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Baldur's Gate 3 wird sich deutlich von Divinity: OS 2 unterscheiden

Haha, ganz sicher nicht. :-D
Aber ich bin mal gespannt, was sie sich darunter vorstellen werden.

Sie wurden im Interview am Ende der PC Gaming Show der E3 um ein Beispiel gebeten. Du kannst einen Stuhl anzünden und in einer Kneipenschlägerei als Waffe benutzen. Ich vermute, dass man dazu einen Feuerzauber braucht.
 
Das hoffe ich doch, denn ein OS mit AD&D Skin wäre irgendwie langweilig. Larian hat auch schon Spiele vor OS1 & 2 gemacht und können nicht nur ein System.

Bin auf jeden Fall gespannt, was sie aus dem Hut zaubern werden. Frage ist, ob es ein rein rundenbasiertes Kampfsystem wird oder wie BG1 und 2 Echtzeit mit der Möglichkeit zu pausieren.

Ich froh, dass wir nicht mehr Renderhintergründen wie in damaligen Spielen rechnen müssen. BG, IWD, Torment, ToEE usw. sind grafisch schlecht gealtert, Albion von Blue Byte schaut dagegen noch immer gut aus, obwohl älter. Grafische Sterilität war ein Zeichen der Prerender-Phase in Gaming.
 
Geld alleine reicht nicht, man muss auch die Leute haben, die das umsetzen können. Und Larian hat ja schon einen großen Stamm an Entwicklern bei Original Sin 1 und 2 gehabt, Obsidian müsste da aus dem Nichts 200 - 500 Leute einstellen, wo sollen sie die herkriegen? Und Amerikaner brauchen erfahrungsgemäß immer ein paar mehr Leute um das gleiche zu erreichen wie europäische Studios.

Und dir sowie ein paar Hardcore Nerds mag die Grafik vielleicht egal sein, aber wenn man mehr als nur ein paar 100.000 Einheiten absetzen will muss man halt als Entwickler auch entsprechende Technik abliefern.

Baldur's Gate 1 und 2 habe ich bei ihrem Erscheinen "angespielt" (waren Day 1 käufe auch aufgrund des Hypes) und ja, die Storys der beiden ist fantastisch, leider war die Handhabung aber schon damals nicht das gelbe vom Ei, aufgrund ihrer Sperrigkeit haben sie mich damals verloren und heute empfinde ich sie als geradezu unspielbar (ich habe sie über die Jahre immer mal wieder neu begonnen aber es jetzt inzwischen dann doch aufgegeben).

Richtig zum RPG Fan bin ich erst auf Konsole durch JRPGs ab Anfang 90er geworden und dann, was westliche Games anbelangt, zehn Jahre später durch "neuere" 3D RPGs wie Gothic, Vampire The Masquarade Redemption oder sogar Summoner 1 + 2 (von den späteren Red Faction Machern).

Vielleicht bin ich durch die Konsolen RPGs da auch einfach verwöhnt? Ein Final Fantasy VII erschien immerhin ein Jahr vor Baldur's Gate 1 und das war für damalige Zeiten ein Technikbrett, hatte eine fantastische teils sehr emotionale Story und war eben hervorragend spielbar (halt ganz simpel mit einem Gamepad). Kein Vergleich zu Baldur's Gate 1 dann, das kaum vernünftig steuerbar und verwaltbar ist. Und die machen von FF VII gerade ein Remake, das ein absolutes Brett zu werden scheint mit Top Notch Grafik, modernisiertem Gameplay usw. so muss das sein! Niemand will ein neues Spiel, das auch so vor 20 Jahren hätte erscheinen können. Dann kann ich auch gleich die ollen Games von damals zocken.

D.h. ich mag z.B. beinahe(!) ISO RPGs mit Rundenkämpfen wie die Trails in the Sky Trilogie, die übrigens fantastisch geschrieben ist, aber dort bin ich eben auch wesentlich näher am Geschehen und an den Figuren. Mit diesen oldschool westlichen RPGs kann man mich hingegen jagen, die sind mir oft einfach zu sperrig. Ich will in einem RPG nicht Verwalter spielen sondern ich will in einem RPG ins Geschehen eintauchen.

