• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Sexismus in Spielen: Frankreich will Maßnahmen ergreifen

War doch eigentlich schon alles gesagt... :P
Naja, dann passt dein Beispiel aber nicht ganz, weil Mario nicht speziell für Kinder gemacht wurde, sondern eigentlich für alle. Das spielen Leute quer durch alle Altersschichten und Kinder sind imo nicht die primär anvisierte Zielgruppe.

Aber egal. Dass "problematische" Medieninhalte nicht in Kinderhände gehören, da gehen wir wohl ziemlich d'accord. ;)
 
Deine obzwar lobenswerte, pädagogische Energie ist verschwendet. Trotzdem Respekt für Deinen Einsatz! :-D
 
Der Sinn hinter Kunstförderungen ist es, Künstlern, die weniger Geld zur Verfügung haben, unter die Arme zu greifen. Dabei führen zu scharfe Filterkriterien zu einer 2-Klassen Gesellschaft innerhalb der Kunstwelt. Womöglich schaltet man mit solchen Mechanismen gerade die Kunst aus, die diese Gesellschaft dringend braucht ...


Ähm ... nein. Nackheit ist nicht Sexismus.

Sexismus ist es, wenn ein Menschen aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden.

In Unterhaltungsmedien ist es zB sexistisch, wenn:
- Frauen anders dargestellt werden als Männer
a) Charakterzeichnung/Verhalten
Charakterzeichnung: T&A [X] Done.

b) Kleidung

ZTSCTbn.jpg


1. An den Rittern rechts und links sieht man, mit was für Schlägen man in dieser Welt rechnen muß: fast schon cm dick muß die Metallschicht sein, um angemessen geschützt zu sein.
2. Besonders warm scheint es da nicht zu sein, denn der Bär links hat zusätzlich zum Fell noch eine Lederweste an.
3. Soll das Metall sein, was sich an der Protagonistin so elegant an die Körperhaltung anpaßt? Sind "perfekt" an die Brust angepaßte Rüstungen nicht auf Dauer arg unbequem? bei Metallrüstungen nicht sogar scharfkantig-gefährlich?
4. Smaug (der Hobbit-Drache) wurde eine fehlende Münze in seiner "Rüstung" zum Verhängnis. Wovor soll die Kleidung der Protagonistin im Bild schützen? Sollte bei einer Rüstung nicht zB gerade der Bauch besonders geschützt sein?

c) Posen

BGCur85.jpg


Vom Bewegungsablauf her völlig unmöglich - man frage sich nur, wie Nova die Kratzer bekommen haben soll, während sie Kerrigan am Flügel rumschnippelt. Möglicher wäre es, wenn die Kratzer um 90° verdreht währen.

So, wie es dargestellt ist, scheint die einzige Fixierung des Künstlers darauf zu liegen, von beiden Arsch und Gesicht in die "Kamera" zu bekommen, egal, wie unnatürlich er sie dafür verdrehen muß.

btw: Ist Nova eigentlich Linkshänderin ...?

- Frauen im Spiel lediglich als "Belohnung" vorkommen und/oder als schwach dargestellt werden, damit sie vom starken heldenhaften Mann gerettet werden können/müssen
Reduzierung des Frauencharakters auf "schwach, kann sich nicht selbst retten" und "Oh, du mein Held!" als Belohnung.


Natürlich kann jedes einzelne dieser Elemente durchaus in einem Spiel vorkommen, ohne das das Gesamtspiel sexistisch wäre. Wenn zB die Frau mal gerettet werden muß, ein anderes Mal aber zur Stelle ist und den männlichen Held rettet.

Und auch wenn Miranda in (M)ass Effect 2 eine ordentliche Charakterzeichnung hat - ist es wirklich bequem, Kleidung zu tragen, die bis in die allertiefste Po-Ritze dringt?


Alle Bilder, Spiele, Musik und Filme sind Kunst. Nicht alle schaffen es allerdings, gute Kunst zu sein.


Beim ersten Lesen dachte ich ja, das sollte lustig sein, aber du meinst das ja scheinbar ernst ... was es eigentlich nur noch lustiger macht ... :B


/facepalm

Wie willst du denn Unterwäsche am Körper darstellen, ohne "halb nackte" Models? Sollen die sich nen Pulli drunterziehen oder was? :B

Außerdem: Nackheit ist nicht Sexismus.

