Da ich in den letzten ~2 Monaten kaum zuhause war hab ich am PC gar nichts gespielt. Aber ich hatte meine Quest 3 mit und hab damit ein wenig gezockt:
Resident Evil 4 VR (Survival Horror, Meta Quest Version auf Basis des Originals, nicht des Remakes)
Quest 2/3 Spiele haben oft ein Problem: Der Grafikstil ist immer gleich. Low-Poly, bunte Farben, niedrig aufgelöste Texturen und comicartige Proportionen. Das schließt auch große Titel wie Asgard's Wrath 2 ein. Man könnte meinen die Performance wäre das Problem und würde keine anderen Grafikstile zulassen.
Aaaaber... es gibt Ausnahmen. Neben z. B. Red Matter 1 und 2 ist Resident Evil 4 VR ist eine davon. Das Spiel sieht stilistisch in VR richtig gut aus und läuft auf der Quest 3 auch super flüssig. Zu keiner Zeit fühlt es sich für mich wie Quest Titel an, das könnte genauso auch ein reiner PCVR Titel sein.
Steuerung funktioniert auch prima und abgesehen von den Menüs und der Leitermechanik (kein manuelles Klettern, sondern einfach Taste drücken) könnte man meinen das Spiel wäre von Anfang an für VR konzipiert worden.
Nach wie vor ein richtig gutes Survival Horrorspiel, evtl. ein bisschen zu viel Geballer und zu wenig Rätsel im Vergleich zu älteren Spielen der Reihe und Silent Hill 1 bis 3. Aber Atmosphäre, Gameplay etc. sind immer noch top. Und in VR kommt es mir tatsächlich deutlich leichter vor, als damals auf der PS2. Liegt evtl. daran, dass man einfach schneller und präziser zielen kann. Zu leicht ist es aber auch noch.
Macht Spaß! Wer das Original mag und ne Quest 2/3 oder Quest Pro hat sollte sich das unbedingt kaufen. Meiner Meinung nach einer der besten Titel aus dem Meta Quest Store.
Außerdem gespielt:
Max Mustard (3d Jump & Run)
Gutes Spiel. Im Intro taucht ein Roboteroktopus aus und entführt kleine Tiere. Man selbst macht sich mit Jetpack-Stiefel auf den Weg durch verschiedene Level und Kapitel und macht, was man in 3d Jump & Runs so macht: Laufen, springen, kleine Rätsel lösen, Gegner erledigen, Münzen sammeln und Upgrades kaufen etc. Die Level sind dabei sehr gut gemacht und auch ziemlich abwechslungsreich.
Ab bekommt man als Spieler noch eine Waffe in die Hand gedrückt und kann die Spielfigur so beim Lösen von Rätseln oder im Kampf gegen Gegner direkt unterstützen. Macht Spaß, ist aber der einzige Punkt, der das Spiel nennenswert von einem klassischen Bildschirm Jump & Run unterscheidet.
Eigentlich hat das Spiel nur ein Problem: Es fehlt der rote Faden, der das alles zusammenhält. Zwar bekommt man ab Briefe, die gefühlt aber nichts mit dem Spielablauf zutun haben. Da wäre ohne viel Aufwand noch Luft nach oben gewesen was Charakterdesign und Atmosphäre angeht.
So ist es "nur" ein gutes Jump & Run. Nicht zu kurz, nicht zu lang, nicht zu schwer und nicht zu leicht und es schöne Leveldesigns.Trotz kaum vorhandener Story für Genrefans empfehlenswert.
So, genug geschrieben. Eigentlich hatte ich vor mich kurz zu fassen, aber das gelingt mir eh nie.