Halte ich aus verschiedenen Gründen gar nichts von:
- Egal, ob vorher der reale Krieg bekannt ist oder nicht: Solche Spiele gehören nicht in Kinderhand
- Lieber sollte er seinen Kindern den Unterschied zwischen Realität und Computerspiel beibringen
- Traumatische Erfahrungen im Krieg können auf Erwachsene heftige Folgen für den Rest ihres Lebens haben. Für Kinder erst recht.
- So eine Reise ist einfach nur saugefährlich und völlig unnötig
- richtig, solche Spiele gehören zu allererst nicht in Kinderhand
- Den Unterschied zwischen Realität und Fiktion erkennen Kinder schon im Vorschulalter. Es geht auch gar nicht darum, ob sie es unterscheiden können ode rnicht. Es ging dabei um die Aufklärung darüber, was Krieg bewirkt und was für Folgen Krieg hat.
- Zu dem Zeitpunkt war gar kein Krieg, bzw. er ruhte
- In Israel gibt es auch friedlichere Gegenden. Wie im Artikel steht, waren sie auch in Museen usw.
Ok, also das kleine Kind hat ein Luftgewehr (!) und würde damit nach der Reise am liebsten direkt zurück fliegen um zu kämpfen...
...und dennoch meinen viele die Reise hat genau was bewirkt? Sicher sicher
Ja, sie wollen kein COD mehr spielen, sie wollen jetzt mit echten Waffen für echte Ziele kämpfen.
Ein hoch auf den Vater.
Dass das Kind mit dem Luftgewehr die anderen Kinder verteidigen wollte, ist zwar keine richtige, aber doch eine absolut verständliche Reaktion. Würdest du daneben stehen und diplomatisch bleiben, wenn neben dir jemand zusammengeschlagen wird? Du würdest (ein wenig Zivilcourage vorausgesetzt) gleiches mit gleichem bekämpfen, um das Opfer zu verteidgen. Aber mal ein kleines Zitat dies bezüglich aus dem Artikel, den du offenbar nicht ganz gelesen hast:
Der Vater klärte ihn dann darüber auf, dass einer der Gründe für die Krisensituation in Israel gerade Waffen wären. Eine weitere Waffe würde die Probleme vor Ort auch nicht lösen.
Und wenn die Kinder es so weit kapiert haben, dass sie CoD gar nicht mehr spielen wollen, dann haben sie auch das kapiert. ^^
Diese Reise war eine eher drastische Maßnahme. Aber ich bezweifle, dass der Vater sich dabei nichts gedacht hat. Er wird seine Kinder schon ausreichend aufgeklärt haben, sodass sie sich kritisch mit dieser Thematik befassen. Und ich glaube kaum, dass er sie in die echten Krisengebiete Israels mitgenommen hat. So blöd ist kein Menschn. ^^ Aber stur auf das Jugendschutzgesetz zu pochen und zu sagen "Nein, das Spiel ist ab 18! Ihr kriegt es nicht!" reicht einfach nicht. Ein Verbot, nur weil es eben so ist, reicht niemals. Und deswegen halte ich es für eine gute Idee, dass der Vater die Kinder so aufklärte und es ihnen anhand eines recht anschaulichen Beispiels verdeutlichte. ^^