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Publisher-Check: Electronic Arts - Ist der schlechte Ruf von EA gerechtfertigt?

MattiSandqvist

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Jetzt ist Deine Meinung zu Publisher-Check: Electronic Arts - Ist der schlechte Ruf von EA gerechtfertigt? gefragt.


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Zum Artikel: Publisher-Check: Electronic Arts - Ist der schlechte Ruf von EA gerechtfertigt?
 
Ich halte EA nun nicht unbedingt für das schlechteste Unternehmen, weder überhaupt, noch innerhalb der Branche. Tatsächlich halte ich EA für durchaus klug. Zumindest was den wirtschaftlichen Bereich angeht.
Man kann von DLCs halten, was man will, aber sie verkaufen sich nunmal sehr gut.
Auch Origins hat nun beinahe jeder, der ein EA-Game spielt, auf der Platte.
Und, im Gegensatz zu Publishern wie Activision, zeigt EA auch zumindest Mut, ein paar Risiken einzugehen, wie man an Mirror's Edge und dem 2014 erscheinenden 2. Teil sieht.

Man kann EA sicherlich zumindest keine Dummheit vorwerfen. Und laut Text war das Ziel EAs schon in den Anfangsjahren klar gesetzt: Profitmaximierung.

Mir machen eigentlich nur zwei Dinge Sorgen:
Der Weg in Richtung Free2Play und Mikrotransaktionen für Vollpreis-Titel.

Aber hey...sollte sich dieser Trend fortsetzen, dann hoffe ich entweder einfach, dass ein paar kundenfreundlichere Publisher erhalten bleiben und kaufe mir dort meine Spiele, sofern sie gut sind. Oder ich höre mit dem Zocken auf und treibe mehr Sport. :B
Letztendlich ist es ja nunmal nur das: Ein Hobby.
 
Bis zu Dead Space 3 konnte ich erfolgreich verhindern, das mir Origin "ins Haus" kommt, das bleibt aber auch für sehr lange das einzige. Ich weiß noch um die Diskussion damals als Origin raus kam, vieles mag vielleicht übertrieben worden sein, oder im Laufe der Zeit ausgebessert und angepasst, aber seitdem ist EA und Origin für mich unten durch und ein rotes Tuch.

Im Artikel wird vorgeschlagen: "Möglicherweise ist es zuweilen sinnvoller, mit den Füßen abzustimmen und einfach ein Dead Space 3 oder ein Need for Speed: Most Wanted nicht zu erwerben und dem Publisher damit zu zeigen, dass wir mit dem derzeitigen Kurs einer Serie nicht einverstanden sind."
Das klingt ja wirklich nachvollziehbar, echt schön und gut... aber wenn man ein so großer Fan einer bestimmten Reihe ist, wie ich von Dead Space, will ich einfach nicht drauf verzichten müssen, um ein Excempel zu statuieren, da ist mir mein Freizeitspaß dann ehrlich gesagt näher. Andere Spiele hab ich allerdings schon weggelegt, nur weil ich auf der Rückseite "Origin" gelesen habe ;)
 
Meiner Meinung nach haben sie es verdient. da brauch man sich nur SimCity und dessen DLC-Politik ansehen. Nach wie vor voller Bugs, kein Offline-Modus und völlig überteuerte DLCs.
 
Es wäre hier vielleicht angebracht darauf hinzuweisen das die es momentan massive Probleme bei Bad Company 2 gibt. Bereits seit 19.09 ist es nicht mehr möglich sich mit Spielernamen die Großbuchstaben enthalten in das Spiel einzuloggen bzw. ist ein erstellen von neuen Accounts aktuell kaum möglich. Nach Aussagen des Customer Supports (und ich kann nur hoffen es war ein Scherz oder Fake) wurden einige BC2 Account Server Offline genommen bzw. rekonfiguriert um Platz für die neuen Battlefield 4 Spieler zu schaffen. Der (mittlerweile 74 Seitige) Beschwerdethread über diese Problem ist hier zu finden: http://answers.ea.com/t5/Battlefield-Bad-Company-2/BFBC2-Failed-to-login-soldier/td-p/1531521/highlight/false

Eine offizielle Aussage von EA gibt es dazu bis jetzt nicht.

Alles deutet also darauf hin das hier mit voller Absicht Bad Company 2 Spieler aus dem Spiel ausgesperrt wurden um Geld zu sparen. Währendessen wird BC2 weiterhin verkauft ohne das es momentan möglich ist zu spielen.
 
Das Thema EA ist nicht so positiv, wie der Artikel es stellenweise darstellt.

