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Call of Duty: Kriegsreise statt Call of Duty - Wie ein Vater seine Kinder aufklärte

Halte ich aus verschiedenen Gründen gar nichts von:

- Egal, ob vorher der reale Krieg bekannt ist oder nicht: Solche Spiele gehören nicht in Kinderhand
- Lieber sollte er seinen Kindern den Unterschied zwischen Realität und Computerspiel beibringen
- Traumatische Erfahrungen im Krieg können auf Erwachsene heftige Folgen für den Rest ihres Lebens haben. Für Kinder erst recht.
- So eine Reise ist einfach nur saugefährlich und völlig unnötig
 
Ok, also das kleine Kind hat ein Luftgewehr (!) und würde damit nach der Reise am liebsten direkt zurück fliegen um zu kämpfen...

...und dennoch meinen viele die Reise hat genau was bewirkt? Sicher sicher =)

Ja, sie wollen kein COD mehr spielen, sie wollen jetzt mit echten Waffen für echte Ziele kämpfen.
Ein hoch auf den Vater.
 
Es wäre schön wenn dieses Beispiel schule machen würde. Man muss ja nicht gleich in ein Krisengebiet reisen aber wenn ein Kind meint, es sei alt genug um solche Spiele zu spielen dann ist es auch alt genug sich zusammen mit den Eltern einige Weltkriegs-Dokumentationen und aktuelle Nachrichten anzuschauen. Oder die ersten 20 Minuten von "Der Soldat James Ryan". Das mag für manche jetzt zu brutal sein aber wenn Kinder meinen Krieg spielen zu müssen, sollten sie auch sehen wie Krieg wirklich aussieht.
Und dazu gehört nun einmal den Kindern den Unterschied zu zeigen zwischen einem Battlefield-Toten und einem echten zerfetzen Körper.
In welchem Alter das stattfinden sollte hängt natürlich vom Gemütszustand des Kindes ab aber ich finde das sollte genauso ein Thema in der Erziehung sein wie sexuelle Aufklärung. Aber wir alle wissen ja, wie schlecht die meisten Eltern gerade bei DIESEM Thema sind. Da versuche ich mir mal nicht vorzustellen, wie das beim Thema Krieg aussieht.

Genau, und wenn man die kleinen beim Cowboy und Indianer spielen erwischt? Auch direkt Echtaufnahmen vom Skalpieren zeigen? Von Niedergemetzelten Menschen auf beiden Seiten? Ja?
Wie? Ich dachte wenn ein Kind was spielt, muss es vorher traumatisiert werden.
Was ein Blödsinn, man muss Kinder vor extremen Gewaltdarstellungen schützen und sie nicht blind noch grausameren Bildern aussetzen um etwas in Spiele reinzuinterpretieren was da nicht reingehört.

Und btw, wenn du anfängst Kindern zerfetzte Körper zu zeigen wegen eines Videospiels, würdest du recht schnell merken das dort welche dabei sein werden, welche die Bilder auch noch geil finden und ihren Freunden zeigen wollen. Und das sind dann die richtig kaputten, die es nicht geben dürfte aber schon immer gab... und die wären auch vor 100 Jahren schon so drauf gewesen.

Und im übrigen, finde ich das BF und COD schlechte Beispiele sind. Spiele wie GTA/Watch Dogs/Saints Row wo man fröhlich Gewaltfantasien an Unschuldigen nachgehen kann sind die Spiele, die kein unter 18 Jähriger je in die Hände kriegen dürfte. Ein 15 Jähriger der nen Multiplayer Shooter spielt ist für mich erstmal komplett zu vernachlässigen im Vergleich zu einem 15 Jährigen der es toll findet Travor zu sein.
 
eine frechheit - deaboniert auf Youtube - überall mir reichts nur noch Werbung und Lags bei den Videos. Lebt wohl - obwohl NEIN STERBT EINEN QUALVOLLEN TOT
 
Genau, und wenn man die kleinen beim Cowboy und Indianer spielen erwischt? Auch direkt Echtaufnahmen vom Skalpieren zeigen? Von Niedergemetzelten Menschen auf beiden Seiten? Ja?
Wie? Ich dachte wenn ein Kind was spielt, muss es vorher traumatisiert werden.

Meinst du nicht ernst oder? Ich glaube, da vergleichst du Äpfel mit Birnen.

Und btw, wenn du anfängst Kindern zerfetzte Körper zu zeigen wegen eines Videospiels, würdest du recht schnell merken das dort welche dabei sein werden, welche die Bilder auch noch geil finden und ihren Freunden zeigen wollen.