Um auf deinen letzten Absatz einzugehen, vielleicht liegt es bei reinen PC Spielern daran, dass sie über die Nickeligkeiten hinwegsehen, weil sie damals (und heute) nichts anderes kannten!? Ich als damals schon Multiplattformspieler wusste aber, wie es bzgl. Bedienbarkeit in gut geht.
Also gut - hier ist viel geschrieben worden.

Ich möchte aber auf einige Punkte eingehen:
1. Grafik: Richtig ist - die Grafik von PoE 1 und den weiteren neuen klassischen CRPG ist bestenfalls zweckmäßig, DD 2 macht da einiges mehr her. Die Grafik der Konsolenumsetzungen FF VII und FF VIII 1998 und 1999/2000 war aber bereits damals auf dem PC deutlich veraltet und keineswegs ein Augenschmaus. Im Gegensatz dazu konnte Baldurs Gate 1 und auch noch 2 sogar mit der Grafik werben. Heute sind die beiden FF - teile nicht mehr anzuschauen, dagegen können sehr viele auch heute noch mit BG etwas anfangen - vielleicht gerade WEIL die Isoperspektive eine gute Übersicht bietet.

2. Es hat seinen Grund, wieso die BG - Saga und nicht die FF - Teile bis heute den Maßstab des guten klassischen CRPG darstellen. Man muss sich hierzulande nur die mediale Aufbereitung von BG 3 im Gegensatz zu den Remakes oder neueren FF - Teilen ansehen, um zu bemerken, um wie viel mehr die BG - Saga das gesamte Genre geprägt hat.

3. Bedienbarkeit: spätestens hier wird die Argumentation deutlich parteiisch und unausgewogen. Eines der größten Stärken von BG war 1998 die Bedienbarkeit - damals (man schaue sich einfach nochmal die alten Berichte an), war BG sogar als Rollenspiel light verschrien, eben WEIL die Bedienbarkeit so einfach war (und noch weitere Faktoren dazu kamen). Dagegen fallen die wenigsten PC - Umsetzungen von JRPGs oder sonstigen Konsolenspielen mit Rollenspielhintergrund durch gute Bedienbarkeit auf (etwa Dark Souls), insbesondere wenn man auf die Maus + Tastatur - Steuerung achtet. Es mag ja sein - von der heutigen Perspektive ist die Bedienbarkeit von BG suboptimal - aber es handelt sich eben auch um ein nun bis zu 21 Jahre altes Spiel.

4. Von der Story her bot die BG - Saga mit das epischste Material, was man im gesamten Genre bis heute bekommen kann. Dazu kommt die nicht nur literarische Anbindung an das Nietzsche - Zitat aus dem Intro. NATÜRLICH gab es damals noch nicht solche Twists/Überraschungen in der Story, aber auch die Entdeckung der eigenen Herkunft des Helden in BG ist bis heute eine der herausragendsten Elemente einer Story in CRPGs (nur übertroffen von dem genialen Kotor). Dagegen überzeugt etwa FF 7 durch die emotionalen, teilweise in echten Kitsch übergreifenden Momente, ohne jemals an die Größe von BG heranzukommen.
 
Zum Thema: was zeichnet die BG - Saga aus (bzw. auch die CRPG der Infinity - Engine) ?

