Schliesslich überprüfen die AV Programme ja alle Dateien beim Öffnen in Echtzeit - mit genau derselben Erkennungsquote
Und genau da liegt ja auch das Problem dieser, ich sage es mal übertrieben, möchtegern Antivirus Programme. Die Erkennung macht es eben. Und ob du nun 70 oder 120 Funde hast, schon ein einziger, eventuell diese mp3.exe kann dein System zum schrotten bringen wenn es eben nicht erkannt wird. Und gefährlich sind ja eben die Sachen die man eben nicht anklicken muss, die richtig Bösen Buben machen eben alles automatisch, wenn sie mal im System sind.
Na, eventuell siehst du das ganze jetzt ja ein wenig anders.
Hurra, ein Mißverständnis!
Nochmal ausführlich zum Klarstellen:
1. Ich hab auf einer (nicht der System-) Partition noch Dateien von u.a. 2002 in normalen Ordnern archiviert. Unter anderem:
- einen bekannten Trojaner, den wir im IT Untericht zu Demonstrationszwecken verwendet hatten (Dieser hatte laut Wikipedia im IP Bereich eines bestimmten Providers mal einen Verbreitungsgrad von 10% - also keineswegs zu unbekannt für Freeware AV Programme, so daß die den 10 Jahre später nicht in ihrer Definitionsdatei hätten)
- diverse noCD Cracks, um meine Original CDs zu schonen
2. AV Programme scannen heutzutage laufend im Hintergrund die Dateien, die der Anwender öffnet. Wenn ein Virus von AV Programm X nicht gefunden wird, dann weder im mehrstündigen "gründlich Scannen" Modus, noch beim konkreten Ausführen der infizierten Datei.
Daraus ergibt sich, daß ein gründliches Scannen von Dateien, die nicht zum Tauschen mit anderen Anwendern gedacht sind, eigentlich überflüssig ist. Ob der Virus uninstalliert in einer Datei im Archiv rumgammelt oder durch eine Säuberungsaktion gelöscht wird, ist für den Infektionszustand des Rechners völlig egal.
3. Daher habe ich schon (scheinbar über 10) Jahre lang keinen Komplettscan des Rechners mehr durchgeführt. Das heißt: die ganze Zeit, während der ich Avira (und jetzt Avast) laufen habe, ist dem Programm nie eine dieser infizierten Dateien vor die Flinte gekommen, weil ich die halt nie angeklickt, geschweige denn überhaupt deren Ordner geöffnet hätte.
Hätte ich den Trojaner aufgerufen, hätte Avira mir eine Virenwarnung präsentiert, denn der ist seit 2000 in deren Datenbank.
4. Das heißt: bezüglich der Erkennungsrate in meinem Fall sind Kaspersky und Avast fast gleichauf, denn in meinen aktuell genutzten Dateien wurde von Avast lediglich die Datei im Chrome Temp Ordner nicht erkannt.
Bei der .mp3.exe hat mir der gesunde Menschenverstand schon beim Runterladen gesagt: "Eine .exe ist kein Lied", so daß ich gar nicht in Versuchung kam, da drauf zu klicken. Ob nach dem Runterladen eine Meldung vom AV Programm kam, weiß ich gar nicht mehr.
5: Nochmal ganz klar gestellt: Die 68-118 Funde waren an einem Ort, an dem ich Avira und Avast nie gesagt habe: "Schaut da mal nach Viren" - logisch, daß die die dann nicht finden.