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Cyberpunk 2077: Ex-Mitarbeiterin von CD Projekt Red legt Gehalt offen

Unter "legt Gehalt offen" verstehe ich was anderes als wenn jemand bei Twitter einfach Irgendwelche Behauptungen anstellt. Wenn es denn stimmen sollte ist das natürlich nicht schön sowas aber trotzdem. Ich hatte ja mit einer geschwärzten Gehaltsabrechnung oder so gerechnet aber nicht mit irgendwelchen Twitter Posts ohne Belege.
 
Eine anonyme Person die sich hinter einem Alias versteckt, bei der sich also nicht mal überprüfen lässt ob sie je bei CDPR gearbeitet, behauptet völlig ohne Belege das sich schlecht bezahlt wird. Alles klar. Scheint modern zu sein. Aber viel erschreckender ist, das diese Person dann auch noch soviel Aufmerksamkeit bekommt.
 
Ich bin ja nun nicht gerade Pro CDPR angelegt, aber das so jemand gerade jetzt aus der Ecke kommt und nicht schon vor Jahren ihre für sich schlechte Bezahlung angedeutet hat, hat schon ein gewisses Geschmäckle.
 
Daher meinte sie auch zur Aussage von Studio-Chef Adam Kici?ski, dass der Crunch bei Cyberpunk 2077 gar nicht so schlimm sei, dass dies von einer Person kommt, welche 70 Millionen Dollar an Aktien am Unternehmen besitze.

Für so ein Unternehmen (8 Milliarden Dollar Marktwert) bei der Stellung (President, Joint CEO, Bruda von Gründa :B) ist das nicht einmal Durchschnitt.
Ist aber natürlich eine Unsumme für jemanden der mit 430$ vor sich hinkrebst - die Einkommen der "Chefs" haben sich besonders in großen Unternehmen in den letzten Jahrzehnten immer mehr von den Gehältern der Mitarbeiter entkoppelt - global.
 
Nun, könnte hinkommen. Der Nettomindestlohn in Polen betrug 2019 1634 Zloty = ca. 354 € (Stand heute) und wurde 2020 auf 1877 Zloty angehoben, sprich ca. 407 € (Stand heute) ohne Berücksichtigung von Ausbildung und Beruf. Und ohne Einberechnung von Überstunden- oder sonstigen Zuschlägen.
Ihr Lohn war auf jeden Fall über dem polnischen Mindestlohn, aber ob sie für Ihre Tätigkeit angemessen bezahlt wurde hängt ja auch von anderen Faktoren ab (Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt, Gehaltsverhandlung bei der Rekrutierung, Zusatzleistungen, usw.).
Das kann auch in Deutschland vorkommen. Ich kenne Fälle, wo für die gleiche Tätigkeit 1000 € netto Gehaltsunterschied bestand, ganz einfach, weil die Mitarbeiter schlechter verhandelt haben bei der Einstellung oder zufrieden waren mit dem was ihnen angeboten wurde.
 
Also so komplett entkoppeln würde ich das mal nicht. Als Aktiengesellschaft werden hier immerhin auch Aktionäre bedient. Damit findet dann natürlich eine Gewinnoptimierung statt. Das versucht man über hohe Absatzzahlen. Die andere Stellschraube sind die Kosten und da hängen halt die Gehälter.
Ich glaube, dass bei einer Erhöhung der Preise einfach die Aktionäre mehr kassieren würden.
Die unteren Angestellten würden bei der Gewinnbeteiligung profitieren, aber keine Gehaltserhöhung im eigentlichen Sinne bekommen.
Ist natürlich alles nur Spekulation.

Oder war dein erster Kommentar bezogen auf die Vergangenheit?
Also dass die Verkaufspreise schon vor Jahrzehnten hätten höher sein müssen?
Dann könnte ich es nachvollziehen.
 
Ich glaube, dass bei einer Erhöhung der Preise einfach die Aktionäre mehr kassieren würden.
Die unteren Angestellten würden bei der Gewinnbeteiligung profitieren, aber keine Gehaltserhöhung im eigentlichen Sinne bekommen.
Ist natürlich alles nur Spekulation.

Oder war dein erster Kommentar bezogen auf die Vergangenheit?
Also dass die Verkaufspreise schon vor Jahrzehnten hätten höher sein müssen?
Dann könnte ich es nachvollziehen.

Bezieht sich eher darauf, dass die Klientel der Gamer sehr preis-sensitiv ist. Sobald man den Preis anhebt, fühlen sich viele darin gerechtfertigt, Keys auf dubiosen Seiten zu beziehen oder direkt eine Raubkopie zu verwenden. Die einzigen Möglichkeiten, die in den letzten zwei Jahrzehnten explodierten Entwicklungskosten zu kompensieren ist daher, den Absatz zu erhöhen und/oder Kosten zu senken.
 
Aso, ich dachte dein erster Kommentar hätte direkten Bezug zu der Aussage der ehemaligen Mitarbeiterin.
 