Ähm ja mein sarkasmus mit der nackten frau ist scheinbar nicht rübergekommen bei dir, all deine aufzählungen gehen auch nicht als sexismus durch du schreibst am schluss nacktheit ist nicht sexismus prangerst aber den NACKTEN bauch der Fantasy kriegerin an ;P und Charakterzeichnung: T&A tjo frauen haben nunmal T&A wer das nicht gut verpackt toll findet sollte ins kloster gehn bzw mal draußen umguggn 10 min an irgend einem cafe/Disco und du siehst frauen die noch weniger tragen :P
 
Dass "problematische" Medieninhalte nicht in Kinderhände gehören, da gehen wir wohl ziemlich d'accord. ;)
Ich mag den Begriff "problematisch" nicht. Es wird sich heute immer eine Gruppe von Menschen finden die irgendwas "problematisch" findet.
Extern eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Weitere Informationen gibt es auf der Datenschutzseite.

Leute die meinen, dass Spiele in denen man (dazu noch ein "privilegierter" männlicher Weißer) eine (weibliche) Prinzessin retten muss "problematisch" seien haben einen Dachschaden. Demnächst darf Mario (Mr. Patriarchy aka white male privilege) nur noch einen Schoko-Kuchen gebacken von Luigi retten. Hätte ihn Peach gebacken, wäre das schon wieder "PROBLEMATISCH". Und ganz allgemein müsste sich Mario spätestens ab Level 2 einer Geschlechtsumwandlung unterzogen haben, weil das Spiel sonst "PROBLEMATISCH" auf Grund von Transphobie ist. Im Ganzen bliebe das Spiel immer noch wahnsinnig "PROBLEMATISCH" auf Grund rassistischer Tendenzen, weil kein Charakter "schwarz" ist .... gleiches gilt für die Zelda-Reihe. Mal ganz abgesehen vom "PROBLEMATISCHEN" Umgang mit Schildkröten auf denen einfach wild herum gehüpft wird. :B
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das eigentlich nur geschrieben, um einer weiteren Diskussion aus dem Weg zu gehen. Das mit den Anführungszeichen hatte schon seinen Grund... :P
 
Ähm ja mein sarkasmus mit der nackten frau ist scheinbar nicht rübergekommen bei dir, all deine aufzählungen gehen auch nicht als sexismus durch du schreibst am schluss nacktheit ist nicht sexismus prangerst aber den NACKTEN bauch der Fantasy kriegerin an ;P
Jeder Apfel ist Obst. Aber nicht jedes Obst ist ein Apfel. Genauso ist es hier. Trotz enthaltenem Sarkasmus hast du den Unterschied zwischen nackt/Sex und Sexismus wohl immer noch nicht begriffen.

Nochmal zum obigen Artwork:

Die Männer sind in extrem dicke Stahlrüstungen gezwängt und sehen aus wie ein unförmiger Klumpen Metall.

Die Frauen hingegen sind dem feuchten Traum eines pubertierenden Steampunkfans entstiegen.

Das ist Sexismus. Es wäre keiner mehr, wenn die Männer genauso viel Haut zeigen und Sexappeal haben dürften - zB mit bloßem Oberkörper und Muskel Sixpack dargestellt würden.

und Charakterzeichnung: T&A tjo frauen haben nunmal T&A wer das nicht gut verpackt toll findet sollte ins kloster gehn
Glückwunsch zur kompletten Umschiffung der eigentlichen Aussage. Diese sollte folgendermaßen verstanden werden:

Wenn die Charakterzeichnung eines weiblichen NPCs lediglich daraus besteht, daß sie gut aussieht und das auch zeigt, ist das Sexismus.
Kein Sexismus wäre es, wenn man bei der Charakterzeichnung auch weitere Aspekte einbringt und dadurch aus einer Wixvorlage einen vollwertigen Menschen macht.

Nur zur Sicherheit: "Charakterzeichnung" bezieht sich nicht auf das rein visuelle "Malen" eines Charakters, sondern darauf, einen Charakter mit Hintergrundinformationen zu versehen. Wie zB Kindheitsgeschichten, Charaktereigenschaften, Traumata, Herkunft, Fähigkeiten, Talente, Wissen, Gefühlen, Wünsche, Ziele, Ideale, ...
 
