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Nun ja, es wurde aber im Vorfeld kommuniziert was die Beta bietet, wer teilnehmen kann und und und ... und, jetzt mal ganz ehrlich: wo hoch ist die Wahrscheinlichkeit das sich jemand für Anno 1800 interessiert und keinerlei Berührungspunkte mit dem Franchise bzw. der Fa. Ubisoft hat?Dass eine Open Beta mit einer Demo gleich zusetzen ist, dürfte aber auch nur wenigen klar sein. Ich weiß von mehreren, die eine Demo wohl getestet hätten, aber sagten "für eine Beta habe ich keine Zeit". Weil sie mit dem Wort Beta Arbeit, Fehler und Unfertigkeit, aber nicht Demo und Ersten Eindruck verbinden. Klar hast Du recht, dass es letztendlich so war, wie Du sagst, aber dass jemand für eine Beta einen Uplay-Account anlegt, ist nicht unbedingt selbstverständlich.
Sicherlich wird es ein paar Hansels geben, aber ich glaube die kann man an zwei Händen abzählen. Alle andere haben ihren uPlay-Client gestartet und ganz oben, völlig präsent die "Werbung" für die Open-Beta von Anno 1800 gesehen.
Eines vorweg, ich muss dir wirklich lassen das du auf einem schönen Niveau diskutierst ... gefällt mir!Als guter Diskutant bin ich natürlich dem von Dir angegebenen Link gefolgt. Und wo landete ich? Auf der Anno Store-Seite. Dort muss man erst ganz nach unten (aber meinetwegen okay), wo dann in fett schwarz "Minimum" und "Recommended" steht. Erst ganz, ganz unten in klein und nicht fett steht dann, dass Denuvo verwendet wird, aber nicht, was das eigentlich ist, und was es macht. Den Link dahinter klickt ein Normal-Mensch in Zeiten permanenter Werbelinks und Warnungen vor unbekannten Links eher nicht an, weil er gar nicht drauf kommt, dass ihn das betrifft. Das Wort Kopierschutz taucht ja gar nicht auf.
Und folgt man dem Link, landet man auf der Webseite des Hersteller, wo man so ziemlich gar nichts von dem erfährt, was man eigentlich wissen möchte und sollte.
Vor allem aber muss ich dir hier Recht geben, ggf. könnte (und sollte?!) man hier deutlicher machen das und vor allem welcher Kopierschutz verwendet wird. IMO wird ja auch bei Steam der verwendete KS an prominenter Stelle angezeigt.
Die Tech-Demo, ich denke du meinst die closed-beta, war aber nur einem "ausgewählten" Publikum verfügbar. Was das Bewerben betrifft, das wurde wirklich überall, egal ob Ubisoft, Anno-HP & auf Seiten wie dieser mehr als deutlich gemacht, was die Open-Beta bietet.Siehe oben. Es dürfte sehr vielen Leuten nicht klar gewesen sein, dass die Open Beta eine der Endversion sehr, sehr nahe Version war, die aus Hype-Gründen gelauncht wurde, obwohl in der kurzen Zeit fast gar kein Feedback mehr umgesetzt werden könnte. ICH habe auch die Tech-Demo schon gespielt (wo Kopierschutz ja noch kein Thema war. Es hätte also durchaus auch schon jemand jene Version als Demo betrachten, und für sich als Entscheidungs- und Informations-Grundlage werten können). Der gesunde Menschenverstand ist sehr dehnbar, käme aber in beiden Varianten völlig fundiert zum Einsatz.
Siehe oben ... ich denke wirklich das 90% und mehr (!) der Käufer von Anno 1800 durchaus bereits mit dem Anno-Franchise und Ubisoft vertraut sind, dementsprechend auch einen uPlay-Account haben.So ein Menschenverstand kann einem aber durchaus auch sagen, dass man für eine Beta (für die man sich nicht für qualifiziert hält, nicht extra einen Uplay-Zwangs-Account anlegt (so man bisher keinen hat).
... dann hätte aber die Kritik schon bei den letzten beiden (?) Ass. Creed spielen kommen müssen und zig anderen Spielen von Ubisoft. Ich glaube die Spiele der letzten Jahre haben Denuvo eingesetzt.Ist mir völlig klar. Es geht mir ja auch hauptsächlich darum, dass klarer und wesentlich prominenter kommuniziert wird. Es wird tausend Mal über irgendwelche bunten BlinkBlinks geredet, aber so gut wie nie über technische Einschränkungen. Das ist für mindestens Test-Zeitschriften unrühmlich, aberim Grunde auch schon für die Programmierer-/Hersteller-/Publisher-Seiten.
Moment ... gog.com startet als Plattform für alte Klassiker. Daher auch der Name: good old games.Nein, keineswegs. Aber wie es aussieht, haben Sie im eigenen Interesse auch Beweise dafür. Immerhin waren sie sich ja in ihrer Anfangszeit keineswegs sicher, ob die DRM-Freiheit nicht in die Pleite, zumindest aber zu massiven Einkommens-Einbußen führt, und ob sie überhaupt tragfähig und sinnvoll ist. Die Plattform entstand auf dem polnischen Markt, wo es keinerlei Kopierschutz gab, und keinerlei Gründe, überhaupt für Software mehr zu bezahlen als für den Datenträger auf dem Wochenmarkt. Schon die Tatsache, dass sie immer noch existieren, gibt ihnen Recht. Die Verkaufszahlen von The Witcher auch.
Diese Spiele haben per Default keine aktuellen Kopierschutzmechanismen, jedenfalls nichts was vergleichbar mit Denuvo & Co wäre. Als besonderes Argument kamen die DRM-freien Spiele, DRM-frei dahingehend, dass man sich die Spiele selbst extern irgendwo sichern konnte. Das "Problem", wenn man es so nennen möchte, war doch eher das Bestreben mehr und aktuelle Inhalte anzubieten und damit eben in Konkurrenz zu Steam & Co. zu gehen.
Wie ich meinte, ich nutze gog.com seit Jahren, aber die Patch-Situation bei aktuellen Spielen ist eher furchtbar. Übertrieben gesagt gab es bei Steam bereits den dritten Patch, während bei gog.com nicht mal der erste Patch angeboten wird.