Wir Gamer hassen diese Firma nicht ohne Grund. Über die Jahre hat sich EA nämlich einige heftige Schnitzer geleistet.

Es gab immer wieder Probleme mit Kopierschutz:

-Pauschal fallen mir hierzu zwei heftige Beispiele in Form von Spore und jetzt SimCity5 ein.
-EA weiß wie wenig beliebt diese Maßnahmen sind und ändert doch nichts an der eigenen Politik
-EA stellt jeden Gamer unter Generalverdacht ein Raubkopierer zu sein -> das fördert kein Vertrauen(!)


Man ist der Publisher, der die meisten Serien "geschrottet" hat:

-Von heute bis in die 80er hat EA als einziger Publisher einen guten Hit bzw. deren Studios nach den anderen in den Ruin getrieben.
-Die Liste der Studio-Schließungen unter EA ist endlos -> Der Ruf kommt hier nicht von ungefähr


Kundenunfreundliche / Einheitsbrei:

-Spieleserien werden bis zum geht nicht mehr ausgeschlachtet und gemolken
-immer teure DLCs, teilweise sogar schon zum Releasetag(!)
-Kunden werden bewusst und dreist belogen, obwohl EA es besser weiß
-EA ist geizig und gierig zugleich
-Onlinepass verhindert Weiterverkauf, Spiele sind zwingend an Accounts/Einmalcodes gebunden
-Unnötige Online-Features und Always-on-DRM für Single-Playerspiele -> Server werden aber nach spätestens 2 Jahren abgeschaltet
-Spiele werden zu früh und über alle Maße verbuggt auf den Markt geworfen -> Patches gibt es selten und das Spiel "gammelt" vor sich hin
....

Ach die Liste ist so lange, das lohnt sich nicht! EA ist nicht umsonst so unbeliebt. Gewinnmaximierung auf Kosten der Kunden geht nicht lange gut. Electronic Arts hat massive finanzielle Probleme und man versucht verzweifelt dem Abwärtstrend entgegen zu wirken. Bisher noch ohne Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
EA ist immerhin zweimal in Folge zur "Worst Company of America" gewählt worden. Zurecht, meiner Meinung nach. Klar, wenn man lang genug sucht, findet man auch bei EA was Positives, aber unterm strich stünde das Videospiel-Hobby heute besser da, wenn EA schon für fünf Jahren über die Klinge gesprungen wäre...
 
Klar ist der schlechte Ruf von EA gerechtfertigt, unter keinem anderem Publisher den ich kenne, sind so viele Softwareentwickler pleite gegangen wie unter EA.

Der Ablauf war so ziemlich immer wieder der gleiche, einkaufen, auspressen und dann wegwerfen.
Wenn es in der Softwareindustrie eine "Heuschrecke" gibt, dann ist es EA. :-D

Oder auch so nette Geschichten, wie das rechtliche Vorgehen gegen Remakes uralter Spiele.
Electronic Arts: Geht gegen Ultima IV-Remakes vor
 
Also erstmal danke an den Redakteur, immer wenn ich solche Themen aufkommen sehe in Foren frage ich mich ob die Leute einfach immer ihre Scheuklappen aufsetzen oder die zwei Buchstaben EA einen Schalter im Kopf umlegen der den Denkprozess dahingehend hemmt nur noch diesen einen Publisher zu sehen.

Leider ist das hier in den Kommentaren schon wieder der Fall.
Vorwürfe ohne Begründungen, DLC Politik Gemecker usw.

Auf das erstere gehe ich mittlerweile nicht mehr ein weil es einfach kein Sinn macht.
Aber das zweitere die DLC Politik wie auch im Artikel bereits erwähnt wird ja nicht ausschließlich von EA so betrieben.
Traurig, dass hier wieder eine Begründung auftauchte, dass es gerechtfertigt wäre weil die DLC Politik so ist wie sie ist.
Diese Leute haben entweder keinen Überblick über die aktuelle Situation, sie ignorieren das was schon im Artikel steht oder ihnen ist es schlichtweg wichtiger EA zu bashen als über den Tellerrand zu schauen.

Ich habe mal Ein Beispiel rausgesucht welches mal verdeutlichen soll, dass EA nicht allein zu den "Schlimmen" (wobei dies in Betrachtung der Tatsache, dass es sich um Firmen handelt welche Gewinne erwirtschaften müssen um zu existieren und kommende Spiele nicht mit Luft und Liebe entwickelt werden das falsche Wort ist) gehört.

