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Spieletest - The Witcher 2 im Test: Ein spannendes Fantasy-Epos für Erwachsene

AW: Spieletest - The Witcher 2 im Test: Ein spannendes Fantasy-Epos für Erwachsene

Also ich finde es gerade gut, dass der Schluss eher leise Töne anschlägt. Das ist aber wohl generell mein persönlicher Geschmack. Der letzte Hexerroman endet übrigens auch nicht mit einem groß inszenierten Ende, sondern lässt vieles im Ungewissen bzw. versucht erst gar nicht, ein "rundes" Ende hinzubiegen. Daher finde ich das Ende in der Tradition der Romanreihe und in Anlehnung an Sapkowskis Erzählstil gelungen, obgleich ich natürlich auch verstehen kann, dass sich der ein oder andere mehr Bombast oder inszenatorische Wucht gewünscht hätte.
Die beste Entscheidung der Entwickler im Epilog ist z.B. die, dass man Letho einfach am Leben lassen kann und der finale Zweikampf somit gar nicht stattfindet. Das ist echt stark, weil es einfach den Geralt widerspiegelt, den Sapkowski beschrieben hat.f
Ich habe mal ein wenig abgeschnitten. :)

Ich weiß ja nun durch die Spiele bereits, wie die Saga endet, habe den fünften Roman hier aber immer noch ungelesen liegen, vielleicht gerade deswegen. Denn es stimmt: da wird man ebenfalls im Dunkeln gelassen, aber auch bzw gerade dort hätte mich das wahrscheinlich etwas mitgenommen, würde ich es nicht schon wissen.
Das Gute an der Reihe ist ja, dass einem die Charaktere ans Herz wachsen und man mit ihnen mitfiebern kann; das haben die Entwickler auch im Spiel gut hinbekommen und gerade deswegen hätte ich gerne mehr erfahren.

Ich persönlich hätte auch keinen Bombast gebraucht:
eine mit Zeichnungen und Musik unterlegte Texttafel, die das ein oder andere erklärt, hätte mir vollkommen gereicht. Es ist auch ok, dass ein Krieg in den Raum gestellt wird, auf dessen Beginn, Verlauf etc. man nun warten muss, bis der dritte Teil erscheint.
Ich hätte nur wenigstens gerne erfahren, ob meine malträtierten Mitkämpfer sozusagen temporär außer Gefahr sind. :)
Übrigens ließ ich Letho laufen, das fand ich auch ganz nett gemacht.
Du solltest den letzten Roman aber auf alle Fälle noch lesen, gerade wenn du offene Fragen nicht leiden kannst. Das Schöne an den Spielen ist eigentlich, dass offene Fragen der Bücher beantwortet werden (ob ganz in Sapkowskis Sinn, das wage ich allerdings zu bezweifeln), wenn auch nicht alle. Der letzte Roman ist aber auf alle Fälle der härteste und wahrscheinlich auch der traurigste Teil der Saga, aber das gehört ja zu Hexerwelt dazu und es gibt auf alle Fälle genüg denkwürdige Momente in Die Dame vom See.

Das mit den Charakteren kann ich gut nachvollziehen, geht mir ähnlich.
Ich war sogar richtig froh darüber, dass sie Yennefer in The Witcher 2 erwähnt haben und auch in Aussicht gestellt haben, dass sie wieder mit Geralt vereint werden könnte.
Zu den Charakteren im Spiel erfährt man nur dann "genug", wenn man mindestens beide Haupthandlungsstränge (also Iorweth und Roche) gespielt hat. Wenn man z.B. mit Roche gespielt hat, erfährt man zwar, was mit Roche passiert (zumindest andeutungsweise), aber Iorweth taucht gar nicht mehr auf und Philippa kommt z.B. nicht mal vor. Das ist wohl einfach das Konzept der Entwickler, obwohl ich darüber auch nicht ganz so froh bin, da ich immer versuche, Entscheidungen so zu treffen, wie sie zu Geralts Charakter (aus den Büchern) passen.
Deshalb habe ich z.B. auch Roche gewählt, da Geralt sich eigentlich nie mit Elfenwiderstandskämpfern zusammen tun würde, da er den ganzen Widerstand als sinnlos erachtet und generell geschworen hat, Menschen zu beschützen.
Ansonsten muss man The Witcher 2 wohl auch einfach als Teil einer größer angelegten Geschichte verstehen. Die Geralt Roman-Reihe ist ja auch nur mit dem letzten Band vollständig (oder auch nicht.....). Ich denke mal, dass viele offene Fragen in The Wichter 3 (den es hoffentlich gibt) geklärt werden. Das bedeutet zwar langes Warten, aber auf gute Geschichten warte ich gerne. Deshalb werfe ich dem Spiel auch nicht vor, dass das Ende zu viel offen lässt. Lieber eine lange und tiefgründige Geschichte (die sie ja inkl. der Bücher eh schon ist), die sich über mehrere Spiele erstreckt, als lauter zerstückelte Einzelteile, die man irgendwie zwangsweise zu einem "Zwischenstand/-ende" führen muss und dann noch einen Cliffhanger einbauen muss, der auf einen weiteren Teil hinführen soll. Daher finde ich das Ende des zweiten Teils fast besser als das Ende des ersten Teils, so paradox das vielleicht auch klingen mag im ersten Moment. :)
Eine kleine Texttafel oder ein Comic, der nach dem Abspann erklärt, was mit den verschiedenen Charakteren weiterhin passiert ist nach dem Epilog oder währenddessen, wäre aber keine schlechte Idee gewesen, das stimmt. Vielleicht gibts sowas ja zu Beginn des 3. Teils, je nachdem, welchen Weg man in The Witcher 2 gewählt hat. Das wäre echt super. :top:
 
AW: Spieletest - The Witcher 2 im Test: Ein spannendes Fantasy-Epos für Erwachsene

Ich bin zur Zeit dabei die Romane zu lesen, bin aber gerade erst beim 2. Buch. Also gibt es auch noch einige kleine Stellen im Spiel, die mir nicht "soo viel" sagen, das hole ich gerade nach.
Trotz allem hätte ich mir doch einen umfangreicheren 3. Akt gewünscht, einfach nur weil ich gerne mehr Zeit in Witcher 2 verbringen wollte. Elfenruine hin oder her, liebevoller hätte man es auch dort gestalten können. Man erinnere sich an den wunderschönen 1. Akt.
Mir erging es da wohl eher so wie Felix. Die NPCs standen nur dumm rum, damit man sie anklickt.

