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Video - Battlefield Heroes: Erster Trailer zu Battlefield Heroes erschienen

AW:

autumnSkies am 29.02.2008 19:51 schrieb:
Hm. Mich stört dennoch das es sich bei dem Spiel um den 2. WK handelt und kann es durxch das Szenario schon aus Prinzip nicht lustig finden. Ein fiktives Szenario wie bei Team Fortress hätte mir besser gefallen.

Über den 2.WK sollte man kein Comic Spaß Spiel mit fröhlicher Musik machen.
Warum es gibt genug Komödien die den 2. Weltkrieg zum Thema haben. Also ich seh da kein Problem.
Zum Spiel, der Trailer macht Laune auf mehr, ich freu mich :-D
 
AW:

Wer sagt was vom zweiten weltkrieg? Sind doch nur die Alliierten gegen die Nationalen. ;)

Außerdem ist es immer lustig wenn man Nazis erschießen darf =D
 
AW:

Belgium am 29.02.2008 20:35 schrieb:
autumnSkies am 29.02.2008 19:51 schrieb:
Hm. Mich stört dennoch das es sich bei dem Spiel um den 2. WK handelt und kann es durxch das Szenario schon aus Prinzip nicht lustig finden. Ein fiktives Szenario wie bei Team Fortress hätte mir besser gefallen.

Über den 2.WK sollte man kein Comic Spaß Spiel mit fröhlicher Musik machen.
Warum es gibt genug Komödien die den 2. Weltkrieg zum Thema haben. Also ich seh da kein Problem.
Zum Spiel, der Trailer macht Laune auf mehr, ich freu mich :-D


Die Komödien dazu finde ich auch arg Grenzwretig - aber bei den mir bekannten kommt keine lustige Musik zu den Schießereien.

Ich denke nur, dass die Konsumenten immer jünger werden und wenn Jugendliche (von mir aus 11-14) sowas spielen hab ich bedenken.
 
AW:

autumnSkies am 01.03.2008 10:30 schrieb:
Ich denke nur, dass die Konsumenten immer jünger werden und wenn Jugendliche (von mir aus 11-14) sowas spielen hab ich bedenken.
Lieber sehe ich es, wenn Jugendliche absolut und konsequent überzeichnete Cartoon-Shooter spielen, die so vor Klischees strotzen und historisch absichtlich keine echten Namen oder relevante Zusammenhänge nennen (National Army?), so dass wirklich der jüngste und dümmste Hinterwäldler die primär unterhaltsame Intention der Entwickler verstehen sollte, als dass sie Ware wie z.B. MoH oder CoD konsumieren, wo der Krieg primär als episches Spektakel dargestellt wird, aber nicht im Ansatz würdiger mit der Materie umgegangen wird, als in einem gewollt überzeichneten Shooter. Ganz im Gegenteil: Diese normalen WW2-Shooter nehmen sich selbst sogar ernst, und scheinen teilweise den fast schon utopischen Anspruch zu haben, die Konflikte "seriös" aufzuarbeiten, was aber schlicht realitätsferner Blödsinn ist, da weder militärisch noch menschlich auch nur ansatzweise das thematisiert wird, was wirklich im WW2 abgegangen ist - mal von den Beweggründen der Soldaten und militärischen Führer abgesehen. Diese Spiele halte ich für deutlich gefährlicher, da die direkt geschichtliche Zusammenhänge verfälschen oder gezielt manipulieren und eintönig den Krieg auf grotesk lächerliche Art "versoften".

Zwar kann man sicherlich über die Intention von "Heroes" streiten, aber zumindest tut das Spiel nicht seriös, und will wohl auch gar nicht geschichtlich akkurat oder gar inhaltlich authentisch sein.

Damit kann ich leben. Da sieht man, dass der WW2 unmöglich so gewesen sein kann. Bei CoD z.B. merkt man das erst, wenn man sich etwas tiefer mit der Materie beschäftigt.

Regards, eX!
 
AW:

Wööörd ;)

Sehe es änhlich bis gleich.

Ich finde den Trailer sehr gut gemacht und werde mir das Spiel, sobald es rauskommt, installieren.
Comicartiges Gameplay/Grafik ist doch ne nette Abwechslung zu der immer realitischer wirkenden Grafik der aktuellen Spiele.
 
AW:

@ex2tremious:

dito!
Finde es immer wieder beeindruckend, wie prägnant, gut geschrieben und treffend du deine Meinung formulierst, die jedesmal übrigens auch meiner entspricht. Kompliment!!

