Herbboy
Spiele-Gott/Göttin
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Rein rechtlich ist es manchmal in beiden Fällen einfach nur Markenrecht, da weiß ich nicht, ob es Unterschiede zwischen zB Sport und so was wie Star Wars oder HdR gibt - wobei es aber DEFINITIV ein Unterschied im Recht gibt ist bei der Frage, ob Du nun die Rechte für zb die Namen von Fußballvereinen/Spielern willst oder ob du ein Spiel zu einem Buch machen willst, das noch gar keine eingetragene Marke ist, da es eben bisher nur ein Buch ist und kein ganzes "Merchandise"-Universum - bei letzterem geht es dann nämlich um Urheberrecht und nicht um Markenrecht. Hinzu kommt, dass es bei Sport zudem noch ggf. um Persönlichkeitsrechte der Sportler geht - bei einer fiktiven Welt gibt es so was nicht.Wobei mir nicht ganz klar ist warum ein Unterschied zwischen realen und fiktiven Lizenzen gemacht wird. Es sind erworbene Lizenzen, aus nicht verwandten Bereichen, die eine sehr große Massenwirkung haben. Im Fall von Fussball und Deutschland würde ich sogar sagen die Lizenz überhaupt die eine extreme Wirkung auf viele hat die nur wenig mit Videospielen zu tun haben. Im Zuge des Berichts ist es verständlich das man einen gewissen Rahmen einhalten will und sich daher auf die "fiktiven" Lizenzen konzentriert.
Es handelte sich auch nur um eine Frage/Anregung ob nicht die gleichen Dinge auf "reale" Lizenzen zutreffen und dort nicht vielleicht sogar noch drastischer zu erkennen sind. Sollte man diese wirklich außen vor lassen, anders behandeln oder gar ignorieren?
Aber es sind so oder so zwei VÖLLIG andere paar Schuhe, ob du einfach nur ein Fußballspiel oder Formel 1-Spiel machst, wo es um eine Simulation geht und du es einfach nur durch die bekannten Sportler "authentisch" machen willlst und dafür dann die Markenrechte nutzen darfst, oder ob du eine Lizenz für ein fiktives Gedankenwerk wie zB HdR oder Star Wars oder Batman usw. holst, auf dessen Basis du entweder eine bereits bestehende Story als Spiel umsetzt oder auch eine KOMPLETT eigene Story machst und die Ideen und Charaktere der jeweiligen Bücher/Film-Welt verwendest. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge, allein schon weil du bei Sport eben genau DEN Sport simulierst, bei Games zu fiktiven Welten aber alle möglichen Genres offenstehen. Das kann man ja sicher leicht nachvollziehen. Und im Artikel geht es halt offenbar um Rechte für "fiktive" Werke, Universen, Charaktere usw., ich wüsste nicht, warum man da noch extra zu Sportlizenzen abgrenzen müsste oder diese noch einbeziehen sollte...
Wenn es jetzt zB ein Stretegiegame wie Total War: Warhammer geben würde, in dem es statt Dunkelelfen, Skargen und Zwergen Spieler von Real Madrid, Bayern München und Paris St-Germain geben würde, dann könnte man darüber vlt. reden. Aber ein Spiel zum Film/Buch ist doch etwas komplett anderes als ein Sportspiel, bei dem man das Recht erwirbt, Orignalnamen zu verwenden.
Natürlich könnte man auch betrachten, wie gut oder schlecht Firmen mit den Rechten an Sport umgehen - da gibt es sicher auch Games, die aus der Lizenz einer bekannten Sport-Liga oder einem Event nur ein mieses Spiel machen. Aber die Herangehensweise ist komplett anders. Bei einem Game zu einer fiktiven Welt geht es um die Athmosphäre, künstelerische Umsetzung der Grafik, Kreativität, Story usw., bei Sport aber geht "nur" um die Simulation von etwas, das es nun mal in Echt auch gibt.