Das offene Ende hat mich nicht gestört. (nur als Vervollständigung)


Gegen Letho habe ich gekämpft, nicht weil ich es aus Sicht der Story wollte, sondern weil ich ein kleines bisschen mehr Spiel wollte.
 
AW: Spieletest - The Witcher 2 im Test: Ein spannendes Fantasy-Epos für Erwachsene

Du solltest den letzten Roman aber auf alle Fälle noch lesen, gerade wenn du offene Fragen nicht leiden kannst. Das Schöne an den Spielen ist eigentlich, dass offene Fragen der Bücher beantwortet werden (ob ganz in Sapkowskis Sinn, das wage ich allerdings zu bezweifeln), wenn auch nicht alle. Der letzte Roman ist aber auf alle Fälle der härteste und wahrscheinlich auch der traurigste Teil der Saga, aber das gehört ja zu Hexerwelt dazu und es gibt auf alle Fälle genüg denkwürdige Momente in Die Dame vom See.
Ja, das kann ich mir vorstellen, daher schiebe ich es wahrscheinlich noch ein wenig vor mir her, immerhin fand ich
Ciris Geschichte während ihrer Gefangenschaft bei Bonhart schon übel. Und Regis ist mir auch ans Herz gewachsen; an dessen Tod mag ich gar nicht denken.
Gelesen wird er aber auf jeden Fall, der Zeitpunkt steht nur noch nicht fest. :)

Du solltest trotz deiner Einstellung zur Spielgestaltung gemäß Geralts mutmaßlicher Entscheidungen den Weg der Rebellen ausprobieren. Zum einen kannst du dir dabei immer sagen, dass Geralt noch nicht im Vollbesitz seiner Erinnerungen ist und nun vielleicht eher bereit wäre, sich dem Widerstand anzuschließen. ;)
Auf der anderen Seite war er bereits in den Büchern immer ein wenig unberechenbar und fair (denk an Cahir, den er mitreisen ließ, obwohl er nicht davon begeistert war), daher würde ich schon sagen, dass er zB
Iorweth im ersten Akt nicht ausliefern würde, sondern ihm die Chance gäbe, gegen Vernon kämpfen zu können.
Außerdem hat er es noch nie geschafft, sich aus der Politik rauszuhalten und streng genommen, möchte er ja eigentlich nur seinen eigenen Namen reinwaschen und den Mörder stellen. Wer ihm dabei hilft, ist dabei vielleicht nicht so relevant, wie man denken könnte.
Also nur Mut zum Widerstand. ;)
Vive la revolution! (äh ja, es ist spät und so :B )

Eine kleine Texttafel oder ein Comic, der nach dem Abspann erklärt, was mit den verschiedenen Charakteren weiterhin passiert ist nach dem Epilog oder währenddessen, wäre aber keine schlechte Idee gewesen, das stimmt. Vielleicht gibts sowas ja zu Beginn des 3. Teils, je nachdem, welchen Weg man in The Witcher 2 gewählt hat. Das wäre echt super. :top:
Davon gehe ich aus, obwohl die Entscheidungen aus Teil 1 zumindest in meinem Spielverlauf bis auf zwei Nebendialoge (
Foltest erwähnt Addas Überleben, Iorweth beschwert sich über Yaevinns Romantisierung des Tötens
) kein Gewicht hatten.
Im dritten Teil sollte sich das ändern, ist ja viel passiert...sonst wäre ich auch sauer. ;)
 
AW: Spieletest - The Witcher 2 im Test: Ein spannendes Fantasy-Epos für Erwachsene

Ja, das kann ich mir vorstellen, daher schiebe ich es wahrscheinlich noch ein wenig vor mir her, immerhin fand ich
Ciris Geschichte während ihrer Gefangenschaft bei Bonhart schon übel. Und Regis ist mir auch ans Herz gewachsen; an dessen Tod mag ich gar nicht denken.
Gelesen wird er aber auf jeden Fall, der Zeitpunkt steht nur noch nicht fest. :)
Ja, das ist schon sehr harter Tobak teilweise, in den Büchern. Aber Sapkowski ist da gnadenlos und das ist - so traurig es auch ist - trotzdem gut so. Ein paar der besten Zeilen aus "Die Dame vom See" nach der Schlacht um Schloss Stygga, damit du Lust auf das Buch gekommst (Spoilergefahr!):
(Yennerfer:) "Wer war das, Geralt?"
"Ein Freund. Er wird mir sehr fehlen."
"War er ein Mensch?"
"Er war die Menschlichkeit in Person."
........
Vor ihnen lag eine Treppe, eine große Treppe, die im Rauch versank, im flackernden Licht von Fackeln und von Feuer in eisernen Körben. Ciri zuckte zusammen. Sie hatte diese Treppe schon gesehen. In Träumen und Visionen.
Unten, weit entfernt, warteten Bewaffnete.
"Ich bin müde", flüsterte sie.
"Ich auch", gestand Geralt und zog den Sihill.
"Ich habe genug von diesem Töten."
"Ich auch."
"Gibt es keinen anderen Ausgang?"
"Nein. Gibt es nicht. Nur diese Treppe. So muss es sein, Mädchen. Yen will den Himmel sehen. Und ich will den Himmel sehen, Yen und dich."
Ciri schaute sich um, blickte zu Yennefer, die sich, um nicht zu fallen, auf das Geländer stützte. Sie holte die Bonhart abgenommenen Medaillons hervor. Den Kater hängte sie sich um den Hals, den Wolf gab sie Geralt.
"Du weißt hoffentlich", sagte er, "dass das nur ein Symbol ist?"
"Alles ist nur ein Symbol." Sie zog Schwalbe aus der Scheide.
"Gehen wir, Geralt."
........
"Ich weiß." Geralt nickte. "Ich danke dir für das Gespräch, Duny. Ich bin dir sehr dankbar, dass du die Gü
te hattest, mir
Zeit zu widmen. Aber es nützt nichts, länger zu zögern. Ich bin sehr
müde. Ich habe meine Freunde sterben sehen, die mir vom Ende der Welt
hierher gefolgt sind. Gefolgt, um deine Tochter zu retten. Außer Cahir
hat keiner von i
hnen Ciri auch nur gekannt. Doch sie sind hierhergekommen, um sie zu retten. Denn sie hatten Anstand und Edelmut in sich. Und was? Sie haben den Tod gefunden. Ich denke, dass das ungerecht ist. Und wenn es jemand wissen will, ich bin nicht damit einverstanden. Denn eine Geschichte ist einen Dreck wert, wenn die Anständigen sterben und die Lumpen leben und weitermachen. Ich habe keine Kraft mehr, Kaiser. Rufe deine Leute."