MFG Lukizatrus
 
AW:

Der Trailer ist, um es mal smart auszudrücken, die Bombe :). Ist mal eine richtig gute Idee einen witzigen Trailer für ein witziges Spiel rauszubringen.
 
AW:

Trailer schaut gut aus.. und ist auch witzig. Spielkonzept (for free -> sicherlich ingame-werbung usw.) finde ich sehr gut.
Diese Vermarktungsstrategie (vom größten Publisher überhaupt) könnte PC-Spiele auf eine neue Ebene der Wahrnehmung in der breiten Masse bringen, nämlich als Medium gleichgestellt mit Fernsehen, Print, Internet usw...

*Thumbs up*

zum Thema Krieg verniedlichen: Find ich auch nicht gut...

*Thumbs down*
 
AW:

PS: Grafik finde ich sehr ansprechend und das man auf dem Flügel sitzen und von da aus schießen kann finde ich ein sehr feines Detail :)
 
Ich bin jetzt ehrlich gesagt auch ein wenig überrascht, dass dieses Spiel den 2. Weltkrieg thematisiert. Über die Konzeption hab ich zwar schon einiges gelesen, aber von dem WW2-Setting wusste ich nichts. Ich frage mich nur: Warum? Warum musste es ausgerechnet WW2 sein? Warum für so ein abstraktes Spiel nicht einfach ein frei erfundeses Szenario? Mangelnde Fantasie?

Ich will jetzt auch gar nicht den korinthenkackenden Moralapostel spielen. Im Endeffekt spielt es keine grosse Rolle ob ein WW2-Shooter nun versucht realistisch zu sein oder sich durch den Stil künstlich zu distanzieren, ob das Setting Vietnam oder Irak heisst, ob es sich um einen fiktiven oder tatsächlichen Konflikt handelt - am Ende bleiben die selben moralischen Bedenken, nämlich dass wir Krieg als Entertainment konsumieren. Ich bin nicht stolz darauf, aber ich tu es trotzdem. Wenn ich Krieg schon mal am eigenen Leib verspürt hätte, dann hätte ich dazu garantiert eine andere Einstellung. Und jeder, der das für übertrieben hält, der soll sich mal fragen ob er, wenn ihm ein Kriegsveteran oder -opfer dabei über die Schulter schauen würde, genau so frei und unbeschwert virtuell Krieg spielen könnte. Wer das bejahen kann, der sollte mal so einiges an sich in Frage stellen.

Und übrigens: So witzig und besonders originell ist der Trailer nun auch wieder nicht. Das ist mMn ein richtig origineller Trailer.

SSA
 
AW:

eX2tremiousU am 01.03.2008 11:35 schrieb:
<viel text>
Regards, eX!

Kann nur zustimmen.
Zu mal ich es persönlich so langsam leid bin solche sprüche wie "Diese Spiele verharmlosen ja nur das Töten und Die Kriege".
Ich bin 18 hab mit 15/16 schon genügend Spiele gespielt die in die "Kategorie" fallen würden und denke ich desshalb das Krieg was tolles ist? nein... und selbst wenn irgendjemand durch ein Spiel den glauben entwickelt das Krieg was tolles/schönes/interessantes oder gar nützliches sei... who cares?
"Oh mein Gott Hans-Martin aus Klasse 7e denkt Krieg wäre was interessantes. Schnell sagt der Schulleitung bescheid bevor er zum Tyrannen wird und das Dritte Reich wieder auferstehen lässt" ... ... Entschuldigung da ist der Sarkasmus wieder mit mir durchgegangen.

BF Heroes wird bestimmt sehr gut und vor allem spaßig :).
Freu mich schon auf viele, so wie's aussieht frustreiche (werde bestimmt wieder hunderte Male von Panzern überfahren -.-) Stunden ^^.
Ich persönlich hatte BF Heroes auch erst nur auf der Liste der Spiele die ich mir mal "angucken" werde.
Durch den neuen Trailer ist das Spiel jetzt eindeutig auf meiner Most Wanted Liste.
Soweit ich mich erinnern kann gibts bislang aber noch kaum Fahrzeuge oder?
1 Jeep, 1 Panzer und 1 Flieger pro Partei oder so ähnlich, bislang... hoffe mal da kommt noch mehr :)
*Sich mit Marine-Uniform auf seinem Zerstörer vorstellt und das ganze in Comic Grafik*

So far
Peo
 
SoSchautsAus am 03.03.2008 13:52 schrieb:
Ich frage mich nur: Warum? Warum musste es ausgerechnet WW2 sein? Warum für so ein abstraktes Spiel nicht einfach ein frei erfundeses Szenario? Mangelnde Fantasie?

vielleicht befürchtete man, bei einem anderen (möglicherweise fiktiven) szenario würde dem spieler der bezug fehlen. oder man war der meinung, dieses thema zu wählen um den kontrast zwischen ernst und spaß (bzw tatsache und abstraktheit) noch weiter zu verstärken.
 
