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Chinesische Fremdarbeiter in WOW

Tom_Borovskis am 10.05.2005 18:11 schrieb:
Wer will da allen Ernstes Auswirkungen auf ein so kleines Wirtschaftssystem wie WOW bestreiten??

Ich find es zwar auch ziemlich übel, wenn das solche Ausmaße erreicht hat, aber "Auswirkungen auf das Wirtschaftssystem"?? Das schlimmste, was dir passieren kann, ist doch, dass du im Auktionshaus ständig ausgestochen wirst. Das wars auch schon.

Selbst wenn sie sich dann die tollen Items leisten können ... so groß sind die Unterschiede nicht. Und PvP muss man nicht ständig machen. PvP-Spieler erhalten eh bessere Items über die Ränge, und die kann man nicht verkaufen.

Fazit: Unschön, aber beeinflusst meinen Spielspaß überhaupt nicht, weil es ganz einfach kein "Wirtschaftssystem" in WoW gibt.
 
aph am 12.05.2005 11:58 schrieb:
Ich find es zwar auch ziemlich übel, wenn das solche Ausmaße erreicht hat, aber "Auswirkungen auf das Wirtschaftssystem"??

Natürlich gibt es ein Wirtschaftssystem in WOW!
Ein begrenztes freilich, aber es funktioniert doch so gut, dass jeder Spieler auf jedem Level im Grunde immer alles findet, was er gerade braucht: Rohstoffe, Waffen, Rüstungen etc. - und zwar in unterschiedlichsten Qualitäten und Ausführungen.
(Ich habe noch nie länger als 48 Stunden nach einem Gut, Waffe, Rohstoff, etc. suchen müssen.
Immer gabs jemanden, der es mir für einen mehr oder minder vernünftigen Preis herstellen konnte.)

Die Auswirkungen der Mogelei sind momentan vielleicht noch nicht drastisch. Aber Blizzard hat als Betreiber des Spiels den Handel mit Items und Gold nicht ohne Grund verboten. Es wurden ja bereits über 1.000 Accounts gesperrt deswegen. Und das Spiel ist noch sehr jung.

Ich persönlich kann diese Sperrungen nur befürworten - denn es ist nichts anderes als Mogeln, Cheaten, Bescheissen, etc.

Für mich ist aber ohnehin eher die psychologische Komponente und nicht die wirtschaftliche ausschlaggebend:
Wenn man an einem Spiel teilnimmt, unterwirft man sich nämlich dessen Regelwerk - und das gilt für alle Spieler gleich, ohne soziale oder wirtschaftliche Unterschiede.
Für viele, wenn nicht sogar die meisten, Spieler verliert ein Spiel vollkommen an Reiz, wenn ein Regelverstoß nicht geahndet wird.

Vergleiche:
Eine Schachpartie, bei der sich jeder Spieler, wenn er in RL nur genug Geld hat, beliebig viele Damen oder Türme kaufen kann, würde keinen Schachspieler der Welt mehr reizen. Denn: wäre da noch Taktik gefordert? Wäre das Spiel dann noch eine Herausforderung?
Nein - das Spiel wäre tot und keiner würde seine Zeit damit verschwenden.

Ich persönlich würde und werde WOW einfach nicht weiterspielen, wenn der Item oder Gold-Handel überhand nimmt.
Denn wo bliebe da die Herausforderung?

aph am 12.05.2005 11:58 schrieb:
Das schlimmste, was dir passieren kann, ist doch, dass du im Auktionshaus ständig ausgestochen wirst. Das wars auch schon."

Du schreibst das so beiläufig hin, als wäre das egal.

Bedenke bitte, dass das AH der einzige Marktort, also die einzige Börse, des gesamten WOW-Universums ist.
Da bilden sich über kurz oder lang sämtliche Preise des Spiels heraus.