Und noch ein paar Abschnitte vom "Epilog" sozusagen (wieder große Spoilergefahr!):
"Das Böse, gegen das ich gekämpft habe", wiederholte der Hexer, "war eine Erscheinungsform der Taten des Chaos, Taten, die darauf gerichtet sind, die Ordnung zu stören. Dort nämlich, wo das Böse sich ausbreitet, kann die Ordnung nicht herrschen; alles, was die Ordnung aufbaut, bricht zusammen, hat keinen Bestand. Das Licht der Weisheit, das Flämmchen der Hoffnung und der Funken der Wärme, statt aufzuflammen, erlöschen. Es wird dunkel. Und in der Dunkelheit wird es Zähne, Klauen und Blut geben."
Yarpen Zigrin strich sich über den Bart, der fettig war vom Öl, das von den Schnecken herabgelaufen war. "Sehr schön gesagt, Hexer", gab er zu. "Aber, wie die blutjunge Cerro zu König Vridank bei ihrem ersten Rendezvous sagte: 'Ein hübsches Ding, aber gibt es eine praktische Verwendung dafür?' "
"Der Daseinszweck" - der Hexer lächelte nich - "und die Lebensweise der Hexer sind ins Wanken gekommen, denn der Kampf zwischen Gut und Böse wird jetzt auf einem anderen Schlechtfeld und in ganz anderer Weise ausgetragen. Das Böse hat aufgehört, chaotisch zu sein. Es ist keine blinde Elementargewalt mehr, gegen die ein Hexer antreten muss, ein Mutant, ebenso mörderisch und ebenso chaotisch wie das Böse selbst. Heute folgt das Böse Gesetzen - denn die Gesetze dienen ihm. Es handelt im Sinne abgeschlossener Friedensverträge, denn es wurde beim Abschluss dieser Verträge bedacht...."
"Er hat die Siedler gesehen, die nach Süden getrieben wurden", erriet Zoltan Chivay.
"Und nicht nur die", fügte Rittersporn ernst hinzu. "Nicht nur die."
.....
"Der Fortschritt", sagte Yarpen Zigrin in die Stille hinein, " wird auf lange Sicht die Finsternis vertreiben. Die Dunkelheit wird dem Licht weichen. Aber nicht sofort. Und gewiss nicht kampflos."
Geralt, den Blick zum Fenster gerichtet, lächelte in sich hinein. "Die Dunkelheit, von der du sprichst, ist ein Zustand des Geistes, nicht der Materie. Zum Kampf gegen so etwas muss man ganz andere Hexer ausbilden. Es ist höchste Zeit, damit zu beginnen."
"Zu beginnen, sich umzuqualifizieren? Meinst du das?"
"Überhaupt nicht. Die Hexerei interessiert mich nicht mehr. Ich trete in den Ruhestand.
.....
"Hexer...." Der Zwerg hob die Hände zu einer Abwehrgeste. "Das Schwert gehört dir. Ich habe es dir nicht geliehen, sondern geschenkt. Geschenke...."
"Sei still, Chivay. Ich gebe dir dein Schwert zurück. Ich brauche es nicht mehr."
"Von wegen", wiederholte Yarpen Zigrin. "Schenk ihm Schnaps ein, Rittersporn, denn er redet wie der alte Schrader, als ihm im Schacht eine Hacke auf den Kopf gefallen war. Geralt, ich weiß, dass ud eine tiefgründige Natur und eine erhabene Seele bist, aber ich bitte dich sehr, red nicht solchen Stuss, denn im Publikum sitzen, wie man leicht sieht, weder Yennefer noch sonst eine von deinen magischen Konkubinen, nur wir alten Hasen. Und alten Hsaen brauchst du nichts vorzuflunkern, das Schwert sei unnütz, ein Hexer sei unnütz und die Welt sei ach so schlecht. Du bist Hexer und bleibst es..."
"Nein, bleibe ich nicht", widersprach Geralt sanft. "Es wird euch alte Hasen sicherlich wundern, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es dumm ist, gegen den Wind zu pissen. Dass es dumm ist, den Kopf für irgendwen hinzuhalten. Sogar wenn dieser Jemand bezahlt. Und existenzialistische Philosophie hat damit überhaupt nichts zu tun. Ihr werdet es nicht glauben, aber meine Haut ist mir plötzlich überaus lieb geworden. Ich bin zu dem Schluss gelangt, dass es dumm wäre, sie für die Verteidigung von jemand anderem zu riskieren."