Ich gebe euch insofern recht, dass von seiten selbsternannter "White Knights" und SJW da häufig weit über das Ziel hinaus geschossen wird, bis zu einem Grad, wo es absurd und lächerlich wirkt.

Ich habe ja schon vor ein paar Tagen das hier verlinkt:

Video game designer Daniel Vávra is called racist by an SJW for not putting black people in a videogame about medieval Czech kingdom. Explains that this is because there were none. - Imgur

Das kann man nicht mehr ernst nehmen.


Es ändert aber trotzdem nichts an der Sache, dass einige Argumente dieser SJW durchaus berechtigt sind. Übertriebener "Fanservice" und wiederholte Reduktion von weiblichen Charakteren als bloßes Dekoelement (oder expliziter: "Wichsvorlage") *kann* problematisch sein, nämlich wenn der Rezipient nicht in der Lage ist, das Wahrgenommene entsprechend zu reflektieren, nämlich als reine Fantasie, die mit der Realität nichts zu tun hat. Das kann langfristig zu einer völlig verzerrten Wahrnehmung der Realität und ggf. daraus resultierend unpassenden Verhaltensmustern führen. Gilt analog auch für den Konsum gewalthaltiger Medien.

Ich bin zwar überzeugt, dass nur ein verschwindend geringer Teil der Konsumenten tatsächlich betroffen ist - eine allgemeine "Gefährdung" ist, das haben bereits zahlreiche Studien gezeigt, wohl auszuschließen.
Dennoch sollte man die *Möglichkeit* nicht so einfach ignorieren.

Muss man dagegen wirklich etwas unternehmen? Hier bin ich unschlüssig - ich bin ebenfalls ein Anhänger der Freiheit der künstlerischen Darstellung und Verbote, gerade wenn davon erwachsene, mündige Menschen betroffen sind, halte ich fast immer für eine unzulässige Einschränkung der persönlichen Freiheit.

Ich denke, bestehende Altersregelungen sind in den meisten Fällen völlig ausreichend, trotzdem erachte ich ein entsprechendes Bewusstsein/Verständnis um und für die "Problematik" bei allen Konsumenten für erstrebenswert.
 
Muss man dagegen wirklich etwas unternehmen? Hier bin ich unschlüssig - ich bin ebenfalls ein Anhänger der Freiheit der künstlerischen Darstellung und Verbote, gerade wenn davon erwachsene, mündige Menschen betroffen sind, halte ich fast immer für eine unzulässige Einschränkung der persönlichen Freiheit.

Ich denke, bestehende Altersregelungen sind in den meisten Fällen völlig ausreichend, trotzdem erachte ich ein entsprechendes Bewusstsein/Verständnis um und für die "Problematik" bei allen Konsumenten für erstrebenswert.
Verbote halte ich auch für falsch - aber das Thema sollte durchaus in der Öffentlichkeit Beachtung finden und dadurch den einen oder anderen Künstler an seine Künstlerehre erinnern und nicht dem Verkaufsargument "Sex sells" nachzugeben.
 
Alle Bilder, Spiele, Musik und Filme sind Kunst. Nicht alle schaffen es allerdings, gute Kunst zu sein.
Vielleicht Definitionssache, aber das sehe ich anders.
Die dreiundzwölftigste Folge von "Um Himmels Willen" ist keine Kunst. Das ist einfach Handwerk. Gebäude von Zaha Hadid sind beeindruckende Kunstwerke, das Einfamilienhaus nebenan nicht. Die Titelbilder vom Spiegel sind keine Kunst (die vom New Yorker schon eher).

Nur weil es für Spiele auch künstlerische Fähigkeiten braucht sind es nicht automatisch Kunstwerke. Und schon gar nicht schützenswerte Kunst. Das hebt sie auf eine Stufe der nur die wenigsten gerecht werden. Sich bei der Debatte hier auf Kunstfreiheit zu berufen finde ich deshalb ein bisschen peinlich.
 
Nur weil es für Spiele auch künstlerische Fähigkeiten braucht sind es nicht automatisch Kunstwerke. Und schon gar nicht schützenswerte Kunst. Das hebt sie auf eine Stufe der nur die wenigsten gerecht werden. Sich bei der Debatte hier auf Kunstfreiheit zu berufen finde ich deshalb ein bisschen peinlich.

