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Secret of Mana: Test zum Remake des 16-Bit-JRPG-Klassikers

Die allgemeine Definition ist mir durchaus bewusst ;)

Das ändert aber nichts daran, dass unabhängig dieser Definition ein Remaster dadurch glänzt, das originale Spielgefühl möglichst präzise abzubilden (Starcraft) und ein Remake eben auch zusätzliche Spielelemente, bis hin zu veränderter Spielmechanik aufweisen kann (Doom).

ne Remake passt schon bei SoM, Remaster ist fast die selbe Grafik nur in HD und etwas schönere Texturen, bei Remake wird ein Spiel von Grund auf neu programiert. Doom wiederum ist weder ein Remaster noch ein Remake, das ist ein Reboot genau wie z.B. Tomb Raider oder Prey.
 
Stimmt natürlich hinten und vorne nicht. Secret of Mana wurde in den USA mit Lorbeeren überschüttet, als es rauskam - galt teils sogar als besser als "A Link to the Past" (auch wenn es meiner persönlichen Meinung nach deutlich schlechter gealtert ist). Als es in den USA erschien, wurde es in den Verkaufscharts nur von Mortal Kombat(!) geschlagen - praktisch ohne Marketing, während Mortal Kombat eine ganze Marketingmaschinerie hinter sich hatte.

Secret of Mana ist einer der Gründe, warum Square überhaupt weitere RPGs in den Westen getragen hat. Das Spiel war ein ziemlicher Hit für Square und hatte deutlich mehr Sales als Chrono Trigger.

Passt natürlich nicht in das von dir gewünschte Erzählmuster, aber so ist es mit Fakten eben, die sind manchmal einfach schrecklich unbequem.

Ich ziehe meine Meinung aus dem, wie ich es damals mitbekommen habe. Nicht wie es Jahrzehnt(e) später im Netz zelebriert wurde.
SoM hat sich laut VGChartz ca. 250.000 Mal in den USA verkauft (gegen 1,5 Millionen in Japan).
Chrono Trigger lag in USA gleich auf, ebenfalls 250.000 (gegen 2 Millionen in Japan)
Zum Vergleich, Zelda A Link to the Past verkaufte sich in den USA 2,4 Millionen Mal (nur 1,15 Millionen in Japan)
Final Fantasy VI kam auf 3 Millionen Verkäufe weltweit (leider keine Einzelzahlen), liegt also 1/3 höher als SoM weltweit, und das erschien nicht mal in Europa.

Laut Wikipedia liegen die Topseller auf dem SNES zwischen 3 und 20 Millionen Verkäufen.

Somit kann man also nicht wirklich von großem Erfolg von SoM in den USA sprechen.
 
also der LOOK des originals wurde hier aber mal ganz und gar nicht getroffen. der komplette charme ist bei der remaster-aktion flöten gegangen. :S
Das sagst Du, ich habe das Remake gestern am PC durchgespielt und sehe das komplett anders. Ich fand die Grafik sehr passend und das Feeling des Spiels war für mich wie ich es erwartet hatte. Möglicherweise hatte ich eine andere Erwartung als viele andere Spieler, aber mein Nostalgie-Bedarf wurde völlig gedeckt.

- Die Sprachausgabe und Voiceovers waren eine tolle Ergänzung und gaben dem Spiel mehr Tiefe. Ich hatte auch keine Probleme mit der Qualität der Sprecher, die fand ich gut.
- Das Spiel kam mir auch leichter vor als früher, was sich gut fand weil ich mich heutzutage nicht mehr durch einen alten Klassiker durchrackern muss, das mache ich lieber bei brandneuen Spielen, der Nostalgie-Trip soll reiner Genuß sein für mich.
- Die Grafik war ebenfalls so wie ich es erwartet hatte (und ich habe auf einem 40" UHD Monitor gespielt), klar waren manche Texturen etwas matschig aber verglichen mit den Pixelwüsten von damals für mich definitiv keine Verschlechterung. Keine Kritik hier von mir, sah so aus wie ich das wollte.
- Die Ring-Menüs waren ebenfalls wie gewohnt, sodaß ich mich schnell zurechgefunden habe.
- Die KI war genau so dämlich wie früher, das gehört für mich aber irgendwie zum Nostalgie-Trip dazu, ich habe es so erwartet. Dafür konnte ich aber trotzdem in den nächsten Screen laufen ohne die Figuren erst wieder entheddern zu müssen (ich glaube das ging früher so nicht), eine Wohltat.
- Ich mochte schon immer die englische Version lieber weil ich die deutschen Namen lächerlich fand, also kein Problem mit der Namensänderung.
- Die zwei Schnelltasten waren einfach genial, habe sie erst nach ein paar Spielstunden entdeckt und war total begeistert.
- Den neuen Soundtrack mochte ich auch nicht so, aber mein Plan war eh mit dem Originaltrack zu spielen und der war ja drin und war wie erwartet. Habe mir überall mal den neuen angehört aber bis auf wenige Ausnahmen mochte ich das Original lieber,

Ich habe aber auch was zu meckern:

- Das Hauptmenü ist eine Katastrophe, weil man erst mal darauf kommen muss, wie man es mit der Tastatur bedient und die Standardbelegung ist teilweise unverständlich. Wer kommt bitte auf N für einen Menüschritt nach oben. Und das Landen bzw. Steigen des Drachen lag bei mir auf - bzw ä und war nicht mal im Menü aufgeführt, wie soll man da bitte drauf kommen ?

