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News - Internet: DSL in Deutschland - 5 Mio. Menschen leben noch in der Internetsteinzeit

RichardLancelot am 29.01.2008 11:11 schrieb:
Würde ich nicht wiedersprechen. Die von mir angegebenen Nachteile kenn ich noch von den ersten Varianten von skyDSL. Hab mich nicht weiter damit beschäftigt...
ja ok, da ist einiges gegangen in der zwischenzeit. niemand spricht mehr von SkyDSL.
 
AW:

Rabowke am 29.01.2008 11:01 schrieb:
Bitte? Die Telekom, früher Deutschen Bundespost TELEKOM, war ein reines Staatsunternehmen bis es denn privatisiert wurde. Wie gesagt, der Bund hatte damals 100% Aktien an der Telekom, diese wurden erst nach und nach verkauft bis zum heutigem Tag: da hält der Bund lediglich noch ~30%.

Also wie gesagt, es war ein reines Staatsunternehmen ... bevor man so einen Text schreibt sollte man sich vllt. vorher genau informieren. ;)
Weiß ich, keine Ahnung warum ich das geschrieben hab...
Egal, danke für den Hinweis. Nur wirklich ändern tut das auch nichts...

Ich weiß auch langsam nicht mehr wie ich mich noch erklären soll. Ich finde, die Bereitstellung einer DSL-Leitung obliegt nicht dem Staat, sondern den Netzanbietern, die damit Kohle anhäufen wollen. Wenn sie so scharf auf unser Geld sind, dann bitte auch mit entsprechenden Maßnahmen zur Kundengewinnung.
In Köln gibt's 100Mbit DSL und in MekPom nur ISDN, klar ist das ärgerlich, aber irgendwo muss sich der Ausbau ja auf lange Sicht rentieren. Lassen wir das die Bundesregierung machen, fahren die am Ende noch Schulden ein, weil die Anbieter keine passende Hardware in den jeweiligen Regionen für 2-3 Hanseln installieren wollen.
 
AW:

Rabowke am 29.01.2008 11:01 schrieb:
RichardLancelot am 29.01.2008 10:56 schrieb:
Telefon und Internetverbindungen waren seit jeher privat. Soll die Regierungen die Leitungen der Telekom jetzt einfach verstaatlichen, oder wie stellst du dir das vor? Und gäbe es tatsächlich einen Grund, wie etwa die Einbrüche von Gewinnen oder Behinderungen der Wirtschaft, gäbe, hätte die Legislative längst reagiert.
Und mitunter rührt Bundesdeutschland schon mit bei der Telekom rum, die hällt nämlich 30% der Aktienanteile...
Bitte? Die Telekom, früher Deutschen Bundespost TELEKOM, war ein reines Staatsunternehmen bis es denn privatisiert wurde. Wie gesagt, der Bund hatte damals 100% Aktien an der Telekom, diese wurden erst nach und nach verkauft bis zum heutigem Tag: da hält der Bund lediglich noch ~30%.

Also wie gesagt, es war ein reines Staatsunternehmen ... bevor man so einen Text schreibt sollte man sich vllt. vorher genau informieren. ;)


Oder man hätte es so wie bei der Bahn machen können, wenn ich mich nicht irre behielt der Bund da ja auch die Schienenstrecke. So hätte der Bund das ja auch mit den Leitungen machen können, aber ich weiss leider nicht mehr den ausschlaggebenden Grund für die Privatisierung. Vielleicht hatte es sich damals nicht mehr rentiert? Und ob es das auch heute tut würde ich auch nicht unbedingt glauben.

Grüße
 
AW:

Michael-Miggi am 29.01.2008 11:22 schrieb:
aber ich weiss leider nicht mehr den ausschlaggebenden Grund für die Privatisierung.
Grüße
Geld! Es ist immer das Geld. Damals gebraucht für den Aufbau Ost.
 
AW:

Michael-Miggi am 29.01.2008 11:22 schrieb:
Oder man hätte es so wie bei der Bahn machen können, wenn ich mich nicht irre behielt der Bund da ja auch die Schienenstrecke.

die bahn ist (noch) nicht privatisiert.

So hätte der Bund das ja auch mit den Leitungen machen können, aber ich weiss leider nicht mehr den ausschlaggebenden Grund für die Privatisierung.

vergleich mal die telefongebühren vor der privatisierung mit den aktuellen.
dann weisst du den grund. ;)
 
AW:

Bonkic am 29.01.2008 11:48 schrieb:
Michael-Miggi am 29.01.2008 11:22 schrieb:
Oder man hätte es so wie bei der Bahn machen können, wenn ich mich nicht irre behielt der Bund da ja auch die Schienenstrecke.

die bahn ist (noch) nicht privatisiert.

