Klar hat Russland die Ukraine überfallen und das ist auch mit nichts zu rechtfertigen. Krieg ist immer eine dumme Entscheidung. Alledings messen wir mit unterschiedlichen Maßstäben.
Zum einen wurde noch nie darüber berichtet, warum Russland letztendlich den Krieg angefangen hat.
Das ist schon Mal inkorrekt. Es gibt viele Artikel die sich mit den Ursachen und den Behauptungen der russischen Regierung beschäftigen. Auch Putins Rede zu Beginn des Krieges wurde thematisiert. Wenn du damit anfängst und du kriegst negatives Feedback. Ist das klar berechtigt, denn die Aussage ist halt inkorrekt.
Da gehts um Verträge die gebrochen wurden, Referenden die nicht anerkannt werden. Gas, dass verxchindet. Alles genau so Fakten wie der Einmarsch, nur will es niemand wissen. Man berichtet (berichten ist in diesem Zusammenhang sowieso das falsche Wort) lieber darüber, dass die russische Armee ABSICHTLICH Krankenhäuser angreift und Zivilisten abschlachtet.
Das ist kein, lieber das als das andere. Wie schon gesagt, die Aussage ist ja inkorrekt. Ich meine, vielleicht liest du ja die Presse nicht, kein Spiegel, kein NZZ, kein Welt (gut bei Axel Springer nachvollziehbar), kein ARD und ZDF aber alles wurde thematisiert. Verträge sind da ein gutes Stichwort, die Behauptung es wurden Verträge gebrochen ist halt eine von vielen Lügen und genau darüber hat die Presse berichtet, siehe hier:
Russlands Präsident Wladimir Putin warnte mehrfach vor einer Aufnahme der Ukraine in die NATO und fordert das Ende der Osterweiterung des Verteidigungsbündnisses. Wie genau steht es um die Osterweitung und warum wirft Putin dem Westen Täuschung vor?
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Der Artikel ist vom 22.02.2022. Über erschossenen Zivilisten und letztendlich dem Massaker in Butschs wurde März bzw. April berichtet. Die Bombardierung einer Geburtsklinik fand ebenfalls im März statt.
Wir sehen also auch diese Behauptung ist falsch. Nicht nur wurde berichtet, es wurde sogar vor diesen Vorkommnissen berichtet.
Nehmen wir Referenden. Wir hätten da das auf der Krim. Natürlich wird das nicht anerkannt, weil ein Referendum das von einem Invasor auf besetzten Gebiet durchgeführt wird nie anerkannt wird. Das ist ja auch absurd. Wenn ich bewaffnet in dein Haus komme und eine Abstimmung durchführe über die Übergabe des Familienwagens hat das auch keinen Bestand vor irgendeinem Gericht. Dasselbe gilt auch für die weiteren Gebiete.
Was nehmen wir also hieraus mit? Ja natütlich ist es ein Fakt, dass Referenden nicht anerkannt werden aber die Auslassung dessen, wie die Referenden zustande kommen, sorgt naturgemäß für legitime Kritik. Darüber kann man sich nicht beschweren.
Was verschwinden des Gas heißen soll weiß ich ehrlich gesagt nicht, daher kann ich dazu nichts sagen.
Das ist wiederum ein guter Übergang zum 2. Punkt.
Als die USA im Irak einmarschiert sind (...)
Hier breche ich Mal vorzeitig ab. Der zweite Punkt ist sehr bekannt. Es ist der Punkt von Doppelmoral. Nur ist da sehen einer, der in einer Diskussion nicht sonderlich interessiert. Es wird als Ablenkungsmanöver angesehen, da es darum geht etwas anderes zu diskutieren als das eigentliche Thema. Darüber hinaus wird dabei gern ignoriert, dass damals unfassbar viele und lange Proteste existierten oder dass sogar sehr offiziell bspw. von Colin Powell gesagt wurde, dass das Handeln falsch war.
