Bekommen wir ohne XING bald keinen Job mehr?

[Smitha]

Ich stehe sozialen Netzwerken wie Facebook und Co. ja eher skeptisch gegenüber. Nachdem ich soeben aber diesen Artikel gelesen habe socialmedia.kkandk.de/2011/01/15/wird-xing-die-papierbewerbung-verdrangen/ frage ich mich, ob man in Zukunft ohne ein XING-Profil überhaupt noch einen Job bekommen wird? Wird sich in Zukunft Angebot und Nachfrage immer mehr zu XING verlagern? Ist ein Account Pflicht?

Bin auf eure Meinung gespannt!

 

[anjuna80]

Ich glaube eher dass Xing auf nem absteigenden Ast ist.
Ich kenne eigentlich keinen mehr, der sein Profil pflegt oder geschweige denn sich ein neues anlegt.
Ich persönlich halte das für ein großes Laberababer, berufliche Kontakte baut man über reale Beziehungen aus und nicht weil ich da irgendwelche Typen adde. Und wirklich gute Firmen suchen eh nicht bei Xing, das sind eher Firmen die ansonsten keinen brauchbaren und qualifizierten Arbeitnehmer abbekommen und selber die Initiative ergreifen müssen.

Eine Spielerei wie alle anderen Netzwerke auch.

 

[Zerth]

Ich stehe sozialen Netzwerken wie Facebook und Co. ja eher skeptisch gegenüber. Nachdem ich soeben aber diesen Artikel gelesen habe socialmedia.kkandk.de/2011/01/15/wird-xing-die-papierbewerbung-verdrangen/ frage ich mich, ob man in Zukunft ohne ein XING-Profil überhaupt noch einen Job bekommen wird? Wird sich in Zukunft Angebot und Nachfrage immer mehr zu XING verlagern? Ist ein Account Pflicht?

Bin auf eure Meinung gespannt!

Xing ist überbewertet - die Aufrufzahlen sinken angeblich schon. Trotz viralem Marketing ( )

Aber eins ist sicher: Die Papierbewerbung ist tot. Und zwar schon lange. Jeder schlaue Bewerber sollte heute auf PDF setzen, allein schon wegen den Kosten.

 

[Onlinestate]

XING ist jetzt auch nicht unbedingt was für den Berufseinstieg. Es gibt halt Leute, die dort unter anderem auch nach neuen Leuten suchen. Konkret kenn ich den Fall von unser BA, welche dort nach Dozenten schaut. In den meisten Fällen stellen Firmen aber Stellen aus, worauf sich Interessenten bewerben. XING ist da eher für Firmen, welche aktiv nach Leuten suchen, weil sie auf den Stellenmarkt keine passenden Bewerber finden. Das sind dann aber meist Leute, welche noch einen Arbeitsvertrag haben und auch eher wichtige Aufgaben erfüllen.
Ich persönlich hab da kein Profil, weil ich für mich keinen Sinn darin sehe. Wer aber viel mit Business-Kunden zu tun hat, für den ist das natürlich ganz nett, wobei es die altmodische Visitenkarten natürlich weiterhin gibt.

 

[Smitha]

Ok, die Antworten überraschen mich ein wenig In meinem Bekanntenkreis wird ne riesen Welle um soziale Netzwerke gemacht, unter anderem Xing. Einer hat vor Kurzem sogar nen Job darüber bekommen, weil er von nem Personaler angeschrieben wurde. Keine Ahnung, ob sowas eher die Ausnahme ist. Ich kenn aber auc welche, die ihre Profile ein "klein wenig" aufmotzen, um auch ja gut dazustehen, wenn alte Bekannte gucken, was aus dem und dem geworden ist. Es hat also, wie vieles im Leben, seine guten und schlechten Seiten, würde ich sagen.

 

[Rabowke]

Aber eins ist sicher: Die Papierbewerbung ist tot. Und zwar schon lange. Jeder schlaue Bewerber sollte heute auf PDF setzen, allein schon wegen den Kosten.

Der Ansatz ist IMO falsch. Die Kernaussage von dir ist richtig, aber es kommt nicht auf die Bewerber drauf an, sondern auf die Personaler.

Nicht jedes Unternehmen freut sich über .pdf Dateien ...

 

[Herbboy]

Ok, die Antworten überraschen mich ein wenig In meinem Bekanntenkreis wird ne riesen Welle um soziale Netzwerke gemacht, unter anderem Xing. Einer hat vor Kurzem sogar nen Job darüber bekommen, weil er von nem Personaler angeschrieben wurde. Keine Ahnung, ob sowas eher die Ausnahme ist. Ich kenn aber auc welche, die ihre Profile ein "klein wenig" aufmotzen, um auch ja gut dazustehen, wenn alte Bekannte gucken, was aus dem und dem geworden ist. Es hat also, wie vieles im Leben, seine guten und schlechten Seiten, würde ich sagen.

ja sicher kann man durch Xing auch Jobs bekommen - aber "ohne Xing kein Job" ist halt Schwachsinn. Allein schon, weil Xing sich ja eher an Leute im Businessbereich wendet, die auf der Führungskraft-Ebene sind oder dahin wollen - die allermeisten Leute haben aber ja bei weitem nicht solche Jobs oder Ausbildungen, weder von der "Ebene" her (ich glaub kaum, dass ein Haupt- oder Realschüler dort fündig werden wird ^^ ), noch von der Branche. Ärzte zB suchen sicher eher nicht bei Xing nach Jobs, Anwälte vlt. schon eher, aber auch nicht unbedingt.