So hätte der Bund das ja auch mit den Leitungen machen können, aber ich weiss leider nicht mehr den ausschlaggebenden Grund für die Privatisierung.

vergleich mal die telefongebühren vor der privatisierung mit den aktuellen.
dann weisst du den grund. ;)


Na gut ich hätte mich auch "schlauer" anstellen können :B Der Hauptgrund wäre auch so ersichtlich gewesen... :-D Trotzdem Danke

Grüße
 
governet am 28.01.2008 17:17 schrieb:
In der Meldung steht die Frage, ob der Internetzugang subventioniert werden soll, die Frage erledigt sich eigentlich, da ab diesem Jahr Gelder von Bund und Ländern für den Breitbandausbau bereitgestellt werden sollen. Leider nur 50 Mio. bis 2010.
Was heißt hier nur? Das is eigentlich schon zuviel...aber gut, bei den horrenden Summe die der Staat jährlich verschleudert scheint das nur ein Taschengeld zu sein. Ich find trotzdem unnötig.
governet am 28.01.2008 17:17 schrieb:
Zudem versucht die Initiative auch politisch etwas zu bewirken. Z. B. mit einer Peitition beim Europäischen Parlament.
Was ich davon halten soll weiß ich ni. Die Idee is gut, aber wenn es tatsächlich zu einer Staatspflicht wird "angemessenes Internet" anzubieten(über den Geldverlust mag ich mir gar nicht den Kopf zerbrechen), was ist dann gegen DSL-Lite einzuwenden? Finde ich schon angemessen.
 
AW:

RichardLancelot am 29.01.2008 11:17 schrieb:
Weiß ich, keine Ahnung warum ich das geschrieben hab...

Sry aber das sagt schon alles :rolleyes:

RichardLancelot am 29.01.2008 11:17 schrieb:
Ich weiß auch langsam nicht mehr wie ich mich noch erklären soll. Ich finde, die Bereitstellung einer DSL-Leitung obliegt nicht dem Staat, sondern den Netzanbietern, die damit Kohle anhäufen wollen. Wenn sie so scharf auf unser Geld sind, dann bitte auch mit entsprechenden Maßnahmen zur Kundengewinnung.

Sagmal willst dus nicht kapieren??? Gerade wegen dem Geld werden die benachteiligten Gebiete auch weiterhin benachteiligt sein. Dem Staat könnte man sagen, "du hast jedem Bürger einen gescheiten DSL Anschluss bereit zustellen." Aber bei einem Unternehmen wie der heutigen Telekom geht das nicht, weils ein Gewinnorientiertes Unternehmen ist. Wenn sich das nicht für die lohnt, dann machen die kein Finger krumm.

RichardLancelot am 29.01.2008 11:17 schrieb:
In Köln gibt's 100Mbit DSL und in MekPom nur ISDN, klar ist das ärgerlich, aber irgendwo muss sich der Ausbau ja auf lange Sicht rentieren. Lassen wir das die Bundesregierung machen, fahren die am Ende noch Schulden ein, weil die Anbieter keine passende Hardware in den jeweiligen Regionen für 2-3 Hanseln installieren wollen.

Fahren wir am Ende noch Schulden ein??? Hast du schonmal auf die Schuldenuhr geschaut??? Die müsste irgendwo bei mehr als 2 Billionen Euro stehen. Fast jedes Land hat Schulden, damit muss man umgehen können. Außerdem gibts DSL ja nicht ewig. Wer weiß über was man in 200 Jahren surft...
 
AW:

Jens schrieb:
Fahren wir am Ende noch Schulden ein??? Hast du schonmal auf die Schuldenuhr geschaut??? Die müsste irgendwo bei mehr als 2 Billionen Euro stehen. Fast jedes Land hat Schulden, damit muss man umgehen können. Außerdem gibts DSL ja nicht ewig. Wer weiß über was man in 200 Jahren surft...
:-D Und du meinst, wenn wir ohnehin Schulden machen können wir auch gleich noch ordentlich drauflegen...schon klar, aber ich kapier nichts! :rolleyes:
 
AW:

Soulja110 am 29.01.2008 09:26 schrieb:
@gasolin:

Leicht gesagt, du hockst wahrscheinlich auf nem dsl 6000 anschluss oder nochmehr.

joa, und? sollte ich jetzt ne andere meinung haben, wenn ich nur isdn zur verfügung hätte? :-o