Eine Verschiebung in diesem Gefüge, etwa durch eine Inflation bei besonders wertvollen Items (z.B. blaue oder lilane Waffen) führt natürlich dazu, dass sich kein Nicht-Mogler mehr die tollen Items leisten können wird.
Und an dieser Stelle ist der Spielspaß für die Mehrheit der Spieler bereits hinüber. Ein Spiel, in dem man immer unterliegt oder immer die weniger tolle Ausrüstung hat, nur weil man nicht "mitmogelt", verliert sehr schnell seinen Reiz für alle ehrlichen Mitspieler.

aph am 12.05.2005 11:58 schrieb:
Selbst wenn sie sich dann die tollen Items leisten können ... so groß sind die Unterschiede nicht.

Falsch.
Mag sein, dass Du persönlich die Unterschiede zwischen Selten, Rar und Episch als nicht so groß ansiehst.
Allerdings bist Du mit dieser Meinung in einer klaren Minderheit.
Anders lassen sich nämlich die tatsächlich gezahlten Preise für die tollen Items nicht erklären.
Auf allen Servern, egal ob in Deutschland, Europa oder in den USA gilt nämlich (ungefähr) folgende Faustregel:
Wert grünes Item * 5 = Wert blaues Item
Wert blaues Item * 5 = Wert lilanes Item
(jeweils selber LVL und selber Item-Typ natürlich; auf manchen Servern kannst Du statt 5 sogar eher 10 einsetzen)

Wenn der Unterschied zwischen z.B. grün und blau so klein wäre, wie Du sagst, dann gäbe es nicht so erhebliche Preisunterschiede.
Die Spieler sehen die besseren Gegenstände also als deutlich wertvoller an - und nur das ist in der Betrachtung entscheidend.

Jeder möchte nach Möglichkeit etwas "ganz Besonderes" sein oder haben.
Das ist nur menschlich.
 
die reiskörner sind leider nicht fähig selbst was innovatives zu erfinden, so bleibt nur übrige:
a) kopieren
b) Pc spielen

dein exemplar scheint ein faulpelz zu sein. wahrscheinlich brauch er nur 2,50 für miete und 50 cent für eine schale reis am tag :-D
 
Ronin7 am 12.05.2005 13:39 schrieb:
die reiskörner sind leider nicht fähig selbst was innovatives zu erfinden [...]
manche leute drehen echt frei ... :rolleyes:
 
Tom_Borovskis am 12.05.2005 12:55 schrieb:
Jeder möchte nach Möglichkeit etwas "ganz Besonderes" sein oder haben.
Das ist nur menschlich.

Ja das ist wahr. Vielleicht liegt es ja daran, dass mich WoW in dieser Hinsicht eh schon mehr als enttäuscht hat. Durch ein lila Item wird man auch nix besonderes. Es kommt mir jedenfalls überhaupt nicht so vor, als sei man dadurch was besonderes. Hunderte andere haben es irgendwo auf einem Server dieser Welt auch. Was kann man damit machen? Sich mal kurz bestaunen lassen von den Freunden. *gähn*

Preise für alle möglichen Waren? WoW ist nun mal leider keine WiSim. Auch in der Hinsicht hat es mich enttäuscht. Die herstellbaren Waren stellen kaum eine Konkurrenz für die findbaren, die Questitems und die Ehrenrang-Items dar. Und früher oder später finde ich immer ein Item, mit dem ich meinem Level entsprechend zufrieden bin. Oder gehst du echt so ran "Ich brauch jetzt unbedingt die Armschienen, die mir 5 mehr Beweglichkeit bringen!" ??

Mit Schach ist das doch überhaupt nicht vergleichbar, da Schach in keinster Weise ein Solospiel ist. Wenn Schach wie WoW wäre, dann säßen die Spieler da, spielen alleine vor sich hin und regen sich ab und zu auf, weil der Gegner schon wieder einen Zug gemacht und eine Figur geklaut hat. Wie kann er nur!?

