Also über "diffuse Anschuldigungen" sind wir nun wirklich schon lange raus. Eine kalifornische Behörde klagt nicht aus Spaß und auch nicht auf einen losen Verdacht hin. Da steht eine fast dreijährige Ermittlung hinter und ja, es gibt auch zahlreiche konkrete Beispiele (die sogenannte "Cosby-Suite" ist da nur eines von vielen). Wir haben den Skandal aber auch ausführlich aufgearbeitet, wenn du ein Video bevorzugst, hier haben wir in knapp 15 Minuten das Wichtigste zusammengefasst:
Mit Diffus war gemeint, dass die hiesige Redaktion in solchen Artikeln gerne die Anschuldigen rezitiert ohne auf z.B. den exakten Wortlaut oder Vorfall (es würden ja die schlimmsten 2 oder 3 Beispiele reichen) einzugehen.
Ich will Blizzard gar nicht groß verteidigen, aber aus Sicht des Lesers wünscht man sich doch mal was konkretes, damit man sich ein Bild machen kann.
Danke daher schon mal für das Video, wobei ich selbst hier auf wenig greifbares gestoßen bin. Mal ehrlich, die Cosby-Suite (ein Bild aus dem Jahr 2013), die in einen zweifelhaften Kontext gesetzt wird und ein scherzhafte Antwort auf die Frage einer Feministin, die sich darüber beklagt, dass die (weiblichen) Figuren aus WoW nicht so aussehen sollten, als ob sie aus Victorias Secrets Katalog stammen? Wenn das die schlimmsten Dinge sind, die man als Vorwurf hätte, dann würde ich es so einordnen müssen, dass Blizzard Opfer von linken Feminismus geworden ist. Als ob die männlichen Charaktere nicht oftmals ein Six-Pack hätten und seit wann muss Kunst jedem Gefallen?
Ein Chef, der eine Frau dafür kritisiert, dass sie zu ihrem Kind muss oder Elternzeit nimmt? Welcher Chef würde nicht kotzen, wenn seine eingeplanten Mitarbeiter plötzlich unerwartet weg müssen? Das ist doch keine Frage des Geschlechts? Das ist zwar auch nicht der netteste Umgang, aber kein Sexismus.
Lediglich das was Alex A. sich da geleistet hat, scheint mir was stichhaltiges zu sein, da er wohl mehrfach körperlich übergriffig bei Frauen war.
Klar muss man das Urteil abwarten, aber vieles wirkt auf mich schlimmer als es wirklich ist, zumindest immer dann, wenn man unkonkret bleibt.