SoSchautsAus am 03.03.2008 13:52 schrieb:
Warum musste es ausgerechnet WW2 sein? Warum für so ein abstraktes Spiel nicht einfach ein frei erfundeses Szenario? Mangelnde Fantasie?
Markenbindung. Laut Konzept fungiert Heroes als krasser Gegensatz zu Battlefield 1942, welches ja primär als Hardcore-Game für eine entsprechende Spielergruppe konzipiert wurde. Den Namen Battlefield assoziiert man primär mit einem WW2-Shooter, da der besagte Titel damals eben quasi das Genre der modernen Online-Shooter begründet hat. Da ist es eigentlich nur logisch, wenn man sich thematisch am alten und erfolgreichen Konzept orientiert, und versucht diese Inhalte einfacher und zugänglicher neu zu vermarkten. Außerdem wollen die Kunden scheinbar keine zu fiktiven Sci-Fi-Games. Quake Wars wurde von der breiten Masse ignoriert (obwohl die WW2-Variante noch immer sehr beliebt ist), Battlefield 2142 war ebenfalls nicht erfolgreich, und ob Frontlines: Fuels of War sich behaupten wird, ist imho ebenfalls mehr als unwahrscheinlich.
am Ende bleiben die selben moralischen Bedenken, nämlich dass wir Krieg als Entertainment konsumieren.
Das ist generell eine Sache, die leider in den letzten Jahren extrem salonfähig wurde. Man rechtfertigt dort gerne alles mit dem Punkt, dass es nur ein virtuelles Spiel sei, und keiner zu Schaden kommt. Doch die Wenigsten denken auch mal weiter, und sehen die Symbolkraft hinter diesen Titeln. Brutale und ekelhafte Geschichte wird da Stück für Stück verharmlost und aus dem Kontext gerissen.
Wenn ich Krieg schon mal am eigenen Leib verspürt hätte, dann hätte ich dazu garantiert eine andere Einstellung.
Das muss man nicht einmal am eigenen Leib erlebt haben. Dazu reicht eigentlich schon ein entsprechend sachlich und faktisch gut aufgebauter Fachunterricht aus, der gut illustriert den wahren Graus der Konflikte vermittelt. Als wir während der Grundausbildung beim Bund Unterrichte über Wehrmacht, Kriegsverhalten und Kriegsverbrechen (aller Kriegsparteien) erhalten haben, sahen viele von uns den Sachverhalt auch deutlich anders. Als wir dann einige Wochen später auf BIWAK waren und mit dem MG3 (was eben aussieht wie das MG42) im Schützenloch lagen, kamen schon so einige Gedanken, die doch drastisch zeigten, dass Kriegspielen weder cool, noch sonst irgendwie "trendy" ist. Da hat dann auch meine akute Antipathie gegen Machwerke wie CoD2 begonnen (ist ja 2005 erschienen, während ich beim Bund war). Diese Spiele sind einfach der spielbare geschichtliche Bodensatz, und jeder der dieses Zeug ohne Zweifel und entsprechend fundierte Geschichtskenntnisse spielt, macht sich eigentlich indirekt an der Verharmlosung des wohl größten Krieges der Neuzeit schuldig. Diese Titel sind oftmals patriotische Propaganda der eintönigsten Art: Wir Amis, Russen, Engländer sind die strahlenden Helden ohne Makel, die Krauts sind der menschliche Müll. Dabei hat gerade auch die russische Armee genug Kriegsverbrechen an der eigenen und flüchtenden deutschen Zivilbevölkerung verbrochen, von gezielten Gefangenerschießungen einiger skrupelloser US-Offiziere ganz zu schweigen. Im Krieg gibt es keine Helden. Jeder der eine Waffe gegen lebende Menschen abfeuert, macht sich schuldig - auch wenn es im Interesse des Friedens ist.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 03.03.2008 14:37 schrieb:
Als wir dann einige Wochen später auf BIWAK waren und mit dem MG3 (was eben aussieht wie das MG42) im Schützenloch lagen, [..]