WoW hingegen ist eher ein Single-Player-Spiel, das zufällig in einer MMP-Welt stattfindet. Nur weil Tauschhandel betrieben wird, kannst du noch lange nicht von einem Wirtschaftssystem reden. Welche Waren brauchst du denn unbedingt regelmäßig? oO
 
aph am 12.05.2005 14:53 schrieb:
Ja das ist wahr. Vielleicht liegt es ja daran, dass mich WoW in dieser Hinsicht eh schon mehr als enttäuscht hat. Durch ein lila Item wird man auch nix besonderes. Es kommt mir jedenfalls überhaupt nicht so vor, als sei man dadurch was besonderes. Hunderte andere haben es irgendwo auf einem Server dieser Welt auch. Was kann man damit machen? Sich mal kurz bestaunen lassen von den Freunden. *gähn*

Im ... äh ... buddhistischen ... Sinn hast Du Recht, Aph.
Man sollte den materiellen Dingen nicht so anhaften.
Weder in der Realität noch im Spiel.
Und auch ein Porsche macht Einen nicht wirklich zu jemandem Besonderem.
(... aber 90% der Leute tun eben so, als hätte ein Porsche solche Zauberkräfte)

Hehe :-D ... wobei man schon zugeben muss, Aph, dass es cool ist, wenn man im AH manchmal von Fremden angesprochen wird:
"Boa, krass, wo hastn die Ausrüstung her??? oO" - so oder ähnlich.
Die "Betrachten"-Funktion wird anscheinend sehr gerne benutzt da.

So kommt man halt auch ins Gespräch mit den Leuten.
:top:

aph am 12.05.2005 14:53 schrieb:
WoW hingegen ist eher ein Single-Player-Spiel, das zufällig in einer MMP-Welt stattfindet. Nur weil Tauschhandel betrieben wird, kannst du noch lange nicht von einem Wirtschaftssystem reden. Welche Waren brauchst du denn unbedingt regelmäßig? oO

Also dem kann ich nicht beipflichten.
Für mich persönlich - und ich spiele seit rund 20 Jahren auschließlich Singleplayer - war WOW der Eintritt in ein für mich völlig neues Spielerlebnis.
Bis Stufe 40 mag ein Single-Player-ähnlches-Spiel für bestimmte Klassen (Z.B. Jäger) noch durchführbar sein. (wenn man konsequent die Dungeons und Elite-Quests meidet)
Später bist Du allerdings verloren, wenn Du nicht bereit bist, Dich in eine Gruppe einzuordnen, und dort Deine Pflichten zum Wohle der ganzen Gruppe zu erfüllen!

Du wirst als Einzelspieler noch nicht einmal in die Nähe des High-Level-Content kommen - geschweige denn eine Instanz lebend verlassen.
Daher verstehe ich Deinen Vorwurf überhaupt nicht.


Wichtige Waren für mich:
Kräuter. Ich brauche einen ständige Nachschub an den unterschiedlichsten Kräutern. Die Tränke und Öle, die ich daraus braue, gehen weg wir warme Semmeln. Und mit den Ölen machen dann irgendwelche Ingenieure oder Schmiede wieder neue Waffen und Rüstungen.
 
aph am 12.05.2005 11:58 schrieb:
Ich find es zwar auch ziemlich übel, wenn das solche Ausmaße erreicht hat, aber "Auswirkungen auf das Wirtschaftssystem"?? Das schlimmste, was dir passieren kann, ist doch, dass du im Auktionshaus ständig ausgestochen wirst. Das wars auch schon.
Ich finde, dass das eigentlich der springende Punkt ist: Jemand hat einen Vorteil gegenüber mir, der nicht durch die Spielmechanik verursacht wurde, sondern von ausserhalb.
Bei jedem x-beliebigen Online-Spiel würde sowas als Cheaten bezeichnet werden.

Und zum Wirtschaftssystem.
Das Wort mag diskussionswürdig sein, aber sobald jemand schreit "Hat irgendwer..." und jemand antwortet "Ich verkaufe es dir" hast du schon einen Markt. Wie oft man was braucht, spielt im Grunde keine Rolle.