Das sollte nicht sein und wird es bei einem differenzierten Gespräch und guter Aufbereitung mit z. B. Eltern normal auch nicht geben. Wenn du dem Kind die Bilder hinklatschst und sagst, mach damit was du willst, ist es klar, dass das Kind damit nix anfangen kann.

Und im übrigen, finde ich das BF und COD schlechte Beispiele sind. Spiele wie GTA/Watch Dogs/Saints Row wo man fröhlich Gewaltfantasien an Unschuldigen nachgehen kann sind die Spiele, die kein unter 18 Jähriger je in die Hände kriegen dürfte. Ein 15 Jähriger der nen Multiplayer Shooter spielt ist für mich erstmal komplett zu vernachlässigen im Vergleich zu einem 15 Jährigen der es toll findet Travor zu sein.

Find ich nicht. GTA V und Saints Row haben einen gewissen Sarkasmus, gesellschaftskritik, Humor, Satire, etc. dabei. Vor allem Saints Row natürlich komplett überzeichnet. Mit schrägen Charakteren und lustiger Story. Die Spiele nehmen sich selbst nicht zu 100% ernst. Wobei es natürlich wieder am Spieler liegt, ob er das dahinter versteht oder nicht.
BF und CoD befassen sich mit Krieg. Einer ernsten Thematik, weitgehend humorfrei (außer vllt. Bad Company Teile). Dabei ist nicht relevant ob die Konflikte, die die Spiele darstellen real sind, denn sie könnten es ja prinzipiell sein (vllt mit leichten Änderungen im Szenario). Bei solchen Spielen finde ich es schon wichtig, dass man dem Kind den Hintergrund erklärt und dass es sowas wirklich gibt.
Bei diesem Beispiel ging es ja nicht darum, dass die Kinder den Unterschied zwischen Spiel und Realität erkennen, sondern mehr um die Erklärung des Hintergrunds, der ja nicht witzig ist. Sowas fällt bei einem Saints Row weg.

Btw. in Hände von Kindern gehört kein Titel mit einem roten Siegel vorne drauf.
 
Was ich mir vorstellen kann, ist, dass es dem Vater nicht nur um ein Verbot oder die Hinterfragung eines Videospiels ginge.
Vielleicht dachte er sich auch, dass seine kleinen Söhne jetzt Krieg am PC spielen wollen, bedarf einer Hinterfragung des Kriegs.
Er wird ja sicherlich mit seinen Söhnen über die Gewalt dort geredet haben und über die schelchten Zustände des Landes. Er wird sie sicherlich nicht nur den (besonders für 10 & 11 Jährige) schrecklichen Bildern kommentarlos ausgesetzt haben.
Vielleicht ging es ihm viel mehr um eine langwierige Auseinandersetzung und Hinterfragung der Themen Gewalt und Krieg. Die Kinder sollen somit noch mit (bspw.) 16 und 17 von dieser Reise "gut" haben und sich mit der Thematik auseinander setzen, sollten diese (wie jeden tag) in den Nachrichten erscheinen.
Vielleicht wollte er einfach keine Kinder die sich mit der Bild (oder vergleichbares) "bilden" und stumpf leere, unüberlegte und "nachgeplapperte" Phrasen rufen wie "Ich bin gegen Krieg!"
Ja...ach!
Wir sind alle gegen Krieg, aber würde es keine Kriege geben, hieße das nicht das die Welt dann ein besserer Ort wäre: Siehe die Isis! Wir können sie auch machen lassen und uns nicht einmischen und die Waffen niederlegen weil wir ja alle gegen Krieg sind - und was erreicht so eine Terorgruppe dann?

Wie gesagt, vielleicht lag dem vater weniger daran seine Kids vom Cod (und Konsorten) fernzuhalten und mehr sie für schlimme Theman zu sensibilisieren.
Krieg und Gewalt gehört leider zu unserer Welt und Kinder nehmen diese auch wahr (und sei es durch die Tagesschau), also ist es auch gut wenn man sich Eltern mit ihnen zusammensetzt und mit ihnen darüber redet - anstatt ihnen ein Cod zu kaufen in dem die Protagonisten nur rufen: "Mach die Drecksschweine fertig!" "Zeigen wir ihnen das wir keine Angst haben!" "Auf in den Kampf!" etc...
jaja...hurra hurra - es geht endlich wieder in den Krieg!
 
