AW: News - Killerspiele: 15-jähriger ersticht Ex-Freundin - Videospiele am Pranger der Justiz!
Herbboy am 23.07.2008 19:50 schrieb:
wie oben geschrieben: wir wissen gar nicht, ob die das mitbekommen konnten. wenn die 7h aus dem haus waren und 16-17h wieder da, und DANN zockt der sohnemann vor sich hin: das is ja dann nix besorgniserregendes... und briefe kann der sohn abgefangen haben.
Also die Eltern, die ich kenne (im Familienkreis) fragen jeden Tag nach welche Hausaufgaben anstehen, ob diese erledigt sind, gerade
wenn der Sohnemann bzw. das Töcherchen spielt bzw. vor dem Fernseher hängt, wenn die Eltern nach hause kommen. Wenn mein Kind jeden Tag an dem ich von der Arbeit nach heimkomme und vor dem Rechner hängt dann
ist das besorgniserregend - selbst wenn es nur über dem Zeitraum einer Woche ist, von einem Monat oder gar einem Jahr mal ganz zu schweigen. In einem Schuljahr gibt es so viele Ereignisse (Elternabende, Zeugnisse, Prüfungen, Schularbeiten, etc.), von dem die Eltern mitbekommen müssen, selbst wenn sie sich nur periphär für die Angelegenheit interessieren.
Herbboy am 23.07.2008 19:50 schrieb:
auch möglich: der junge war so aggressiv, dass sogar die eltern schiss vor ihm hatten. vlt. haben die eltern auch alles versucht - aber was sollen die machen? jugendamt? heim? evtl. war das ja sogar schon geplant oder wurde in erwägung gezogen?
Die Frage ist dann aber definitv: Warum war er so aggressiv? Solch Verhalten entsteht nicht von alleine, und ist meiner bisherigen Erfahrung nach haptsächlich Folge von elterlichem Fehlverhalten. Wobei, es stimmt schon, in der heutigen Zeit sind erschreckend viele Leute (auch hier wieder Erfahrungen von mir) nicht in der Lage Konflikte zu lösen. Und wenn es Eltern so ergeht, woher soll dann das Kind es lernen?
Herbboy am 23.07.2008 19:50 schrieb:
das is leicht gesgagt "haben versagt". kann sein, aber so klar ist das nicht...
Versagt ist vielleicht ein hartes Wort, aber die Eltern haben ihren "Job" definitv nicht "ordnungsgemäß" versehen - und das ist klar, sonst würde ein Kind nicht zu solch radikalen Möglichkeiten der Konfliktlösung greifen.
Ja, klar sind auch andere Dinge daran Schuld, daß ein Kind so wird, das es jemanden in den Keller lockt und dann feige absticht. Dinge wie das nähere soziale Umfeld außerhalb der Familie, Sensibilität und Intelligenz des Kindes, etc., allerdings ist es Aufgabe der Eltern dafür zu sorgen, von Kleinkindalter an, daß das Umfeld, falls es negative Einflüsse hat, nicht zu stark auf das Kind einwirkt, bzw. die Dinge, die passieren mit dem Kind besprochen werden, und nicht einfach ignoriert. Aber wenn man dem Kind dann den vielgerühmten Freiraum läßt (von Kleinkindalter an), und sich dann mit "er kann ja schon eigene Entscheidungen treffen" behilft, obwohl man dem Kind nie etwas über Konsequenzen oder Folgen des eigenen Handelns beigebracht hat, dann kann das nur in ein Desaster kleineren oder, wie hier, größeren Ausmaßes führen.
Wie es in dem vorliegenden Fall war ist an den hier verfügbaren Info schwer zu sagen. Ist das mit dem 1 Jahr lang 13 Stunden am Tag erfunden? Haben die Eltern
versucht was zu Unternehmen? Wohnt er überhaupt bei den Eltern? Hat er
überhaupt Computer gespielt? Hat er versucht mit dem Mädel vorher über ihre "Liebe" zu reden, oder hat er sie ohne große Worte vorher "einfach" getötet? Warum haben die Eltern das mit dem Fehlen uin der Schule echt nicht gemerkt? Oder haben sie es nur war es ihnen egal?
Alles in allem, Computerspiele hier vorzuschieben ist schon sehr verlogen.