1. Echtzeitkampf mit (versteckten) Rundenkampfelementen a la Command & Conquer (die Verbindung zogen in den Tests damals viele)
2. Iso-Perspektive (vielleicht nun zoombar)
3. (A)D&D - Hintergrund: das gilt nun nicht nur für die Welt, sondern auch die Regeln, BG fand damals den genau richtigen Mix, insbesondere dann in Teil 2 (in Teil 1 waren die Regeln noch etwas veraltet)
4. damals gute Bedienbarkeit (muss anno 2020 sicher besser werden)
5. eine großartige Story - in ihrer Tragweite wie auch in den kleinen Geschichten in den Nebenquests
6. die Partymitglieder ! - man startet alleine, die anheuerbaren Partymitglieder haben ihre eigene Agenda, ihren eigenen Kopf und sind nicht immer zu anderen möglichen Partymitgliedern "kompatibel", teilweise auch skurile Charaktere
7. durchaus etliche dunkle Elemente in der Geschichte (der Häuter)
8. teilweise extreme Schwierigkeit in den Nebenquests, gewaltige Gegner (Drachen)
9. ein gelungenes Crescendo - besser ist das kaum je gelungen
10. extrem gelungener Sound (Hoenig wird wohl kaum übertroffen werden können)

Und das sind nur die Stärken, die mir jetzt gerade so eingefallen sind. Die Quests waren für die damalige Zeit sehr gut, heute können sie mehr Konsequenzen oder unterschiedliche Lösungswege vertragen.
 
Also gut - hier ist viel geschrieben worden.

Ich möchte aber auf einige Punkte eingehen:
1. Grafik: Richtig ist - die Grafik von PoE 1 und den weiteren neuen klassischen CRPG ist bestenfalls zweckmäßig, DD 2 macht da einiges mehr her. Die Grafik der Konsolenumsetzungen FF VII und FF VIII 1998 und 1999/2000 war aber bereits damals auf dem PC deutlich veraltet und keineswegs ein Augenschmaus. Im Gegensatz dazu konnte Baldurs Gate 1 und auch noch 2 sogar mit der Grafik werben. Heute sind die beiden FF - teile nicht mehr anzuschauen, dagegen können sehr viele auch heute noch mit BG etwas anfangen - vielleicht gerade WEIL die Isoperspektive eine gute Übersicht bietet.
Die Grafik von FF war damals nicht veraltet sondern sensationell. Sie benutzte vorgerenderte Hintergründe und 3D Figuren. Teil VIII legte dann noch mal eine Schippe drauf.
Baldurs Gate ist halt nur 2D und ISO Perspektive, die war damals hübsch aber Standard. Spiele mit dieser Art Grafik gab es schon Jahre vorher mit z.B. Amberstar auf dem Amiga.

Dass 3D Grafik schlechter altert als 2D Grafik ist kein Geheimnis.

2. Es hat seinen Grund, wieso die BG - Saga und nicht die FF - Teile bis heute den Maßstab des guten klassischen CRPG darstellen. Man muss sich hierzulande nur die mediale Aufbereitung von BG 3 im Gegensatz zu den Remakes oder neueren FF - Teilen ansehen, um zu bemerken, um wie viel mehr die BG - Saga das gesamte Genre geprägt hat.
Du gehst aus der Sicht des westlichen PC Spielers aus. Konsolenspieler kennen Baldur's Gate überhaupt nicht und in Asien kennt es auch keiner. Baldur's Gate hat sich knapp 2 Millionen Mal verkauft, Final Fantasy VII über 13 Millionen Mal, davon schon damals knapp 10 Millionen auf der PS1. Das ist eine ganz andere Liga.

3. Bedienbarkeit: spätestens hier wird die Argumentation deutlich parteiisch und unausgewogen. Eines der größten Stärken von BG war 1998 die Bedienbarkeit - damals (man schaue sich einfach nochmal die alten Berichte an), war BG sogar als Rollenspiel light verschrien, eben WEIL die Bedienbarkeit so einfach war (und noch weitere Faktoren dazu kamen). Dagegen fallen die wenigsten PC - Umsetzungen von JRPGs oder sonstigen Konsolenspielen mit Rollenspielhintergrund durch gute Bedienbarkeit auf (etwa Dark Souls), insbesondere wenn man auf die Maus + Tastatur - Steuerung achtet. Es mag ja sein - von der heutigen Perspektive ist die Bedienbarkeit von BG suboptimal - aber es handelt sich eben auch um ein nun bis zu 21 Jahre altes Spiel.
Noch eimal, ich komme von den Heimcomputern und bin erst 1992 zusätzlich zu den Konsolen gekommen. Rollenspiele auf Computer waren bis in die frühen 2000er meist einfach absolute Bedienkatastrophen. Als jemand der Konsolen-RPGs kannte war BG 1 1998 eben gerade nicht gut zu bedienen sondern an Umständlichkeit kaum zu überbieten. Die "Hardcore"-RPGs der Zeit, einschließlich Ultima, waren schlicht und ergreifend katastrophal.