Hm, das macht es aber wieder kompliziert. Es ist schwierig, Kunst qualitativ einzuordnen; unmöglich, eine allgemeingültige Definition zu finden. Man muss unterscheiden zwischen einer rein "formellen Kunstdefinition", wie es z. B. die Rechtsprechung handhaben dürfte, oder aber einem eher abstrakten, offenen Kunstdefinition, die letztlich immer darauf hinauslaufen wir, dass Kunst ganz subjektiv im Auge des jeweiligen Betrachters liegt.

Ich für meinen Teil bin bereit, etwas als "Kunst" oder "künstlerisch" zu akzeptieren, nur weil der betreffende Schöpfer das so bezeichnen möchte. Gefallen muss mir das Ding dann aber deswegen noch lange nicht. :-D
 
tjo worrel bauchfrei steht männern nicht ;P mal was anders machen wir mal ein bild :man nehme eine frau in der disko ultra sexy outfit bauchfrei etc daneben ihr freund mit langen sachen untestellst du den beiden dann auch sexismus? nur weil er nicht auch bauchfrei trägt? dein bild sind immernoch fantasy pixel ,überzogen freizügig vll frivol yoar sexismus immernoch nicht
 
Meinem persönlichen Empfinden nach ist Kunst etwas, das über das rein Funktionale hinausgeht. Um beim Beispiel der Architektur zu bleiben: Es gibt Häuser, die rein funktional sind, bei denen es nur um die Funktion geht, darin wohnen zu können. Und es gibt Bauwerke, die darüber hinaus einen künstlerischen Aspekt haben, etwa weil sie versuchen einem ästhetischen Ideal gerecht zu werden oder weil sie Ausdruck der kreativen Schaffenskraft des Architekten sind. Damit sprechen sie uns auf einer emotionalen und nicht nur auf einer funktionalen Ebene an.

Auch bei Videospielen gibt es imo künstlerische und funktionale Produkte, wobei aufgrund der Natur der Sache die allermeisten Spiele einen künstlerischen Aspekt haben, der alleine schon durch die Kreativität der Entwickler entsteht. Ein FIFA hingegen ist für mich zum Beispiel keine Kunst, es ist ein rein funktionales, digitales Spielzeug. Das liegt daran, dass man hier die Realität zu 100% zu kopieren versucht. In fast allen anderen Spielen gibt es aber sehr wohl künstlerische Aspekte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Männer sind in extrem dicke Stahlrüstungen gezwängt und sehen aus wie ein unförmiger Klumpen Metall.

Die Frauen hingegen sind dem feuchten Traum eines pubertierenden Steampunkfans entstiegen.

Das ist Sexismus.

Bei Tera ist das nicht nur Sexismus sondern auch noch Rassismus. Wir fordern mehr Körperverhüllung für die Castanic. :B

Tera_Platte_Castanic_09.jpg
Tera_Platte_Castanic_11.jpg
Tera_Platte_Castanic_02.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht Definitionssache, aber das sehe ich anders.
Die dreiundzwölftigste Folge von "Um Himmels Willen" ist keine Kunst. Das ist einfach Handwerk.
Jedes Stück Theater - auch das simpelste - ist Kunst. Streng genommen selbst jeder schlecht erzählte Witz. Und damit ist auch "UHW" Kunst.
Da hat sich jemand hingesetzt und das Drehbuch geschrieben; sich Gedanken gemacht, an welchen Drehorten die Figuren die Handlung darstellen können; welche Kostüme die Personen tragen; wie die Drehorte ausstaffiert werden müssen; wo die Kamera sich befindet; wann Schnitte, Toneffekte und Musik einzusetzen sind ... das alles ist künstlerischer Ausdruck.

Sicher: Kreative Höchstleistungen und Anspruch sind dort nicht vorhanden - muß aber auch nicht, denn die Frage, ob etwas Kunst ist, hat nicht mit der Qualität der Kunst zu tun.

Gebäude von Zaha Hadid sind beeindruckende Kunstwerke, das Einfamilienhaus nebenan nicht.
Alles, was wegen einem Nutzen erstellt wird ist erstmal keine Kunst. zB Nachrichten, Autobahnen, Häuser, Wetterberichte ...
Aber es kann durchaus zur Kunst werden, wenn beispielsweise die Fassaden besonders gestaltet werden oder man ein extravagantes Hauskonzept hat.