Kurzum: Doppelmord impliziert, dass die Menschen alle bspw. den Irakkrieg super finden und hier einen anderen Maßstab anlegen aber das ist nicht der Fall. Politisch sieht es anders aus, was auch kritikwürdig ist aber auch hier a) sind nicht dieselben Personen in der Politik wie damals, b) sind die Bedingungen andere, es ging nicht um Annexion, c) die USA haben international mit anderen Nationen zusammengearbeitet und zwar vor der UNO, was ein komplett anderes Verhalten darstellt.
Kurzum, es stellt sich die Frage nach dem Sinn der Diskussion. Sprich "Der Peter hat aber letzten Monat auch eine Fensterscheibe eingeschlagen, den verhaftet keiner!" ist ja nett gemeint als Hinweis auf falsche Handlungen der Vergangenheit, sorgt aber am Ende nur für eine Diskussion über Peter, obwohl hier und jetzt aber Irene vor einem steht und sich zu verantworten hat. Wir lassen solche Ablenkungen bei Kindern nicht zu, naturgemäß wirst du als Erwachsene Person nicht gerade erleben, dass man dir sonderlich wohlgesonnen bist, wenn du das Online vorträgst.
Dagegen wird dort wo das Thema bspw. Irakkrieg nahezu niemand verneinen, dass es sich um einen völkerrechtswidrigen Angriff gehandelt hat. Ich habe nie einen Shitstorm bekommen, wenn ich sage, dass George W. Bush nach Den Haag gehört. Warum? Weil ich diese Dinge im korrekten Kontext äußere, anstatt in einem Kontext wo man mir dann zu Recht vorwirft nicht beim Thema zu bleiben. Kurzum: Die allermeisten Menschen sind deiner und meiner Meinung in Bezug auf andere Länder und deren Verbrechen, das thematisiert man aber dann besser an einer Stelle wo es passt.
Jeder einzelne US Präsident der letzten 100 Jahr (witzigerweise bis auf Donald Trump) müsste eigentlich vor ein Kriegsgericht, weil er ohne UN Mandat einen Krieg auf fremdem Teritorium angefangen hat.
Trump wird immer wieder als irgendwie besser dargestellt, gerne auch in kompletten Falschaussagen, dass er bspw. militärisch gar nicht aktiv gewesen wäre und sich daher nichts zu Schulde hat kommen lassen. In diesem Fall hier dürfte es wohl auch schwierig sein zu belegen, dass er der einzige wäre der nicht vor ein Gericht müsste. Da schon bei seinem Vorgänger strittig ist ob ein Völkerrechtsbruch vorlag:
Sind die Luftangriffe der USA und ihrer Verbündeten auf die Terrorgruppe IS in Syrien mit internationalem Recht vereinbar? In der Summe ja, sagt der Völkerrechtler Martin Bothe im DLF. Auch das Selbstverteidigungsrecht, das US-Präsident Obama beansprucht, rechtfertige diese Art der Angriffe.
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Mainstream ist an der Stelle tatsächlich das falsche Wort. Damit wolte ich zum Ausdruck bringen, dass wenn du die Menschen zu diesem Thema befragen würdest, dann würde der Großteil davon sich solidarisch mit der LBGTQ Bewegung erklären und JK dafür veruteilen, oft wahrscheinlich ohne überhaupt zu wissen um was es geht, einfach um besonders liberal dazustehen.
Was sonst passiert, sieht man doch genau bei der Diskussion um JK.
Ich persönlich halte es für sehr gefährlich, wenn sich Menschen gegenüber einer Sache als tolerant ausgeben, aber nicht weil sie es wirklich sind, sonder Angst davor haben als intolerant zu gelten.
Die Geschichte hat uns gezeigt, dass solche Sachen immer böse enden.