Und wenn "jeder" bei Xing wäre, dann wäre das auch wieder nutzlos. Xing soll ja an sich das Angebot an Arbeitskräften vom normalen Stellenmarkt rausfiltern, und dabei wie gesagt eher im Businessbereich. Wenn da aber jeder Depp aus allen Branchen angemeldet ist, wird es wiederum so aufgebläht, dass es dann doch keine Hilfe mehr ist.


Wenn Du den gleichen Thread in einem Forum für BWL-Studenten und -Absolventen stellen würdest, säh die Antwort natürlich anders aus. aber auch da kann man natürlich auch ohne Xing gute Jobs finden.

 

[Zerth]

Aber eins ist sicher: Die Papierbewerbung ist tot. Und zwar schon lange. Jeder schlaue Bewerber sollte heute auf PDF setzen, allein schon wegen den Kosten.

Der Ansatz ist IMO falsch. Die Kernaussage von dir ist richtig, aber es kommt nicht auf die Bewerber drauf an, sondern auf die Personaler.

Nicht jedes Unternehmen freut sich über .pdf Dateien ...

Nun ja - PDF spart auch dem Personaler Zeit und Geld. Tatsächlich ist es so, das immer mehr Unternehmen überhaupt keine Briefbewerbungen mehr akzeptieren.

 

[Herbboy]

Aber eins ist sicher: Die Papierbewerbung ist tot. Und zwar schon lange. Jeder schlaue Bewerber sollte heute auf PDF setzen, allein schon wegen den Kosten.

Der Ansatz ist IMO falsch. Die Kernaussage von dir ist richtig, aber es kommt nicht auf die Bewerber drauf an, sondern auf die Personaler.

Nicht jedes Unternehmen freut sich über .pdf Dateien ...

Nun ja - PDF spart auch dem Personaler Zeit und Geld. Tatsächlich ist es so, das immer mehr Unternehmen überhaupt keine Briefbewerbungen mehr akzeptieren.

Diese Aussagen sind zu pauschal - DU kennst vielleicht aktuell eher solche Personaler. Aber das heißt ja nicht, dass es überall und in jeder Branche so ist. Ein sehr guter Freund von mir ist (Zeit)Arbeitsvermittler für hochqualifizierte Jobs (Akademiker wie zB Ingenieure usw. für Projekte, die "nur" 6-12 Monate dauern), und da ist es beim einen Unternehmen mal so, beim anderen wieder anders. Vor allem wenn ohnehin nicht Massen an Bewerbern zu erwarten sind, sind die für zugeschickte Bewerbungen auf Papier oft dankbar, die würden sich das eh sonst selber ausdrucken. Natürlich kann man auch zusätzlich noch eine pdf zusenden, vor allem kann man, wenn man für eine Bewerbung nur eine Anfrage gemacht hat, "schonmal" ne pdf zusenden, damit der Personaler nicht zwangsweise abwarten muss, bis der Brief da ist.


Und generell fragt man natürlich nach, sofern bei der Stellenausschreibung nicht schon was dazu steht.

 

[Zerth]

Diese Aussagen sind zu pauschal - DU kennst vielleicht aktuell eher solche Personaler. Aber das heißt ja nicht, dass es überall und in jeder Branche so ist. ...

Das stimmt natürlich. Erlebt habe ich es in meinem Bereich (Ingenieur) nie, aber bei kleineren Unternehmen oder zB. in der Medienbranche könnten noch Briefbewerbungen bevorzugt werden.

 

[Herbboy]

Komisch, mein Kumpel kümmert sich ja grad um Ingenieure, und die wollen da meistens AUCH ne schriftliche Bewerbung

O.k., es ist da allerdings auch so: die Unternehmen wenden sich an die Firma meines Kumpels, er schlägt den Unternehmen dann Kandidaten vor. Es ist also nicht so, dass das suchende Unternehmen in 10 Zeitungen und 10 Portalen eine Stellenanzeige aufgibt, bzw. oft haben die das schon getan, aber keinen passenden Kandidaten gefunden.

 

[Mothman]

Also ich bin bei XING und ca. 90% der Leute in meiner Firma auch.
Ein ehemaliger Kollege hat auch schon ziemlich gute Angebote via XING bekommen.

Also das Netzwerk funktioniert wirklich ... aber ob man es wirklich braucht, kommt wohl auch auf die Branche an.
Ich denke man kann auch ohne XING noch alles erreichen.

 

[Smitha]

Und wenn "jeder" bei Xing wäre, dann wäre das auch wieder nutzlos. Xing soll ja an sich das Angebot an Arbeitskräften vom normalen Stellenmarkt rausfiltern, und dabei wie gesagt eher im Businessbereich. Wenn da aber jeder Depp aus allen Branchen angemeldet ist, wird es wiederum so aufgebläht, dass es dann doch keine Hilfe mehr ist.

Das klingt durchaus plausibel

 

[Rinderteufel]

Ich glaube eher dass Xing auf nem absteigenden Ast ist.
Ich kenne eigentlich keinen mehr, der sein Profil pflegt oder geschweige denn sich ein neues anlegt.
Ich persönlich halte das für ein großes Laberababer, berufliche Kontakte baut man über reale Beziehungen aus und nicht weil ich da irgendwelche Typen adde. Und wirklich gute Firmen suchen eh nicht bei Xing, das sind eher Firmen die ansonsten keinen brauchbaren und qualifizierten Arbeitnehmer abbekommen und selber die Initiative ergreifen müssen.

Eine Spielerei wie alle anderen Netzwerke auch.

Also, ich habe über Xing Praktikumsangebote von Bosch und Lufthansa Cargo bekommen...

Ansonsten stimme ich (wieder mal) Herbboy zu.
Für BWLer, VWLer, Juristen und Ingenieure ist es sicher nicht schlecht. Aber kein Job ohne Xing ist natürlich Unsinn.