Hätte sie das anders aufgezogen OK, Marke, ich habe mich nicht richtig bezahlt gefühlt. Aber stattdessen hat sie den 4000USD Cameo, der tatsächliche das finale Angebot seitens Platinum war, als ihre Bezahlung für die Hauptrolle dargestellt. Sie wusste, dass das falsch war und hatte trotzdem weiter gelogen. 15.000 USD ist ja wohl ein faires Angebot für ihre Aufgabe, zumal sie ja vorher mit grob 5000USD für jeweils Bayonetta 1 und 2 zu frieden war.
Zudem muss man auch drauf hinweisen, dass Platinum ein japanisches Studio ist. Und Bayonetta hat auch japanische Sprachausgabe. Man kann von ausgehen, dass die Japaner ihre Spiele mit der japanischen Fassung im Kopf entwickeln (vielleicht paar Ausnahmen wie zB Kojima und Suda51) und die englische eher nachgeschoben wird. Auch ist das reine Sprachausgabe (also wie bei der deutschen Fassung) und da sehe ich wenig Mehrwert, ergo auch an sich gut bezahlt. Es kommt halt auch aufs Spiel an. Eine Bajonetta oder zB die Stimme von Link kann einem doch herzlich egal sein, beim Duke wäre sie dagegen wichtig.
Anders zB bei Spielen wie God of War, da hat Christopher Judge Stimme, aber auch Motion Capturing (also Schauspiel) geliefert. Da wurde viel mehr Leistung gebracht und das Spiel wäre ohne den Sprecher definitiv anders gewesen. Sowas muss halt alles bedacht werden.
Habe übrigens mal Verkaufszahlen durchgeguckt. Sega hat mit Teil 1 wohl bestenfalls 25-30 Millionen Gewinn gemacht (knapp 1 Million Verkäufe im ersten Jahr), bei um die 3-4 Millionen Produktionskosten (2010 durchschnittliche Produktionskosten in Japan laut deren Spieleverband). Wie die tatsächlichen Zahlen aussehen, kann natürlich nur Sega sagen, jedenfalls waren sie nicht gut genug. Wären es wirklich 20 Millionen Reingewinn, glaube ich nicht, dass sie die Rechte an die exklusiv verkauft hätten.
Teil 2 war dann ein absoluter Flop mit 300.000 Verkäufen auf WiiU - das reicht hinten und vorne nicht für einen Reingewinn, da das Spiel definitiv auch über Grabbelkiste verkauft wurde. Allerdings hat dann die Switchfassung dank Nintendos Produktpflege (Bayonetta 3 prominent angekündigt, Bayonetta in Switch) noch einmal 1 Million Einheiten verkauft - hatte sich also schlußendlich doch noch rentiert.
Mal schauen, wie Bayonetta 3 performt, ist ja doch schon ein nieschiges Spiel, aber ich würde mich schon für einen Streisand Effekt für das Spiel freuen.