"Das habe ich bemerkt." Rittersporn nickte. "Einerseits ist das klug. Andererseits...."
"Es gibt kein Andererseits."
"Yennerfer und Ciri", erkundigte sich nach einem Moment Yarpen, "haben etwas mit deiner Entscheidung zu tun?"
"Viel."
.....
Einer der Zwerge wurde buchstäblich zerfetzt, in Stücke gerissen. Ein anderer, der mit dem Gesicht zum Boden dalag, wurde in ein paar Augenblicken zu einer formlosen blutigen Masse gemacht. Eine Frau wurde, mit Mistgabeln aufgespießt, das Kind, das sie bis zuletzt verteidigt hatte, einfach totgetrammpelt, mit Tritten der Absätze zerstampft.
Drei - ein Zwerg und zwei Frauen , flohen geradewegs auf die Schenke zu. Die brüllende Masse setzte ihnen nach.
Geralt holfte tief Luft. Stand auf. Unter den entsetzten Blicken Rittersporns und Wirsings nahm er von dem Bord überm Kamin den Sihill, das Schwert, das in Mahakam geschmiedet worden war, in der Schmiede von keinem Geringeren als Rhundurin.
"Geralt...", stöhnte der Dichter herzzerreißend.
"Gut", sate der Hexer und ging zum Ausgang. "Aber das ist das letzte Mal! Der Schlag soll mich treffen, das ist nun wirklich das letzte Mal!"[...]
Aus den Augenwinkeln sah er, wie der Zerzauste hochsprang, sah, was er in den Händen hilt. Er brach aus der Drehung aus, um eine gegenläufige Volte zu vollführen. Doch er blieb in der Menge stecken. Für den Bruchteil einer Sekunde blieb er in der Menge stecken.
Er konnte der auf ihn zufliegenden dreizinkigen Mistgabel nur entgegenblicken.
[....]
Das Feuer im riesigen Kamin brannte nieder, in der Halle wurde es dunkel. Der von den Bergen her wehende Wind pfiff in den Mauerspalten, heulte beim Eindringen durch die undichten Fensterläden von Kaer Morhen, der Heimstatt der Hexer.[...]
"Man muss jemanden kommen lassen", sagte schließlich Eskel. "Wir müssen irgendeine Magierin holen. Was mit diesem Mädchen vor sich geht ist nicht normal."
"Es war schon die dritte solche Trance."
"Aber zum ersten Mal hat sie artikuliert gesprochen."
"Wiederholt mir noch einmal, was sie gesagt hat", befahl Vesemir und leerte den Becher auf einen Zug. "Wort für Wort."
"Wort für Wort geht es nicht", sagte Geralt, den Blick in die Glut gerichtet. "Aber der Sinn, wenn es Sinn hat, darin Sinn zu suchen, war dieser. Ich und Coen werden sterben. Zähne werden unser Verderben sein. Uns beide werden Zähne töten. Ihn zwei. Mich drei."
.....
"Und das", fragte nach einer Weile Galahad, " ist das Ende dieser Geschichte?"
"Woher denn", widersprach Ciri und rieb einen Fuß am anderen, um den Sand abzustreifen, der ihr an Händen und Fußsohlen angetrocknet war. "Würdest du wollen, dass eine Erzählung so endet? Von wegen! Ich jedenfalls nicht!"
"was also war weiter?"
"Was schon", schnaubte sie. "Sie haben geheiratet."
"Erzähle."
"Ah, was gibt es da zu erzählen? Es gab ein lustiges Fest. Alle kamen zusammen, Rittersporn, Mutter Nenneke, Iola und Eurneid, Yarpen Zigrin, Vesemir, Eskel....Coen, Milva, Angoulême....Und meine Mistle...Ich bin selber dort gewesen, hab getrunken und gegessen. Und sie, das heißt Geralt und Yennefer, hatten später ein eigenes Haus und waren glücklich, sehr, sehr glücklich. Wie im Märchen. Verstehst du?"
"Warum weinst du, Dame vom See?"
"Ich weine überhaupt nicht. Die Augen tränen mir vom Wind. Und fertig!"
Lange schwiegen sie, schauten zu, iwe der rotglühende Sonnenball die Berggipfel berührte.
"In der Tat", brach schließlich Galahad das Schweigen, "eine gar seltsame Geschichte war das, o ja, seltsam. Wahrlich, Dame Ciri, unheimlich wie die Welt, aus der du gekommen bist."
Ciri schniefte laut."