Als Ex-Spieleentwickler kann ich den Wunsch verstehen seinen Traumjob machen zu wollen, aber nicht wenn's zum Leben nicht reicht. Da arbeite ich lieber 40 Stunden pro Woche normal und verbringe den Rest meiner Freizeit mit Zocken oder mit eigenen Projekten. Irgendetwas anderes wird's ja wohl geben mit dem man in Polen normal verdient.
 
Als Ex-Spieleentwickler kann ich den Wunsch verstehen seinen Traumjob machen zu wollen, aber nicht wenn's zum Leben nicht reicht. Da arbeite ich lieber 40 Stunden pro Woche normal und verbringe den Rest meiner Freizeit mit Zocken oder mit eigenen Projekten. Irgendetwas anderes wird's ja wohl geben mit dem man in Polen normal verdient.

Wie gesagt hat sie ja nicht "unnormal" wenig verdient. Also über Mindestlohn.

Ich finde die ganze Diskussion absurd, das man eben nun den Hype und Gegenwind wegen der erneuten Verschiebung für sowas "missbraucht" - warum hat sie in den letzten 6 Jahren nichts gesagt? Oder überhaupt den Job angenommen wenn die Bezahlung SO schlecht war?
 
Als Ex-Spieleentwickler kann ich den Wunsch verstehen seinen Traumjob machen zu wollen, aber nicht wenn's zum Leben nicht reicht. Da arbeite ich lieber 40 Stunden pro Woche normal und verbringe den Rest meiner Freizeit mit Zocken oder mit eigenen Projekten. Irgendetwas anderes wird's ja wohl geben mit dem man in Polen normal verdient.

Sehe ich genauso. Ich hatte mal meine Fühler in Richtung Spielebranche ausgestreckt. Aber als ich hörte, dass deren CTO weniger verdient als ich jetzt (und meine Branche zahlt schon nicht soo dolle) war es das dann auch. Kein Wunder, dass die dauernd händeringend Leute suchen, oft gerade junge Berufseinsteiger aufspringen und der Verschleiß hoch ist.

Ich liebe Spiele, aber nur Sexy brauche ich als Job nicht mehr. Da suche ich mir lieber was in der Wirtschaft. Datenanalyse oder schießmichtot. Das mag trocken und langweilig sein, zahlt aber auch locker das Doppelte.
 
Also man müste auch wissen:

- welche Rolle hatte diese Person.. kurzfristige Aushilfspraktikantin, Promoterin, Qualitätskontrolle.....
- wie lange war sie beschäftigt
- wie wichtig war ihre Arbeit
- wie alt war sie? neue Quesreinsteigerinn mit Glück bei grosser Firma zu landen?

Zudem sie ihren Marktwert für den nächsten Job mit Angabe der Zusammenarbeit mit CDPR deutlich steigern kann. Also Zukunftsinvestition, kennen wir auch.
Und die Verhältnisse in Polen sind/waren sowieso anders als hier. Die Lizenz für WItcher ging zuerst für 10000$ über den Tisch, damit zündet man sich hier die Zigarre an.

Zuwenig Information, zuviel Shitstorm.
 
Eine anonyme Person die sich hinter einem Alias versteckt, bei der sich also nicht mal überprüfen lässt ob sie je bei CDPR gearbeitet, behauptet völlig ohne Belege das sich schlecht bezahlt wird. Alles klar. Scheint modern zu sein. Aber viel erschreckender ist, das diese Person dann auch noch soviel Aufmerksamkeit bekommt.
Naja, ganz so anonym ist sie nicht, sie verlinkt ihren Youtube-Kanal.
 
Sehe ich genauso. Ich hatte mal meine Fühler in Richtung Spielebranche ausgestreckt. Aber als ich hörte, dass deren CTO weniger verdient als ich jetzt (und meine Branche zahlt schon nicht soo dolle) war es das dann auch. Kein Wunder, dass die dauernd händeringend Leute suchen, oft gerade junge Berufseinsteiger aufspringen und der Verschleiß hoch ist.

Ich liebe Spiele, aber nur Sexy brauche ich als Job nicht mehr. Da suche ich mir lieber was in der Wirtschaft. Datenanalyse oder schießmichtot. Das mag trocken und langweilig sein, zahlt aber auch locker das Doppelte.

Spaß muss die Arbeit machen. Das ist schon wichtig. Solange die Kohle für den Lebensstil reicht ist es mir dann auch egal. Selbst fürs Doppelte an Gehalt würde ich jetzt nicht wechseln, wenn ich die Arbeit zum Würgen finde.
 
Wenn noch mehr derartige Aufreißer hier erscheinen, ist mein Abo schneller gekündigt, als ihr Piep sagen könnt! So etwas geht gar nicht:

"Wie viel Wahrheitsgehalt in diesen Aussagen steckt, lässt sich natürlich nicht sagen. Allerdings wirft sie in der aktuellen Situation kein gutes Licht auf CD Projekt Red."

Ist schon fast GMX Stil.
 
Spaß muss die Arbeit machen. Das ist schon wichtig. Solange die Kohle für den Lebensstil reicht ist es mir dann auch egal. Selbst fürs Doppelte an Gehalt würde ich jetzt nicht wechseln, wenn ich die Arbeit zum Würgen finde.

