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    Forenregeln


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YouTube: Geplantes EU-Urheberrecht gefährdet viele Videos

Da liegst Du aber falsch. Ein Tanz oder eine Choreographie ist sehr wohl auch urheberrechtlich geschützt. Es gibt aber halt nur rel. wenig Fälle, in denen das auch vor Gericht geht, u.a. weil schon kleine Abweichungen bei der "Kopie" dazu führen können, dass die Klage ins Leere geht. Zudem vielleicht auch, weil Tänzer&co eh nicht viel Geld haben und selbst dann, wenn es berechtigt wäre, kaum klagen. Und relativ kurze Bewegungsabfolgen reichen ggf. auch noch nicht aus, damit etwas geschützt ist - aber generell sind Choreographien sehr wohl geschützt.

Siehe zB auch hier https://hoesmann.eu/urheberrecht-und-choreografie/

Viele Tänze sind halt wiederum schon so alt, dass der Schutz verfallen ist, genau wie bei alter Musik. Und was auch sein kann, das ist jetzt aber Spekulation: ggf. sind manche Dinge auch "ok", wenn sie ohnehin schon Teil der gesellschaftlichen Kultur geworden sind.

Du zitierst schon wieder diese Seite? Noch einmal, das ist ein ANWALT, natürlich ist für den erst einmal alles irgendwie geschützt, wenn er irgendwie hofft dadurch einen dummen Klienten zu finden. Der ist systematisch vorbelastet und kann nicht als neutrales Beispiel herhalten. Suche dir mal eine andere Seite.

Der Punkt ist, das sagt der dort selbst, der letzte Fall der in Deutschland behandelt wurde war in den 60ern, über das Ergebnis schweigt er sich wohl aus Sicherheitsgründen dann aus. Der Punkt ist, eine menschliche Körperbewegung ist eben nicht schützbar. Komplexe Choreografien theoretisch schon aber da hat sich eben seit fast 60 Jahren auch keiner mehr getraut deswegen vor Gericht zu gehen.
 
Ich glaube auch, dass YT da im Moment etwas stark auf den Panik-Button drückt. Die hatten ja auch ihre Youtuber aufgerufen dazu einen Beitrag zu machen, und der Aufruf war auch schon sehr einseitig. Noch ist nichts entschieden. Aktueller Stand ist, soweit ich das mitbekommen habe, dass Youtube die Filter, die sie eh schon einsetzen, auf Stand der Technik halten müssen. Krass.
 
Das gute am Internet ist aber, dass man vieles rein technisch zu 99,9% genau identifizieren kann, und wenn zB YouTube in vielen Fällen sich mit den Rechteinhabern geeignet hat,

Und da dies bereits vor Jahren geschehen ist, bleibt die Frage wozu man hier jetzt noch weitere rechtliche Regelungen braucht?

Es wird nach Verkündigung des Gesetzes in etwa die folgende Entwicklung nehmen:

1. YouTube sperrt/löscht die Videos.
2. Die Künstler stellen fest, dass ihnen die Einnahmen aus dem Content-ID-System wegbrechen.
3. Einzelne Künstler schließen mit Google vorgefertigte Verträge ab, die die Nutzung durch Dritte wieder erlauben.
4. Die GEMA versucht juristisch dagegen vorzugehen.

So ist es schon beim Leistungsschutzrecht und der VG Wort gelaufen.

Nur wissen etliche Leute eben gar nicht, welche zB Songs sie
problemlos verwenden dürfen und welche nicht.

Das schlüsselt YouTube doch haarklein auf sobald Du ein Video hochgeladen hast. Dauert keine 30 Minuten. Dann ist meistens alles über Content-ID zugeordnet. Du hast den Titel des Tracks, den Künstler sowie den Rechteinhaber. Wird Dir als Account-Inhaber alles angezeigt, mit Disputmöglichkeit und so weiter und so fort. Wie gemacht für die Verlage und die beschweren sich außerhalb Europas ja auch nicht. Ob das System besonders toll für die YouTuber ist, sei dahin gestellt. Aber für Musikverlage mit ihren Millionen von Anwälten ist es perfekt.

