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Assassin's Creed 4: Black Flag - Ubisoft erklärt Sinn des Piraten-Settings

Mir ist egal was die machen ich werd den 4ten Teil auch kaufen, warum? Weil mir das Klettern und Morden und die offene Welt sehr gut gefällt, hab es schon woanders geschrieben,der Geschichte kann ich eh nicht mehr folgen, finde die total verwirrend und auch dieses Spielen mit Desmond finde ich eher überflüssig. Aber der rest ist einfach gut gemacht.
 
Mir ist egal was die machen ich werd den 4ten Teil auch kaufen, warum? Weil mir das Klettern und Morden und die offene Welt sehr gut gefällt, hab es schon woanders geschrieben,der Geschichte kann ich eh nicht mehr folgen, finde die total verwirrend und auch dieses Spielen mit Desmond finde ich eher überflüssig. Aber der rest ist einfach gut gemacht.

Eigentlich ist die Geschichte recht simpel... ;) :P
 
Wieso, das mit den Schiffen in AC3 hat doch Spaß gemacht. :)

Ich freue mich ja auch auf AC4, nur hätte ich es sinniger gefunden, wenn man einfach ein einmaliges Piratenspiel daraus gemacht hätte, anstatt die AC-Lizenz dafür zu verwursten. AC gehört für mich in historisch wichtige Epochen und Schauplätze. Und nein, die Karibik gehört bei aller Liebe nicht wirklich dazu, selbst mit dem Gold aus den Kolonie usw..... ;)

So hätte ich mir das vorgestellt:

Naja, Anfang des 18. Jahrhunderts tobte in Europa der Spanische Erfolgekrieg. Und dieser wurde von den europäischen Mächten auch in der "Neuen Welt" geführt, eben um die spanische Wirtschaftskraft zu schwächen (plakativ sei an dieser Stelle die berühmte "Schatzflotte" erwähnt).
Auch die berüchtigten "lettres de marque", also "Kaperbriefe", fallen vornehmlich eben in diesen Zeitraum. Und nach dem Friedensschluss 1714 waren viele ehemalige Freibeuter faktisch arbeitslos, dachten aber nicht im Traum daran, die Piraterie aufzugeben - und machten auf eigene Rechnung weiter.

Insofern lässt sich mit diesem Setting durchaus eine schöne politische Hintergrundgeschichte verknüpfen - gerade WEIL sich AC bislang immer eher "wenig ausgelutschter" historischer Settings bedient hat. :)
 
Daumen hoch für Leute die in Geschichte aufgepasst haben, bei mir ist da leider nie viel hängen geblieben.....
Schön wärs wenn sowas mal im Geschichtsunterricht dran käme.

Da wird nur das Thema Drittes Reich und EU durchgekaut bis zum erbrechen, zumindest ab der 9. Klasse...
 
Naja, Anfang des 18. Jahrhunderts tobte in Europa der Spanische Erfolgekrieg. Und dieser wurde von den europäischen Mächten auch in der "Neuen Welt" geführt, eben um die spanische Wirtschaftskraft zu schwächen (plakativ sei an dieser Stelle die berühmte "Schatzflotte" erwähnt).
Auch die berüchtigten "lettres de marque", also "Kaperbriefe", fallen vornehmlich eben in diesen Zeitraum. Und nach dem Friedensschluss 1714 waren viele ehemalige Freibeuter faktisch arbeitslos, dachten aber nicht im Traum daran, die Piraterie aufzugeben - und machten auf eigene Rechnung weiter.

Insofern lässt sich mit diesem Setting durchaus eine schöne politische Hintergrundgeschichte verknüpfen - gerade WEIL sich AC bislang immer eher "wenig ausgelutschter" historischer Settings bedient hat. :)

Das ist mir alles bekannt, nur musst du zugeben, dass das gesamthistorisch eher ein "Nebenschauplatz" ist. Wenn du willst, kann du in jeder Epoche und in fast jeder Region irgendwelche historischen Ereignisse finden, die irgendwie für irgendwen für Belang sind. Aber im Gegensatz zu den Kreuzzügen (AC 1), der italienischen Renaissance (AC 2+BH) oder der amerikanischen Revolution (AC 3) hat die karibische Piraterie und die damit verbundenen Ereignisse so gut wie keinen kulturellen, philosophischen oder politischen Einfluss auf die Gegenwart. Das was du als "wenig ausgelutschte" historische Settings bezeichnest sind immerhin Kernevents der Entwicklung von Zivilisationen, was man vom Setting von AC4 bei aller Liebe nicht behaupten kann.