Und zu den Auswirkungen.
Wenn jemand schreit "Ich verkaufe...", und es ist ein begehrtes Etwas, dann möchtest du es evtl erwerben. Was aber, wenn du aber überhaupt nicht die Möglichkeit hast, dieses Etwas zu bekommen, weil IMMER jemand da ist, der mehr bezahlt als du besitzt?
Stellt sich da nicht die Frage, ob du das Etwas nicht doch kaufen könntest, wenn Item/Geld-Handel ausserhalb des Spiels nicht stattfindet?
Die Auswirkungen sind vorhanden und nur nicht für jeden Einzelnen spürbar, weil es eben so viele Einzelne gibt und die unfairen Käufe in der Masse untergehen. Für den Einen aber, der das Item wegen eines unfairen Handels nicht bekommen hat, ist es deutlich spürbar.
 
Tom_Borovskis am 12.05.2005 15:09 schrieb:
Für mich persönlich - und ich spiele seit rund 20 Jahren auschließlich Singleplayer - war WOW der Eintritt in ein für mich völlig neues Spielerlebnis.
Bis Stufe 40 mag ein Single-Player-ähnlches-Spiel für bestimmte Klassen (Z.B. Jäger) noch durchführbar sein. (wenn man konsequent die Dungeons und Elite-Quests meidet)
Später bist Du allerdings verloren, wenn Du nicht bereit bist, Dich in eine Gruppe einzuordnen, und dort Deine Pflichten zum Wohle der ganzen Gruppe zu erfüllen!

Du wirst als Einzelspieler noch nicht einmal in die Nähe des High-Level-Content kommen - geschweige denn eine Instanz lebend verlassen.
Daher verstehe ich Deinen Vorwurf überhaupt nicht.

Dann wird es wohl daran liegen ... Ich habe schon Erfahrungen mit diversen Browser-Games, jeweils mit 1000-10000 Spielern auf einem Server. Und alle von denen hatten ein viel interessanteres und echteres Wirtschaftssystem als WoW, allen voran Galactic Tales. Daher weiß ich, wie unbedeutend das bisschen Handeln in WoW eingreift.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich finde es auch ziemlich mies, wenn einige Spieler aufgrund ihres Geldbeutels das Spiel ändern können. Nur stört es mich bei WoW überhaupt nicht, weil der Vorteil, der ihnen daraus erwächst, für mich keinen erkennbaren Nachteil bringt.

Wichtige Waren für mich:
Kräuter. Ich brauche einen ständige Nachschub an den unterschiedlichsten Kräutern. Die Tränke und Öle, die ich daraus braue, gehen weg wir warme Semmeln. Und mit den Ölen machen dann irgendwelche Ingenieure oder Schmiede wieder neue Waffen und Rüstungen.

Dann liegt es wohl daran, dass ich absolut nicht aufs AH bzw. fremde Spieler angewiesen bin, um die für mich nötigen Waren zu besorgen. Goldmangel hab ich auch so gut wie nie.
Wenn man mit einer Gemeinschaft spielt, einer Gilde zB, sollte es kein Problem sein.

MiffiMoppelchen am 12.05.2005 15:44 schrieb:
Ich finde, dass das eigentlich der springende Punkt ist: Jemand hat einen Vorteil gegenüber mir, der nicht durch die Spielmechanik verursacht wurde, sondern von ausserhalb.
Bei jedem x-beliebigen Online-Spiel würde sowas als Cheaten bezeichnet werden.
Wie gesagt: da man in WoW nicht gegeneinander spielt, hast du keinen Nachteil durch seinen Vorteil.
 
aph am 12.05.2005 16:18 schrieb:
MiffiMoppelchen am 12.05.2005 15:44 schrieb:
Ich finde, dass das eigentlich der springende Punkt ist: Jemand hat einen Vorteil gegenüber mir, der nicht durch die Spielmechanik verursacht wurde, sondern von ausserhalb.
Bei jedem x-beliebigen Online-Spiel würde sowas als Cheaten bezeichnet werden.
Wie gesagt: da man in WoW nicht gegeneinander spielt, hast du keinen Nachteil durch seinen Vorteil.
Wenn mir jemand ständig Items wegkauft, die ich haben möchte, ist das kein Nachteil?