Die Titelbilder vom Spiegel sind keine Kunst (die vom New Yorker schon eher).
Sicher?
Hier hat sich der Künstler ja zB Gedanken darüber gemacht, welchen Gesichtsausdruck er haben will und daß die Sichel "Hals abschneiden" andeutet - typische Denkmuster, die schon in den Bereich der Interpretationsmöglichkeit gehen, was definitiv schon zu einer Sparte der höheren Kunst zählt.
Klar, es gibt Titelbilder, die ausschließlich aus dem informativen Charakter bestehen. Aber eben auch Kunst.

Nur weil es für Spiele auch künstlerische Fähigkeiten braucht sind es nicht automatisch Kunstwerke.
Ähm, doch. wieso denn nicht?
Sobald ich eine künstlerische Komponente habe, habe ich auch ein Kunstwerk. Es ist lediglich fraglich, ob das Kunstwerk eingebettet ist oder das Gesamtwerk zur Kunst erhebt. Ein kurzes Muttertagsgedicht innerhalb des Wetterberichtes macht den Wetterbericht selbst ja nicht zum Kunstwerk.
Ein Spiel hingegen, das ausschließlich aus Kunstwerken besteht (Hintergrundlandschaft, Musik, Texturen, Animationen, Synchronisation, Drehbuch, Videos, ... - wie kann das Gesamte dann kein Kunstwerk sein?

Und schon gar nicht schützenswerte Kunst.
Entweder ist jede Kunst schützenswert oder gar keine. Wenn man eine 2-Klassen Gesellschaft diesbezüglich einrichten will, ist das nichts weiter als Zensur.

Hm, das macht es aber wieder kompliziert. Es ist schwierig, Kunst qualitativ einzuordnen; unmöglich, eine allgemeingültige Definition zu finden. Man muss unterscheiden zwischen einer rein "formellen Kunstdefinition", wie es z. B. die Rechtsprechung handhaben dürfte, oder aber einem eher abstrakten, offenen Kunstdefinition, die letztlich immer darauf hinauslaufen wir, dass Kunst ganz subjektiv im Auge des jeweiligen Betrachters liegt.
Das ist dann schlicht die Unterscheidung zwischen "guter" und "schlechter" Kunst, die jeder individuell anders treffen wird. Ändert aber nichts daran, daß das, was jemand macht, der im Rahmen einer Performance auf die Bühne kackt und damit dann ein Bild malt, erstmal Kunst ist.

Ich für meinen Teil bin bereit, etwas als "Kunst" oder "künstlerisch" zu akzeptieren, nur weil der betreffende Schöpfer das so bezeichnen möchte. Gefallen muss mir das Ding dann aber deswegen noch lange nicht. :-D
this.


Bei Tera ist das nicht nur Sexismus sondern auch noch Rassismus. Wir fordern mehr Körperverhüllung für die Castani
Anhang anzeigen 12268
Ok. Das wiederum bringt mich zurück zu einem Punkt, den ich weiter oben schon genannt habe:
Auch wenn etwas sexistische Inhalte hat, muß nicht das ganze Produkt sexistisch sein. Das von mir gepostete Bild ist - ohne Hintergrundwissen - sexistisch einzuordnen. Wenn man allerdings weiß, daß die Männer der entsprechenden Rasse ebenso rüstungstechnisch unlogisch und bauchfrei dargestellt werden, ist der Sexismus Vorwurf nicht mehr haltbar, denn dann findet ja keine Diskriminierung mehr statt.

tjo worrel bauchfrei steht männern nicht ;P mal was anders machen wir mal ein bild :man nehme eine frau in der disko ultra sexy outfit bauchfrei etc daneben ihr freund mit langen sachen untestellst du den beiden dann auch sexismus?
Was denn jetzt? in echt? oder innerhalb eines Spiels/Films?