Hier hat man in der Tat nach irgendeinem Setting gesucht, um seine Schiffskämpfe schön einbringen zu können und da sind nicht viele Optionen übrig geblieben. Das ist für mich eine andere Herangehensweise wie bisher, als man sich explizit "wichtige" (im Sinne von nachhaltig wichtig für die Menschheitsgeschichte) historische Epochen ausgesucht hat. ;)
 
Das ist mir alles bekannt, nur musst du zugeben, dass das gesamthistorisch eher ein "Nebenschauplatz" ist. Wenn du willst, kann du in jeder Epoche und in fast jeder Region irgendwelche historischen Ereignisse finden, die irgendwie für irgendwen für Belang sind. Aber im Gegensatz zu den Kreuzzügen (AC 1), der italienischen Renaissance (AC 2+BH) oder der amerikanischen Revolution (AC 3) hat die karibische Piraterie und die damit verbundenen Ereignisse so gut wie keinen kulturellen, philosophischen oder politischen Einfluss auf die Gegenwart. Das was du als "wenig ausgelutschte" historische Settings bezeichnest sind immerhin Kernevents der Entwicklung von Zivilisationen, was man vom Setting von AC4 bei aller Liebe nicht behaupten kann.

Ich will gar nicht abstreiten, dass UbiSoft in erster Linie nach einem schönen Setting gesucht hat, um die Seeschlachten-Technik noch einmal so richtig zur Geltung zu bringen, aber trotzdem kann ich Deine Bewertung nicht stehen lassen, dazu ist sie mir zu willkürlich.

Wenn wir uns schon auf eine europäische Perspektive festlegen (die o.g. Beispiele sind für (ost)asiatische Kulturen weitgehend unerheblich), dann möchte ich soweit gehen und sagen, dass der spanische Erbfolgekrieg (so er in AC4 tatsächlich eine Rolle spielen sollte) erheblich mehr Bedeutung für die europäische Geschichte hat, als es die Kreuzzüge jemals hatten:

Sie leiteten das Ende der einstigen Supermacht Spanien ein und beflügelten den Aufstieg Großbritanniens und Frankreichs zur Großmacht. Auch Preußen hat nicht unerheblich davon profitiert. Von den Auswirkungen auf die Niederlande ganz zu schweigen.
Auf die europäische Geschichte bezogen ist der Spanische Erbfolgekrieg ganz und gar nicht unerheblich. ;)

Inwiefern allerdings tatsächlich karibische Freibeuter/Piraten am Niedergang des spanischen Weltreichs beteiligt waren, ist spekulativ. Möglich, dass es dazu bereits entsprechende historische Untersuchungen gibt - aber diese sind mir nicht geläufig. ;)

Und letztendlich ist Assassin's Creed doch auch immer nur ein Videogame, das mit interessanten alternativen historischen Realitäten spielt - und da lässt sich eine spannende Geschichte in beinahe jedem Setting erzählen. Und ich habe keine Zweifel, dass die guten Autoren von UbiSoft das auch ein weiteres Mal bei AC schaffen werden. :)
 
Ich will gar nicht abstreiten, dass UbiSoft in erster Linie nach einem schönen Setting gesucht hat, um die Seeschlachten-Technik noch einmal so richtig zur Geltung zu bringen, aber trotzdem kann ich Deine Bewertung nicht stehen lassen, dazu ist sie mir zu willkürlich.