sieht nicht nur so aus, ist sogar die weiterentwicklung des 42ers ;)

Diese Spiele sind einfach der spielbare geschichtliche Bodensatz, und jeder der dieses Zeug ohne Zweifel und entsprechend fundierte Geschichtskenntnisse spielt, macht sich eigentlich indirekt an der Verharmlosung des wohl größten Krieges der Neuzeit schuldig.

größtenteils stimme ich mit deinen aussagen zwar überein aber in diesem speziellen punkt finde ich eine schuldzuweisung schon ein wenig weit hergeholt.

inwiefern soll denn der endkunde anteil an der verharmlosung des 2.WK haben? dadurch, dass er duch seinen spielkauf eine entsprechende nachfrage am markt artikuliert?
 
Gasoline am 03.03.2008 15:19 schrieb:
inwiefern soll denn der endkunde anteil an der verharmlosung des 2.WK haben? dadurch, dass er duch seinen spielkauf eine entsprechende nachfrage am markt artikuliert?
Ganz wichtig: Der unwissende Kunde. Ich sehe es so: Diese Spiele präsentieren Kriegsgeschichte schon recht "konsumfreundlich", und hinterfragen sich selbst, oder die Handlungen der Soldaten nicht. Für jemanden, der unter einer schlechten Bildung, besonders bezogen auf diese historischen Ereignisse, leidet, mögen diese Titel möglicherweise so wirken, als wäre der WW2 primär eine epische und patriotische Angelegenheit gewesen, wo nur etwas durch die Gegend geballert wurde. Diese Spiele richten sich einfach primär an junge Kunden (CoD 2 wurde in den USA mit "T for Teen" freigegeben), die sicherlich nicht über das nötige Geschichtswissen verfügen, um klar beurteilen zu können, was nun wirklich so war, und was bezogen auf eine romantische Sichtweise des Krieges einfach geschönt wirkt. Die Schlacht um Stalingrad in CoD2 ist natürlich schon sehr romantisch und episch aufgebaut. Schnee, überall MG-Nester und die tapfere Rote Armee, die gegen die Deutschen kämpft. Nur war es nicht so romantisch, ganz im Gegenteil. Wer aber annimmt, dass der Krieg so romantisch und „cool“ war, der demontiert und verharmlost die wahre Grausamkeit des Konflikts.

So unterstützt der unwissende Kunde dann zumindest indirekt, dass kriegerische Inhalte falsch oder verharmlost wiedergegeben werden. Wenn genug Leute diese Titel kaufen, wird der Markt auch fleißig nachschießen, und entsprechende Nachfolger bieten, die auf ähnlich qualitativ mauem Inhaltsniveau sind. Man sieht es ja auch an CoD4, wo wieder zum Teil arg patriotisch und schlicht unsachlich ein Konflikt spielbar gemacht wird, der sich in ähnlicher - wenn auch deutlich abgespeckter Form - täglich mehrfach auf der Erde wiederholt.

Ich sehe die Sache daher so: Entweder man macht wirklich authentische Titel (das Medium Shooter eignet sich nicht wirklich dafür) mit Edutainmentcharakter, und stellt den Krieg abschreckend dar (wie in Band of Brothers und zum Teil auch Brothers in Arms), oder man entfernt sich absichtlich so extrem und überzeichnet stark von der historischen Vorlage, wie eben bei BF:Heroes. Nur diese Hybriden finde ich fatal. Wo auf der einen Seite die Kampfhandlungen glorifiziert und von der Inszenierung glaubwürdig verkauft werden, diese aber gänzlich bezogen auf ihre wirkliche geschichtliche Tragweite aus dem Kontext gerissen wurden.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 03.03.2008 15:55 schrieb:
So unterstützt der unwissende Kunde dann zumindest indirekt, dass kriegerische Inhalte falsch oder verharmlost wiedergegeben werden. Wenn genug Leute diese Titel kaufen, wird der Markt auch fleißig nachschießen, und entsprechende Nachfolger bieten, die auf ähnlich qualitativ mauem Inhaltsniveau sind.

demnach unterstützt allerdings der "wissende" kunde ebenso diesen sachverhalt, sobald er den kaufpreis auf die ladentheke blättert. es sei denn, du gehst davon aus, dass der "aufgeklärte" und zur differenzierung fähige käufer ein solches produkt nicht erwerben würde.
 