Da stimme ich dir auch völlig zu, das ist gefährlich. Aber sie dir die Diskussionen an, hier zum Beispiel. Rowling ist oft egal oder kriegt Zuspruch. Ja andernorts sieht es anders aus, da kritisiert man Rowling eher, basierend auf dem was sie angeblich gesagt hat und das ist ein Problem aber selbst da gibt es keine deutliche Mehrheit die Rowling attackiert. Das kommt dann erst, sobald wir in eine Szene eintreten, eine der Echokammern. Die sind naturgemäß sowieso hochproblematisch und gefährlich. Wobei ich hier hauptverantwortlich immer noch Journalisten sehr, welche sie immer wieder bedienen und für Klicks zu Manipulationen greifen.
Für mich beispielhaft ist dabei immer noch die Causa Activision-Blizzard und die falsche Vorstellung dass dort überall sexuelle Übergriffe stattfanden und Jesse McCree ein Vergewaltiger sei. Nicht dass die Presse das exakt so geschrieben hätte. Hat sie weitestgehend nicht ABER sie hat falsche Eindrücke nicht korrigiert und nicht sachlich genug berichtet, damit die Leser und Hörer besser verstehen was für ein Konflikt das ist. Gerade Maurice Weber von der GameStar ist da eine ganz große Pfeiffer, der sich gerne als moralisch darstellte aber das Thema nicht sachlich behandeln kann und er ist da lange nicht allein.
Ja und dieser Wunsch, auch von Journalisten, sie seien ja ganz liberal und moralisch korrekt und vorzeigbar, unter dem gleichzeitigen Wunsch nach Zuschauern und Klicks, ist eine schlechte Mischung.
Wie schon weiter oben geschrieben, habe ich festgestellt, dass ich Ironie besser kennzeichnen muss.
Der Satz hatte den Hintergrund, dass die Diskussion um LBGTQ oder gendergerechte Ausprache derzeit dermaßen im Fokus ist, dass man meinen könnte, das es nicht um einen Minderheit geht, sondern um einen Großteil der Bevölkerung. Und NEIN, ich will damit nicht zum Ausdruck bringen, dass man Minderheiten ignorieren sollte.
Verstehe ich so auch nicht. Aber ja ich weiß andere tun das. Eine kleine Gruppe an Menschen denkt, dass es nur 0 oder 100 gibt und wenn bei einer Minderheit nicht ALLEM zugestimmt wird was sie bzw. Aktivisten wollen, dann sei das ignorant, homophob, transfeindlich, rassistisch oder beleidigend. Und wie ich ausführte, genau das sind Reaktionen die natürlich falsch sind und natürlich illegitim sind. Und die auch problematisch sind.
Natürlich sind nicht 70% der Kritiker in der Kirche, sondern ca. 70% der Europäer. Allerdings kann ich die Entschuldigung, dass die Leute aus moralischen Gründen nicht austreten, obwohl sie die Ideale der Kirche nicht teilen kann ich so nicht gelten lassen.
Mit der Kirchensteuer werden unter anderem die Gehälter der Kirchendiener bezahlt. Die Diözese Freiburg hat ein geschätzten Vermögen von 2 Milliarde Euro angehäuft.
Wer seine Kohle sozialen Zwecken zukommen lassen will soll austreten und mit der eingesparten Kirchsteuer humanitäre Organisationen unterstützen.
Auf der ganzen Welt leben die Kirchen ausschließlich von dem was im Klingelbeutel ist, warum also nicht auch bei uns?
Für mich persönlich sind alle Religionen dieser Welt nichts anderes als Sekten.
Ich bin da absolut bei dir. Ich wollte nur an der Stelle klären, dass es einen Grund gibt der sicher nachvollziehbar ist aber keine Frage, er hält der Überprüfung nicht stand. Gemeint im Sinne von, ja das ist eine persönliche Ansicht aber sie ist nicht nützlich und erfüllt nicht den Zweck, den man selber angibt.