Wenn wir uns schon auf eine europäische Perspektive festlegen (die o.g. Beispiele sind für (ost)asiatische Kulturen weitgehend unerheblich), dann möchte ich soweit gehen und sagen, dass der spanische Erbfolgekrieg (so er in AC4 tatsächlich eine Rolle spielen sollte) erheblich mehr Bedeutung für die europäische Geschichte hat, als es die Kreuzzüge jemals hatten:
Also das wage ich doch erheblich zu bezweifeln. Der Konflikt um Palästina und das gelobte Land ist ein uralter Konflikt, der bis in die Gegenwart ungelöst ist. Der Umgang zwischen Christentum, Islam und Judentum ist auch untrennbar mit diesem Konflikt verbunden. Palästina steht sinnbildlich für alle religiösen Konflikte zwischen den großen monotheistischen Religionen dieser Welt und die Kreuzzüge waren deren "größter Ausbruch".

Die amerikanische Unabhängigkeit ist übrigens auch keinesfalls unerheblich für ostasiatische Kulturen. Unser modernes Verständnis von Demokratie und Republik leitet sich von der französischen und amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung ab. Und die Vorstellungen und der Wertekanon der westlichen Welt, der auf diesen Ereignissen und den Idealen der Aufklärung (italien. Rennaissance) fußt, sind maßgeblich bestimmend für die Entwicklung der Gegenwartsgeschichte rund um den Globus..... ;)

Sie leiteten das Ende der einstigen Supermacht Spanien ein und beflügelten den Aufstieg Großbritanniens und Frankreichs zur Großmacht. Auch Preußen hat nicht unerheblich davon profitiert. Von den Auswirkungen auf die Niederlande ganz zu schweigen.
Auf die europäische Geschichte bezogen ist der Spanische Erbfolgekrieg ganz und gar nicht unerheblich. ;)

Inwiefern allerdings tatsächlich karibische Freibeuter/Piraten am Niedergang des spanischen Weltreichs beteiligt waren, ist spekulativ. Möglich, dass es dazu bereits entsprechende historische Untersuchungen gibt - aber diese sind mir nicht geläufig. ;)
Auf die europäische Geschichte bezogen hast du natürlich Recht. Nur geht es mir nicht um die Geschichte alleine, sondern um Auswirkungen auf die moderne Welt bzw. Kernelemente der menschlichen Geschichte. Und da ist der spanische Erbfolgekrieg nur ein Krieg unter vielen und darüber hinaus auch ein sehr lokal begrenztes Ereignis. Er hatte zwar großen Einfluss auf die politische Entwicklung in Europa, aber das hat die Zeit nicht überdauert. Spätestens mit Napoleon wurden die Karten in Europa wieder neu gemischt.
Großbritannien war nie eine europäische Großmacht, sondern nur eine Seemacht. ;)

Und letztendlich ist Assassin's Creed doch auch immer nur ein Videogame, das mit interessanten alternativen historischen Realitäten spielt - und da lässt sich eine spannende Geschichte in beinahe jedem Setting erzählen. Und ich habe keine Zweifel, dass die guten Autoren von UbiSoft das auch ein weiteres Mal bei AC schaffen werden. :)
Das stimmt natürlich. Aber wenn es nur darum geht, in irgendeinem Setting eine Geschichte zu erzählen, dann brauche ich nicht das AC Mäntelchen drüber stülpen und mit ausschweifenden Erklärungen kommen, warum das jetzt unbedingt ein AC Spiel sein muss.

Man hätte ja auch einfach mal ein aufregendes Piratenabenteuer losgelöst vom AC Franchise erzählen können.... ;)
 
Also das wage ich doch erheblich zu bezweifeln. Der Konflikt um Palästina und das gelobte Land ist ein uralter Konflikt, der bis in die Gegenwart ungelöst ist. Der Umgang zwischen Christentum, Islam und Judentum ist auch untrennbar mit diesem Konflikt verbunden. Palästina steht sinnbildlich für alle religiösen Konflikte zwischen den großen monotheistischen Religionen dieser Welt und die Kreuzzüge waren deren "größter Ausbruch".