4. Von der Story her bot die BG - Saga mit das epischste Material, was man im gesamten Genre bis heute bekommen kann. Dazu kommt die nicht nur literarische Anbindung an das Nietzsche - Zitat aus dem Intro. NATÜRLICH gab es damals noch nicht solche Twists/Überraschungen in der Story, aber auch die Entdeckung der eigenen Herkunft des Helden in BG ist bis heute eine der herausragendsten Elemente einer Story in CRPGs (nur übertroffen von dem genialen Kotor). Dagegen überzeugt etwa FF 7 durch die emotionalen, teilweise in echten Kitsch übergreifenden Momente, ohne jemals an die Größe von BG heranzukommen.
Ich gebe zu, mir gefiel FF VIII noch einen Ticken besser. Ich möchte aber die klassische westliche Fantasy wo das Heldenepos klar im Vordergrund steht nicht wirklich mit den meist viel persönlicheren Geschichten von FF vergleichen. Es vergleicht auch niemand Herr der Ringe mit Game of Thrones, gleiches Genre aber letztlich viel zu unterschiedlich in der Ausrichtung.
Nur muss man akzeptieren, dass die Geschmäcker verschieden sind. Einige mögen lieber HdR, andere lieber GoT.
Da ich BG nie durchgespielt bzw. überhaupt sonderlich weit gespielt habe, und das was ich gespielt habe war wirklich toll geschrieben, keine Frage, möchte ich das ohnehin nicht vergleichen. Persönlich tendiere ich aber mehr zu den emotionalen, persönlichen Geschichten.
 
(Und nichts war mir je egaler als irgendwelche D&D Regeln, ich bevorzuge eindeutig Games, die eigene, vernünftige Videospielregeln nutzen, wenn ich D&D zocken will, dann hole ich mir ein paar Kumpels ran und die Bücher, wobei ich zugebe bei Pen & Paper nie über ein paar Anspielsessions in Das Schwarze Auge und Shadowrun hinausgekommen zu sein).
Dieses D&D Regelwerk ist für mich eh ein ganz Rotes Tuch, jedenfalls in Computer Games. Wenn ich Glücksspiel brauche kann ich gleich Roulett spielen gehen, da brauch ich keine Würfel in einem Game die entscheiden ob ich nun etwas treffe oder nicht.
 
Der Vergleichsmaßstab kann aber nur der PC sein - alles andere wäre Äpfel und Birnen vergleichen. Daher war BG damals ein großer Fortschritt, was die Bedienbarkeit anbelangt und er war den auf dem PC nicht wirklich gut umgesetzten JRPGs auch hier überlegen (alleine die Möglichkeit jederzeit speichern zu können war schon viel wert).

Die Grafikbewertungen von FF VII und VIII waren damals weder überragend, noch sehr gut, sondern maximal ordentlich.

Die Verkaufszahlen (insb. Konsolen) sind kein Argument für irgendwas. Auf dem PC ist BG lange DER Maßstab gewesen. Kotor war ein weiterer Meilenstein.

Was sollte nicht schon alles BG 3 sein ? Neverwinter Nights war 2002 das erste, dann DA: O 2009, dann Pillars of Eternity 2015, dann Pathfinder im letzten Jahr und sicher habe ich noch ein, zwei Spiele vergessen. Aber keines dieser Spiele kam heran (wenn überhaupt Pathfinder und das erst nach etlichen Patches).
 
Meinte das auch eher im Story - Aspekt. Aber eigentlich war nur Kotor II verbugt, das erste lief mit ein, zwei Patches bei mir ziemlich perfekt. Und der zweite Teil war auch eher unfertig als verbugt.
 
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