1. EA mit Mass Effect 3:
- Day One DLC - From the Ashes (Ein DLC exclusiv für Kaufer der N7 Version und darüber) wurde Aufgrund des Drucks der Community für Alle verfügbar gemacht, dass wiederum Käufer der Standard Version diesen bezahlen müssen ist nur logisch da N7 Käufer diesen bereits in den Mehrkosten bezahlt hatten.
- Neue Waffen DLCs und ein neues Skinpack für die Begleiter:
Die Waffen sind nicht nötig, ganz im Gegenteil, sie machen das Spielen auf höheren Schwierigkeitsgraden so einfach, dass man sich teilweise vorkommt als wäre man auf Normal.
- Drei Story DLCs:
Diese Story DLCs sind insich abgeschlossene Geschichten und haben nur wenig bis Garkeine Auswirkungen auf die Mainstory. Gut, sie kosten teilweise um die 15€ haben jedoch jeweils eine Spielzeit von rund 1,5h, sind voll vertont und spielen in Gebieten welche erst gecodet werden mussten.

2. THQ (jaja blabla die gibts nicht mehr, es GAB sie aber!) Saints Row 3
- Day one DLC der Cheats freischaltet, DLC der eine Waffe freischaltet und den Season Pass mit 2 Fahrzeugen und einem Outfit als exklusiven Bonus.
- Neue WaffenDLCs und Outfits: Es gibt für dieses Spiel 4 Outfit DLCs, 2 Fahrzeug Outfit DLCs, 1 Begleiter DLC und 4 DLCs die Waffen+Outfit+Fahrzeuge hinein bringen.
- Story DLCs: 3 wobei diese je nach Schwierigkeitsgrad jeweils um die 30 Minuten bis 1h an Playtime aufweisen und teilweise in bestehenden Gebieten spielen.
Klar sie sind im Season Pass enthalten, dieser kostete aber auch mal eben zu Release 20 Euro.

3. Ubisoft mit Assassins Creed 3
Durch die ganzen verschiedenen Verkaufsversionen ist man schlichtweg beim Vorbestellen nicht in der Lage gewesen jeden DLC zu erhalten was allein Day One DLCs anbetrifft, dann wird im Nachhinein eine Digital Deluxe Edition mit allen DLCs veröffentlicht, ein Season Pass angekündigt und der Kunde im Dunkeln gelassen was überhaupt in diesem Season Pass enthalten ist. (Nein die Erklärung 1 großes Storypack, ein MultiplayerDLC und ein weiteres großes Story DLC Pack ist keine ausreichende Erklärung)
Diesen Season Pass verkloppen wir dann nochmal für schlappe 30 Flocken.
Am Ende stellt sich heraus, dass alle DLCs die in der Digital Deluxe Edition enthalten waren nun als "großes DLC Pack 1" im Season Pass enthalten sind.
Der geneigte Serienfan und Verfollständigungsfetischist hat also:
1x vorbestellt (Join or Die oder CE) 60 bis 100
1x Digital Deluxe gekauft 60
1x Season Pass bestellt 30

Anhand dieser Beispiele, wer treibt es mit DLCs hier wirklich zu weit?

Und nochmal zum Ende: DLCs sind keine Erfindung von EA und sie treiben es ganz genau so weit wie alle anderen Publisher es auch tun.


Klar ist der schlechte Ruf von EA gerechtfertigt, unter keinem anderem Publisher den ich kenne, sind so viele Softwareentwickler pleite gegangen wie unter EA.

Der Ablauf war so ziemlich immer wieder der gleiche, einkaufen, auspressen und dann wegwerfen.
Wenn es in der Softwareindustrie eine "Heuschrecke" gibt, dann ist es EA. :-D

Oder auch so nette Geschichten, wie das rechtliche Vorgehen gegen Remakes uralter Spiele.
Electronic Arts: Geht gegen Ultima IV-Remakes vor

typische Antwort von jemandem der nicht verstehen kann oder will.

Die Schließungen waren aus witrschaftlicher Sicht nötig, Geldvernichtung kann sich kein Unternehmen leisten.
Bei dem zweiten Beispiel musste ich erstmal 5 Minuten lachen bis ich mich eingekriegt habe.
Wenn ich die Vermakrtungsrechte und die allgemeinen Besitzrechte habe, dann lass ich es doch liebend gerne zu, dass jemand einfach mal so sich darüber hinweg setzt und MEINE Spiele einfach so remaked und auf den Markt schmeißt....jaja...Bienen und Regenbögen.
 
