Und wieder ein Beispiel dafür, wie die Serverpolitik die Kunden gängelt. Statt froh zu sein, dass es eine Moddergemeinde gibt, die ggf. dafür sorgen könnte, dass das Spiel länger gespielt wird, werden diese Bestrebungen aktiv behindert. Bloß kein Mehrwert ohne dafür zu kassieren.
Naja, das kommt immer irgendwie drauf an, was das Spiel sein will. Vergleichen wir mal Battlefield 3 mit Torchlight 2, ja 2 völlig unterschiedliche Spiele, aber nur mal unter dem Gesichtspunkt Multiplayer und Modbarkeit.
Battlefield 3 ist ein Spiel, wo Dice oder EA quasi etwas E-Sports-mässiges erreichen wollten. Ein Multiplayer, der absolut fair ist, wo jeder die Chancen hat sein Können zu beweisen.
Bei Torchlight 2 ist das anders. Da ist alles absolut modbar und auch erwünscht. Und was haben wir da? Zwar die Möglichkeit das Spiel viel länger lebendig zu lassen, aber auch einen Multiplayer, der halt in öffentlichen Spielen mit unbekannten Leuten einfach absolut nie fair sein wird.
Ich glaube letzteres wäre für ein Spiel wie Battlefield 3 tödlich. Modbarkeit heisst auch immer die Chance Türchen für Cheater zu öffnen.
Und je nachdem wie sehr man auf diesen kompetitiven, absolut fairen Multiplayer aus ist, muss man um so mehr Abstriche bei der Modbarkeit machen, so wie ich das sehe.
Solang die Türen für Cheater offen stehen, oder auch nur ein kleines Fenster, ist jedes Anticheat-Tool überflüssig, weil es genau so wie bei Cracks bzw. die Suche nach Möglichkeiten Kopierschutze zu umgehen, immer Leute geben wird, die das schaffen sowas zu umgehen. Und deswegen muss man versuchen sowas gar nicht erst ins Spiel zu lassen, so weit das möglich ist.
So wie ich das sehe gibt es für Multiplayer-Spiele in Bezug auf Modbarkeit nur die Möglichkeit diesen absolut ernsthaften Pfad zu verlassen und zu sagen: Hey, wir erlauben Mods in dieser und dieser Form, versuchen Cheater fernzuhalten, können aber für nichts garantieren.
Oder seh ich da was total falsch?