etwas passiert, verringert.
Wahrscheinlichkeiten ändern sich nicht, nur weil der unwahrscheinliche Fall vor Kurzem eingetreten ist.

Ihr hattet eine Kernschmelze, aber welchen Schaden hat sie der Umwelt zugeführt?


Ich sags nochmal, welchen Sinn macht ein Ausstieg aus der Kernenergie, wenn alle unsere Nachbarn weiterhin darauf setzen? Wenn ein französischer oder tschechicher Reaktor hochgeht, dann sind wir in Deutschland genauso betroffen.
Selbst vom weiter entfernten Super-GAU in Tschernobyl waren wir noch betroffen, dank saurem Regen.
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

bierchen am 12.07.2008 13:32 schrieb:
aeghistos am 12.07.2008 10:05 schrieb:
Aus mathematischer Sicht hat die Tatsache, dass wir in der Schweiz schon mal eine Kernschmelze hatten, die Wahrscheinlichkeit, dass wieder etwas passiert, verringert.
Wahrscheinlichkeiten ändern sich nicht, nur weil der unwahrscheinliche Fall vor Kurzem eingetreten ist.
Die Wahrscheinlichkeit, für ein einzelnes Ereignis ändert sich nicht. Wenn du letzte Woche im Lotto gewonnen hast, hast du diese Woche dieselbe Chance wieder zu gewinnen. Aber Während die Wahrscheinlicheit für einen Gewinn bei etwa 1/14'000'000 liegt, liegt die Wahrscheinlicheit für zwei Gewinne bei etwa 1 zu 2,0*10^14.
Ihr hattet eine Kernschmelze, aber welchen Schaden hat sie der Umwelt zugeführt?
Der Versuchsreaktor war in einen Bergstollen gebaut, nach dem Unfall hat man das Ding versiegelt und nach ein paar Jahren aufgeräumt, zu einem grösseren Schaden an der Umwelt kam es nicht, deshalb erinnert man sich daran auch nicht mehr.

Ich sags nochmal, welchen Sinn macht ein Ausstieg aus der Kernenergie, wenn alle unsere Nachbarn weiterhin darauf setzen? Wenn ein französischer oder tschechicher Reaktor hochgeht, dann sind wir in Deutschland genauso betroffen.
Selbst vom weiter entfernten Super-GAU in Tschernobyl waren wir noch betroffen, dank saurem Regen.

Wieso auf veraltete Technologien setzen, die keine Zukunft haben? Gerade die Tatsache, dass alle anderen wie blöde neue Kraftwerke aus dem Boden stampfen, ist ein guter Grund, sich etwas anderes zu suchen. Alleine in Indien, China und Russland entstehen etwa 100 neue Anlagen, die wollen alle mit Uran versorgt werden. Die Uranpreise werden weiter steigen und gerade Länder wie Deutschland die zur Not nicht auf stillgelegte Reserven aus ihren Atomwaffenprogrammen zurückgreifen können, werden Probleme damit bekommen.
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

bierchen am 12.07.2008 13:32 schrieb:
aeghistos am 12.07.2008 10:05 schrieb:
Aus mathematischer Sicht hat die Tatsache, dass wir in der Schweiz schon mal eine Kernschmelze hatten, die Wahrscheinlichkeit, dass wieder etwas passiert, verringert.
Wahrscheinlichkeiten ändern sich nicht, nur weil der unwahrscheinliche Fall vor Kurzem eingetreten ist.
Das kommt darauf an, ob man die beiden Ereignisse (Kernschmelze 1 und Kernschmelze 2) als unabhängig definiert. Nur dann entspricht die bedingte Wahrscheinlichkeit P(K2 | K1) der Wahrscheinlichkeit P(K2), also der Einzelwahrscheinlichkeit.

Sind die Ereignisse jedoch abhängig, dann kann P(K2 | K1) kleiner als P(K2) sein.
 
AW: Das Märchen von sinkenden Strompreisen wg. Atomkraft

aeghistos am 12.07.2008 13:46 schrieb:
Wieso auf veraltete Technologien setzen, die keine Zukunft haben? Gerade die Tatsache, dass alle anderen wie blöde neue Kraftwerke aus dem Boden stampfen, ist ein guter Grund, sich etwas anderes zu suchen. Alleine in Indien, China und Russland entstehen etwa 100 neue Anlagen, die wollen alle mit Uran versorgt werden. Die Uranpreise werden weiter steigen und gerade Länder wie Deutschland die zur Not nicht auf stillgelegte Reserven aus ihren Atomwaffenprogrammen zurückgreifen können, werden Probleme damit bekommen.


Wir könnten drauf setzen, weil wir sie haben.
Die vorhandenen Kraftwerke können erstmal ohne Aufwand weiter Strom produzieren.

Es sind vielleicht 100 Atomkraftwerke geplant auf der Welt, gebaut werden die aber eh nicht alle... es ist sehr teuer eins zu baun, dauert Jahre und braucht Fachpersonal, das nicht unbegrenzt vorhanden ist.
Daran werden die meisten Pläne scheitern... vor allem wenn Uran tatsächlich teurer wird.
 
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