Zuletzt bearbeitet:
-EA stellt jeden Gamer unter Generalverdacht ein Raubkopierer zu sein -> das fördert kein Vertrauen(!)
Auf welcher Basis baust du diese Behauptung auf? Berufst du dich hierbei auf den Vorfall bzgl. der Spionage von Origin?
Kundenunfreundliche / Einheitsbrei:

-Spieleserien werden bis zum geht nicht mehr ausgeschlachtet und gemolken
Dies ist leider allgemeine Praxis in dieser Branche. Siehe Activision mit der Call-of-Duty-Reihe. Dies liegt grundlegend daran, dass es ein großes Risiko ist neue Marken auf den Markt zu bringen. Also kann man dies nicht einfach EA ankreiden. Man sollte seinen Horizont diesbezüglich bisschen ausweiten. Abgesehen hiervon erzielt CoD jedes Jahr Rekordumsätze. Das sollte einen wundern. Mich wundert es jedoch nicht. Das RTL-Nachmittagsprogramm wird ja auch nicht abgesetzt, weil es mehrere Tausend Leute gerne sehen.
-immer teure DLCs, teilweise sogar schon zum Releasetag(!)
Nicht nur EA macht gebraucht von DLCs. Gutes Beispiel für schlechtes P/L-Verhältnis von DLCs sind die DLCs von Activision für Call-of-Duty. Jeder klagt über DLCs, aber alleine der DLC für CoD erwirtschaften einen Gewinn, den sich kein wirtschaftliches Unternehmen entgehen lassen möchte. Ändert euer Kaufverhalten einfach mal.
-EA ist geizig und gierig zugleich
Den schwarzen Peter einem einzigen Unternehmen zu zuschieben ist leicht. Jedoch kann man diese Gruppe um viele weitere Unternehmen erweitern. Es nennt sich Gewinnmaximierung. Jedes Unternehmen verfolgt dieses Ziel.
-Onlinepass verhindert Weiterverkauf, Spiele sind zwingend an Accounts/Einmalcodes gebunden
Sie sollten sich mal zurücklehnen und mal objektiv Ihre Festplatten anschauen. Ich wette, Sie besitzen solche Ordner mit Namen Steam. Es ist einfach kindisch und unreif über eine Plattform wie Origin zu meckern, wenn man im selben Atemzug Steam nutzt. Es handelt sich bei beiden Plattformen um den selben Dienst. Der Name ist nur unterschiedlich. Es scheint mir daher, dass viele Spieler es nicht mehr realisieren, da Sie Steam quasi schon vollkommen inhaliert haben, dass Steam auch kein Weiterverkauf erlaubt.
Und ein weiterer Punkt zu Origin: Macht euch mal etwa 15 Minuten Gedanken und überlegt, warum EA Origin an den Markt gebracht hat. Ihr werdet schnell zum Fazit kommen, dass es für EA billiger ist diese Plattform zu unterhalten als die Abgaben pro Verkauf an Valve (Steam) zu zahlen.
-Spiele werden zu früh und über alle Maße verbuggt auf den Markt geworfen -> Patches gibt es selten und das Spiel "gammelt" vor sich hin
Auch hier, erweitere den Horizont und schaue objektiv auf das gesamte Spieleangebot. Nicht nur auf das Portfolio von EA.
Ach die Liste ist so lange, das lohnt sich nicht! EA ist nicht umsonst so unbeliebt. Gewinnmaximierung auf Kosten der Kunden geht nicht lange gut. Electronic Arts hat massive finanzielle Probleme und man versucht verzweifelt dem Abwärtstrend entgegen zu wirken. Bisher noch ohne Erfolg!

Ein großer Teil dieser Unbeliebtheit liegt aber auch daran, dass die Masse nicht bereit ist eine Meinung selbst zu bilden und argumentativ zu vertreten. Viel lieber ist es Ihnen, die Meinung vorgekaut auf dem Silbertablett präsentiert zu bekommen.
Sehr gutes Beispiel hierfür: Windows 8. Man nehme 100 negative Meinungsvertreter und ermittele die Anzahl der Leute, die es mindestens eine Woche getestet haben (eine Woche ist für die Eingewöhnung auf ein neues Betriebssystem mindestens nötig). Man stellt immer wieder fest, dass hiervon maximal 5 sich die Mühe gemacht haben, es ausgiebig zu testen. Der Rest schnappt sich die Meinung von anderen auf. Selbst PC-Magazine nutzen die negative Stimmung aus um auf diese Weise massig an Klicks zu generieren. Denn jeder Dahergelaufene meint, er müsse sein Statement abgeben. Meist ohne argumentativen Halt.

EA ist immerhin zweimal in Folge zur "Worst Company of America" gewählt worden. Zurecht, meiner Meinung nach. Klar, wenn man lang genug sucht, findet man auch bei EA was Positives, aber unterm strich stünde das Videospiel-Hobby heute besser da, wenn EA schon für fünf Jahren über die Klinge gesprungen wäre...

