... und genau dafür gibt es die besagte Open-Beta. Du kannst es auch gern mit einer Demo vergleichen, nichts anderes war diese Open-Beta.
Dass eine Open Beta mit einer Demo gleich zusetzen ist, dürfte aber auch nur wenigen klar sein. Ich weiß von mehreren, die eine Demo wohl getestet hätten, aber sagten "für eine Beta habe ich keine Zeit". Weil sie mit dem Wort Beta Arbeit, Fehler und Unfertigkeit, aber nicht Demo und Ersten Eindruck verbinden.
Klar hast Du recht, dass es letztendlich so war, wie Du sagst, aber dass jemand für eine Beta einen Uplay-Account anlegt, ist nicht unbedingt selbstverständlich.
Dann klickt man auf Systemvoraussetzungen und liest am Ende etwas von Denuvo & VM.
Als guter Diskutant bin ich natürlich dem von Dir angegebenen Link gefolgt. Und wo landete ich? Auf der Anno Store-Seite. Dort muss man erst ganz nach unten (aber meinetwegen okay), wo dann in fett schwarz "Minimum" und "Recommended" steht. Erst ganz, ganz unten in klein und nicht fett steht dann, dass Denuvo verwendet wird, aber nicht, was das eigentlich ist, und was es macht. Den Link dahinter klickt ein Normal-Mensch in Zeiten permanenter Werbelinks und Warnungen vor unbekannten Links eher nicht an, weil er gar nicht drauf kommt, dass ihn das betrifft. Das Wort Kopierschutz taucht ja gar nicht auf.
Und folgt man dem Link, landet man auf der Webseite des Hersteller, wo man so ziemlich gar nichts von dem erfährt, was man eigentlich wissen möchte und sollte.
Ich argumentiere mit dem gesunden Menschenverstand und der Tatsache, dass es eine spielbare Vorabversion für Jeden gab. Ohne Einschränkungen.
Siehe oben. Es dürfte sehr vielen Leuten nicht klar gewesen sein, dass die Open Beta eine der Endversion sehr, sehr nahe Version war, die aus Hype-Gründen gelauncht wurde, obwohl in der kurzen Zeit fast gar kein Feedback mehr umgesetzt werden könnte.
ICH habe auch die Tech-Demo schon gespielt (wo Kopierschutz ja noch kein Thema war. Es hätte also durchaus auch schon jemand jene Version als Demo betrachten, und für sich als Entscheidungs- und Informations-Grundlage werten können). Der gesunde Menschenverstand ist sehr dehnbar, käme aber in beiden Varianten völlig fundiert zum Einsatz.
So ein Menschenverstand kann einem aber durchaus auch sagen, dass man für eine Beta (für die man sich nicht für qualifiziert hält, nicht extra einen Uplay-Zwangs-Account anlegt (so man bisher keinen hat).
Warum ich gemacht habe, sieht man am Anfang des Satzes. Wegen dem von dir genannten "gesetzlich".
Ja, ich bin absolut dafür gesetzlich vorzuschreiben, dass klar und deutlich und prominent sichtbar angegeben sein muss, ob ein Kopierschutz, besonderer Launcher, oder sonst etwas in der Art verwendet wird bzw. zum Spielen notwendig ist.
Ich sage nicht, dass die Verwendung an sich gesetzlich geregelt sein soll, wohl aber die Kommunikation darüber.
So hart es klingen mag, aber Spieler, die aufgrund ihrer alten Hardware auf diese Spiele mit Denuvo verzichten müssen, sind und bleiben Kollateralschäden.
Ist mir völlig klar. Es geht mir ja auch hauptsächlich darum, dass klarer und wesentlich prominenter kommuniziert wird. Es wird tausend Mal über irgendwelche bunten BlinkBlinks geredet, aber so gut wie nie über technische Einschränkungen. Das ist für mindestens Test-Zeitschriften unrühmlich, aberim Grunde auch schon für die Programmierer-/Hersteller-/Publisher-Seiten.
... nichts für ungut, aber meinst du wirklich, dass eine Plattform wie gog.com, die von DRM-freien Titeln lebt, etwas anderes behauptet?!
Nein, keineswegs. Aber wie es aussieht, haben Sie im eigenen Interesse auch Beweise dafür. Immerhin waren sie sich ja in ihrer Anfangszeit keineswegs sicher, ob die DRM-Freiheit nicht in die Pleite, zumindest aber zu massiven Einkommens-Einbußen führt, und ob sie überhaupt tragfähig und sinnvoll ist. Die Plattform entstand auf dem polnischen Markt, wo es keinerlei Kopierschutz gab, und keinerlei Gründe, überhaupt für Software mehr zu bezahlen als für den Datenträger auf dem Wochenmarkt. Schon die Tatsache, dass sie immer noch existieren, gibt ihnen Recht. Die Verkaufszahlen von The Witcher auch.
Trotzdem ist und bleibt es jedem Publisher selbst überlassen, welchen KS er einsetzt und Denuvo in der 64bit Version zusammen mit einer VM hat sich bewährt, sehr sogar.
Ja, so weit würde ich mit irgendwelchen Regelungen auch gar nicht gehen wollen. Nur müsste das eben klar und deutlich kommuniziert werden, genauso wie die nervigen Jugendschutz-Flatschen (muss ja nicht gleich so groß sein, aber zumindest als Text auf der Vorderseite einer Verpackung, mindestens aber als deutlicher, für alle verständlicher Satz im Zusammenfassungs-Text der Rückseite.
welches aktuelle singleplayer-spiel braucht denn eine always-on-verbindung?
Da muss ich zugeben, von ein paar Leuchtturm-Artikeln eventuell in die Irre geführt worden zu sein, dass ich das Problem größer einschätze, als es tatsächlich ist. Nach dem Online-Kauf mit entsprechender Identifizierung und Indizierung des Käufers ist das ja auch anschließen nicht mehr notwendig.
Formulieren wir es also anders. Der eigene Online-Store mit seinen Restriktionen ist das beliebte Kopierschutz-Mittel.