So what? Das behaupte Problem, für das jetzt in Brüssel nach einer Lösung gesucht wird, existiert überhaupt nicht. Und weil die EU so was regelmäßig macht, verliert sie zunehmend an Glaubwürdigkeit. Und genau das ist der Preis, den wir für die Lex Springer und andere gekaufte Gesetze am Ende alle zahlen müssen. Siehe Brexit. Am Ende besitzt die EU nicht mehr Glaubwürdigkeit als irgendwelche durchgeknallten Populisten, die hemmungslos Lügen verbreiten. Nur die Populisten können sich das leisten. Eine auf hohe moralische Werte verpflichte Union von Staaten macht sich dagegen komplett unglaubwürdig, wenn sie sich von ein paar Lobbyisten derart billig und für alle offensichtlich beeinflussen lässt. Der politische Schaden, der dadurch angerichtet wird, ist schwer zu beziffern. Und irgendwann kostet sowas auch richtig Geld, weil Vertrauen zerstört ist und Vereinbarungen über große Umwege gefunden werden müssen. Ich denke nicht, dass es die EU noch sehr lange geben wird, wenn sie sich immer wieder solche Schmierenstücke leistet.
 
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Du zitierst schon wieder diese Seite?
wieso "schon wieder" ? ^^ kann mich nicht erinnern, die schon mal genannt zu haben. War einfach einer der ersten Links. Wenn ich den irgendwo schon mal verlinkt hatte, dann war das Zufall.

Noch einmal, das ist ein ANWALT, natürlich ist für den erst einmal alles irgendwie geschützt, wenn er irgendwie hofft dadurch einen dummen Klienten zu finden.
Ich frage ich mich, ob du den Text überhapt gelesen hast, denn wenn man das so liest bekommt man an sich eher den Eindruck, dass sich eine Klage in dem Bereich überhaupt nicht lohnt... ^^

Aber selbst wenn du meinst, der Text würde dazu "verführen", in dem Bereich eine Klage anzustreben: natürlich suchen Anwälte über ihre Websites auch Mandanten und überdramatisieren Dinge häufig bzw. überbetonen die möglichen Erfolgschancen. Aber gerade ein Anwalt würde extremen Ärger bekommen, wenn er Unwahrheiten verbreiten würde. Damit würde man sogar die Zulassung riskieren. Das, was da bezüglich der Rechtslage steht, stimmt also mit Sicherheit. Kein Anwalt würde riskieren, wissentlich falsche rechtliche Aussagen auf seiner Website zu nennen.

Nimm einfach zur Kenntnis, dass auch Choreographien geschützt sein können und du halt falsch liegst mit Deiner pauschalen Aussage. Oder hast du einen Link, in dem ganz klar bestätigt wird, dass es jeglicher gesetzlicher Grundlage entbehrt, dass Choreographien geschützt sein können?


Der Punkt ist, das sagt der dort selbst, der letzte Fall der in Deutschland behandelt wurde war in den 60ern, über das Ergebnis schweigt er sich wohl aus Sicherheitsgründen dann aus. Der Punkt ist, eine menschliche Körperbewegung ist eben nicht schützbar. Komplexe Choreografien theoretisch schon aber da hat sich eben seit fast 60 Jahren auch keiner mehr getraut deswegen vor Gericht zu gehen.
ja, mag sein. Ich schrieb ja auch, dass es sich vermutlich eh kaum lohnt, zu klagen. Auch zB bei Musik bekommt man ja in der Öffentlichkeit so gut wie nie mal etwas von einer Klage mit, außer es geht um einen echten Superstar - selbst da, wo an sich "jeder" weiß, dass man klagen könnte, passiert es also rel. selten bezüglich der Frage, was man öffentlich so mitbekommt.

Aber zu behaupten, Choreographien und Tänze seien pauschal nicht geschützt ist halt einfach nur falsch, jedenfalls hier in D. Punkt und aus.

Eine kleine Bewegung wie zB Arsch aus, Trippelschritte und mit den Fingern ein "L" auf dem Kopf machen wäre zB mit Sicherheit bei weitem noch nicht genug "Cheoreographie", um geschützt zu sein. Aber ganz allgemein können Cheoreos eben sehr wohl untr den Urheberschutz fallen.
 
Ich glaube auch, dass YT da im Moment etwas stark auf den Panik-Button drückt. Die hatten ja auch ihre Youtuber aufgerufen dazu einen Beitrag zu machen, und der Aufruf war auch schon sehr einseitig. Noch ist nichts entschieden. Aktueller Stand ist, soweit ich das mitbekommen habe, dass Youtube die Filter, die sie eh schon einsetzen, auf Stand der Technik halten müssen. Krass.