Meine Empfindungen decken sich aber ansonsten im großen und ganzen mit denen von @rldml. Für mich kommt es stark darauf an, was man erwartet hat.

Es ist ein Remake, kein Remaster. :) Da gibt es tatsächlich einen Unterschied.

Ein Remaster ist eine leicht aufgehübschte Version eines Spiels, meist von der letzten Konsolengeneration. Kurzum: Ein simpler Port.
Ein Remake ist eine im Prinzip von Grund auf neu entwickelte Version eines Spiels.

Ok, nach der Definition ist es aus meiner Sicht weder das eine oder das andere. Ich persönlich habe nach der Definition ein Remaster erwartet und sogar gehofft, daß es möglichst wenig Remake wird. Daher habe ich mich erst zum Jahresanfang entschieden das Remake doch spielen zu wollen als ich aktuelles Material davon gesehen hatte. Und ich wurde nicht enttäuscht, die Teile die mir wichtig waren waren Remaster und der Remake-Anteile lagen genau da wo sie mir gefielen. Vielleicht habe ich daher Glück gehabt aber ich habe den Kauf nicht bereut.
 
ne Remake passt schon bei SoM, Remaster ist fast die selbe Grafik nur in HD und etwas schönere Texturen

Gibts da irgendwo ne wissenschaftliche Definition von dem Begriff Remaster, von der ich nix weiß?

Ich frage mal anders herum: Traut ihr es einem Laden wie Squaresoft - der unter anderem für die Final Fantasy-Reihe bekannt ist - ernsthaft zu, 2018 ein Spiel wie Secret of Mana so zu "remaken", dass es sich fast 1:1 wie das Original auf dem Super Nintendo anfühlt, inklusive aller KI-, Wegfindungs-, Ringemenü- und Kampfberechnungsprobleme, und zwar ganz ohne eine entsprechend bewusste Zielsetzung? Müssten sich diese Probleme dann nicht auch in allen weiteren Square-Titeln seit SoM (SNES) wiederfinden lassen?

Wir drehen uns im Kreis - ihr wendet das Schema Remaster/Remake/Reboot strikt an. Es ist aber nicht strikt - anderswo wird diese Unterscheidung ganz offensichtlich nicht mal vorgenommen!

Daher ist es ein Stück weit Bullshit, SoM (PC) als Remake zu bezeichnen und es mit anderen Titeln dieser (selbst definierten) Kategorie als Bewertungsgrundlage zu vergleichen.
 
Es ist auch wurscht, ob man das Teil Remake oder Remastered nennt. Es ist im Jahr 2018 im Vergleich zu anderen JRPGs einfach ein sperriges, unbalanciertes, mit KI-Problemen gesegnetes Spiel, das bestenfalls Liebhabern des Originals gefallen wird, die mit all diesen Schwächen gut leben können, in Teilen noch nicht einmal denen, wenn man mit der Grafik und den vorhandenen Verschlimmbesserungen z.b. nicht klar kommt.
 
Gibts da irgendwo ne wissenschaftliche Definition von dem Begriff Remaster, von der ich nix weiß?

Ich frage mal anders herum: Traut ihr es einem Laden wie Squaresoft - der unter anderem für die Final Fantasy-Reihe bekannt ist - ernsthaft zu, 2018 ein Spiel wie Secret of Mana so zu "remaken", dass es sich fast 1:1 wie das Original auf dem Super Nintendo anfühlt, inklusive aller KI-, Wegfindungs-, Ringemenü- und Kampfberechnungsprobleme, und zwar ganz ohne eine entsprechend bewusste Zielsetzung? Müssten sich diese Probleme dann nicht auch in allen weiteren Square-Titeln seit SoM (SNES) wiederfinden lassen?

Wir drehen uns im Kreis - ihr wendet das Schema Remaster/Remake/Reboot strikt an. Es ist aber nicht strikt - anderswo wird diese Unterscheidung ganz offensichtlich nicht mal vorgenommen!

Daher ist es ein Stück weit Bullshit, SoM (PC) als Remake zu bezeichnen und es mit anderen Titeln dieser (selbst definierten) Kategorie als Bewertungsgrundlage zu vergleichen.