Gasoline am 03.03.2008 16:05 schrieb:
demnach unterstützt allerdings der "wissende" kunde ebenso diesen sachverhalt, sobald er den kaufpreis auf die ladentheke blättert
Ja, das tut er. Aber er weiß hoffentlich auch, was er damit möglicherweise bewirkt. Ich habe CoD2 ja selbst "endlich" gekauft. Zwar nur für 10 Euro, aber damit habe ich sicherlich auch meinen Beitrag zum Untergang des Abendlandes beigetragen - um es mal überspitzt zu formulieren.
es sei denn, du gehst davon aus, dass der "aufgeklärte" und zur differenzierung fähige käufer ein solches produkt nicht erwerben würde.
Das ist jetzt ein heikler Punkt, der automatisch dafür sorgen könnte, dass ich hier wieder von einigen durch den Fleischwolf gedreht werde. Daher versuche ich es möglichst diplomatisch und ausschließlich bezogen auf meinen privaten Spielerkreis zu erklären: Die Spieler, die ich kenne, fassen die SP-Kampagnen von CoD2 und MoH in der Regel nicht an (zumindest sagen die das), sondern spielen diese Spiele nur wegen der (gelungenen) MP-Modi. Die Kampagnen sind denen schlicht zu bescheuert. Ich muss allerdings auch sagen, dass viele dieser Spieler ehemalige oder noch dienende Kameraden beim Bund sind, und daher - wie ich - eine recht eindeutige Sichtweise vertreten. Die spielen die MP-Modi auch nicht primär wegen der "Landserromantik" oder der kuhlen MP40, sondern wegen dem spielerischen und zum Teil taktischen Aspekt (geschlossen im Team gegen Stellungen vorgehen, wie z.B. bei Day of Defeat). Wie gesagt, es gibt solche Titel wie CoD, die gänzlich undifferenziert Inhalte beleuchten, und eben anspruchsvollere Titel wie Brothers in Arms, die zwar auch auf der Patriotismuswelle schwimmen, aber inhaltlich wenigstens einen gewissen Schwerpunkt vermitteln, der relevanter und nachvollziehbarer scheint (Kameradschaft, wie sich Soldaten im Krieg verändern, der Verlust von Freunden, der Krieg als grausames Schauspiel, Feinde als ernstzunehmende Kontrahenten), als in den anderen Konzepten.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 03.03.2008 16:35 schrieb:
Ich habe CoD2 ja selbst "endlich" gekauft. Zwar nur für 10 Euro[...]

warum sollte man für 5h "spielspaß" auch mehr bezahlen?
 
der trailer is sowas von funny einfach geil! ich spiel battlefield heroes auf jeden fall macht bestimmt fun XD
 
eX2tremiousU am 03.03.2008 16:35 schrieb:
Gasoline am 03.03.2008 16:05 schrieb:
demnach unterstützt allerdings der "wissende" kunde ebenso diesen sachverhalt, sobald er den kaufpreis auf die ladentheke blättert
Ja, das tut er. Aber er weiß hoffentlich auch, was er damit möglicherweise bewirkt. Ich habe CoD2 ja selbst "endlich" gekauft. Zwar nur für 10 Euro, aber damit habe ich sicherlich auch meinen Beitrag zum Untergang des Abendlandes beigetragen - um es mal überspitzt zu formulieren.

zwar eine merkwürde ansicht, aber immerhin nachvollziehbar.

dennoch bin ich der meinung, dass medien wie videospiele oder kinofilme den geschichtsunterricht bzw. generell eine sachliche auseinandersetzung mit der thematik nicht ersetzen können.
darin, dass ein spieler die in virtuell abgehandelten szenarien auftauchenden zusammenhänge für bare münze nimmt, sehe ich eine größere gefahr als wenn sich ein gamer titel wie cod2, coh und co. zulegt.

und da auch ich für meinen teil davon ausgehe, dass ich diese WK2-geschichten, wie sie in genannten und ähnlichen titel als hintergrundstory herhalten, objektiv und stets mit einer skeptischen grundhaltung gegenüber der erzählperspektive betrachten kann, möchte ich auch ungern, dass mir eine schuld wegen etwaiger unzurechnungsfähigkeit anderer videospielkonsumenten zugesprochen wird.
 
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