Also bitte. Den modernen Nahostkonflikt mit den Kreuzzügen in Verbindung zu bringen, ist ein wenig arg weit hergeholt. Du weißt schon, dass Islamisten sich gerne dieser steilen These bedienen? Der religiös-fanatische Zug war in Europa mit der Aufklärung abgefahren, da heute noch einen Bezug herstellen zu wollen, ist ein wenig...lächerlich. ;)

Die amerikanische Unabhängigkeit ist übrigens auch keinesfalls unerheblich für ostasiatische Kulturen. Unser modernes Verständnis von Demokratie und Republik leitet sich von der französischen und amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung ab. Und die Vorstellungen und der Wertekanon der westlichen Welt, der auf diesen Ereignissen und den Idealen der Aufklärung (italien. Rennaissance) fußt, sind maßgeblich bestimmend für die Entwicklung der Gegenwartsgeschichte rund um den Globus..... ;)
Die Auswirkungen davon sicherlich nicht. Gut, das kann man so sehen. :)


Auf die europäische Geschichte bezogen hast du natürlich Recht. Nur geht es mir nicht um die Geschichte alleine, sondern um Auswirkungen auf die moderne Welt bzw. Kernelemente der menschlichen Geschichte. Und da ist der spanische Erbfolgekrieg nur ein Krieg unter vielen und darüber hinaus auch ein sehr lokal begrenztes Ereignis. Er hatte zwar großen Einfluss auf die politische Entwicklung in Europa, aber das hat die Zeit nicht überdauert. Spätestens mit Napoleon wurden die Karten in Europa wieder neu gemischt.
Sorry, aber da schießt Du meilenweit vorbei. Der Spanische Erbfolgekrieg gilt nicht zu Unrecht als der erste (echte) Weltkrieg! Nur, weil Du vlt. in Geschichte das Thema nur am Rand mitbekommen hast, sind die Auswirkungen diese Konflikts alles andere als unbedeutend! Dieser Krieg hat das komplette Machtgefüge der (westlichen) Welt nachhaltig verändert! Ohne diesen Krieg hätte womöglich weder den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, daraus resultierend die frz. Revolution und somit auch keinen Napoleon gegeben!

Großbritannien war nie eine europäische Großmacht, sondern nur eine Seemacht. ;)
Natürlich. Das britische Empire hat "nur" Spanien abgelöst. Wenn man es so betrachten will, dann war auch Spanien "nur eine Seemacht".

Bitte nicht auf so einem Niveau diskutieren. ;)
 
Also bitte. Den modernen Nahostkonflikt mit den Kreuzzügen in Verbindung zu bringen, ist ein wenig arg weit hergeholt. Du weißt schon, dass Islamisten sich gerne dieser steilen These bedienen? Der religiös-fanatische Zug war in Europa mit der Aufklärung abgefahren, da heute noch einen Bezug herstellen zu wollen, ist ein wenig...lächerlich. ;)
Sorry, aber das sehe ich etwas anders. ;)

Die Erfahrungen der Kreuzzüge haben das gesamte Mittelalter in Europa geprägt. Außerdem sagte ich, dass Palästina ein ungelöster Konflikt ist und das seit vielen Jahrhunderten. Dass die Kreuzzüge nun mal im gleichen Gebiet statt fanden, ist historische Tatsache. Einen direkten Bezug zum aktuellen Nahostkonflikt (inkl. irgendwelcher Kausalbedingungen, die du mir hier unterstellst) hab ich überhaupt nicht hergeleitet.....

Sorry, aber da schießt Du meilenweit vorbei. Der Spanische Erbfolgekrieg gilt nicht zu Unrecht als der erste (echte) Weltkrieg! Nur, weil Du vlt. in Geschichte das Thema nur am Rand mitbekommen hast, sind die Auswirkungen diese Konflikts alles andere als unbedeutend! Dieser Krieg hat das komplette Machtgefüge der (westlichen) Welt nachhaltig verändert! Ohne diesen Krieg hätte womöglich weder den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, daraus resultierend die frz. Revolution und somit auch keinen Napoleon gegeben!
Das sag du mir noch mal was wegen Niveau.....nur weil du nicht meiner Meinung bist, musst du mir nicht gleich die Kenntnisse absprechen..... :|
Natürlich hatte der Erbfolgekrieg große Auswirkungen auf das europäische Machtgefüge. Aber ich sehe den Einfluss auf die französische Rvolution als eher gering an. Die Ursachen dafür sind eher im zivilisatorischen und sozialen Gefüge der Epoche zu sehen und nicht im politischen Mächteverhältnis in Europa. Das Aukommen einer starken bürgerlichen Schicht mit großem Kaptial und politischen Ambitionen bei einer gleichzeitig fortschreitenden Verarmung der unteren Schichten in Frankreich kannst du wohl kaum auf den spanischen Erbfolgekrieg zurückführen. Die politischen Auswirkungen des Erbfolgekrieges mögen in Europa bedeutend gewesen sein, aber die kulturellen und zivilisatorischen Auswirkungen sind eher gering.