Das Video ist zwar von der Konkurenz, erklärt aber ziemlich verständlich die Unterschiede von Remaster, Remake und Reboot

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Ich finde es ist generell leider so, dass bekannten Namen, egal ob Spieleserie oder Entwickler, zuviel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Es gibt gerade aus japanischen Schmieden viele aktuelle "Retro"-Games, die alles besser machen als die Spiele zu 16 oder gar noch 32 Bit Zeiten, trotzdem bekommen Titel wie A Hat in Time kaum Aufmerksamkeit im Gegensatz zu einem Yooka Laylee obwohl es alles viel besser macht. Oder die oben bereits erwähnte The Legend of Heroes-Serie, die mit Wasteland 2 und Co. den Boden aufwischt.

Gerade habe ich die Demo von Radiant Historia - Perfect Chronology für knapp zwei Stunden gespielt (ein Remaster von einem ziemlich untergegangenem DS Spiel, weil es sehr spät erschien, als der DS schon abgelöst war). Fantastisch! Das werde ich mir sofort holen, sobald es für 25 Euro oder weniger zu haben ist (40 sind mir für Games im 16 Bit Look einfach zu viel). Letztens hatte ich in einem Sale das JRPG Lord of Magna – Maiden Heaven für 9 Euro mitgenommen. Ähnlicher Grafikstil wie SoM Remake aber nicht ganz so kindische Story. Das Kampfsystem ist allerdings eher an Rundenstrategie angelehnt. Dafür, dass Lord of Magna als kompletter 08/15 Titel gilt ist es jedenfalls erstaunlich gut.

Tatsächlich kommen für den 3DS mit Radiant Historia (bereits erschienen) noch zwei weitere Titel demnächst, ebenfals Remast vom DS, die für den ollen Handheld fest eingeplant sind, weil es fantastische Spiele sind: Shin Megami Tensei: Strange Journey Redux und The World Ends with you.
 
Tut mir Leid kann den Kommentar nicht ernst nehmen und auch nicht die Leute, die so etwas posten....ganz ehrlich.

Oder in normaler Schreibweise: Der SNES Classic verkauft sich wie warme Semmeln, offenbar kommen die Dinger also sehr wohl an und haben Charme. Dieses "Remaster" (eher nicht, nein) hat leider weder Charme, noch Schirm oder gar Melone. Die Musik wurde verhunzt, die Grafik verkorkst.



Kleiner Unterschied: Bei Zelda handelt es sich um ein neues Spiel, mit wesentlich besserem Gameplay, das gleichzeitig auf dem 3DS erschienen ist. Ein Handheld-Gerätchen also. Auf dem macht das Zelda einiges her.
Das Remaster hier hingegen erscheint auf der PS4. Da ist wesentlich mehr möglich. Was beim 3DS an Hardwarelimits liegt ist hier bei der PS4 und dem PC schlicht Geldschneiderei.

Das hier ist Indiespielniveau von der Grafik her, kostet aber wesentlich mehr und kommt eben nicht von einer Indiefirma, sondern von einer der größten Japanischen Spielefirmen überhaupt.

Das Spiel kommt nicht ohne Grund richtig mies an. Selbst mein Neffe spielt lieber die Version auf dem SNES Classic. Ist runder, sieht auch für Kinderaugen besser aus und hört sich nicht dämlich an (japanische Synchro mag ja so toll klingen wie sie will, davon hat ein aber Kind nichts). Ich sehe außer ein paar wirklich unbelehrbaren Fanboys keinen, der die neue Version überhaupt mag. Weder Neuzugänge noch Altfans finden an der neuen Version viel positives :/



Das ist für mich der wirkliche Kritikpunkt am Spiel. Mit der Grafik könnte man leben - hat Squaresoft aus Geiz und Geldgier eben gespart wo es nur ging.
Nur: Bei einem Remake merzt man gefälligst offensichtliche Schwächen des Originals aus, und übernimmt sie nicht.

Menu? Verschlimmbessert.
KI? So grottig wie damals.
Musik? Völlig verkorkst.
Dungeondesign? 1:1 übernommen, was damals langweilig aussah, tut es durch die detailarme Grafik noch mehr, und die Layouts sind auch nicht besser geworden
Bossdesign? Die Kämpfe sind primär statbasiert wie früher
Kampfsystem im Koop? So schlimm wie vorher, Gegner sind nach einem Treffer weiterhin Schadensimmun, was Koopkämpfe in die Länge zieht und für Frust sorgt

Die neue Version hat alle Schwächen des Originals, aber nicht den Charme. Wenn sie wenigstens am Gameplay gedreht hätten, dann wäre es eine Empfehlung wert gewesen. Sie hätten nicht einmal viel machen müssen:
-KI Verbessern
-Koop auch Online verfügbar machen
-Kampfsystem aktiver und kooperativer machen, mit weniger unnötiger Warterei
-Die Maps interessanter gestalten

Wäre alles drin gewesen, besonders wenn man bedenkt, wieviel Aufwand und Geld Square bei der Grafik gespart hat. Wurde aber nicht getan. Warum also die moderne Version spielen, deren Gameplay so ist, wie die alte Version - deren Grafik und Sound aber verhunzt wurden?

