Ich wäre sehr vorsichtig, Designentscheidungen als Fakten auszulegen.....
Für andere Spiele wurde doch genauso viel geworben......
Und es wäre mir neu, dass "Realismus" in den Trailer suggeriert wurde. Zumal man eh selbst Schuld ist, wenn man irgendwas auf Versprechungen in Trailern gibt.....
Das sind doch alles nur wilde Spekulationen ohne irgendwelche Beweise. Da könnte ich auch sagen "Wenn sie eine Frau als Hauptcharakter genommen hätten, hätten sie 40 Millionen Kopien verkauft". Schon möglich, aber das ist reine Spekulation.
Und der Vergleich mit RDR hinkt auch. Zum einen ist Rockstar eine sehr bekannte und geschätze Firma und das Spiel hat durchweg super gute Noten in Reviews und Previews bekommen. Da ist es doch klar, dass es sich gut verkauft. Aber das überhaupt keine Aussagekraft für AC3. Denn Rockstars anderes großes open world Spiel, GTA 4, wurde gar mehr als 25 Millionen Mal verkauft. Aber das liegt bestimmt nicht an dem Übermaß an Realismus in diesem Spiel....
Ach, dem Spielemarkt geht es eigentlich ganz gut, er wird nur gerne von einigen Leuten "kaputt geredet" wie eben auch der PC von einige Leuten seit Jahren "tot geredet" wird. Aber was manche nicht einsehen wollen ist die Tatsache, dass es eben NICHT mehr die Vollnerds sind, die das Sagen haben. Der Spielemarkt ist Mainstream geworden und damit hat sich auch die Nachfrage geändert. Jetzt ist schnelle und unkomplizierte Unterhaltung gefragt, wenn man den Massenmarkt ansprechen will und keine schwerwiegenden Simulationen mit hohem Realismusgrad. Dafür gibts zwar auch immer noch Fans, aber ich bezweifle stark, dass deren Anzahl größer ist als die derjenigen, die einfach nur schnelle Action wollen. Nicht umsonst werden Spiele wie CoD, Battlefield und GTA so häufig gekauft....
Ich weiß nicht wovon du sprichst.
Ich sprach davon, wie man Action nur erleben kann - und das ist eine Tatsache, ein Fakt! Und das hatte ich Dir versucht zu beschreiben, aber von Dir kommt nur Abwehr. Und zu guter Letzt: Nein , gerade diese Nerds haben keinerlei Sinn für Realismus und "Einfühlen" - das ist was den klassischen Nerd nämlich ausmacht: null Empathie (siehe Sheldon Cooper). Und die Spiele bewegen sich sehr wohl jetzt langsam weg von der Herrschaft dieser Nerds (Tetirs-Macher udgl.) - mir nur viel zu langsam. So kommen jetzt mehr und mehr Realismus in die Settings schon (es gibt sogar schon Spiele ohne bescheuerte Monster, wer hätte das gedacht?), doch noch immer hakt es daran, dass diese Nerds alles, was zu überladen geht, überladen. Weil sie dafür eben kein Feeling haben - keinen Sinn, wie man Erlebnisse erzeugt (eben nicht durch "töte 10000000000 Gegner in 20 Sek" unter ablaufender Uhr!). Aber auch das wird sicher noch geknackt - so nach und nach eben - langsam. Und ich will darin mehr Tempo. Ich will diesen unrealistischen Murks, diese "millionen Monster zum Akkord-abknallen" nicht mehr sehen - ich kann das nicht mehr sehen.
Der Spielemarkt sei gut? Lach. Ein Elend ist das. Nochmal: gemessen an dem was an potentiellen Spielern da ist (mind. 1 Mrd. Menschen!) sind Verkaufszahlen von 10 - 15 Mio einfach nur lächerlich. Und das liegt zuvorderst daran, dass die Spiele schnell auf dem Gebrauchtmarkt landen - weil sich niemand (der nicht selbst Nerd ist) in diese Spiele einfühlen kann. Nur sind diese Nerd-Typen nicht die Mehrheit, sondern machen den geringsten Anteil an potentiellen Kunden aus. Erst jetzt geht es ganz langsam los, dass man entdeckt, dass das Potential ein größeres ist, als man mit Spielen von und für Nerds (Fantasy-Krims, Monster-Krims, gefühllose Dauerballereien etc.) bisher eingenommen hat. RDR und sicher auch ein Stück weit weist auch AC 4, oder GTA 5 diesen Weg - nur eben noch mit dem alten Leiden darin, dem üblichen, gefühlstoten Tetris-Geballer, oder auch das Sammeln von Dingen, die völlig sinnlos sind - nur um des Sammelns wegen - eben, dieser ganze altbekannte Mist, aus Zeiten, wo die Rechnerleistungen noch nicht mehr hergeben konnten. So kann man auch sehr schön sehen, dass z.B. die Landschaften heute allesamt nicht mehr den Nerdgeistern entspringen - sie programmieren hier nach den Vorgaben von Künstlern, die deren ganzes Gegenteil sind. Nur haben sie noch zu viel Freiraum, beim Programmieren von Aktionen. Ihnen fehlt da leider das Maß. Sie denken: wenn Vanille-Eis schmeckt, dann also schnell mal den ganzen Kühlschrank nur mit Vanille-Eis vollgestopft und nichts anderes mehr gegessen. Sie verstehen nicht, wieso dann das Vanille-Eis dem Konsumenten alsbald öde anbricht. Sie begreifen nicht, dass es vor der Action die Ruhe braucht. Und das Action nicht zur Geltung kommen kann, wenn es das in überbordenden Maße an allen Ecken immer nur gibt. In 20 Jahren wird das sicher kein Thema mehr sein (wenn denn nicht andere Interessen dem entgegenstehen). Aber ich möchte heute schöne Spiele spielen - und deswegen mache ich Druck, wo es nur geht - und das mit Argumenten, die nicht zu diskutieren sind. Und wie einzig nur Action erzeugt werden kann, ist Fakt - und kann nie zur Diskussion stehen:
Action benötigt Ruhe und Beschaulichkeit, sowie das Weiß ein Schwarz braucht, um als Weiß zur Geltung kommen zu können. Und je ruhiger man z.B. mit seinem Schiff durch (reale) weite Meere pflügt, desto mehr wird einen dann eine etwaig aufkommende Begegnung - mit was auch immer - fesseln; und dann wird die Action auch als das empfunden, zu was sie gedacht ist: Ein berauschendes Erlebnis.
Warum dir nun so viel daran gelegen ist, mir einfach nur zu widersprechen, ich weiß es nicht. Ich spreche von Fakten - von Wissen, von Tatsachen - und nicht von "Meinungen" oder "Auffassungen". So wie Schwarz keine "Meinung" ist, oder Weiß, so ist auch keine "Meinung", was ich dir jetzt zum x-ten Male versuchte über das Empfinden von Action klar zu machen.