Bitte nicht auf so einem Niveau diskutieren. ;)
Häh?

"Ich hab Geschichte studiert, ich hab sowieso recht. Bitte diskutiere nicht mit mir."

Na gut, dann ist das jetzt eben mein letzter Beitrag. Viel Spaß noch.....
 
Sorry, aber das sehe ich etwas anders. ;)

Die Erfahrungen der Kreuzzüge haben das gesamte Mittelalter in Europa geprägt.

Auch hier kommt es, wie immer, auf die jeweilige Perspektive an. Kulturell sicherlich, es ist ja allgemein bekannt, dass im Zuge der Kreuzüge viel antikes Wissen über den Orient wieder nach Europa zurückkehrte. Politisch veränderte sich durch die Kreuzzüge jedoch eher wenig im europäischen Machtgefüge.


Natürlich hatte der Erbfolgekrieg große Auswirkungen auf das europäische Machtgefüge. Aber ich sehe den Einfluss auf die französische Rvolution als eher gering an. Die Ursachen dafür sind eher im zivilisatorischen und sozialen Gefüge der Epoche zu sehen und nicht im politischen Mächteverhältnis in Europa. Das Aukommen einer starken bürgerlichen Schicht mit großem Kaptial und politischen Ambitionen bei einer gleichzeitig fortschreitenden Verarmung der unteren Schichten in Frankreich kannst du wohl kaum auf den spanischen Erbfolgekrieg zurückführen.
Es gibt selten DEN einen Grund für eine bestimmte Entwicklung, es ist immer ein Zusammenspiel verschiedenster Faktoren. Als einer der Gewinner des Erbfolgekriegs bedeutete der Sieg über Spanien für Frankreich auch erhebliche materielle Gewinne, gerade in Nord- und Mittelamerika, Stichwort: französische Plantagen. Nicht nur die Krone, auch der frz. Adel profitierte gewaltig von den Überseebesitzungen im 18. Jahrhundert. Dieser gewaltige Reichtum führte dann auch zu den bekannten "dekadenten" Auswüchsen des frz. (Hoch)adels. Das, und diverse andere Faktoren (darunter der amerik. Unabhängigkeitskrieg und einige Mißernten in Frankreich) führten dann letztlich zur frz. Revolution.

Die politischen Auswirkungen des Erbfolgekrieges mögen in Europa bedeutend gewesen sein, aber die kulturellen und zivilisatorischen Auswirkungen sind eher gering.
Auch das ist wieder eine Frage der Perspektive. Was siehst Du als "zivilisatorische Auswirkung"? Der Absolutismus in der frz. Ausrprägung wurde unter anderem eben erst durch die Entwicklungen des SpEK begünstigt.


"Ich hab Geschichte studiert, ich hab sowieso recht. Bitte diskutiere nicht mit mir."

Na gut, dann ist das jetzt eben mein letzter Beitrag. Viel Spaß noch.....
Das ist doch Käse. Eigentlich freue ich mich ja, (endlich mal wieder) halbwegs niveauvoll über mein Lieblingsthema zu diskutieren. :)
Das "Niveau" war ausschließlich auf Deinen Kommentar "England war keine Großmacht, sondern nur Seemacht." bezogen. Wahrscheinlich war's nur ein Scherz, aber ich war davon genervt. ;)
 
Ich wäre sehr vorsichtig, Designentscheidungen als Fakten auszulegen.....


Für andere Spiele wurde doch genauso viel geworben......;)

Und es wäre mir neu, dass "Realismus" in den Trailer suggeriert wurde. Zumal man eh selbst Schuld ist, wenn man irgendwas auf Versprechungen in Trailern gibt..... :-D


Das sind doch alles nur wilde Spekulationen ohne irgendwelche Beweise. Da könnte ich auch sagen "Wenn sie eine Frau als Hauptcharakter genommen hätten, hätten sie 40 Millionen Kopien verkauft". Schon möglich, aber das ist reine Spekulation.