Zunächst ist die Wahl zur "Worst Company of America" eine Lachnummer. Alleine der erste Absatz der News fasst es gut zusammen. Wie kann es möglich sein, dass ein Publisher von Videospielen schlimmer ist als die Bank of America. Jeder der bei dieser Wahl für EA gestimmt hat, sollte dringend mal aufstehen und die Augen öffnen. Wer danach nicht zum Entschluss kommt, dass EA die Wahl niemals hätte gewinnen dürfen, hat den Schuss nicht mehr gehört und sollte den PC ausschalten und sich einmal Zeit nehmen und über die reale Welt nachdenken.

Nun komme ich auch zum Schluss, jedoch eines möchte ich noch loswerden:
Die heutige Spielergemeinde ist die schlimmste und unreifste Gemeinde, die ich jemals gesehen habe. Leider spiele ich selbst sehr gerne und muss mich dieser Gemeinde wohl oder übel zuordnen. Ich hoffe persönlich, dass es noch dazu kommt, dass sie sich verändert. Leider ist diese Hoffnung sehr klein und eigentlich nicht existent.
 
Ein großer Teil dieser Unbeliebtheit liegt aber auch daran, dass die Masse nicht bereit ist eine Meinung selbst zu bilden und argumentativ zu vertreten. Viel lieber ist es Ihnen, die Meinung vorgekaut auf dem Silbertablett präsentiert zu bekommen.
Sehr gutes Beispiel hierfür: Windows 8. Man nehme 100 negative Meinungsvertreter und ermittele die Anzahl der Leute, die es mindestens eine Woche getestet haben (eine Woche ist für die Eingewöhnung auf ein neues Betriebssystem mindestens nötig). Man stellt immer wieder fest, dass hiervon maximal 5 sich die Mühe gemacht haben, es ausgiebig zu testen. Der Rest schnappt sich die Meinung von anderen auf. Selbst PC-Magazine nutzen die negative Stimmung aus um auf diese Weise massig an Klicks zu generieren. Denn jeder Dahergelaufene meint, er müsse sein Statement abgeben. Meist ohne argumentativen Halt.

Das ist doch absoluter Blödsinn. Von einem Betriebssystem, dass mehrere Vorgänger hat, erwarte ich mir dass die Bedienung intuitiv ist und leicht von Hand geht. Wenn ich aber ein Woche brauche um mich in die Basics einzuarbeiten ist das Betriebssystem Schrott. Und das war nun mal Windows 8, aus Benutzerperspektive reinster Müll, mit einer Oberfläche die auf einem Desktop PC der reinste Horror zu bedienen ist.Ob da die Performance besser oder was weiß ich noch ist komplett egal, wenn man ewig braucht um mal das Betriebssystem kennen zu lernen. Da kam ich besser auf Unix zurecht als ich es zum ersten mal vor mir hatte als auf Windows 8.

Zum Thema ich finde EA nicht so schlimm. Klar hatten die einige blöde Aussagen und Aussetzter, aber wenn man auf die anderen Publisher schaut gibt es ja kaum welche die nicht auch Scheiße gebaut haben. Außer CD Projekt RED kenne ich keinen Publisher die ich wirklich durch und durch positiv sehe. Für mich sind sowieso Indie-Entwickler die Messiah der Spielebranche...
 
In Sachen DLCs gehört EA tatsächlich garnicht mal so zum "schlimmsten" Publisher, aber dennoch zu den "schlimmen". Negativbeispiel bleibt hier eher Ubisoft ("Mal eben zwei Kapitel einer Hauptstory einfach weglassen und als DLC verhökern? Willkommen bei Assassins Creed 2!"). Dennoch ist auch EA kein "braver" Publisher, wenn ich mir die knapp ein Dutzend bestehenden Erweiterungen für sämtliche "Sims"-Teile ansehe...

Richtig mies wirds, wenn DLCs grundlegende Spielmechaniken beheben, sodass man ohne DLC im Hauptspiel aufgrund miesen Spieldesigns Probleme bekommt. Und da ist sich EA nicht zu schade dafür, wie das aktuelle SimCity zeigt: Verkehrsprobleme ohne Ende, außer man kauft sich einen 10€-teuren DLC, der Luftschiffe hinzufügt! Gehts noch? Der Vorgänger SimCity4 ist grafisch zwar nichtmehr auf Augenhöhe mit heutigen Spielen, aber da gibts u.a. größere Städte (die in der SimCity-Neuauflage seit der Open-Beta von Spielern bemängelt wird) und auch Luftschiffe mit dazu - für gerademal 10€... Sorry, nur weil das bei Smartphones Gang und Gäbe ist, muss sowas nicht mit aller Gewalt für den PC umgesetzt werden. Sowas hatten PC-Gamer in den 90ern schon hinter sich (damals wars "In", jede kostenlose Software mit Adware auszustatten, aber das ist ein anderes Thema...).