Wer die Romane gelesen hat (vor allem den letzten, aber eigentlich die ganze Reihe inkl. Kurzgeschichten, damit man Geralts Entwicklung und die Entwicklung der Umwelt nachvollziehen kann), sieht das Spiel bzw. die Charaktere, allen voran natürlich Geralt, mit ganz anderen Augen als ein Unwissender. Außerdem hat man dann natürlich einen ganz anderen Zugang zur Welt und einen viel näheren Bezug zum Hexer und seinen (verbliebenen) Freunden. Die ganze Geschichte um die "Wilde Jagd" kann man überhaupt nur ansatzweise verstehen, wenn man die Romane gelesen hat (wenn sie das ist, wofür ich sie halte....) . Daher kann ich nur jedem empfehlen, die Bücher zu lesen. :)

Du solltest trotz deiner Einstellung zur Spielgestaltung gemäß Geralts mutmaßlicher Entscheidungen den Weg der Rebellen ausprobieren. Zum einen kannst du dir dabei immer sagen, dass Geralt noch nicht im Vollbesitz seiner Erinnerungen ist und nun vielleicht eher bereit wäre, sich dem Widerstand anzuschließen. ;)
Auf der anderen Seite war er bereits in den Büchern immer ein wenig unberechenbar und fair (denk an Cahir, den er mitreisen ließ, obwohl er nicht davon begeistert war), daher würde ich schon sagen, dass er zB
Iorweth im ersten Akt nicht ausliefern würde, sondern ihm die Chance gäbe, gegen Vernon kämpfen zu können.
Außerdem hat er es noch nie geschafft, sich aus der Politik rauszuhalten und streng genommen, möchte er ja eigentlich nur seinen eigenen Namen reinwaschen und den Mörder stellen. Wer ihm dabei hilft, ist dabei vielleicht nicht so relevant, wie man denken könnte.
Also nur Mut zum Widerstand. ;)
Vive la revolution! (äh ja, es ist spät und so )
Ich werde auf alle Fälle auch noch Iorweths Weg spielen, keine Frage, obgleich ich mich dann unglich schwerer tun werde, weil ich eben mit den Entscheidungen nicht ganz einverstanden sein werde. Daher werde ich auch meine bisherigen Savegames alle abspeichern für einen möglichen dritten Teil. Gerade seine Amnesie ist eher bestärkend dafür, dass er sich gegen die Elfen entscheiden würde, da er vor den Geschehnissen um Ciri noch viel eher den "traditionellen" Hexerweg gegangen ist und im Spiel auch wieder geht (im ersten Teil noch mehr als im zweiten). Und dieser Weg ist eben das Beschützen von Menschen und der Glaube, dass sich Fortschritt nicht aufhalten lässt und die Elfen einen sinnlosen und aussichtslosen Kampf kämpfen. Das einzige was für Iorweth sprechen würde, wäre der Umstand, dass Roche und seine blauen Streifen selbst Spezialtruppen bzw. Killerkommandos sind, die den Eichhörnchen in nichts nachstehen. Aber selbst dann würde Geralt wohl eher dem Gesetz folgen als dem Widerstand.
Klar hat er eigene Ziele, wie das reinwaschen seines Namens. Die ganze politische Geschichte interessiert ihn nicht wirklich, obgleich er Teil davon ist. Ist halt einfach eine gute Story, die man so oder so auslesen kann. :top:
 
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Ich bin zur Zeit dabei die Romane zu lesen, bin aber gerade erst beim 2. Buch. Also gibt es auch noch einige kleine Stellen im Spiel, die mir nicht "soo viel" sagen, das hole ich gerade nach.
Trotz allem hätte ich mir doch einen umfangreicheren 3. Akt gewünscht, einfach nur weil ich gerne mehr Zeit in Witcher 2 verbringen wollte. Elfenruine hin oder her, liebevoller hätte man es auch dort gestalten können. Man erinnere sich an den wunderschönen 1. Akt.
Mir erging es da wohl eher so wie Felix. Die NPCs standen nur dumm rum, damit man sie anklickt.

Das offene Ende hat mich nicht gestört. (nur als Vervollständigung)


Gegen Letho habe ich gekämpft, nicht weil ich es aus Sicht der Story wollte, sondern weil ich ein kleines bisschen mehr Spiel wollte.
Dann erst mal viel Spaß mit den weiteren Romanen. Ich glaube nicht, dass du es bereuen wirst. ;)

Ich stimme dir zu, dass die Entwickler vielleicht die Personen im 3. Akt etwas "lebensnaher" hätten gestalten können. Das wäre doch aber eine schöne Aufgabe für CD Projekt für kommende DLCs oder Patches, dies entsprechend zu ändern (evtl. in einer Enhanced Edition?). Die Jungs sind ja eigentlich bekannt dafür, dass sie nicht nur "neue" Inhalte einbauen, sondern auch die vorhandene Spielinhalte verbessern. Ich hoffe also, dass sie diesen "Makel" entfernen und dem Spiel damit zu der Wertung verhelfen, die es eigentlich verdient hätte (<=90). :)
 
AW: Spieletest - The Witcher 2 im Test: Ein spannendes Fantasy-Epos für Erwachsene

Oha, da hast du dir aber viel Mühe mit dem Abtippen gemacht, doch ich habe das erst einmal zum größten Teil ausgespart, um nicht zu viel Detailwissen zu bekommen. :)

(...) Gerade seine Amnesie ist eher bestärkend dafür, dass er sich gegen die Elfen entscheiden würde, da er vor den Geschehnissen um Ciri noch viel eher den "traditionellen" Hexerweg gegangen ist und im Spiel auch wieder geht (im ersten Teil noch mehr als im zweiten). Und dieser Weg ist eben das Beschützen von Menschen und der Glaube, dass sich Fortschritt nicht aufhalten lässt und die Elfen einen sinnlosen und aussichtslosen Kampf kämpfen. Das einzige was für Iorweth sprechen würde, wäre der Umstand, dass Roche und seine blauen Streifen selbst Spezialtruppen bzw. Killerkommandos sind, die den Eichhörnchen in nichts nachstehen. Aber selbst dann würde Geralt wohl eher dem Gesetz folgen als dem Widerstand. (...)
Lass es mich mal so sagen: bereits im ersten Akt wird Geralt ja vom Elfenanführer darüber aufgeklärt, worum es den Rebellen geht und da in Vergen
später auch Zwergen, Elfen und Menschen Seite an Seite stehen werden, geht es eben nicht darum, den Menschen zu schaden.
Iorweth erklärt das sinngemäß so, dass Elfen und Zwerge unter Menschen leben sollen, ohne ausgegrenzt zu werden und dass Menschen in die Wälder gehen können, ohne getötet zu werden. Das fand ich schon ganz erstrebenswert und es wäre somit ja auch in Geralts Sinne, wenn er die Menschen schützen möchte. Und fortschrittlicher ist es eigentlich auch. ;)