Gut das das auf gegenseitigkeit beruht.
 
Das Video ist zwar von der Konkurenz, erklärt aber ziemlich verständlich die Unterschiede von Remaster, Remake und Reboot

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Damit dürfte jede Diskussion darüber zu ende sein. Deckt sich ja auch mit meinem vorherigen Post. ^^
 
Es ist auch wurscht, ob man das Teil Remake oder Remastered nennt. Es ist im Jahr 2018 im Vergleich zu anderen JRPGs einfach ein sperriges, unbalanciertes, mit KI-Problemen gesegnetes Spiel, das bestenfalls Liebhabern des Originals gefallen wird, die mit all diesen Schwächen gut leben können, in Teilen noch nicht einmal denen, wenn man mit der Grafik und den vorhandenen Verschlimmbesserungen z.b. nicht klar kommt.

Auf einer Skala von 1 bis 10. Wie Mett bist du das die Leute hier deinen Test zerreißen? :B
 
Damit dürfte jede Diskussion darüber zu ende sein. Deckt sich ja auch mit meinem vorherigen Post. ^^

[ ] Ihr habt verstanden, was mit wissenschaftlicher Definition gemeint ist.

Nur weil ihr alle das gleiche darüber denkt, heißt das noch lange nicht, dass es stimmt.
 
[ ] Ihr habt verstanden, was mit wissenschaftlicher Definition gemeint ist.

Nur weil ihr alle das gleiche darüber denkt, heißt das noch lange nicht, dass es stimmt.

Was gibt es denn da "wissenschaftlich" zu definieren? Ich halte dagegen: Nur weil du anders als andere denkst, heißt das noch lange nicht, dass du recht hast. ;)

Der Unterschied zwischen Remake und Remaster sollte doch jedem bekannt sein. Aber gut...wenn der Herr es so will. Du hast recht und ich hab meine Ruhe. :B
 
Auf einer Skala von 1 bis 10. Wie Mett bist du das die Leute hier deinen Test zerreißen? :B

Das bisschen Gegenwind nennst du "zerreißen"? Come on! Zumal sich einige zwar im Ton vergriffen, sich dann aber die Zeit genommen haben, um ihren Punkt vernünftig darzulegen. In vielen Fällen haben sie mein Fazit sogar unbewusst unterstützt: Das Original hatte doch auch schon diese Macken!!11einseins

Wenn, dann bin ich ob des überhaupt existierenden Gegenwinds überrascht, weil Spieler und Tester auf vielen anderen Seiten zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen sind, wie ich.

Ich kann die Fans aber sogar verstehen. Wer SoM mit all seinen Schwächen liebt und mit der Grafik und den Verschlimmbesserungen der Neuauflage klar kommt, wird auch hier wieder viel Spaß haben. Ändert aber nichts daran, dass Secret of Mana mit seinen Macken objektiv bewertet im Jahr 2018 kein gutes, sondern nur noch ein mittelprächtiges Action-RPG ist. Und mein Job ist es sicherlich nicht, die frisch erschienene SoM-Version aus Sicht 1993 zu bewerten. Mein Job ist es, auf Unterschiede zum Original hinzuweisen, die Neuerungen beziehungsweise vorhandenen Features zu bewerten und SoM-Nichtkennern zu sagen, ob das Teil auch ohne Nostalgie-Bonus im Jahr 2018 40 Euro wert ist.
 
Was gibt es denn da "wissenschaftlich" zu definieren? Ich halte dagegen: Nur weil du anders als andere denkst, heißt das noch lange nicht, dass du recht hast. ;)

Es ist schlicht quatsch, wenn man sich ein Bewertungsschema auf eine Basis legt, die nicht existiert. Remake, Remaster... das sind alles nette Begriffe, die aber ihrerseits im Kern das gleiche meinen - man nimmt eine alte Software als Grundlage und baut das Spiel in der einen oder anderen Weise nach. Mehr nicht - das englische Wiki redet selbst bei Starcraft Remastered und bei den Baldurs Gate-Spielen von einem Remake. Das zeigt eigentlich recht gut, dass die Unterscheidung zwischen diesen Varianten sich auf eher dünnem Eis bewegen.

Der Unterschied zwischen Remake und Remaster sollte doch jedem bekannt sein. Aber gut...wenn der Herr es so will. Du hast recht und ich hab meine Ruhe. :B

Ein SNES hat eine völlig andere Hardwarebasis als ein moderner PC, ein Remaster wäre nach deinem Verständnis überhaupt nicht realisierbar, weil ja in jedem Fall von Grund auf neu programmiert werden müsste. Was ist aber, wenn die Macher wirklich nur ein Remaster machen wollten? Dann kommt am Ende genau das raus, was vor ein paar Tagen released wurde - Ein Spiel, das nach deinem Verständnis ein Remake ist sich aber in allen anderen Kriterien wie ein Remaster anfühlt und verhält.