Nein, es gibt dann ein weites unsinniges Gesetz, von denen wir in der EU schon mehr als genug haben. Und irgendwann haben die Leute davon auch mal genug. Die EU ist kein Land, wo es über Sprache, Familie und soziale Bindungen einen Zusammenhalt gibt, der wesentlich über eine reine Zweckgemeinschaft hinausgeht. Die gemeinsame europäische Geschichte bestand überwiegend aus Kriegen. Das mahnt zwar zur Zusammenarbeit, aber es führ nicht dazu, dass wir uns mit Tränen in den Armen liegen und alle furchtbar lieb haben. In Irland gab es noch bis vor wenigen Jahrzehnten äußerst blutige Auseinandersetzungen. Wir haben in der EU schon genug Probleme. Die EU ist kein Spielplatz für Urheberrechts-Fanatiker. Nur weil deren Gesetze am Ende (vielleicht) nichts bewirken, sind sie nicht bedeutungslos.
 
Und da dies bereits vor Jahren geschehen ist, bleibt die Frage wozu man hier jetzt noch weitere rechtliche Regelungen braucht?
Weil es eben erstens nicht nur um Deutschland und zweitens nicht nur YouTube geht und man für viele andere Bereiche noch keine GANZ klaren, EU-weiten Regelungen hat und einige Urheber unzufrieden sind. Beispiel: die Tatsache, dass Websites teilweise nen halben Artikel einer anderen Website bei sich online stellen und es als "Newsübersicht" verkaufen, und zwar im wahrsten Sinn, da sie damit dann Geld verdienen.

Man muss aber eben aufpassen, dass die neuen Regeln nicht rein juristisch dazu führen, dass bestehende zufriedenstellend laufende Vereinbarungen unnötig verkompliziert werden und somit für ALLE Beteiligten zum Nachteil werden. zB ist es ja an sich eine gute Idee, dass man erst etwas veröffentlichen darf, wenn man von allen beteiligten Urhebern das ok bekommt. In vielen Fällen ist das aber übertrieben bis unmöglich. Da muss es dann wiederum Regelungen geben, durch die keiner Sorgen haben muss, bestraft zu werden
 
Weil es eben erstens nicht nur um Deutschland und zweitens nicht nur YouTube geht und man für viele andere Bereiche noch keine GANZ klaren, EU-weiten Regelungen hat und einige Urheber unzufrieden sind. Beispiel: die Tatsache, dass Websites teilweise nen halben Artikel einer anderen Website bei sich online stellen und es als "Newsübersicht" verkaufen, und zwar im wahrsten Sinn, da sie damit dann Geld verdienen.

Das ist bereits jetzt illegal. Nur das es halt außerhalb der EU relativ schwer zu verfolgen ist.

Man muss aber eben aufpassen, dass die neuen Regeln nicht rein juristisch dazu führen, dass bestehende zufriedenstellend laufende Vereinbarungen unnötig verkompliziert werden und somit für ALLE Beteiligten zum Nachteil werden. zB ist es ja an sich eine gute Idee, dass man erst etwas veröffentlichen darf, wenn man von allen beteiligten Urhebern das ok bekommt. In vielen Fällen ist das aber übertrieben bis unmöglich. Da muss es dann wiederum Regelungen geben, durch die keiner Sorgen haben muss, bestraft zu werden

Also ich habe meinen privaten Blog und andere öffentlichen Angebote bereits vor langer Zeit abgeschaltet, genau wegen solcher Regelungen. Zum Beispiel habe ich keine Lust jedem Reichsbürger direkt meine Anschrift mitzuteilen. Vor der Impressumspflicht war meine Adresse über meinen Provider auch ermittelbar. Es hätte natürlich einer richterlichen Anordnung bedurft, damit dieser diese herausgegeben hätte. Dank Impressumspflicht musste ich meine Heimatschrift dann schließlich öffentlich ins Netz stellen. Das war mir irgendwann zu riskant.
 