In der Realität darf sich natürlich jeder anziehen was er/sie will, und muß dann gegebenenfalls damit rechnen, von einigen mit abfälligen Bemerkungen bzgl zu freizügiger/zu verklemmter Kleidung beglückt zu werden.
In einem Spiel/Film hat sich das jemand ausgedacht und jemand die Kleidung so zusammengestellt, daß sich dieses Bild ergibt. Diesen Personen kann man ggfalls Sexismus unterstellen - Privatpersonen, die sich selbst (wie auch immer) für einen Party/Club Besuch zurecht gemacht haben, nicht.

nur weil er nicht auch bauchfrei trägt?
Nein. Sexismus ist es dann, wenn jemand darüber entscheidet, daß in diesem Spiel Frauen nur als Lustobjekt/Belohnung dargestellt werden, weniger Hintergrundgeschichte und Charakterzeichnung als die männlichen Charaktere haben oder von den Männern als Menschen 2. Klasse angesehen werden, die nur dazu da sind, dem Mann zu dienen.

Das kann - je nach Spielgeschehen - durchaus schon bei einer einzelnen Szene gegeben sein, in der frau wenig anhat, es kann aber auch wesentlich mehr dazu nötig sein, um den Sexismus Vorwurf berechtigterweise zu triggern.

Auch bei Videospielen gibt es imo künstlerische und funktionale Produkte, wobei aufgrund der Natur der Sache die allermeisten Spiele einen künstlerischen Aspekt haben, der alleine schon durch die Kreativität der Entwickler entsteht. Ein FIFA hingegen ist für mich zum Beispiel keine Kunst, es ist ein rein funktionales, digitales Spielzeug. Das liegt daran, dass man hier die Realität zu 100% zu kopieren versucht. In fast allen anderen Spielen gibt es aber sehr wohl künstlerische Aspekte.
Daß hieße auf der anderen Seite aber, daß jedes Gemälde, das lediglich versucht, die Realität abzubilden, keine Kunst sei.

Mona Lisa? oder Ansicht von Delft? keine Kunst? ;)

Und Fotos sind dann schon mal gar nicht?
 
Es gibt keine allgemeingültige Definition von Kunst, aber ich sehe das ähnlich offen wie Worrel. Kunst ist alles, was der Künstler als Kunst bezeichnet oder sogar alles von Menschenhand geschaffene, was keinem bestimmten Zweck dient ausser vielleicht der Unterhaltung. Den künstlerischen Wert eines Werks darf hingegen jeder für sich selbst bestimmen, vieles finde ich auch albern.
 
Daß hieße auf der anderen Seite aber, daß jedes Gemälde, das lediglich versucht, die Realität abzubilden, keine Kunst sei.

Mona Lisa? oder Ansicht von Delft? keine Kunst? ;)

Und Fotos sind dann schon mal gar nicht?
Ich kann die Frage auch zurückgeben: Wenn ein Fifa Kunst ist, müsste dann nicht auch eine Legofigur Kunst sein? Wo ziehen wir da die Grenze?

Ich denke, dass es sehr wohl auf die Intention und die Kreativität des Schaffenden ankommt. Fotografie ist dafür imo ein gutes Beispiel, weil das auch Kunst sein kann - aber eben nicht muss. Ein beliebiger Schnappschuss ist sicherlich keine Kunst. Wenn jemand allerdings mit Komposition, Beleuchtung usw. arbeitet, dann bewegen wir uns schnell im Rahmen der Kunst. Bei einem Gemälde ist es ähnlich. Auch hier kommt es auf die Komposition an. Ich denke mal, dass bei den meisten Porträts etc. Ästhetik eine große Rolle spielt. Das ist kein Zufallsprodukt, dass einfach mal die Realität kopiert, sondern eine sorgfältig ausgesuchte Szene, die der Künstler aus einem bestimmten Grund wählt. Das ist künstlerische Schaffenskraft, die das gesamte Werk einnimmt und die Ausdruck davon ist, dass der Künstler eben nicht nur die Realität abbilden will, sondern die Realität, so wie er sie sieht.

Zurück zu Fifa. Natürlich gibt es bestimmte einzelne Schaffensprozesse, die künstlerischer Natur sind bzw. künstlerische Aspekte haben, typischerweise im Art Design. Aber das meiste davon ist mechanische Arbeit, die nicht dem Ziel folgt, Kunst zu erschaffen und seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen, sondern dem Ziel, ein möglichst funktionales Spielzeug zu erschaffen. Das ist der Produktion einer Legofigur näher als dem Malen eines Gemäldes oder der sorgältigen Komposition einer Fotografie. Damit will ich die Arbeit der Entwickler auch nicht abwerten. Nur ist eben imo nicht Kunst, was nicht Kunst sein will.
 
Zurück