Das von Grund auf Neu-Programmieren als Grundlage zur Definition von "Remake" zu machen ist daher eine denkbar schlechte, denn das bildet die Realität in diesem Fall einfach nicht gut ab.

Und damit sind wir beim Kern meiner Kritik: Wenn du das Spiel als Remake nach deinem Verständnis bewertest, kannst du dich völlig zu Recht über die schlechte KI, die Wegfindung, die Ringmenüs usw aufregen - denn ein Remake sollte genau diese Dinge besser hinbekommen. DANN wären 60% als Wertung gerechtfertigt.

Wenn das Teil allerdings sich in allen Punkten wie ein Remaster verhält, dann greift diese Bewertung ins Leere, denn dann SOLL sich doch der Titel exakt genauso spielen wie das Original - dann sind genau diese Schwächen ausdrücklich gewollt und erwünscht. Dann dürfen diese Punkte die Bewertung jedoch nicht soweit drücken wie es hier passiert. Dann kann sich Karsten gern darüber aufregen, dass das Remaster beweist, dass SoM ein Spiel aus einer anderen Generation mit anderen Standards ist und heute nicht mehr so viel Spaß macht wie vor 25 Jahren. Aber die Wertung kann und darf trotzdem nicht soweit abstürzen, als wäre der Titel ein gerade erschienenes Neurelease ohne Vorgeschichte. Für ein Remaster (um mal bei dieser Begrifflichkeit zu bleiben) wäre eine 70%-Bewertung Minimum gewesen, 75% hätte man ebenso gut rechtfertigen können.

@Karsten: Und natürlich ist das Remake/Remaster von SoM eher was für Liebhaber - ich glaube kaum, dass das Spiel alle Verkaufsrekorde brechen wird, sondern sehe das eher als einen Fanservice von Square. Und vielleicht - falls sich das Spiel überraschenderweise besser verkauft als Square es erwartet - sehen wir dann endlich auch mal SoM 2 als offiziellen EU-Release. Darauf warte ich tatsächlich schon sehr lange...

Gruß Ronny
 
Kommt das Spiel auch für Tablet und Smartphones? Weil die Optik sieht aus wie bei einem billigen Handyspiel. Wirkt so verwaschen und lieblos.

Och, Smartphonespiele können schon ganz gut aussehen, zumindest schaut Animal Crossing auf dem Handy aus wie auf dem 3DS :B
Aber ja, das Spiel sieht für mich immer noch aus wie ein 3DS Spiel (ich glaub ich hab das schon ein paar mal gesagt) und es ist irgendwie ein seeehr komische Entscheidung genau diesen Artstyle zu nehmen und dann kommts noch nichtmal für die Systeme

Ansonsten zeigt sich wieder mal das Problem: Wenn der Test mies ist, bilden sich viele ein dass man das Ursprüngliche Spiel schlecht bewertet, aber dann braucht man keinen Test hier zu! Ich will doch wissen wie die Version hier ist und nicht wie das Urspüngliche Spiel war, ich will wissen ob sich die Version lohnt.
Siehe Baldurs Gate oder AoE2, grade bei letzterem bilden sich viele ein da würde sich das Ding auf Steam lohnen, obwohl das nur ein überteuerter Rerelease ist wo einer HD in die Texte gepackt hat und man auch einfach das Alte Spiel spielen könnte
 
Och, Smartphonespiele können schon ganz gut aussehen

Generell bei dem Thema, man schaue sich mal Lineage Revolution mit höchsten Grafiksettings an. Dagegen sehen selbst einige neuere PC Spiele schwach aus. Das Spiel würde auch auf großen Systemen eine wirklich gute Figur machen, vor allem bietet es ja schon etliche Steuerungsmethoden in der Mobilversion an. Nur müsste halt die ganze F2P Spielmechanik komplett umgekrempelt werden, dann hätte man ein fantastisches Action-RPG.
 