Also ich habe meinen privaten Blog und andere öffentlichen Angebote bereits vor langer Zeit abgeschaltet, genau wegen solcher Regelungen. Zum Beispiel habe ich keine Lust jedem Reichsbürger direkt meine Anschrift mitzuteilen. Vor der Impressumspflicht war meine Adresse über meinen Provider auch ermittelbar. Es hätte natürlich einer richterlichen Anordnung bedurft, damit dieser diese herausgegeben hätte. Dank Impressumspflicht musste ich meine Heimatschrift dann öffentlich ins Netz stellen.
Das hat jetzt aber echt rein gar nichts mit der aktuellen Urheberrechtssache und EU zu tun, aber wirklich nicht. Und findest du es denn nicht richtig, dass es ein Impressum geben muss? In etlichen Fällen muss man halt auch Kontakt in Dingen aufnehmen, bei dem eine extra richterliche Anordnung MASSLOS übertrieben wäre und ggf gar nicht erteilt würde. Stell Dir vor, keiner bräuchte ein Impressum, und dann müsste man wegen jedem Scheiß, auf den der Betreiber nicht per Mail antwortet, eine Klage einreichen, nur weil einer von 100.000 Websitebetreibern Schiss vor wütenden Meinungsgegnern hat und man keine Impressumspflicht will - das wäre doch Unfug...

Wenn man Sorge vor Idioten hat, kann man sich ja eine Vertreteradresse nehmen. Es muss ja nicht die eigene private Adresse sein. Zudem gibt es doch auch Blog-Websites als "Host" - oder braucht man da auch ein eigenes Impressum?


Gewisse Regeln muss es halt geben, man muss aber die richtige Balance finden. In den letzten Jahren kamen natürlich all die angelaufen, die noch nicht ausreichend geschützt wurden - die EU&co haben also nur das Gejammer von Verlagen, Labels & co in den Ohren gehabt. Nun kommt neue Vorschläge ins Rollen - und prompt wird natürlich die andere Seite wird laut. Die werden da schon Regelungen finden, die für alle am Ende ok sind. Aber dass das Internet nicht mehr GANZ so frei sein kann, ist klar, da die Belange der Urheber viel zu lange zu kurz kamen und sich viele Leute an teils irrwitzige "Rechte" gewöhnt haben, die an sich gar keine sind, sondern bisher einfach nur nicht klar genug geregelt waren bzw Gesetze zwar an sich da sind, es aber nicht verfolgt wurden, weil die Gesetze nicht explizit vom Internet reden (oft weil die Gesetze halt auch einfach nur so alt sind).

zB wundern sich ja manche Streamer/Channel-Betreiber, wenn sie sich quasi wie ein TV-Sender im Internet verhalten und dann irgendwann einer ankommt, dass die Jungs an sich vielleicht sogar eine Sendelizenz brauchen, weil es weit über den Hobbybereich hinausgeht. Oder dass es völlig ok sei, bei Instagram als "Influencer" auch fremde Fotos zu posten und damit dann Geld zu verdienen, natürlich steuerfrei...

Das weitaus meiste wird IMHO, wenn denn dann neue Gesetze da sind, von den großen Websites, die sich bisher an lückenhaften Urheberrechten eine goldene Nase verdienen, kompensiert. Für den privaten Nutzer wird sich IMHO fast nichts ändern, die großen Websites werden halt ein paar Prozent ihrer Gewinne an die Urheber verteilen, und gut is. Denn die Alternative, Nutzer zu verlieren, nur weil man nichts für die Inhalte bezahlen will und sie daher nicht anbietet, wäre die deutlich "teurere" Lösung für die Firmen.
 
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Nein, es gibt dann ein weites unsinniges Gesetz, von denen wir in der EU schon mehr als genug haben.

Das Urheberrecht ist zum großen Teil ein absolut veraltetes Offline-Werk. Natürlich muss das endlich mal angepasst werden. Über das wie sollte die EU aber ruhig öffentlicher Diskutieren und informieren.

Die EU ist kein Land, wo es über Sprache, Familie und soziale Bindungen einen Zusammenhalt gibt, der wesentlich über eine reine Zweckgemeinschaft hinausgeht. Die gemeinsame europäische Geschichte bestand überwiegend aus Kriegen. Das mahnt zwar zur Zusammenarbeit, aber es führ nicht dazu, dass wir uns mit Tränen in den Armen liegen und alle furchtbar lieb haben.

