Abgesehen von WoW kann ich das so nicht bestätigen. Aber selbst WoW ist mittlerweile wieder einen Schritt vom Casual Gaming weg und bietet auch wieder was für anspruchsvollere Spieler. Du hast wohl noch nie SC2 gespielt, hm? "Easy to lern, hard to master" gilt dort noch immer.
Eine neue Franchise würde Blizzard vielleicht auch gut tun. Vielleicht wird es ja mal ein Taktik-Shooter? Starcraft: Ghost *-*
Gerade bei WoW finde ich es. Ich liste mal nur ein paar Dinge auf die mir spontan einfallen welche seit Activition das Spiel kastriert haben. Mit ein bisschen Aufwand würden mir sicherlich noch etliche mehr einfallen.
-Hero ini's sind jetzt Standard-max-lvl-inis. Normale inis sind ini's auf leicht. Man hat die schweren Inis entfernt und dafür leichte hinzugefügt und die Bezeichnungen verschoben.
-Spieler werden einem zugewiesen damit auch der letzte Vollhorst endlich jemanden findet der mit ihm Spielt. Diese werden dann gezielt beschützt, sprich man wird sie einfach nicht mehr los. Egal wie sehr sie einen runterziehen.
Die damit einhergehende Anonymisierung hat mittlerweile einen Grad erreicht dass das Spiel den Loot verteilen muss, weil man niemandem mehr trauen kann.
-Auf max Level startet man im End-Content. Man muss sich nicht zu einem Endcontent hocharbeiten. Jeder Spieler ist automatisch im End-Content, bzw. bekommt das Gear dafür einfach geschenkt. Das wiederum hat einen Grad erreicht dass alle Chars gleich aussehen weil jeder Best in Slot-Items hat. Das hat Blizz dazu veranlasst dass man das Gear optisch abändern kann. Wenn schon jeder identische Chars hat, dann sollen sie wenigstens unterschiedlich aussehn.
-Talentpunkte werden vom Spiel verteilt, damit Noobs nicht den Text lesen müssen oder noch schlimmer; mit dem Verstehen belästigt werden.
-Je nach gewählter Spezialisierung werden Fähigkeiten hinzugefügt, bzw. gesperrt, sodass nur noch eine Handvoll nutzbarer Fähigkeiten übrig bleibt. Jeder macht somit das Selbe weil nichts anderes bleibt. Niemand überlegt sich ein eigenes System bzw. eine eigene Weise den Char zu spielen.
-Daher sind alle chars quasi gleich. Talentpunkte verden vom Spiel verteilt, Gear hat jeder Best in Slot, uneffektive Fähigkeiten werden vom Spiel gesperrt etc.
-Waffen-Skill ist automatisch auf max.
-Man kann überall angeln, selbst mit skill 1
-Raid-Items können für Gold beim NPC gekauft werden.
-Das Spiel nimmt einen für jede Quest ans Händchen. Lesen oder verstehen nicht notwendig.
-Flugpunkte alle paar Meter. Man kann die Karte vor FP's fast nicht mehr sehen.
-Alchemie-Rezepte erlernen sich von selbst.
-Man kann max lvl erreichen ohne einen einzigen Gegner zu töten, nur durch Rohstoffe abbauen. Es gibt etliche Möglichkeiten sich anderweitig einen max lvl Charakter schenken zu lassen.
-Man kann Bosse zusätzlichen Loot dropen lassen wenn das gedropte einem nicht gefällt.
-Primals wurden entfern. Dafür gibt es einen universal Rohstoff der sich quasi unendlich generieren lässt und dann gegen alle anderen Rohstoffe eintauschbar ist.
-Item-Reperatur ist reine Formsache. Die entstehenden Goldkosten bemerkt man noch nicht mal im Ansatz.
SC2 hab ich mal als Beta gespielt, fand aber dass es sich so gut wie überhaupt nicht von SC1 unterscheidet, nur dass es jetzt 3D ist. Ich hatte gehofft dass man evtl. Helden implementiert so wie in WC3, aber auch das war nichts. Somit wäre in SC2 nur der SP etwas für mich und dafür ist es mir zu teuer.
Und am allermeisten bin ich von Diablo enttäuscht. Das Talentsystem ist ein Joke. Aber das ist bei WoW mitlerweile ja auch so. Sich selbst zu versorgen grenzt an ein kleines Martyrium. Aber alles nicht so schlimm, wenn das Echt-Geld-Auktionshaus doch so nahe ist. Seit Release beschwert sich die Community darüber dass es ohne Echt-Geld kaum Fortschritt gibt. Blizz nerfed die Items mit der Aussage, dass sie keinen Progress wollen. Und dann heucheln sie Bestürztheit, dass doch ach so viele das Echt-Geld-Auktionshaus nutzen.
Also für mich gibt es in Zukunft erst mal keine neuen Blizzard-Titel. Es schwingt einfach überall zuviel Activition mit.