Und der Vergleich mit RDR hinkt auch. Zum einen ist Rockstar eine sehr bekannte und geschätze Firma und das Spiel hat durchweg super gute Noten in Reviews und Previews bekommen. Da ist es doch klar, dass es sich gut verkauft. Aber das überhaupt keine Aussagekraft für AC3. Denn Rockstars anderes großes open world Spiel, GTA 4, wurde gar mehr als 25 Millionen Mal verkauft. Aber das liegt bestimmt nicht an dem Übermaß an Realismus in diesem Spiel.... ;)


Ach, dem Spielemarkt geht es eigentlich ganz gut, er wird nur gerne von einigen Leuten "kaputt geredet" wie eben auch der PC von einige Leuten seit Jahren "tot geredet" wird. Aber was manche nicht einsehen wollen ist die Tatsache, dass es eben NICHT mehr die Vollnerds sind, die das Sagen haben. Der Spielemarkt ist Mainstream geworden und damit hat sich auch die Nachfrage geändert. Jetzt ist schnelle und unkomplizierte Unterhaltung gefragt, wenn man den Massenmarkt ansprechen will und keine schwerwiegenden Simulationen mit hohem Realismusgrad. Dafür gibts zwar auch immer noch Fans, aber ich bezweifle stark, dass deren Anzahl größer ist als die derjenigen, die einfach nur schnelle Action wollen. Nicht umsonst werden Spiele wie CoD, Battlefield und GTA so häufig gekauft.... ;)

Ich weiß nicht wovon du sprichst.

Ich sprach davon, wie man Action nur erleben kann - und das ist eine Tatsache, ein Fakt! Und das hatte ich Dir versucht zu beschreiben, aber von Dir kommt nur Abwehr. Und zu guter Letzt: Nein , gerade diese Nerds haben keinerlei Sinn für Realismus und "Einfühlen" - das ist was den klassischen Nerd nämlich ausmacht: null Empathie (siehe Sheldon Cooper). Und die Spiele bewegen sich sehr wohl jetzt langsam weg von der Herrschaft dieser Nerds (Tetirs-Macher udgl.) - mir nur viel zu langsam. So kommen jetzt mehr und mehr Realismus in die Settings schon (es gibt sogar schon Spiele ohne bescheuerte Monster, wer hätte das gedacht?), doch noch immer hakt es daran, dass diese Nerds alles, was zu überladen geht, überladen. Weil sie dafür eben kein Feeling haben - keinen Sinn, wie man Erlebnisse erzeugt (eben nicht durch "töte 10000000000 Gegner in 20 Sek" unter ablaufender Uhr!). Aber auch das wird sicher noch geknackt - so nach und nach eben - langsam. Und ich will darin mehr Tempo. Ich will diesen unrealistischen Murks, diese "millionen Monster zum Akkord-abknallen" nicht mehr sehen - ich kann das nicht mehr sehen.