Wenn die Menschen Monster sind, wirds halt auch schwierig, oder? :)
Ich kenne nun beide Auswirkungen der Entscheidung auf dem Elfenhügel, berichtige mich, wenn ich da etwas falsch verstanden habe, ich kenne das nur aus einer Nacherzählung:
Gibt Geralt Iorweth sein Schwert nicht, wird dieser im Wald von Vernon gestellt, der ihn töten möchte, von den Elfen aber davon abgehalten wird.
Nun nicht lesen, wenn du das selbst erleben möchtest, ist nichts Wildes, aber ich warne dennoch: Gibt man Iorweth das Schwert, kämpfen Vernon und er gegeneinander. Später erfährt der Spieler, dass Vernon unterlag, der Elf ihn aber nicht tötet, sondern warnt, dass er das bei einer zweiten Begegnung nachholen würde, wenn es zu dieser käme.
Finde ich irgendwie menschlicher. ;)

Ja, das ist das Schöne an der Hexer- Welt, viele Grauzonen, keine ganz so klaren Feindbilder.
Ganz abgesehen davon, müssen die Menschen zumeist Geld zahlen, damit ein Hexer sie beschützt und den Kodex, auf den Geralt sich bezieht, hat laut Dandelion eh noch niemand zu Gesicht bekommen. ;)
 
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Oha, da hast du dir aber viel Mühe mit dem Abtippen gemacht, doch ich habe das erst einmal zum größten Teil ausgespart, um nicht zu viel Detailwissen zu bekommen. :)

(...) Gerade seine Amnesie ist eher bestärkend dafür, dass er sich gegen die Elfen entscheiden würde, da er vor den Geschehnissen um Ciri noch viel eher den "traditionellen" Hexerweg gegangen ist und im Spiel auch wieder geht (im ersten Teil noch mehr als im zweiten). Und dieser Weg ist eben das Beschützen von Menschen und der Glaube, dass sich Fortschritt nicht aufhalten lässt und die Elfen einen sinnlosen und aussichtslosen Kampf kämpfen. Das einzige was für Iorweth sprechen würde, wäre der Umstand, dass Roche und seine blauen Streifen selbst Spezialtruppen bzw. Killerkommandos sind, die den Eichhörnchen in nichts nachstehen. Aber selbst dann würde Geralt wohl eher dem Gesetz folgen als dem Widerstand. (...)
Lass es mich mal so sagen: bereits im ersten Akt wird Geralt ja vom Elfenanführer darüber aufgeklärt, worum es den Rebellen geht und da in Vergen
später auch Zwergen, Elfen und Menschen Seite an Seite stehen werden, geht es eben nicht darum, den Menschen zu schaden.
Iorweth erklärt das sinngemäß so, dass Elfen und Zwerge unter Menschen leben sollen, ohne ausgegrenzt zu werden und dass Menschen in die Wälder gehen können, ohne getötet zu werden. Das fand ich schon ganz erstrebenswert und es wäre somit ja auch in Geralts Sinne, wenn er die Menschen schützen möchte. Und fortschrittlicher ist es eigentlich auch. ;)

Wenn die Menschen Monster sind, wirds halt auch schwierig, oder? :)
Ich kenne nun beide Auswirkungen der Entscheidung auf dem Elfenhügel, berichtige mich, wenn ich da etwas falsch verstanden habe, ich kenne das nur aus einer Nacherzählung:
Gibt Geralt Iorweth sein Schwert nicht, wird dieser im Wald von Vernon gestellt, der ihn töten möchte, von den Elfen aber davon abgehalten wird.
Nun nicht lesen, wenn du das selbst erleben möchtest, ist nichts Wildes, aber ich warne dennoch: Gibt man Iorweth das Schwert, kämpfen Vernon und er gegeneinander. Später erfährt der Spieler, dass Vernon unterlag, der Elf ihn aber nicht tötet, sondern warnt, dass er das bei einer zweiten Begegnung nachholen würde, wenn es zu dieser käme.
Finde ich irgendwie menschlicher. ;)

Ja, das ist das Schöne an der Hexer- Welt, viele Grauzonen, keine ganz so klaren Feindbilder.
Ganz abgesehen davon, müssen die Menschen zumeist Geld zahlen, damit ein Hexer sie beschützt und den Kodex, auf den Geralt sich bezieht, hat laut Dandelion eh noch niemand zu Gesicht bekommen. ;)
Das mit den Grauzonen ist gut gesagt, jede Entscheidung ist schwierig und lässt sich nicht immer so einfach in ihren Folgen abschätzen. Deshalb handelt Geralt wohl auch generell unpolitisch, weil er sowieso davon ausgeht, dass sich nichts an den Grundsätzen menschlichen (bzw. elfischen, zwergischen,....) Handeln ändern wird. Er verfolgt daher seine eigenen Ziele, die viel kleiner sind, aber nicht weniger wichtig sind: am Leben bleiben, seine Freunde beschützen und seine große Liebe wiederfinden.
In den Romanen ändert Geralt seine Einstellung zum Hexertum ja grundlegend. Seine endgültige Entscheidung bzw. Ansicht darüber steht in einem meiner Spoiler über "Die Dame vom See". Außerdem sieht Geralt das Hexertum eher als Berufung im Sinne von einem regulären Beruf, d.h. er tötet Monster für Geld, womit er seine Brötchen verdient. Und wie so viele Berufe, hat auch der Hexerberuf bzw. vielleicht auch nur Geralt selbst seine Regeln und Gesetze, die angeblich im Kodex stehen. Davon abgesehen hat Geralt aber grundlegende moralische Ansichten über gut und böse, Recht und Unrecht, sinnvoll und sinnlos, die über den Hexerkodex hinausgehen (
demzufolge man den Drachen am Spielende unbedingt verschonen muss
). Deshalb kommt er auch so oft in so moralische Zwickmühlen. :)