Und ich rede nicht von 2 Heiltränken, die ich nicht bekomme, sondern von Sachen, die ich als jemand, der 2 Jahre lang (Blick in die Zukunft) lvl60 ist, für 1000g nicht kaufen kann, weil es jemanden mit quasi-unendlicher Kaufkraft gibt?
Das ist kein Nachteil?

aph schrieb:
Nur stört es mich bei WoW überhaupt nicht, weil der Vorteil, der ihnen daraus erwächst, für mich keinen erkennbaren Nachteil bringt.
Naja, dich stört das nicht, aber mich.
 
aph am 12.05.2005 16:18 schrieb:
Wie gesagt: da man in WoW nicht gegeneinander spielt, hast du keinen Nachteil durch seinen Vorteil.

Naja - das richtige Leben spielt man ja auch nicht direkt "gegeneinander" - und trotzdem würde sich fast jeder von uns wünschen, der eine Porsche-Fahrer unter 100 Leuten zu sein, die alle keinen haben, und neidisch zu ihm aufblicken. Allein schon der Weiber wegen ... hehe ;)

Ich sehe das analog in WOW:
man muss mit seinen Mitmenschen kooperieren, um überhaupt vorwärts zu kommen.
Trotzdem freut man sich, wenn man dabei ein wenig erfolgreicher ist als alle anderen. Man fühlt sich dadurch bestätigt, und hat das Gefühl, ein besonders guter Spieler zu sein. (-> Endorphin-Ausschüttung)
:top:
 
Tom_Borovskis am 12.05.2005 16:29 schrieb:
Naja - das richtige Leben spielt man ja auch nicht direkt "gegeneinander" - und trotzdem würde sich fast jeder von uns wünschen, der eine Porsche-Fahrer unter 100 Leuten zu sein, die alle keinen haben, und neidisch zu ihm aufblicken. Allein schon der Weiber wegen ... hehe ;)

Ich sehe das analog in WOW:
man muss mit seinen Mitmenschen kooperieren, um überhaupt vorwärts zu kommen.
Trotzdem freut man sich, wenn man dabei ein wenig erfolgreicher ist als alle anderen. Man fühlt sich dadurch bestätigt, und hat das Gefühl, ein besonders guter Spieler zu sein. (-> Endorphin-Ausschüttung)
:top:

Also, wenn man in eine Fantasy-Welt flüchtet, um dort dieselben sinnlosen Neidgefühle zu empfinden wie in der richtigen, dann ist das ziemlich dumm. *g*

Außerdem kann man niemandem voraus sein. Es gibt in WoW kein Endziel, das man vor anderen erreichen k ann. Man kann nicht wirklich "erfolgreicher" sein. Es gibt doch nicht mal "Reichsten"-Listen. Und es gibt ein Maximal-Level. Das einzige was es gibt, ist der höchste PvP-Rang einer Fraktion. Und der ist nicht wirklich per Gold erreichbar.

Ziele steckt man sich selbst. Die Ziele der anderen müssen einen nicht notwendigerweise interessieren.
 
aph am 12.05.2005 18:43 schrieb:
Ziele steckt man sich selbst. Die Ziele der anderen müssen einen nicht notwendigerweise interessieren.
Warum müssen es denn so "grosse" Ziele sein.

Ich hab's schon mal gesagt, aber wenn mein kleines, aber für mich gerade bedeutendes Ziel es ist, einen bestimmten Gegenstand im AH zu kaufen, für dessen Preis ich stundenlang Gold verdienen war, dann fühle ich mich benachteiligt, wenn jemand 40 EUR ausgibt und mir das Item durch gekauftes Gold vor der Nase wegschnappt.

Ich verstehe nicht, wieso du den Nachteil für mich nicht siehst?!
 
aph am 12.05.2005 18:43 schrieb:
Also, wenn man in eine Fantasy-Welt flüchtet, um dort dieselben sinnlosen Neidgefühle zu empfinden wie in der richtigen, dann ist das ziemlich dumm. *g*

"Dumm" sind dann auch alle Menschen, die Ihre Freizeit z.B. irgendwelchen Sportarten widmen, oder?