Halte ich aus verschiedenen Gründen gar nichts von:

- Egal, ob vorher der reale Krieg bekannt ist oder nicht: Solche Spiele gehören nicht in Kinderhand
- Lieber sollte er seinen Kindern den Unterschied zwischen Realität und Computerspiel beibringen
- Traumatische Erfahrungen im Krieg können auf Erwachsene heftige Folgen für den Rest ihres Lebens haben. Für Kinder erst recht.
- So eine Reise ist einfach nur saugefährlich und völlig unnötig

- richtig, solche Spiele gehören zu allererst nicht in Kinderhand
- Den Unterschied zwischen Realität und Fiktion erkennen Kinder schon im Vorschulalter. Es geht auch gar nicht darum, ob sie es unterscheiden können ode rnicht. Es ging dabei um die Aufklärung darüber, was Krieg bewirkt und was für Folgen Krieg hat.
- Zu dem Zeitpunkt war gar kein Krieg, bzw. er ruhte
- In Israel gibt es auch friedlichere Gegenden. Wie im Artikel steht, waren sie auch in Museen usw.

Ok, also das kleine Kind hat ein Luftgewehr (!) und würde damit nach der Reise am liebsten direkt zurück fliegen um zu kämpfen...

...und dennoch meinen viele die Reise hat genau was bewirkt? Sicher sicher
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Ja, sie wollen kein COD mehr spielen, sie wollen jetzt mit echten Waffen für echte Ziele kämpfen.
Ein hoch auf den Vater.
Dass das Kind mit dem Luftgewehr die anderen Kinder verteidigen wollte, ist zwar keine richtige, aber doch eine absolut verständliche Reaktion. Würdest du daneben stehen und diplomatisch bleiben, wenn neben dir jemand zusammengeschlagen wird? Du würdest (ein wenig Zivilcourage vorausgesetzt) gleiches mit gleichem bekämpfen, um das Opfer zu verteidgen. Aber mal ein kleines Zitat dies bezüglich aus dem Artikel, den du offenbar nicht ganz gelesen hast:
Der Vater klärte ihn dann darüber auf, dass einer der Gründe für die Krisensituation in Israel gerade Waffen wären. Eine weitere Waffe würde die Probleme vor Ort auch nicht lösen.
Und wenn die Kinder es so weit kapiert haben, dass sie CoD gar nicht mehr spielen wollen, dann haben sie auch das kapiert. ^^

Diese Reise war eine eher drastische Maßnahme. Aber ich bezweifle, dass der Vater sich dabei nichts gedacht hat. Er wird seine Kinder schon ausreichend aufgeklärt haben, sodass sie sich kritisch mit dieser Thematik befassen. Und ich glaube kaum, dass er sie in die echten Krisengebiete Israels mitgenommen hat. So blöd ist kein Menschn. ^^ Aber stur auf das Jugendschutzgesetz zu pochen und zu sagen "Nein, das Spiel ist ab 18! Ihr kriegt es nicht!" reicht einfach nicht. Ein Verbot, nur weil es eben so ist, reicht niemals. Und deswegen halte ich es für eine gute Idee, dass der Vater die Kinder so aufklärte und es ihnen anhand eines recht anschaulichen Beispiels verdeutlichte. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Find ich nicht. GTA V und Saints Row haben einen gewissen Sarkasmus, gesellschaftskritik, Humor, Satire, etc. dabei. Vor allem Saints Row natürlich komplett überzeichnet. Mit schrägen Charakteren und lustiger Story. Die Spiele nehmen sich selbst nicht zu 100% ernst. Wobei es natürlich wieder am Spieler liegt, ob er das dahinter versteht oder nicht.
BF und CoD befassen sich mit Krieg. Einer ernsten Thematik, weitgehend humorfrei (außer vllt. Bad Company Teile). Dabei ist nicht relevant ob die Konflikte, die die Spiele darstellen real sind, denn sie könnten es ja prinzipiell sein (vllt mit leichten Änderungen im Szenario). Bei solchen Spielen finde ich es schon wichtig, dass man dem Kind den Hintergrund erklärt und dass es sowas wirklich gibt.
Bei diesem Beispiel ging es ja nicht darum, dass die Kinder den Unterschied zwischen Spiel und Realität erkennen, sondern mehr um die Erklärung des Hintergrunds, der ja nicht witzig ist. Sowas fällt bei einem Saints Row weg.

Das ist ebend der Irrtum, das trifft nur auf "normale" Menschen zu. Es gibt Menschen die sehen da keinen Sarkasmus, keine gesellschaftskritik, keine Satire...die nehmen das 100% für voll (in Ihrer kleinen Wunderwelt) und gehen darin auf ihre Gewaltfantasien auszuleben. Das Problem waren die 99% normalen Menschen nie gewesen, die können alles schon ganz gut selbst einordnen, das Problem ist das andere Prozent.