Och, ich hab' letztens mal was mit Big Data in Virtual Reality aufgebaut. Ersteres eigentlich ein sterbenslangweiliges Thema aus dem Bereich Datenanalyse. Aber dafür Werkzeuge zu bauen die durch VR tatsächlichen Mehrwert boten hat Spaß gemacht. Ich meinte ja nicht, dass ich in einem Kellerabteil Akten sortieren will. Aber etwa mit der Unreal Engine werden nicht nur Spiele gemacht (was ich schon spaßig fände) sondern auch Visualisierungen, Simulatoren, AR/VR für den beruflichen Einsatz, und so fort.

Ein Schulungssystem zum Panzerfahren mag nicht ganz so lustig sein wie ein Panzerspiel. Aber für das Spiel sind mir die Bedingungen zu schlecht. ;)


Ich glaube, dass bei einer Erhöhung der Preise einfach die Aktionäre mehr kassieren würden.
Die unteren Angestellten würden bei der Gewinnbeteiligung profitieren, aber keine Gehaltserhöhung im eigentlichen Sinne bekommen.
Ist natürlich alles nur Spekulation.

Außer es gibt gute Gründe dafür um die unteren Angestellten besser zu bezahlen. Wenn der Käufer genug Druck macht etwa (siehe Tech-Firmen und Umweltschutz).
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Spielequalität unter den Hungerlöhnen deutlich leidet. Das kann auch nicht im Interesse der Anleger sein.

Wir hatten in der Schule die Theorie, dass Leute die richtig gut Mathe können in die freie Wirtschaft gehen und echtes Geld verdienen. Alle anderen werden Mathelehrer. In meiner gesamten Laufbahn hatte ich einen einzigen Physiklehrer der das genial, weil aus Überzeugung und Leidenschaft machte. Aber gerade in Mathe gab es eigentlich nur Nieten.
Umgesetzt auf's Gaming. Wer Programmieren wirklich drauf hat, der verdient sein Geld bei den Großen der Wirtschaft. Der kümmerliche Rest wird Spieleentwickler. :-D
(Oder macht es aus Leidenschaft - bis die weggecruncht wurde)
 
Zuletzt bearbeitet:
bekanntlich liegt mir nichts ferner als cdpr in schutz nehmen, und das tue ich auch hiermit nicht, aber zur wahrheit gehört halt auch, dass das cdpr von damals (2014) mit dem cdpr von heute nicht so sehr viel zu tun hatte. da war noch nix mit umsätzen in dreistelliger millionenhöhe und milliardenbewertung an der börse. der große internationale durchbruch kam erst mit witcher 3. bis dahin war cdpr zwar auch schon keine kleine klitsche mehr, aber eben auch weit entfernt von heutigen dimensionen.
 
bekanntlich liegt mir nichts ferner als cdpr in schutz nehmen, und das tue ich auch hiermit nicht, aber zur wahrheit gehört halt auch, dass das cdpr von damals (2014) mit dem cdpr von heute nicht so sehr viel zu tun hatte. da war noch nix mit umsätzen in dreistelliger millionenhöhe und milliardenbewertung an der börse. der große internationale durchbruch kam erst mit witcher 3. bis dahin war cdpr zwar auch schon keine kleine klitsche mehr, aber eben auch weit entfernt von heutigen dimensionen.

Das war auch das erste, was mir zu dem Thema eingefallen war.
The Witcher 2 erschien ursprünglich 2011 und Witcher 3 dann 2015. Dazwischen kam die Konsolenversion von Witcher 2, die eher so mittelmäßig abschnitt. Richtig "groß" wurde CDPR erst mit Witcher 3. Gehälter von 2014, noch dazu polnische, sind also wenig aussagekräftig.
 
Sehe ich genauso. Ich hatte mal meine Fühler in Richtung Spielebranche ausgestreckt. Aber als ich hörte, dass deren CTO weniger verdient als ich jetzt (und meine Branche zahlt schon nicht soo dolle) war es das dann auch. Kein Wunder, dass die dauernd händeringend Leute suchen, oft gerade junge Berufseinsteiger aufspringen und der Verschleiß hoch ist.

Ich liebe Spiele, aber nur Sexy brauche ich als Job nicht mehr. Da suche ich mir lieber was in der Wirtschaft. Datenanalyse oder schießmichtot. Das mag trocken und langweilig sein, zahlt aber auch locker das Doppelte.
Irgendwas langweiliges wäre für mich nichts. Wie viel verdient man denn da so als Datananalyst oder schießmichtot?

Ich arbeite als Erzieher, normal 30h pro Woche und werde nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes bezahlt, habe also circa 1,5k Euro netto in der Tasche. Bei 37,5h pro Woche halt gut 300 Euro mehr. Das ist gutes Geld für mich alleine, aber zu wenig, um mal dekadent zu sein (das dekadenteste, was ich die letzten 3 Jahre gemacht habe, war das Auslöffeln eines Nutellaglases).
 
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