Was ich EA heftigst anlaste, ist deren Bereitschaft, Vorreiter bei Kopierschutzmechanismen zu sein. Das erste Spiel, was eine Online-Aktivierung erfordert, stammt von EA (Spore). EA hat den Kopierschutz SecuROM salonfähig gemacht, der ein Rootkit auf dem PC installiert und in der Vergangenheit auch öfters für Probleme sorgte: Wer einen alten "Need for Speed"-Teil in der Erstauflage hat, kann es sein, dass es sich unter aktuellen Betriebssystemen (Win7) nicht installieren lässt - nicht, weil das Spiel nicht laufen würde (das tun sie, wie die Pyramiden-Neuveröffentlichungen zeigen), sondern weil der Kopierschutz so restriktiv ist und das behindert. Patches ausgeschlossen für so alte Schinken... (ich erninnere nur an Blizzard, die ihren mittlerweile 17 Jahre alten Klassiker "Warcraft 2" immernoch supporten - das dort integrierte Battle.net ist immernoch verfügbar...)

EA ist bekannt dafür, Multiplayerserver von Spielen abzuschalten, kurze Zeit nachdem der Nachfolger released wurde. Im Internet den alten "Need for Speed: Most Wanted"-Teil spielen (Nein, ich meine nicht die Neuauflage von diesem Jahr)? Pech gehabt...

Abermals zum Reihern ist, dass EA ganz groß dabei ist, wenn es darum geht, LAN-Modi für ihre Spiele einfach nicht zu erlauben, auch wenn es sich für das Spiel geradezu anbieten würde. Gut, damit ist EA zwar nicht alleine, Freunde machen sie sich damit aber trotzdem nicht...

Es wird versucht, Einnahmequellen zu generieren in Bereichen, die einfach immersionszerstörend sind. Als jemand, der sich in Spielen gerne auch mal "verlieren" will, ist es einfach nur unterste Schublade, wenn mir in einem RPG ein NPC von einem kaufbaren DLC erzählt (Dragon Age) oder ich für echtes(!) Geld bessere Waffen kaufen kann (Dead Space 3). Ich will gern in Spielwelten eintauchen; die besten Spiele können einen fesseln wie ein gutes Buch. EA sieht in Spielen mittlerweile eher sowas wie Smartphone-Spiele: Tiefgang braucht keiner, einfach mal ein paar Minuten in Hochglanzoptik ("When you press the Button, something Awesome happened!") eintauchen ohne Substanz... Nein Danke, darauf habe ich keine Lust - und leider fördert EA solche Spiele. Gut, zugegeben, das ist vielleicht eher ein persönliches Problem von mir, dass sich die Branche mittlerweile auf andere Zielgruppen fixiert... Trotzdem hat insbesondere EA nicht gerade wenig Einfluss auf diese Entwicklung gehabt...

Da ichs grade ein wenig gestreift habe: Die "Casualisierung" ist auch nicht des Weisheit letzter Schluss von EA. Nach "Most Wanted" (nicht die Neuauflage in diesem Jahr) kam kein guter NFS-Teil mehr, der nicht Features wegstrich. Stattdessen wird jeder neue NFS-Teil leichter als der Vorgänger; die Komplexität geht zurück (Dragon Age vs. Dragon Age 2), das komplexere Rollenspiel tritt zugunsten filmischer Inszenierung zurück (Mass Effect 1 vs. Teil 2 & 3).

Alte Star Trek-Fans bezeichnen EA auch mal als "Borg der Spieleindustrie", eben weil viele namhafte Hersteller aufgekauft und deren Produkte in den Sand gesteckt wurden.

Ich könnte noch mehr schreiben, habe aber ehrlichgesagt grad keine Lust mehr^^...
 
...oder ich für echtes(!) Geld bessere Waffen kaufen kann (Dead Space 3)..

Das stimmt so nicht, die DLC-Waffen sind gut, aber keinesfalls besser als die, die im Spiel erhältlich sind. Obwohl ich zu denen gehörte, die sich eine DLC-Waffe kauften, war meine Primärwaffe immer der Plasmacutter mit Ripper.
Die DLC-Politik zu DS3 (DLC schon am Releasetag) ist ein anderes Thema.