Ich habe Iorweth das Schwert nicht gegeben, weil ich ein Blutbad vermeiden wollte. Es klingt zwar grausam, aber manchmal kann man einen Krieg oder ein Gemetzel vermeiden, wenn man einfach den Anführer ausschaltet. Dass es dadurch nur zum Zweikampf zwischen Roche und Iorweth gekommen wäre, konnte ich da ja nicht vorausahnen bzw. das ist eben eine Entscheidung der Entwickler. Bei der Entscheidung habe ich mich aber auch auf keinen Fall leicht getan. Danach hätte ich Iorweth noch retten können und Roche in den Rücken fallen können. Es entspricht aber meiner Meinung nach nicht Geralt Charakter, Kampfgefährten einfach so zu verraten bzw. einfach mal kurz die Seiten zu wechseln. Einen Zwischenweg, der mehr Neutralität gewahrt hätte, hätte wahrscheinlich am ehesten Geralts Anssichten entsprochen, aber der wurde von den Entwicklern nicht angeboten, was mich dazu gezwungen hat, zwischen zwei Übeln zu wählen. Und es ist ja naheliegend, dann das Übel zu wählen, dem man schon zuvor gefolgt ist, wenn das andere Übel keine entscheidend besseren Argumente hat.
Aber wie gesagt, ich werde das Spiel auf jeden Fall noch mal mit anderen Entscheidungen durchspielen, nur um zu sehen, wie sich die Geschichte dann entwickelt (und ich auch mal nach Vergen hinein komme). ;)
 
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(...) Aber wie gesagt, ich werde das Spiel auf jeden Fall noch mal mit anderen Entscheidungen durchspielen, nur um zu sehen, wie sich die Geschichte dann entwickelt (und ich auch mal nach Vergen hinein komme). ;)
Stimmt, ich dachte auch, das wäre schon die Entscheidung über den weiteren Weg.
Ich hätte es einfach unfair gefunden, ihn auszuliefern, wenn Geralt zuvor eine Abmachung mit ihm getroffen hat. Man hätte Vernon immer noch erklären könne:" Joa, tut mir ja Leid, dass ich den Kerl nicht einfach so ausgeliefert habe, aber dank ihm bin ich an Letho ran gekommen und wir hatten eine Abmachung. Ich breche ungern Versprechen, aber nun bin ich ja wieder da, weiter gehts."
;)
Eventuell läuft das sogar so, das habe ich bisher nicht ausprobiert.
Vielleicht wird dir der Vergen-Weg gar nicht so schwer fallen; zumindest ich fand die Vision der Rebellen ganz brauchbar und auch im Sinne Geralts, allerdings kenne ich eben nur die Ereignisse die eintreten, wenn man zB das Schwert abgibt oder den Scoia'tael folgt und dort
zeigen sich die Menschen nicht von ihrer besten Seite.
;)

Im Nachhinhein betrachtet, bietet das Spiel wirklich viel Potential für weitere Durchgänge, wenn ich dann noch meinen inneren Schweinehund überwinden kann, um andere Entscheidungen zu treffen, die eigentlich nicht in meinem Sinne sind. ;)
Vielleicht rette ich Triss nicht; wenn es so läuft, wie bei der Alternative, die ich natürlich genommen habe, werde ich eventuell gar nicht mit dem grausamen Ergebnis konfrontiert...oder nur minimal.

Und wenn ich dann doch den unbeliebten Vergleich zum zweiten RPG- Riesen des ersten Halbjahres ziehe, der erwartungsgemäß (meiner Meinung nach) den Kürzeren gezogen hat: im Gegensatz zu dort haben die Entscheidungen in TW2 wirklich Einfluss auf das Ende, so plötzlich das auch kommen mag.
 
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Es gibt übrigens einen neuen Nvidia-Treiber. Bei mir hat der nochmal 4-5 fps mehr gebracht. Nur so zur Info ;)
 
AW: Spieletest - The Witcher 2 im Test: Ein spannendes Fantasy-Epos für Erwachsene

also ich bin hin- und hergerissen... zum einen ist die Präsentation wieder herausragend, das Spiel ist optisch wunderschön und die Story ist spannend, die Performance ist nach Patch auch in Ordnung... aber ein Spiel, welches derart viel Gewicht auf das Kämpfen legt und den Spielern dann eine Steuerung bietet, die einfach nur inakzeptabel ist, ist eine wirklich RIESIGE Enttäuschung... so viel Frust wie bei TW2 habe ich lange nicht erlebt... und zwar nicht etwa weil ich die falschen Entscheidungen/Handlungen während des Kampfes treffe, sonder weil der weissblonde H#%ensohn einfach nicht das macht, was man via Maus und Tastatur eingibt!!! Mal schlägt Geralt zu bei nem Klick, mal nicht - ich weiss dass es Zwangspausen nach Treffern gibt usw., die meine ich auch gar nicht - sondern reguläre Kampfaktionen... Mal zaubert er, manchmal wieder nicht, beim Rollen ist es analog... Die Steuerung im ersten Teil war zwar am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber sie hat immerhin gut funktionert! Auch finde ich es nicht gelungen, dass man sich im Endeffekt während Kämpfen ausschlieslich rollend fortbewegt, da das Blocken sonst zuviel Vigor kostet (abgesehen davon, dass es auch nicht immer funktionert!). Da waren die Combos/Kampfsteuerung aus Oblivion oder die der Gothic Reihe (1-3) oder aber der Jedi Knight/Dark Forces Serie um Lichtjahre besser...
So leid es mir tut, aber meiner Meinung nach habt ihr (PCG) nicht annähernd genügend Punkte in der Wertung abgezogen... vielleicht liegt es ja auch nur an mir, allerdings spiele ich seit ca. 16 Jahren PC-Spiele und habe mir noch nie so schwer getan wie bei diesem (ansonsten hervorragenden!) Titel.
 
Die schlechteste kampfsteuerung seit jahren. sonst is alles super geil. aber mit der steuerung muss das spiel leider einstauben. wirklich schade.
 