Es ist schlicht quatsch, wenn man sich ein Bewertungsschema auf eine Basis legt, die nicht existiert. Remake, Remaster... das sind alles nette Begriffe, die aber ihrerseits im Kern das gleiche meinen - man nimmt eine alte Software als Grundlage und baut das Spiel in der einen oder anderen Weise nach. Mehr nicht - das englische Wiki redet selbst bei Starcraft Remastered und bei den Baldurs Gate-Spielen von einem Remake. Das zeigt eigentlich recht gut, dass die Unterscheidung zwischen diesen Varianten sich auf eher dünnem Eis bewegen.
Nochmal, diesmal etwas ausführlicher (im folgenden werde ich auch noch andere Beispiele ranziehen):
1. Ein Remaster ist eine lediglich mehr oder weniger stark aufgehübschte Version eines Spiels. Eine HD-Version, wenn du es so willst. Ohne Gameplayanpassungen. Ein Beispiel wäre The Last of Us, dass für die PS4 mit FullHD-Auflösung und 60fps-Unterstützung daher kam. Aber das Spiel wurde nicht von grund auf neu entwickelt. Es wurde nicht "nachgebaut", sondern portiert, verbessert, what ever. Der Unterbau war schon längst vorhanden. Was soll man denn da auch "nach bauen"? Erklär mir das.
2. Ein Remake ist nicht nur eine aufgehübschte Version eines Spiel. Dieses wurde (wie im Falle von Secret of Mana oder auch Shadow of the Colossus für die PS4) von Grund auf neu entwickelt. Da gab es keine Software, auf deren Grundgerüst man aufbauen konnte (von der Engine selbst vlt. mal abgesehen). Ein weiteres Beispiel wäre das kommende Final Fantasy 7-Remake. Hier kann man in der Tat von einem "Nachbau" oder besser "Neubau" sprechen.
3. Ein Reboot (ums mal zu komplettieren) hingegen ist eine völlige Neuausrichtung einer bestehenden Serie, sowohl handlungstechnisch, gameplaytechnisch, optisch usw. Lediglich Protagonisten o.ä. bleiben gleich, mehr aber auch nicht. Tomb Raider ist so ein Beispiel.


Ein SNES hat eine völlig andere Hardwarebasis als ein moderner PC, ein Remaster wäre nach deinem Verständnis überhaupt nicht realisierbar, weil ja in jedem Fall von Grund auf neu programmiert werden müsste.
Nicht zwangsläufig. Eine 1:1-Portierung mit höherer Auflösung wäre definitiv möglich gewesen. Wäre dem nicht so, wäre ja auch das Remaster von The Last of Us undenkbar gewesen, weil die PS3 eine völlig andere Hardwarearchitektur als die PS4 aufweist. ;)

Was ist aber, wenn die Macher wirklich nur ein Remaster machen wollten? Dann kommt am Ende genau das raus, was vor ein paar Tagen released wurde - Ein Spiel, das nach deinem Verständnis ein Remake ist sich aber in allen anderen Kriterien wie ein Remaster anfühlt und verhält.
Dann war die Intention der Entwickler, das Spielgefühl von damals möglichst akkurat umzusetzen. Auch das ist bei einem Remake möglich (siehe Shadow of the Colossus). Ein Remake sollte (meiner Meinung nach) ganz klar das Spielgefühl des Originals möglichst gut einfangen. Ein Remake muss nicht, anders als ein Reboot , völlig neue Wege gehen. Kann, muss aber nicht. Shadow of the Colossus (PS4) z.B. spielt sich genauso gut/schlecht, wie die Originalversion für die PS2, mit ähnlichen Macken. Das macht es aber nicht zu einem Remaster. Es ist und bleibt ein Remake. Genauso wie SoM ein Remake ist.

Das von Grund auf Neu-Programmieren als Grundlage zur Definition von "Remake" zu machen ist daher eine denkbar schlechte, denn das bildet die Realität in diesem Fall einfach nicht gut ab.
Doch, tut es. Warum sollte es das nicht? Nach deiner Logik wären Remakes also nicht existent und nur ein Mythos. Sind sie aber nicht.

Und damit sind wir beim Kern meiner Kritik: Wenn du das Spiel als Remake nach deinem Verständnis bewertest, kannst du dich völlig zu Recht über die schlechte KI, die Wegfindung, die Ringmenüs usw aufregen - denn ein Remake sollte genau diese Dinge besser hinbekommen. DANN wären 60% als Wertung gerechtfertigt.
Die Wertung ist ja auch gerechtfertigt. Die Entwickler haben ganz einfach Scheiße gebaut. Man wollte einfach das Spielgefühl vom Original einfangen und es ging nach hinten los, weil die Mängel wohl die gleichen sind...wobei noch einige andere hinzu gekommen sind. Es ist und bleibt ein Remake und ein schlechtes noch dazu. :)
 
Meiner Ansicht nach hätte das Remake wunderbar auf den 3DS oder die PS Vita (wo es ja so oder so primär erscheint) gepasst. Dort sind Spiele mit solcher Grafik wie sie das Remake bietet Zuhause.
This! In Anbetracht dessen sind die Erwartungen einfach deutlich größer bei einem PS4 Spiel (Remaster oder Remake sollte keine Entschuldigung sein für "schlechtere" Standarts zur Konkurrenz)
Aber auf den Handhelds oder vielleicht auch Switch wo andere Standarts primär Vorrang haben hätte dieses Spiel eine bessere Wertung verdient!