Und es tut mir leid, aber was ist besser - Kinder zu jungen, starken, lächelnden Soldaten zu bringen um vorm Panzer Fotos zu schießen (ja, es ist überhaupt kein Wunder wenn die Kinder nach so einem Trip am liebsten direkt selbst für ein paar Jahre unterschreiben wollen würden), oder dem Nachwuchs das einfachste Beispiel überhaupt klar zu machen.

"Wie oft bist du in den Spielen gestorben? In der Realität nur einmal, da gibt es keinen Respawn"... da wird denen auch recht schnell klar, das niemand Rambo ist, wer BF spielt weiß, es ist viel Glückssache und sterben tut man immer.
Kinder sollten solche Spiele wegen der Gewaltdarstellung nicht spielen, das Spiel ansich (der Multiplayer Teil) ist wie früher im Garten mit Erbsenpistolen schießen, deswegen will keiner zur Fremdenlegion.
Darum ist sowas wie Plants vs Zombies ja auch ab 12... das Spielprinzip als solches ist NICHTS anderes wie Räuber und Gendarm, Ritter spielen, oder ebend Cowboy und Indianer. Pew pew pew...
Man darf und sollte da nicht sonstwas reininterpretieren.
 
schöne story...nur glaub ich kein wort davon.
 
Jetzt dürfen die kinder erstmal die nächsten 10 jahre zum psychiater gehen um das Trauma zu verarbeiten.

solchen eltern sollte man die kinder entziehen

Schwachmat.

Du hast Recht, Kinder soll man in einem Glashaus erziehen damit sie möglichst wenig von der Welt verstehen und im Leben dann nur falsche Entscheidungen treffen. Moment, das spassiert ja zu 90% schon in Deutschland wegen Idioten wir Dir :B
 
Schwachmat.

Du hast Recht, Kinder soll man in einem Glashaus erziehen damit sie möglichst wenig von der Welt verstehen und im Leben dann nur falsche Entscheidungen treffen. Moment, das spassiert ja zu 90% schon in Deutschland wegen Idioten wir Dir :B

Der Kommentar von Dir ist völlig unnötig. Sicher sollten Kinder nicht vor allem beschützt werden sondern auch Ihre eigenen Erfahrungen machen (laufen lernen sag ich jetzt mal) aber in ein hmmm "potenzielles Kriegsgebiet" zu reisen um ihnen die schrecken des Krieges zu zeigen, das schießt doch auch weit übers Ziel raus.

Nehmen wir doch mal weil es ja paar mal erwähnt wurde GTA. Wenn jetzt der kleine gekommen wäre und gesagt hätte Vater ich will das haben und Papa gewusst hätte, ja da kann man Prostituierte abschleppen...
Meinst es ist dann hilfreich den kleinen für einen Tag auf den Strich zu schicken?

Krieg kann Erwachsenen Menschen die teilweise wissen was passiert psychisch schaden (siehe Soldaten), muss man den wirklich nur um einem Kind ein Spiel auszureden (um nichts anderes ging es dabei) dieses mit in ein Kriegsgebiet nehmen.
Ich glaub ich versteh die Welt nicht mehr, früher hatte man noch die Möglichkeit Kind zu sein (jedenfalls kann ich das von meinem Umfeld und mir sagen), heute denkt man anscheinend das man Kindern so früh wie möglich alles zumuten/erklären muss...
 