Denn in (nahezu) jedem Sport geht es ... um den friedlichen Wettstreit mit anderen, nach vorher festgelegten Regeln - also genau wie in WOW.
Der Mensch betreibt halt gerne Wettstreit in seiner Freizeit - was das aber mit "sinnlosen Neidgefühlen" zu tun haben soll, weiß ich nicht.
Der Begriff passt hier genauso wenig wie in der aktuellen politischen Gerechtigkeitsdebatte.

Genau genommen ist der Wettstreit sogar das Urprinzip des Lebens und die Antriebsfeder der Evolution. Du selbst bist das Produkt eines jahrmillionenlangen Konkurrenzkampfes.

Das messen unsere körperlichen oder geistigen Fähigkeiten auf spielerischer Basis macht uns Menschen einfach Spaß, Aph ...
- uns dummen Menschen zumindest.

:-D
 
MiffiMoppelchen am 12.05.2005 19:03 schrieb:
Ich hab's schon mal gesagt, aber wenn mein kleines, aber für mich gerade bedeutendes Ziel es ist, einen bestimmten Gegenstand im AH zu kaufen, für dessen Preis ich stundenlang Gold verdienen war, dann fühle ich mich benachteiligt, wenn jemand 40 EUR ausgibt und mir das Item durch gekauftes Gold vor der Nase wegschnappt.

Ich verstehe nicht, wieso du den Nachteil für mich nicht siehst?!

Du siehst ein Item im AH und fängst dann an, dafür Gold zu farmen? oO

Naja, ich denke, wir haben unsere Standpunkte klar gemacht.
Ich finde, ihr seid selbst schuld, wenn ihr WoW als einen Wettbewerb in irgendeiner Form seht. Ich verstehe übrigens immer noch nicht, (@Tom) worin dieser Wettbewerb bei diesem Spiel bestehen soll. oO
Mit wem wettstreitest du um was? Ganz konkret? Und wo und wann vergleichst du dich, um deinen Stand im Wettbewerb zu kontrollieren?

Sucht euch doch Rankings, die man nicht durch Einsatz von Gold verändern kann, zB Ruf oder Ehre.

Denn, eins ist doch klar: In einem Wirtschaftssystem, in dem eine Ressource praktisch unendlich vermehrt werden kann und auf der anderen Seite nicht ständig benötigt wird, wird es früher oder später eh zu einer Schwemme derselben kommen. Auch ohne Chinesen wird es bald IMMER jemanden geben, der mehr Gold hat als ihr. Da braucht ihr euch gar keine Illusionen machen. Wofür sollte ein 60er noch Gold ausgeben? Irgendwann hat er dann alle Bankschließfächer mit Epic-Items voll. *g*

Da haben kostenlose Browsergames mit 2-3jähriger Beta-Phase viel besseres zustande gebracht. So könnte man aus GT die Erfindung der doppelten Haltbarkeit in WoW integrieren: eine reparierbare und eine endgültige. Ich weiß nicht, ob es sowas in UO gibt.

Mein Vorschlag:
Graue Items kann man maximal 10mal reparieren.
Weiße Items schon 100mal.
Grüne -> 1000mal.
Blaue -> 10000mal.
Lila -> 100000mal.
Orange -> Unendlich oft.

Dafür könnte man die Seelengebundenheit der nichtepischen Items aufheben, damit man "abgetragene" Items für weniger Gold weiterverkaufen kann um frische zu erwerben. Ein echter Markt entstünde, und jeder verbrauchte ständig Gold. Wer dann noch Gold für Euro kauft, muss jeden Monat ne Menge Geld aufwenden, um seinen erkauften Stand im Spiel halten zu können.

Ich meine also, es liegt an den Regeln des Spiels selbst, dass dieser Gold-für-Euro-Markt entstanden ist. Es liegt an Blizzard, das zu ändern und eine nachhaltige Wirtschaft einzubauen.
 