PS4 PC oder XBOX sind einfach die falsche Plattform derartiger Spiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bisschen Gegenwind nennst du "zerreißen"? Come on! Zumal sich einige zwar im Ton vergriffen, sich dann aber die Zeit genommen haben, um ihren Punkt vernünftig darzulegen. In vielen Fällen haben sie mein Fazit sogar unbewusst unterstützt: Das Original hatte doch auch schon diese Macken!!11einseins

Wenn, dann bin ich ob des überhaupt existierenden Gegenwinds überrascht, weil Spieler und Tester auf vielen anderen Seiten zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen sind, wie ich.

Ich kann die Fans aber sogar verstehen. Wer SoM mit all seinen Schwächen liebt und mit der Grafik und den Verschlimmbesserungen der Neuauflage klar kommt, wird auch hier wieder viel Spaß haben. Ändert aber nichts daran, dass Secret of Mana mit seinen Macken objektiv bewertet im Jahr 2018 kein gutes, sondern nur noch ein mittelprächtiges Action-RPG ist. Und mein Job ist es sicherlich nicht, die frisch erschienene SoM-Version aus Sicht 1993 zu bewerten. Mein Job ist es, auf Unterschiede zum Original hinzuweisen, die Neuerungen beziehungsweise vorhandenen Features zu bewerten und SoM-Nichtkennern zu sagen, ob das Teil auch ohne Nostalgie-Bonus im Jahr 2018 40 Euro wert ist.

Im Vergleich dazu wie harmonisch das Verhältnis Leser <-> Tester/Redakteur hier sonst ist passt es schon.

Klar das Original hatte durchaus seine Schwächen, wobei die für mich damals nicht wirklich ins Gewicht fielen. Da hätte man vielleicht einiges ändern/beheben können.

Es mag zwar nicht dein Job sein, aber die Idee Remakes nach damaligen technischen Ansprüchen zu bewerten wäre vielleicht ganz spannend für andere Titel. Dieses Remake würde ich mir auch nicht zum Vollpreis holen. Basierend auf dem was ich bisher so gesehen habe würde ich lieber nochmal zum Original greifen.
 
Nochmal, diesmal etwas ausführlicher (im folgenden werde ich auch noch andere Beispiele ranziehen):
1. Ein Remaster ist eine lediglich mehr oder weniger stark aufgehübschte Version eines Spiels. Eine HD-Version, wenn du es so willst. Ohne Gameplayanpassungen. Ein Beispiel wäre The Last of Us, dass für die PS4 mit FullHD-Auflösung und 60fps-Unterstützung daher kam. Aber das Spiel wurde nicht von grund auf neu entwickelt. Es wurde nicht "nachgebaut", sondern portiert, verbessert, what ever. Der Unterbau war schon längst vorhanden. Was soll man denn da auch "nach bauen"? Erklär mir das.
2. Ein Remake ist nicht nur eine aufgehübschte Version eines Spiel. Dieses wurde (wie im Falle von Secret of Mana oder auch Shadow of the Colossus für die PS4) von Grund auf neu entwickelt. Da gab es keine Software, auf deren Grundgerüst man aufbauen konnte (von der Engine selbst vlt. mal abgesehen). Ein weiteres Beispiel wäre das kommende Final Fantasy 7-Remake. Hier kann man in der Tat von einem "Nachbau" oder besser "Neubau" sprechen.
3. Ein Reboot (ums mal zu komplettieren) hingegen ist eine völlige Neuausrichtung einer bestehenden Serie, sowohl handlungstechnisch, gameplaytechnisch, optisch usw. Lediglich Protagonisten o.ä. bleiben gleich, mehr aber auch nicht. Tomb Raider ist so ein Beispiel.

Ach komm, jetzt ist doch langsam mal gut - hast du wirklich noch nicht mitbekommen, dass ich dein Verständnis dieser Begriffe durchaus verstanden habe?

Nicht zwangsläufig. Eine 1:1-Portierung mit höherer Auflösung wäre definitiv möglich gewesen. Wäre dem nicht so, wäre ja auch das Remaster von The Last of Us undenkbar gewesen, weil die PS3 eine völlig andere Hardwarearchitektur als die PS4 aufweist. ;)

SNES: 65C816-CPU != x86-based CPU

auf dem SNES wurde und wird im wesentlichen in Assembler (https://en.wikibooks.org/wiki/Super_NES_Programming) programmiert, damit nix Portierung, sondern per Definition neu programmieren. Spiele für die PS3 sind dem entgegen in C++ geschrieben. D.h. der Quellcode braucht lediglich anstatt der Cell-libs die x86-libs, eventuell noch ein paar systemspezifische Anpassungen und anschließend rutscht der PS3-Quellcode nahezu 1:1 durch den PS4-Compiler.