Ich denke, dass der Vater genau das richtige getan hat. Diese Kinder werden in ihrem Leben anderen Menschen geistig einiges Voraus haben, sie werden wohl zu Themen wie Krieg keine "scheißegal" Einstellung haben. Man kann jetzt darüber streiten, ob seine Maßnahme nach Israel zu fliegen etwas überzogen war, aber letztendlich ist Krieg und Gewalt allgegenwärtig und sollte deshalb auch nicht vor Kinderaugen versteckt werden. Es sind nicht nur die Spiele, wie Call of Duty, die zum Symbol der Gewaltverherrlichung von Medien, Politik und Gesellschaft stilisiert worden sind und daher als Grund für weitere Gewaltausbrüche genannt werden, sondern es ist auch die Gewalt, die täglich im TV, sozialen Netzwerken und im Internet allgemein dargestellt wird. Auf diese Medien hat heute jedes Kind Zugriff und fast jedes Kind nutzt sie auch. Sich dann hinzustellen und zu meinen "man muss aufpassen, was die Kinder im Internet treiben und böse Seiten sperren usw, bzw verbieten" ist doch wahrlich keine Lösung und erst Recht nicht die Beseitigung dieser Probleme. Das ist wie bei 14-Jährigen Jugendlichen das erste Mal heimlich Rauchen im Gebüsch - Einen Weg dazu verbotene Dinge zu tun findet man immer! - zumal verbotene Früchte bekanntlich am besten schmecken. Dann geht der Sohnemann halt nicht zu Hause auf die schmuddeligen Webseiten und guckt Rambo sondern er macht es heimlich beim Schulkameraden Thomas, wo die Eltern nicht so genau hinsehen. Bei Spielen ist es genauso. Kauft Mama kein Call of Duty, kauft es halt die Mama vom Thomas oder der große Bruder, der schon 18 Jahre alt ist. Sich damit zufrieden zu geben und zu meinen, nur weil Spiel XY nen roten Sticker auf dem Cover hat, wird mein Kind niemals damit in Berührung kommen ist zugegebenerweise einfach nur naiv und dumm. Durch die heutige Medienlandschaft kann man ohnehin fast nix mehr vor irgendwem verbergen, was auch nicht unbedingt schlecht ist.
Deshalb ist es wichtiger denn je, dass man seine Kinder frühzeitig im angemessenen Rahmen aufklärt und ihnen auch die hässlichen Seiten dieser Welt, außerhalb von Westeuropa und Nordamerika erklärt. Würden sich alle Eltern solch eine Mühe mit der Aufklärung ihrer Kinder geben, würde es mit Sicherheit nicht so viele Scheißegal-Leute geben.
 
Das ist ebend der Irrtum, das trifft nur auf "normale" Menschen zu. Es gibt Menschen die sehen da keinen Sarkasmus, keine gesellschaftskritik, keine Satire...die nehmen das 100% für voll (in Ihrer kleinen Wunderwelt) und gehen darin auf ihre Gewaltfantasien auszuleben. Das Problem waren die 99% normalen Menschen nie gewesen, die können alles schon ganz gut selbst einordnen, das Problem ist das andere Prozent.
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Darum geht es ja hier gar nicht. Er wollte dem Kind den Hintergrund zu den Spielen (die Krieg nachspielen) zeigen und eben, dass Krieg nicht lustig ist. Es geht ja nicht darum, dass sein Kind nicht zwischen Realität und Spiel unterscheiden konnte, sondern, dass er ihm zeigen wollte, wie schlimm die Armut in potenziellen Kriegsgebieten ist. Wenn ein 11-Jähriger GTA spielt, wird er die Kritik und Satire dahinter auch nicht verstehen, das liegt aber an seinem Alter und nicht daran, dass er es nicht einordnen kann.

Und es tut mir leid, aber was ist besser - Kinder zu jungen, starken, lächelnden Soldaten zu bringen um vorm Panzer Fotos zu schießen (ja, es ist überhaupt kein Wunder wenn die Kinder nach so einem Trip am liebsten direkt selbst für ein paar Jahre unterschreiben wollen würden
Das hat besagter Vater doch gar nicht gemacht? Er zeigte seinen Kindern die Folgen von Krieg und die Armut die vorherrschen und nicht irgendwelche Soldaten und Panzer.

Kinder sollten solche Spiele wegen der Gewaltdarstellung nicht spielen, das Spiel ansich (der Multiplayer Teil) ist wie früher im Garten mit Erbsenpistolen schießen, deswegen will keiner zur Fremdenlegion.
Darum ist sowas wie Plants vs Zombies ja auch ab 12... das Spielprinzip als solches ist NICHTS anderes wie Räuber und Gendarm, Ritter spielen, oder ebend Cowboy und Indianer. Pew pew pew....

Das mag sein, nur kommt Räuber und Gendarm ohne die Gewaltdarstellung und den Hintergrund (Story des Spiels) aus. Es geht ja nicht gegen die Spielmechanik sondern eher um den Hintergrund dazu. Besser ist die Kinder spielen draußen Räuber, Ritter, Cowboys etc. und "schießen" sich mit Spielzeugpistolen ab. Hat den positiven Nebeneffekt von frischer Luft und Bewegung. Und Plants vs. Zombies gehört eher in Kinderhände als BF oder CoD, da sind wir uns einig oder?

Man darf und sollte da nicht sonstwas reininterpretieren.

Geb ich dir Recht. Nur gehört auch ein bisschen Aufklärung dazu.
 
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