Den Text könnte man fast 1:1 auf Deutschland anwenden. Die gemeinsame deutsche Geschichte ist gerade mal 150 Jahre alt und startete als reine Zweckgemeinschaft. Gemeinsame Sprache ist auch heute noch diskutabel. ;)
 
Ich glaube auch, dass YT da im Moment etwas stark auf den Panik-Button drückt.

Das mag schon sein, aber schlecht finde ich das eigentlich nicht. Wenn die grossen Verlage, Plattenfirmen und aehnliches ordentlich Lobby-Arbeit betreiben (und das duerfte ja gesetzt sein), dann ist es mMn auch noetig, dass die andere Seite auch moeglichst laut schreit, damit am Ende auch ein passender Kompromiss herauskommt. Mag nicht immer der schoenste Weg sein aber so funktioniert Politik halt nun leider mal.
 
Das mag schon sein, aber schlecht finde ich das eigentlich nicht. Wenn die grossen Verlage, Plattenfirmen und aehnliches ordentlich Lobby-Arbeit betreiben (und das duerfte ja gesetzt sein), dann ist es mMn auch noetig, dass die andere Seite auch moeglichst laut schreit, damit am Ende auch ein passender Kompromiss herauskommt.

Aber Google ist in Brüssel einer der aktivsten Lobbyisten überhaupt. ;)

Schon 2016 brachten sie als Firma das vierthöchste Budget auf; mittlerweile sind die Ausgaben fast doppelt so hoch wie zum Beispiel die der Bertelsmann Stiftung.
https://lobbyfacts.eu/articles/12-12-2016/google-one-brussels’-most-active-lobbyists
 
Aber Google ist in Brüssel einer der aktivsten Lobbyisten überhaupt. ;)

Schon 2016 brachten sie als Firma das vierthöchste Budget auf; mittlerweile sind die Ausgaben fast doppelt so hoch wie zum Beispiel die der Bertelsmann Stiftung.
https://lobbyfacts.eu/articles/12-12-2016/google-one-brussels’-most-active-lobbyists

Solange sie es zum Erhalt eines Internets mit moeglichst frei zuggaenglichen Inhalten einsetzen ist das ja super!
Leider gehe ich aber jetzt eher davon aus, dass sich ihre meiste Lobby Arbeit eher auf Steuerfragen (bzw. Steuerumgehungsfragen) bezieht. :B
 
Solange sie es zum Erhalt eines Internets mit moeglichst frei zuggaenglichen Inhalten einsetzen ist das ja super!
Leider gehe ich aber jetzt eher davon aus, dass sich ihre meiste Lobby Arbeit eher auf Steuerfragen (bzw. Steuerumgehungsfragen) bezieht. :B
Google will natürlich möglichst billig dabei wegkommen, das ist klar, und weil sie so riesig sind lohnt es sich selbst wegen 0,1% weniger Kosten bereits, eine Riesenarmada an Lobbyisten auf die EU loszulassen. Das ist aber auch legitim, genau wie es legitim ist, wenn die zB Filmindustrie oder die Verbraucherschützer Lobbyisten hinschicken. Ohne Lobby wäre es viel zu schwierig für die Entscheider, sich ein Bild zu machen - wichtig ist halt, dass man die Lobbyisten von beiden Seiten anhört und beides mit dem verbindet, was die eigenen Fachleute und Kommissionen einem raten. Denn sich über alle Themen komplett selber zu informieren, das ist absolut unmöglich für einen Politiker. Man muss nur aufpassen, dass man sich nicht einseitig einlullen lässt, und Korruption gibt es sicher leider auch, wobei man dafür nicht unbedingt "Lobbyisten" braucht. Die Chefs von zB BMW und Audi könnten auch privat mit Scheuer reden und ihm gewisse Dinge anbieten, damit er in Sachen Diesel wohlwollend für die deutschen Autobauer handelt...

zB heute wurde eines der vielen Dinge beschlossen, die dem normalen Verbraucher nutzen und für Klarheit in der EU sorgen: Telefonate und SMS sollen, egal ob Festnetz oder mobil, innerhalb der EU auf 19 respektive 6 Cent beschränkt sein, gilt ab nächstem Jahr März. Solche Dinge beschließt die EU immer wieder, aber das kriegen viele nicht mit, sondern sehen halt nur die Dinge, wo etwas unsinniges beschlossen wurde oder wo etwas unnötig kompliziert wird.
 