Die Standpunkte sind ja ausgetauscht.
Ich habe Deinen verstanden, behalte aber lieber meinen bei.
Es macht mir einfach Spaß, so zu spielen, wie ich spiele.
:)

Die Idee mit der begrenzten Haltbarkeit halte ich dennoch für interessant, aph.
Damit könnte ich gut leben, und es wäre vielleicht eine echte Verbesserung zum Status Quo.
Man könnte auch höhere Reparaturkkosten ansetzen, z.B. 5 Gold für ein demoliertes, blaues Schwert und 20 Gold für ein demoliertes, lilanes Schwert.
 
Tom_Borovskis am 13.05.2005 12:58 schrieb:
Die Standpunkte sind ja ausgetauscht.
Ich habe Deinen verstanden, behalte aber lieber meinen bei.
Es macht mir einfach Spaß, so zu spielen, wie ich spiele.
:)

Die Idee mit der begrenzten Haltbarkeit halte ich dennoch für interessant, aph.
Damit könnte ich gut leben, und es wäre vielleicht eine echte Verbesserung zum Status Quo.
Man könnte auch höhere Reparaturkkosten ansetzen, z.B. 5 Gold für ein demoliertes, blaues Schwert und 20 Gold für ein demoliertes, lilanes Schwert.
In euerem Schlagabtausch vergisst ihr langsam, von welchem Spiel ihr da redet. Es ist World of Warcraft, freigegeben ab 12. Die Wirtschaft im Spiel ist höchstwahrscheinlich absichtlich so einfach gehalten worden, damit sich auch Nicht-Profigamer und Kinder darin zurechtfinden können. Wenn jetzt Sachen kommen würden wie doppelte Haltbarkeit, blickt kein Mensch mehr durch, das Spiel würde verschlimmbessert und das wars - weg ist der Spass!

Daher (@aph) sollen solche Features auch weiterhin dort bleiben, wo sie bis jetzt waren. Und Blizzard strengt sich möglichst an, um Kinesen und ähnliches Ungeziefer von dem Spiel fern zu halten (Bann).

Und Tom, von der Idee, die Reparaturkosten so drastisch zu erhöhen, halte ich schlichtweg gar nichts. Dieses "Feature" würde die Spieler davon abhalten, Instanzen zu betreten und überhaupt sich in grössere Kampfhandlungen mit Mobs zu verwickeln. Was würden wir dann machen wollen? Berufe ausüben und chatten?
 
blue_screen am 13.05.2005 13:59 schrieb:
Und Blizzard strengt sich möglichst an, um Kinesen und ähnliches Ungeziefer von dem Spiel fern zu halten (Bann).
Verstehe ich dich richtig? Chinesen sind für dich Ungeziefer? Oder meinst du mit "Ungeziefer" professionelle Spielspaßverderber wie diesen einen Chinesen, von dem Tom sprach?
 
C-o-M am 13.05.2005 14:38 schrieb:
blue_screen am 13.05.2005 13:59 schrieb:
Und Blizzard strengt sich möglichst an, um Kinesen und ähnliches Ungeziefer von dem Spiel fern zu halten (Bann).
Verstehe ich dich richtig? Chinesen sind für dich Ungeziefer? Oder meinst du mit "Ungeziefer" professionelle Spielspaßverderber wie diesen einen Chinesen, von dem Tom sprach?
Ups, sorry!

Natürlich meine ich die profesionelle Spielspassverderber.

Und der Thread fing an mit nem Chinesen :-D
 
blue_screen am 13.05.2005 13:59 schrieb:
Und Tom, von der Idee, die Reparaturkosten so drastisch zu erhöhen, halte ich schlichtweg gar nichts. Dieses "Feature" würde die Spieler davon abhalten, Instanzen zu betreten und überhaupt sich in grössere Kampfhandlungen mit Mobs zu verwickeln. Was würden wir dann machen wollen? Berufe ausüben und chatten?

Nein, falsch.
Dieses Feature würde unter dem Strich überhaupt nichts an der Beliebtheit der Instanzen ändern.

