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Backup Strategie vs. kaputte Dateien

Worrel

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Folgendes Szenario:

Ihr habt eine Datensammlung egal welcher Art. In dieser sortiert ihr kontinuierlich manuell herum.
Nun sammeln sich im Laufe des Lebens recht viele dieser Daten an und ihr wollt sicher gehen, keine davon zu verlieren.

Zapp: geht eine Datei irgendwie kaputt.

Merkt ihr natürlich nicht sofort.
Übrigens ist gerade Zeit für ein Backup, also schwupp: Kopiervorgang startet und kopiert die kaputte Datei ins Backup Verzeichnis und überschreibt dort die vorhandene korrekte Datei. :|
Was ihr natürlich immer noch nicht merkt.

Zeit vergeht.
Weitere Backup Vorgänge finden statt.

Plötzlich bemerkt ihr: He, die Datei ist ja kaputt!
Und in verschiedenen Backup Stufen auch!



Nun die Frage:
Wie verhindert man sowas?


Konkreter Fall:

Ich habe zigtausend FLAC & MP3 Dateien in meiner Mediathek und in einer Datei ist mal das Cover verschwunden :O
Gut, das ging mit Cover Neuspeichern wieder zu fixen, aber jetzt ist eine andere Datei plötzlich unabspielbar geworden.
(Es gab/gibt einen Bug unter Windows, wenn man Tags über die Dateieigenschaften im Explorer ändert, womöglich hängt das damit zusammen)

Meine Mediathek liegt auf Rechner C und ich kopiere die Dateien regelmäßig mit https://freefilesync.org/download.php übers Netzwerk auf Rechner T.

Im aktuellen Fall ist alles gut, auf T war noch die korrekte Datei vorhanden.

Aber was ist, wenn mal der oben beschriebene Fall eintritt?
Ich hab zwar vieles als Original auf CDs, aber vieles sind auch Mashups oder selbst erstellte Sampler mit Übergängen, die dann nicht wieder herzustellen wären, wenn das Backup mit einer kaputten Datei überschrieben würde.
 
Wieso überschreibt dein Backup Programm vorhandene Zieldateien? Ist das so gewollt?

Welches System stellt das Backup? Hier könnte evtl ein Linux Rechner mit Btrfs Snapshots Abhilfe schaffen.
 
Win10

Meine Mediathek umfaßt 500 GB in 36.000 Dateien.
Momentan kopiere ich den Ordner komplett. Einstellung "Gespiegelt" => überschreibt die Dateien, so daß nachher alle Dateien auf dem Stand von C sind.

Ich ändere durchaus ab und zu was an Dateien - zB ersetze ich nach und nach die 500-600px Cover in hochauflösendere 1200px, die man sich auch in einer 3480er Monitor Auflösung ansehen kann.
Es ist also gewollt, daß Dateien geändert werden und dann die neuen in das Backup kommen.

Inkrementelle Änderungen speichern - welche Software wäre denn dafür geeignet, um dann im Nachhinein zB eine Datei aus verschiedenen Dateiversionen rauszufischen?
Und das nimmt natürlich auch dementsprechend Platz weg, gewisse Dateien dann doppelt und mehrfach zu speichern.

- Theoretisch müßte man doch auch übergreifend in inkrementellen und Komplettsicherungen doppelte Dateien entfernen können - also Dateien, die ...
... moment, da hab ich mich verrannt: inkrementelle Dateien sind ja nicht gleich mit Dateien in der Komplettsicherung, sonst wären sie ja nicht in der inkrementellen ...^^

- aber zwischen 2 Komplettsicherungen müsste man doch eine Dopplung zumindest überprüfen können und dann eben angezeigt bekommen, daß sich Datei X geändert hat.


Stellt sich also die Frage: Welche Backupsoftware (idealerweise Freeware) ist dafür geeignet und stellt entsprechende Funktionen zur Verfügung?
 
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Ich benutze rsync. Kann man per cygwin auch unter Windows verwenden. Mit dem —backup Parameter würde rsync Sicherungen aller zu überschreibenden Dateien erstellen.

https://linux.die.net/man/1/rsync

Mit NTFS Berechtigungen muss man da allerdings aufpassen. Die sind bei mir öfter mal kaputt gegangen, so dass ich dann gar keinen Zugriff mehr auf die gesicherten Daten hatte und die Rechte mühsam anpassen musste. :B :S Jetzt sichere ich damit auf eine ExFAT Partition, das geht natürlich problemlos.
 
Ich benutze rsync. Kann man per cygwin auch unter Windows verwenden...

Mit NTFS Berechtigungen muss man da allerdings aufpassen. Die sind bei mir öfter mal kaputt gegangen, so dass ich dann gar keinen Zugriff mehr auf die gesicherten Daten hatte und die Rechte mühsam anpassen musste. :B :S Jetzt sichere ich damit auf eine ExFAT Partition, das geht natürlich problemlos.
ich glaub meine Partitionen sind alle NTFS, da lass ich das mal lieber ;) aber danke für den Tipp.
 
Es gibt hier glaub ich div. Ansätze ... wie wäre ein automatisiertes Backup in einer kostenpflichtigen Dropbox? IMO bietet Dropbox auch hier die Möglichkeit vorherige Dateien zu nutzen, d.h. die Versionierung läuft dann aber nicht mehr lokal bei dir.

Alternativ könnte man auch die md5-Hashsummen von Dateien speichern lassen und, aber kA ob und wie das bei dir funktioniert, bei Unstimmigkeiten das Backup erst gar nicht starten lassen.

Selbst MS bietet hierfür cmd-tools wie z.B. https://support.microsoft.com/de-de/topic/d92a713f-d793-7bd8-b0a4-4db811e29559

Wenn man jetzt wüsste bzw. sich damit beschäftigt ob hier ein Fehlercode ausgegeben wird wenn die Überprüfung fehlschlägt, so könnte man das Backup über eine .bat Datei realisieren welche regelmäßig aufgerufen wird. Hier mal ein exemplarisches Beispiel: http://www.trytoprogram.com/batch-file-return-code/

Note When you use the -v option to verify a hash, FCIV also provides a return error code to indicate success (0) or failure (1) to verify a hash. Because of the return error code, you can use FCIV in automated scripts to verify hashes.

Wobei das alles bissle Frickellösung ist ... aber es würde bestimmt Spass machen sich damit zu beschäftigen, z.B. das eine Pushover-Nachricht aufs Handy geschickt wird wenn das Script mit einem Fehler beendet wurde oder dass das Backup funktioniert hat. :top:
 
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