Ansonsten gebe ich dir absolut recht, wenn man das gebündelt so liest, stellt es einem die Haare auf...dabei hast du noch gar nicht das Thema Origin aufgegriffen :(
 
Die Schließungen waren aus witrschaftlicher Sicht nötig, Geldvernichtung kann sich kein Unternehmen leisten.
Viele Schließungen waren überhaupt nur wegen EA nötig:
In August 1998, Westwood was acquired by Electronic Arts for $122.5 million in cash. At the time, Westwood had 5% to 6% of the PC game market.[1] In response to EA's buyout, many long-time Westwood employees quit and left Westwood Studios. Because of this and EA's newly imposed demands, games being developed by Westwood Studios at the time were rushed and left unfinished upon their release, namely Command & Conquer: Tiberian Sun.[3]
Westwood Studios - Wikipedia, the free encyclopedia
Bei dem zweiten Beispiel musste ich erstmal 5 Minuten lachen bis ich mich eingekriegt habe.
Wenn ich die Vermakrtungsrechte und die allgemeinen Besitzrechte habe, dann lass ich es doch liebend gerne zu, dass jemand einfach mal so sich darüber hinweg setzt und MEINE Spiele einfach so remaked und auf den Markt schmeißt....jaja...Bienen und Regenbögen.
War auch lediglich ein Beispiel, EA ging auch gegen sämtliche Fan Projekte die nicht auf den Markt gekommen wären vor.
Es passiert nicht oft, dass alte Spiele einen dermaßen großen Kult-Status erlangen, dass sich engagierte Fans zusammentun um eine grafisch auf den neusten Stand gebrachte Version des Titels zu veröffentlichen.

Häufig platzt der Traum der Fan-Entwickler bereits aus juristischen Gründen. Dies drohte vor neun Jahren gleich zwei Entwicklerteams, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Spiele Ultima 1 und Bard's Tale neu aufzulegen.

Der Publisher Electronic Arts bekam Wind von den Projekten und gab sich in der amerikanischen Zeitschrift Wired beleidigt: "EA besitzt die Rechte an Ultima und an dessen Figuren. In diesem Fall wurde weder eine Erlaubnis angefordert noch erteilt. ... Sie hätten uns zumindest mal anrufen sollen, um uns zu sagen, was sie machen."

Ironischer weise beteuerten die Macher der Remakes in ihren Foren, dass sie schon mehrmals versucht haben, EA per E-Mail zu erreichen, jedoch keine Antwort erhalten hätten. Das Team hinter dem Ulitma 1-Remake musste die Arbeiten schlussendlich trotz einer Übereinkunft mit Serienvater Richard Garriot einstellen, da es zu keiner Einigung mit Electronic Arts kam.
Die Internetseite des Projekts existiert immer noch, auf der eine Techdemo zum Download angeboten wird.
Spiele-Special: Es war einmal #37 - EA verurteilt Fan-Remakes - GameStar.de
 
Zuletzt bearbeitet:
jammern und meckern ist ja die spezialität in deutschland. im falle von EA jammern und meckern extrem viele (auch ich, oh ja) kaufen aber dann letztendlich doch wieder die produkte (ich nicht mehr). insofern wird sich bei einem riesen wie EA sicherlich nichts ändern.
battlefield 3 war mein letzter EA titel, nicht weil ich das spiel persönlich als absolut kacke empfinde, sondern wegen der hganzen DLC entwicklung die ich bei EA als sehr fragwürdig empfinde. wie gesagt, alles nur meine persönliche meinung... wer es anders sieht, kein problem.

aber wahnsinn... dafür dass battlefield ja eher immer ein onlinespiel war, ligt die halbwertzeit inzwischen ja auf einer nicht mehr zu verkraftenden schmerzgrenze. nicht nur wird man mit kostenpflichtigen DLC uns spezialpacks zugeschisssen, inzwischen wollen sie ja selbst das hauptspiel am liebsten jährlich durch ein neues ersetzen. mein job ist es nicht computerspiele zu daddeln, also brauche ich auch nicht jedes jahr ein neues battlefield. herrje, ich wünsche sie hatten BF2 grafisch etwas aufgehübscht, aber das spiel gelassen wie es war. bei BF3 glaubt man ja duch einen bonbonladen zu rennen, alles so bunt und glänzend.

und wie gesagt, DLC über DLC .... hat mal wer zusammengerechnet was ein spieler für "sims3" an kohle gelassen hat wenn er sich alle dlc gekauft hat? haha, das ist doch schon mal echt krank! und dann läuft die kacke nicht einmal mehr anständig und usergeneriertes zeug das teilweise besser als das originale ist macht nach jedem patchen auch oft genug probleme.