Daher redest du hier Unsinn: eine 1:1-Portierung sieht bei SNES-Titeln eben so aus, dass man das Spiel schlicht 1:1 nachbaut - übernehmen kann man so gut wie nix. Daher kann es nach deinem Verständnis kein Remaster eines SNES-Titels für andere Plattformen geben, das sind dann konsequenterweise alles Remakes.

Dann war die Intention der Entwickler, das Spielgefühl von damals möglichst akkurat umzusetzen.

Ja eben! Das ist genau der Grund dafür, warum die vielen kleinen Macken noch drin sind. Weil es einfach ein Teil des Spielgefühls ausmacht. Es kann doch beim besten Willen niemand ernsthaft glauben, dass die Jungs bei Square nach jahrzehntelanger Erfahrung mit jRPGs auf allen möglichen Systemen in ein neues Produkt ohne Absicht solche Fehler einbauen.

Die Wertung ist ja auch gerechtfertigt. Die Entwickler haben ganz einfach Scheiße gebaut. Man wollte einfach das Spielgefühl vom Original einfangen und es ging nach hinten los, weil die Mängel wohl die gleichen sind...wobei noch einige andere hinzu gekommen sind. Es ist und bleibt ein Remake und ein schlechtes noch dazu. :)

Das schlecht ist genau der Punkt, an dem ich mich störe - Das Spiel wird bewertet, als wollte Square das Rad neu erfinden und einen ernsthaften Konkurenten zum aktuellen Final Fantasy-Ableger zu etablieren (dann wären die 60% gerechtfertigt) - Alleine an dem Umstand, dass man sogar die Macken des Spiels alle nachgebaut hat macht aber deutlich, dass man schlicht einen Klassiker aus 16-Bit Tagen authentisch wieder zum Leben erwecken wollte. Secret of Mana 2018 versteht sich nicht als ernsthafte Alternative zu modernen jRPGS für junge Spieler - das erkennt man doch an dem Umstand das selbst die Macken im Spiel akkurat denen entsprechen, die das Original hat.

Daher mag es legitim sein, die Leser darauf hinzuweisen, dass man mit SoM 2018 eine Zeitreise ins Jahr 1993 unternimmt - aber diese Macken jetzt als Beinbruch darzustellen und dem Kind eine so miese Wertung zu verpassen, passt da nicht ins Bild.

In vielen Fällen haben sie mein Fazit sogar unbewusst unterstützt: Das Original hatte doch auch schon diese Macken!!11einseins
Wir haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie diese Macken zu bewerten sind, korrekt.

Wenn, dann bin ich ob des überhaupt existierenden Gegenwinds überrascht, weil Spieler und Tester auf vielen anderen Seiten zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen sind, wie ich.

Es gibt jetzt genau zwei Möglichkeiten, wie ich diesen Satz interpretieren kann:
a) Du hast vorher geschaut, was andere denn so als Bewertung abgeben und hast dich nach denen orientiert. Zugegeben, das ist jetzt Spekulation meinerseits - andererseits könnte man selbst die von die von dir benannten Argumente sicherlich von anderen Seiten im Internet zusammentragen. Die Tatsache, dass dieses Szenario nicht völlig unrealistisch ist, macht euch ein Stück weit beliebig und austauschbar.
b) Ich bin einfach nicht mehr Bestandteil eurer Zielgruppe. Wozu sollte ich mir das Magazin dann überhaupt noch regelmäßig besorgen?

Ich kann die Fans aber sogar verstehen. Wer SoM mit all seinen Schwächen liebt und mit der Grafik und den Verschlimmbesserungen der Neuauflage klar kommt, wird auch hier wieder viel Spaß haben. Ändert aber nichts daran, dass Secret of Mana mit seinen Macken objektiv bewertet im Jahr 2018 kein gutes, sondern nur noch ein mittelprächtiges Action-RPG ist. Und mein Job ist es sicherlich nicht, die frisch erschienene SoM-Version aus Sicht 1993 zu bewerten.
Es wäre ein Fehler, in dem Testbericht so zu tun, als wäre SoM das Spiel des Jahrzehnts, auf dass wir alle verzweifelt gewartet haben. Da gebe ich dir durchaus Recht. Aber man sollte sich schon soweit mit der Materie beschäftigen um zu begreifen, dass es sich bei der neuen Version um eine authentische Nachbildung handeln sollte mit aufgehübschter Grafik, neuer Musik und gesprochenen Dialogen. Darauf bezogen sind die 60% einfach nicht fair.

Mein Job ist es, auf Unterschiede zum Original hinzuweisen, die Neuerungen beziehungsweise vorhandenen Features zu bewerten und SoM-Nichtkennern zu sagen, ob das Teil auch ohne Nostalgie-Bonus im Jahr 2018 40 Euro wert ist.
Japp, ich bin definitiv nicht mehr eure Zielgruppe - weil diese Sorte von Infos besorge ich mir woanders. Von einem Magazin wie der PC Games erwarte ich definitiv andere Dinge.
 
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