Der Spielemarkt sei gut? Lach. Ein Elend ist das. Nochmal: gemessen an dem was an potentiellen Spielern da ist (mind. 1 Mrd. Menschen!) sind Verkaufszahlen von 10 - 15 Mio einfach nur lächerlich. Und das liegt zuvorderst daran, dass die Spiele schnell auf dem Gebrauchtmarkt landen - weil sich niemand (der nicht selbst Nerd ist) in diese Spiele einfühlen kann. Nur sind diese Nerd-Typen nicht die Mehrheit, sondern machen den geringsten Anteil an potentiellen Kunden aus. Erst jetzt geht es ganz langsam los, dass man entdeckt, dass das Potential ein größeres ist, als man mit Spielen von und für Nerds (Fantasy-Krims, Monster-Krims, gefühllose Dauerballereien etc.) bisher eingenommen hat. RDR und sicher auch ein Stück weit weist auch AC 4, oder GTA 5 diesen Weg - nur eben noch mit dem alten Leiden darin, dem üblichen, gefühlstoten Tetris-Geballer, oder auch das Sammeln von Dingen, die völlig sinnlos sind - nur um des Sammelns wegen - eben, dieser ganze altbekannte Mist, aus Zeiten, wo die Rechnerleistungen noch nicht mehr hergeben konnten. So kann man auch sehr schön sehen, dass z.B. die Landschaften heute allesamt nicht mehr den Nerdgeistern entspringen - sie programmieren hier nach den Vorgaben von Künstlern, die deren ganzes Gegenteil sind. Nur haben sie noch zu viel Freiraum, beim Programmieren von Aktionen. Ihnen fehlt da leider das Maß. Sie denken: wenn Vanille-Eis schmeckt, dann also schnell mal den ganzen Kühlschrank nur mit Vanille-Eis vollgestopft und nichts anderes mehr gegessen. Sie verstehen nicht, wieso dann das Vanille-Eis dem Konsumenten alsbald öde anbricht. Sie begreifen nicht, dass es vor der Action die Ruhe braucht. Und das Action nicht zur Geltung kommen kann, wenn es das in überbordenden Maße an allen Ecken immer nur gibt. In 20 Jahren wird das sicher kein Thema mehr sein (wenn denn nicht andere Interessen dem entgegenstehen). Aber ich möchte heute schöne Spiele spielen - und deswegen mache ich Druck, wo es nur geht - und das mit Argumenten, die nicht zu diskutieren sind. Und wie einzig nur Action erzeugt werden kann, ist Fakt - und kann nie zur Diskussion stehen: Action benötigt Ruhe und Beschaulichkeit, sowie das Weiß ein Schwarz braucht, um als Weiß zur Geltung kommen zu können. Und je ruhiger man z.B. mit seinem Schiff durch (reale) weite Meere pflügt, desto mehr wird einen dann eine etwaig aufkommende Begegnung - mit was auch immer - fesseln; und dann wird die Action auch als das empfunden, zu was sie gedacht ist: Ein berauschendes Erlebnis.

Warum dir nun so viel daran gelegen ist, mir einfach nur zu widersprechen, ich weiß es nicht. Ich spreche von Fakten - von Wissen, von Tatsachen - und nicht von "Meinungen" oder "Auffassungen". So wie Schwarz keine "Meinung" ist, oder Weiß, so ist auch keine "Meinung", was ich dir jetzt zum x-ten Male versuchte über das Empfinden von Action klar zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mach das mal lieber, ich hab nämlich auch recht wenig Lust, mit dir zu reden. Den ganzen Text hättest du dir auch sparen können....

Wenn ich schon sowas lese, wie dass Spiele nur von unempathischen Nerds im Sinne von Sheldon Cooper entwickelt werden, dann kann ich dich nur laut und breit auslachen. Get a life, boy.... :B

Und übrigens: Tetris ist kein Ballerspiel, Dr. Freud....
 
Mach das mal lieber, ich hab nämlich auch recht wenig Lust, mit dir zu reden. Den ganzen Text hättest du dir auch sparen können....

Wenn ich schon sowas lese, wie dass Spiele nur von unempathischen Nerds im Sinne von Sheldon Cooper entwickelt werden, dann kann ich dich nur laut und breit auslachen. Get a life, boy.... :B

Und übrigens: Tetris ist kein Ballerspiel, Dr. Freud....

Du bist heute aber in der Tat ein wenig dünnhäutig. Liegt's an der Hitze? :)
 
Und übrigens: Tetris ist kein Ballerspiel, Dr. Freud....
Es ist genau das gleiche Prinzip, wie das, welches du in z.B. AC 3 wiederfindest, wenn du unter ablaufender Uhr eine Kanone herumschwenkst, um herannahende geometrische Figuren... äh... verz. Raumschiffe... äh verz...Soldatengruppen abzuballern um das nächste Level zu erreichen.

Sollte mich nun wundern, warum dir das nicht begreiflich war?
 
Es ist genau das gleiche Prinzip, wie das, welches du in z.B. AC 3 wiederfindest, wenn du unter ablaufender Uhr eine Kanone herumschwenkst, um herannahende geometrische Figuren... äh... verz. Raumschiffe... äh verz...Soldatengruppen abzuballern um das nächste Level zu erreichen.

Sollte mich nun wundern, warum dir das nicht begreiflich war?

Von welchem Tetris reden wir hier das mit oder ohne Gore-Effekte :B
 
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