Denn es liegt hier ein sich selbst regulierendes System vor:
- je weniger Leute sich (aufgrund der hohen Reparatur-Kosten) in Instanzen herumstreiben, desto weniger supertolle Items werden massenhaft auf den Markt geschwemmt.
- dadurch steigt der Wert dieser Items (Angebot <> Nachfrage)
- dadurch wird es für den einzelnen Spieler wieder umso interessanter, die Instanzen zu besuchen.

Durch die hohen Reparaturkosten würden zusätzlich die grünen Rüstungsteile in Ihrer Beliebtheit erhöht (weil billig zu reparieren).
Außerdem wird dadurch das knapp gehalten, was eigentlich knapp sein soll, nämlich blaue und lilane Gegenstände.

blue_screen am 13.05.2005 13:59 schrieb:
Daher (@aph) sollen solche Features auch weiterhin dort bleiben, wo sie bis jetzt waren. Und Blizzard strengt sich möglichst an, um Kinesen und ähnliches Ungeziefer von dem Spiel fern zu halten (Bann).

Äh ... "Ungeziefer"? :confused:
Ich tippe einfach mal auf einen kurzen geistigen Aussetzer bei Dir, der bis zum nächsten Posting (hoffentlich) wieder abklingt. :|
 
Tom_Borovskis am 13.05.2005 14:53 schrieb:
blue_screen am 13.05.2005 13:59 schrieb:
Und Tom, von der Idee, die Reparaturkosten so drastisch zu erhöhen, halte ich schlichtweg gar nichts. Dieses "Feature" würde die Spieler davon abhalten, Instanzen zu betreten und überhaupt sich in grössere Kampfhandlungen mit Mobs zu verwickeln. Was würden wir dann machen wollen? Berufe ausüben und chatten?

Nein, falsch.
Dieses Feature würde unter dem Strich überhaupt nichts an der Beliebtheit der Instanzen ändern.

Denn es liegt hier ein sich selbst regulierendes System vor:
- je weniger Leute sich (aufgrund der hohen Reparatur-Kosten) in Instanzen herumstreiben, desto weniger supertolle Items werden massenhaft auf den Markt geschwemmt.
- dadurch steigt der Wert dieser Items (Angebot <> Nachfrage)
- dadurch wird es für den einzelnen Spieler wieder umso interessanter, die Instanzen zu besuchen.

Durch die hohen Reparaturkosten würden zusätzlich die grünen Rüstungsteile in Ihrer Beliebtheit erhöht (weil billig zu reparieren).
Außerdem wird dadurch das knapp gehalten, was eigentlich knapp sein soll, nämlich blaue und lilane Gegenstände.
Ich bin äusserst skeptisch. Deine Argumentation ist theoretisch richtig und würde auf dem Papier vielleicht sogar funktionieren. In der Praxis aber könnte die Zeitknappheit die Oberhand gewinnen, da die Leute jetzt viel öffter in die Instanzen müssten, obwohl es viel teuerer zu stehen kommt als bisher :confused:

Davon würden dann wieder hauptsächlich Profi- und Powergamer profitieren. Normalspieler sähen sich in die Ecke gedrängt durch einerseits zu hohen Anschaffungskosten und andererseits zu kostspieleigen und langwierigen Instanz-Besuchen.

Ich finde die Reparaturkosten, so wie hoch sie jetzt sind, gerade noch angemessen, manchmal sogar überteuert. Nach 2 Wipes in 'ner Instanz kostet mich nämlich die Reparatur locker 1,5-2 Gold. Wenn ich Pech beim Würfeln gehabt habe, dann deckt dieser Betrag gerade noch den Wert den eingesammelten Items in dieser Instanz. Einen Instanzbesuch kann ich dann nur so lange rechtfertigen, so lange ich die Quests dort zu erledigen habe. Danach würde ich zwei mal darüber nachdenken, bevor ich wieder zum Spass, zur Hilfe oder sonst was dort hingehe.

Um ein Vielfaches verteuerte Reparaturkosten, deinem Vorschlag entsprechend, würden mir den Rest geben.
 
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