Worauf ich hinaus wollte war aber NICHT, dass man alles hochladen darf und am Ende maximal befürchten muss, dass es gelöscht wird, FALLS es entdeckt wird, und auf keinen Fall zB Schadendersatz fällig werden kann. Das war NICHT die Intention.

Na gut, dann hab ich das vielleicht ein bisschen falsch verstanden. GoG.com hat mal eine Dokumentation darüber gebracht, wie schwierig es teilweise ist, alte Spiele aus der "Lizenzhölle" zu retten, weil oft nicht einmal die Rechteinhaber wissen, dass sie Rechteinhaber sind. Das ist natürlich keine schöne Situation. Es darf aber auch nicht sein, dass man hergeht und sagt: keine Ahnung wem das gehört, aber ich veröffentliche es mal, soll er sich halt melden..."
 
Und findest du es denn nicht richtig, dass es ein Impressum geben muss?

Nein, die Meinungsfreiheit ist für mich das höhere Gut. Solange ich nur meine Meinung äußere, niemanden beleidige oder sonst wie in seinen Rechten verletzte, geht meine private Anschrift und Telefonnummer niemanden etwas an.

Selbst wenn ich jetzt ganz angestrengt nachdenke, wüsste ich nicht wieso das Impressum bei meinem Blog nötig gewesen ist. Und Impressumspflicht war nur eine Sache von vielen auf die man achten musste.

Gewisse Regeln muss es halt geben,

Das ist alles sehr pauschal. Warum kann ich nicht einfach einen (nichtkommerziellen) Blog betreiben ohne all diesen Quatsch? Ging früher ja auch.

Es ist mir aber auch egal. Ich habe ihn abgeschaltet und gut ist es.
 
Das Urheberrecht ist zum großen Teil ein absolut veraltetes Offline-Werk. Natürlich muss das endlich mal angepasst werden. Über das wie sollte die EU aber ruhig öffentlicher Diskutieren und informieren.

Meinungsfreiheit und andere elementare Freiheitsrechte sind für mich nicht verhandelbar. Es gibt seit 40 Jahren erprobte Lösungen, die auch international funktionieren. Diese Rechtsdoktrinen (Fair Use) stammen aus den 70ern. Bei uns geht es doch eben genau darum, dass Springer und andere Medienkonzerne Fair Use ( Angemessene Verwendung) verhindern wollen und dafür in Brüssel gezielt Leute schmieren. Namen spare ich mir hier jetzt mal, denn die sind ja auch bekannt oder man kann sie sich (noch) ergoogeln.

Den Text könnte man fast 1:1 auf Deutschland anwenden. Die gemeinsame deutsche Geschichte ist gerade mal 150 Jahre alt und startete als reine Zweckgemeinschaft.

U.a. mit Renten und Sozialversicherungen. Deutschland ist ein Land. Die EU ist das nicht.
 
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U.a. mit Renten und Sozialversicherungen. Deutschland ist ein Land. Die EU ist das nicht.
Und? Ändert das was daran, daß wir es in Europa erst seit relativ kurzer Zeit geschafft haben, einigermaßen in Frieden mit den Nachbarstaaten zu leben? Und daß das genauso auf Deutschland und seine einzelnen Staaten zutrifft?
 
Nein, die Meinungsfreiheit ist für mich das höhere Gut. Solange ich nur meine Meinung äußere, niemanden beleidige oder sonst wie in seinen Rechten verletzte, geht meine private Anschrift und Telefonnummer niemanden etwas an.

Selbst wenn ich jetzt ganz angestrengt nachdenke, wüsste ich nicht wieso das Impressum bei meinem Blog nötig gewesen ist. Und Impressumspflicht war nur eine Sache von vielen auf die man achten musste.



Das ist alles sehr pauschal. Warum kann ich nicht einfach einen (nichtkommerziellen) Blog betreiben ohne all diesen Quatsch? Ging früher ja auch.

Es ist mir aber auch egal. Ich habe ihn abgeschaltet und gut ist es.
Deswegen benutze ich kostenlose Tumblr, Blogger und Wordpress Blogs und hoste nicht selbst, mag nicht legal sein, dass ich kein Impressum habe aber das sind private Seiten ohne finanzielle Interessen und mein echter Name und schon gar meine private Anschrift geht niemanden im Netz was an.
 
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