Also erstmal danke an den Redakteur, immer wenn ich solche Themen aufkommen sehe in Foren frage ich mich ob die Leute einfach immer ihre Scheuklappen aufsetzen oder die zwei Buchstaben EA einen Schalter im Kopf umlegen der den Denkprozess dahingehend hemmt nur noch diesen einen Publisher zu sehen.
Leider ist das hier in den Kommentaren schon wieder der Fall.
Vorwürfe ohne Begründungen, DLC Politik Gemecker usw.
Auf das erstere gehe ich mittlerweile nicht mehr ein weil es einfach kein Sinn macht.
Aber das zweitere die DLC Politik wie auch im Artikel bereits erwähnt wird ja nicht ausschließlich von EA so betrieben.
Traurig, dass hier wieder eine Begründung auftauchte, dass es gerechtfertigt wäre weil die DLC Politik so ist wie sie ist.
Diese Leute haben entweder keinen Überblick über die aktuelle Situation, sie ignorieren das was schon im Artikel steht oder ihnen ist es schlichtweg wichtiger EA zu bashen als über den Tellerrand zu schauen.
Ich habe mal Ein Beispiel rausgesucht welches mal verdeutlichen soll, dass EA nicht allein zu den "Schlimmen" (wobei dies in Betrachtung der Tatsache, dass es sich um Firmen handelt welche Gewinne erwirtschaften müssen um zu existieren und kommende Spiele nicht mit Luft und Liebe entwickelt werden das falsche Wort ist) gehört.
1. EA mit Mass Effect 3:
- Day One DLC - From the Ashes (Ein DLC exclusiv für Kaufer der N7 Version und darüber) wurde Aufgrund des Drucks der Community für Alle verfügbar gemacht, dass wiederum Käufer der Standard Version diesen bezahlen müssen ist nur logisch da N7 Käufer diesen bereits in den Mehrkosten bezahlt hatten.
- Neue Waffen DLCs und ein neues Skinpack für die Begleiter:
Die Waffen sind nicht nötig, ganz im Gegenteil, sie machen das Spielen auf höheren Schwierigkeitsgraden so einfach, dass man sich teilweise vorkommt als wäre man auf Normal.
- Drei Story DLCs:
Diese Story DLCs sind insich abgeschlossene Geschichten und haben nur wenig bis Garkeine Auswirkungen auf die Mainstory. Gut, sie kosten teilweise um die 15€ haben jedoch jeweils eine Spielzeit von rund 1,5h, sind voll vertont und spielen in Gebieten welche erst gecodet werden mussten.
2. THQ (jaja blabla die gibts nicht mehr, es GAB sie aber!) Saints Row 3
- Day one DLC der Cheats freischaltet, DLC der eine Waffe freischaltet und den Season Pass mit 2 Fahrzeugen und einem Outfit als exklusiven Bonus.
- Neue WaffenDLCs und Outfits: Es gibt für dieses Spiel 4 Outfit DLCs, 2 Fahrzeug Outfit DLCs, 1 Begleiter DLC und 4 DLCs die Waffen+Outfit+Fahrzeuge hinein bringen.
- Story DLCs: 3 wobei diese je nach Schwierigkeitsgrad jeweils um die 30 Minuten bis 1h an Playtime aufweisen und teilweise in bestehenden Gebieten spielen.
Klar sie sind im Season Pass enthalten, dieser kostete aber auch mal eben zu Release 20 Euro.
3. Ubisoft mit Assassins Creed 3
Durch die ganzen verschiedenen Verkaufsversionen ist man schlichtweg beim Vorbestellen nicht in der Lage gewesen jeden DLC zu erhalten was allein Day One DLCs anbetrifft, dann wird im Nachhinein eine Digital Deluxe Edition mit allen DLCs veröffentlicht, ein Season Pass angekündigt und der Kunde im Dunkeln gelassen was überhaupt in diesem Season Pass enthalten ist. (Nein die Erklärung 1 großes Storypack, ein MultiplayerDLC und ein weiteres großes Story DLC Pack ist keine ausreichende Erklärung)
Diesen Season Pass verkloppen wir dann nochmal für schlappe 30 Flocken.
Am Ende stellt sich heraus, dass alle DLCs die in der Digital Deluxe Edition enthalten waren nun als "großes DLC Pack 1" im Season Pass enthalten sind.
Der geneigte Serienfan und Verfollständigungsfetischist hat also:
1x vorbestellt (Join or Die oder CE) 60 bis 100
1x Digital Deluxe gekauft 60
1x Season Pass bestellt 30
Anhand dieser Beispiele, wer treibt es mit DLCs hier wirklich zu weit?
Und nochmal zum Ende: DLCs sind keine Erfindung von EA und sie treiben es ganz genau so weit wie alle anderen Publisher es auch tun.
Klar ist der schlechte Ruf von EA gerechtfertigt, unter keinem anderem Publisher den ich kenne, sind so viele Softwareentwickler pleite gegangen wie unter EA.
Der Ablauf war so ziemlich immer wieder der gleiche, einkaufen, auspressen und dann wegwerfen.
Wenn es in der Softwareindustrie eine "Heuschrecke" gibt, dann ist es EA.
Oder auch so nette Geschichten, wie das rechtliche Vorgehen gegen Remakes uralter Spiele.
Electronic Arts: Geht gegen Ultima IV-Remakes vor
typische Antwort von jemandem der nicht verstehen kann oder will.
Die Schließungen waren aus witrschaftlicher Sicht nötig, Geldvernichtung kann sich kein Unternehmen leisten.
Bei dem zweiten Beispiel musste ich erstmal 5 Minuten lachen bis ich mich eingekriegt habe.
Wenn ich die Vermakrtungsrechte und die allgemeinen Besitzrechte habe, dann lass ich es doch liebend gerne zu, dass jemand einfach mal so sich darüber hinweg setzt und MEINE Spiele einfach so remaked und auf den Markt schmeißt....jaja...Bienen und Regenbögen.