nein, also ich persönlich kann mich mit EA nicht mehr anfreunden und statt jammern und trotzdem zu kaufen habe ich mich entschlossen EA komplett zu ignorieren. es gibt genügend wirklich gute spiele die nicht aus dem hause EA kommen und von mir wird dieser laden keinen cent mehr sehen. würden das mehr leute machen würde sich meiner meinung nach auch was bei einem publisher tun, denn EA ist es doch wurst wenn die leute jammern.... wie bei allem anderen wird doch immer nur etwas geändert wenn es den leuten, in dem fall der firma ans geld geht.

aber computerspieler scheinen tatsächlich blind zu sein und weniger zu merken als sie es sich selbst eingestehen. ich würde bei EA auch nichts ändern so lange kunden nur meckern aber trotzdem kaufen.
 
Mir hat damals die Vermarktung von ME3 den Rest gegeben. Monatelang im voraus nahm EA Inhalte aus dem Spiel und verpackte sie in Exklusivdeals. Ich habe nicht den Überblick doch man musste das Spiel wohl zweimal kaufen und zusätzlich eine 300$ Statue um alle Inhalte legal zu erwerben (gefühlt). Nur um ein Spiel komplett spielen zu können. Ohne Dinge die herausgenommen wurden. Und dann kam noch der Dayone DLC.
Ab diesem Punkt war EA für mich entgültig unten durch.
Und davor war noch Dragon Age 2, das vermutlich einem Quartalsbericht zum Opfer viel und schneller rausgebracht werden musste. Obwohl dies natürlich niemand zugeben würde.
 
Jeder mit Erfahrung weiß,dass EA extrem negativ für die Spielebranche ist.
Sie zerstören Firmen,machen gute Marken zu Nobrain Games und zocke ab was nur geht
 
ist EA das böse in person, wie es viele andere firmen (exxon, leemanbrothers, nestle,..) sind? vermutlich nicht. ea beutet keine mittellosen aus, klaut nirgends wasser und vernichtet keinen regenwald.

ist EA ein scheissverein (sry) der die gamingbranche zu einem unfertigen einheitsbrei macht? sehr wahrscheinlich, geschichtlich zeichnet es sich doch so ab.

wie gesagt, vergleichsweise ist EA sicherlich ein kleiner fisch, in der gamingbranche haben sie aber wohl nicht umsonst ihren ruf. abgesehen von den diversen aufgezählten punkten, hört man auch immer wieder von (teils ehemaligen) entwickler und mitarbeiter, welche sicher über die personal- und releasepolitik beschweren.

EAs probleme sind die selben die jedes börsenunternehmen hat - man muss einen spagat zwischen kundenzufriedenheit und investorenzufriedenheit schlagen. gerade ersteres hat unter den letzten jahren (DRM/DLC/bugprobleme/...) immens gelitten.
auch muss man sagen, dass die meisten entwicklerstudios unter EA keine ratschläge der spielergemeinde annehmen (können?). wie oft wurde maxis auf die serverprobleme etc. hingewiesen bevor das spiel released wurde? wie lange vor release wurde dice auf den offenen netcode hingewiesen durch den cheats ermöglicht werden? wie oft musste man EA sagen, dass origin probleme bereitet? bevor dann, wenn überhaupt, mal was passiert lässt man sich wiederum gerne zeit.

auch nutzt EA, durchaus bewusst, die naivität von minderjährigen und jugendlichen um im mobilen bereich unmengen an geld zu scheffeln. hier eine kleinigkeit für 30cent, da ein kleines addon für 2€.... und am ende stehen kinder vor einer handyrechnung von 500€+.

klar ist EA damit nicht allein in der branche, aber wohl federführend. und dafür verdienen sie es auch abgestraft zu werden. allerdings, EA wird sich über wahlen wie "americas worst company" keine gedanken machen solange jeder weiter fröhlich bei ihnen einkauft.
 
Zunächst ist die Wahl zur "Worst Company of America" eine Lachnummer. Alleine der erste Absatz der News fasst es gut zusammen. Wie kann es möglich sein, dass ein Publisher von Videospielen schlimmer ist als die Bank of America.

Es liegt wohl daran, dass man einer Bank aufgrund ihres Geschäftsfeldes ohnehin nichts Gutes zutraut, an ein Unternehmen hingegen, das Unterhaltungsprodukte herstellt, sein Geld also damit verdient, uns glücklich zu machen, doch etwas andere Maßstäbe anlegt.

EA hat seinen schlechten Ruf hart erarbeitet, da sind nicht die ignoranten Spieler dran schuld. Dass Andere genauso schlimm sind, entschuldigt gar nichts, mit dem Argument kann man auch Kinderarbeit und Drogenhandel rechtfertigen
 
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