Ich habe nun die deutsche Sprachversion angetestet und die sagt mir eher weniger zu.
Das kann Gewöhnung sein, gerade bei Geralt, dessen Sprecher der Gleiche wie im ersten Teil ist, hier aber einen noch besseren Job macht, aber auch die anderen Figuren klingen mir irgendwie zu jung.
zB in der Szene, in der man in Flotsam ankommt und Roche und Iorweth das erste Mal aufeinander treffen; da fehlte völlig der Biss bzw. die Wut.

Das klingt eventuell anders, wenn man von Anfang an diese Version kennt, aber das dritte Mal werde ich es wohl wieder auf Englisch spielen.
Daher ist es auch schön, dass beide Versionen plus Untertitel enthalten sind.
 
TW2 ist ein grandioses Grafik-Meisterwerk keine Frage! Die ersten 4-5 min dachte ich Wow was eine geile Fortsetzung. Aber die Ernüchterung kam schnell und demotivierte mich mehr denje wo ich es weitergespielt habe. Die Geschichte ist auch sauber in Szene gesetzt und die Handlungsfreiheit diese zu verändern ist auch sehr gut. Allerdings was bringt mir all dieses wenn das Kampfsystem so derbe schlecht ist, das Anfänger hier nie wieder ein Rollenspiel anfassen werden. Selbst ich habe enorme Probleme gehabt über gewisse Steps zu kommen. Bei 3 Gegner und mehr ähnelt Gerald mehr einem rollenden Flüchtlingscharakter....und das hat nichts mit Flair zutun ganz ehrlich.

Am Anfang ist man faziniert von der Grafik und Erzählung, allerdings wer genau hinschaut ähnelt das Spiel mehr einem interaktiven Kinostreifen. Ich habe mehr zugeschaut als ich gespielt habe irgendwie. Und wenn ich gespielt habe muss man da 50% fürs Dauersterben nochmal abziehen. Kein Wunder das der Entwickler die Funktion Spielstand ändern jederzeit eingeführt hat. Die wussten schon warum!

Das Sammel und Ausrüst Fieber wie es in einen Rollenspiel sein sollte, ist leider auch nicht vorhanden.....so das man eigentlich die ganze Zeit über 3x die Rüstung oder Waffe wechselt. Sehr traurig.....und langweilig! Quests gibts auch viel zuwenig und Armdrücken und Kämpfen in jeder Stadt das gleiche...

Ich möchte TW2 auf garkeinen Fall schlecht machen, aber es fehlen einfach elementare Sachen die einfach nur entäuschend sind und ich es nicht ein 2x spielen will. Und das ist das Kampfsystem schuld. Auf leicht ist es einfach nur ein schnell erzählter Kinofilm und ab Stufe Mittel mehr Frust als recht.

Wäre das nicht gewesen hätte TW2 defenitiv dieser Bewertung verdient!
 
Hab was vergessen.

"Hier wollte einer ne tolle Geschichte erzählen aber kein Spiel programmieren"
 
(...)

Das Sammel und Ausrüst Fieber wie es in einen Rollenspiel sein sollte, ist leider auch nicht vorhanden.....so das man eigentlich die ganze Zeit über 3x die Rüstung oder Waffe wechselt. Sehr traurig.....und langweilig! Quests gibts auch viel zuwenig und Armdrücken und Kämpfen in jeder Stadt das gleiche...

Bitte die Frage nicht falsch verstehen, aber hast du den ersten Teil auch gespielt?
Was Geralts Ausrüstung anbelangt haben sie nämlich ziemlich aufgestockt: im ersten Teil gab es drei Rüstungen, von denen man die Zweite lange trug und auch die Anzahl der Schwerter, die man bekommen konnte, war noch eingeschränkter als im zweiten Teil, daher meine Frage, denn daran haben sie gearbeitet.
Kommt vielleicht nicht an den Itemoutput anderer RPGs dran, aber es ist dennoch eine Verbesserung zu Teil 1.

Das Kampfsystem ist für den Einstieg aber tatsächlich etwas unbarmherzig, allerdings habe ich mich beim zweiten Durchgang auf dem gleichen Schwierigkeitsgrad gewundert, wie leicht mir die Kämpfe von der Hand gingen, was entweder dafür spricht, dass man sich eingewöhnt, oder dafür, dass sie per Patch nachgebessert haben. Das war jedenfalls kein Vergleich mehr zum ersten Durchspielen. :B
 
Ja habe ich aber schonlange her;) Ist nur auf das Genre Rollenspiel bezogen! Ein 2x ne Danke in einem halben Jahr vielleicht, mir persönlich reicht die erste Erfahrung. Wer ein Grafik Monster mag und eine gute Geschichte der ist gut aufgehoben mit TW2, wenn er auf das angesprochene verzichten kann^^ Weniger Sex dafür mehr wichtigere Bestandteile hätten hier gut getan. Geld gefundene Items absolut unwichtig(zumind 80%) in dem Game und wird wohl wenn nur für die Puffs,Armdruecken oder Wettkämpfe verwendet wer drauf steht...ob das in ein Game gehoert naja ich weiss nicht^^

Vielleicht braucht man all das auf Stufe Schwer, aber ne danke das tu ich mir erst garnicht an! Sonst hab ich morgen keine Tastatur mehr xDD
 
Frage:warum sieht The Witcher 2 bei mir selbst auf maximalen Einstellungen potthässlich aus?An der hardware kann es nich liegen
 
Entweder Geschmackssache - definiere "potthäßlich", und im Vergleich zu welchem anderen Spiel? Oder Du hast ein treiberproblem.
 
Ich glaube Trolle sind kurzsichtig. Das würde nicht nur die inhaltliche Güte seiner Aussage, sondern auch seinen fehlerfreien Namen erklären.
 
potthässlich im vergleich zu jedem anderen spiel als ichs aber heut morgen gestartet hab sahs toll aus
 
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