Bestimmte Risikogruppen werden halt ausgeschlossen, weil man da rein statistisch weiß, dass sowieso X Prozent der Spenden unbrauchbar sind und man sich daher die ganze Arbeit und somit Kosten einfach spart. Die Kosten INSGESAMT sind trotz der brauchbaren Spenden aus dieser "Risikogruppe" dann halt höher als der Nutzen. Die Frage dabei ist: ist die Zahl X so groß, dass man sie nicht mehr in Kauf nehmen kann, ohne in der Summe draufzuzahlen? Das ist genau so wie zB Leute, die vor kurzem noch einen grippalen Infekt hatten, die sollen auch nicht spenden, weil die Chance darauf, dass die Spende unbrauchbar ist, zu hoch ist. Diese Anweisungen sind aber schon recht alt, und es wird schon seit ein paar Jahren darüber nachgedacht, dies zu streichen, auch weil sich da statistisch neue Zahlen ergeben haben und es auch günstigere Methoden zur Analyse gibt.
Das Wort "Diskriminierung" finde ich allerdings etwas irreführend - das mag rechtlich zutreffen, aber wenn man das hört denkt man an sich an Dinge, bei denen jemand eine Personengruppe nicht haben will, weil er sie nicht mag oder "solche Leute" wg. Vorurteilen nicht bei sich haben will oder ihr Verhalten moralisch verurteilt oder so. Hier geht es aber um Medizin-statistische Gründe. Zudem gibt es ja keine Nachteile, wenn man nicht spenden darf - bei Diskriminierung denkt man ja auch immer eher an Fälle, wo jemand dadurch auch einen echten Nachteil hat. ^^
@Topic: natürlich isses für den Publisher auch billiger, die Aktion nur in Dänemark zu machen und nicht zB in den USA... aber jetzt zu kritisieren, dass eine Firma NICHT Länder wählt, in denen die Chance auf eine Kostenwelle von einigen Millionen da ist, finde ich echt grotesk...