Dem Staat könnte man sagen, "du hast jedem Bürger einen gescheiten DSL Anschluss bereit zustellen."

tut mir leid, aber für die ~100k leute, die von solch einer regelung profitieren mögen, sind mir meine steuern auch zu schade um damit 5mio bundesbürgern ne versorgung zu gewährleisten, die sie wahrscheinlich eh net nutzen (möchten). der mensch hat ein grundbedürfnis nach kommunikation, gut und schön; und gott sei dank, müssen wir uns in unseren breiten keine allzu großen sorgen um die telefonnetzabdeckungen machen. aber breitbandinternet gehört definitiv nicht zu den grundbedürfnissen des menschen, beim besten willen nicht.
 
AW:

Gasoline am 29.01.2008 15:39 schrieb:
aber breitbandinternet gehört definitiv nicht zu den grundbedürfnissen des menschen, beim besten willen nicht.


Jo richtig, noch! Die Zeit schreitet voran. Ein Bsp: Meine Arbeit. Der Staat muss sparen. Daher schließen wir alle Daten mit Polizei und Staatsanwaltschaft zusammen (jaja ist noch nicht so!) um schneller, effektiver und Kostengünstiger zu arbeiten. Daher ist soetwas danach nicht mehr rückgängig zu machen (ok muss noch angeben das wir dann dadurch alle Akten einscannen und somit digitaliseren).

Das gehört defintiv noch nicht zur Grundbedürfnis aber wie lange noch das ist eine andere Frage.

Grüße
 
AW:

Gasoline am 29.01.2008 15:39 schrieb:
tut mir leid, aber für die ~100k leute, die von solch einer regelung profitieren mögen, sind mir meine steuern auch zu schade um damit 5mio bundesbürgern ne versorgung zu gewährleisten, die sie wahrscheinlich eh net nutzen (möchten). der mensch hat ein grundbedürfnis nach kommunikation, gut und schön; und gott sei dank, müssen wir uns in unseren breiten keine allzu großen sorgen um die telefonnetzabdeckungen machen. aber breitbandinternet gehört definitiv nicht zu den grundbedürfnissen des menschen, beim besten willen nicht.
DITO! Genau so siehts aus...entspricht exakt meiner Meinung. Von 50 Millionen könnte man Schulen modernisieren oder in die, an anderer Stelle besprochene, Integration investieren. Aber für Glaßfaserleitungen? Nee, tut mir leid.
 
AW:

Michael-Miggi am 29.01.2008 15:46 schrieb:
Gasoline am 29.01.2008 15:39 schrieb:
aber breitbandinternet gehört definitiv nicht zu den grundbedürfnissen des menschen, beim besten willen nicht.

Das gehört defintiv noch nicht zur Grundbedürfnis aber wie lange noch das ist eine andere Frage.

Grüße

frühestens, wenn so gut wie jeder bundesbürger auf breitbandinternet angewiesen ist, würde ich sagen. dauert aber wohl noch bissl.

allerdings kann ich grad net so gut nachvollziehen, was du mit deiner kleinen anekdote sagen möchtest. :confused: beziehst du dich allein auf den technologischen fortschritt und schwer bis nicht revidierbare maßnahmen? denn eigentlich sehe ich die entwicklung im bereich der arbeit als außen vor und hab mich daher bis jetzt nur auf die private nutzung bezogen.

@richardlancelot

ich sehe, wir verstehen uns ;) *prost*
 
AW:

Eigentlich zeigte ich damit auf das (hoffentlich!) der Buisnessbereich bretibandtechnisch abgesichert ist wenn er im privaten Bereich einzug hält. Im Klartext hoffe ich das wir unser System in der Arbeit umgestellt haben bis es z-B. keine Briefe mehr gibt.... :B

Grüße
 
AW:

Wenn schon keine flaechdenkende Versorgung mit breitbandigen Techniken wie DSL aus Kostengruenden moeglich ist, dann muss es aber imo mindestens einen erschwindglichen Flat-Tarife fuer analoge und ISDN Anschluessen geben. In diesem Zusammenhang moechte ich die damalige Abschaffung dieses Tarifes durch die Mitbewerber der T-Com nicht noch einmal aufwaermen, aber den damaligen Tarif fuer 80DM fuer heute 80Eu anzubieten, ist fuer mich eine Frechheit.
 
AW:

RichardLancelot am 29.01.2008 15:53 schrieb:
Gasoline am 29.01.2008 15:39 schrieb:
tut mir leid, aber für die ~100k leute, die von solch einer regelung profitieren mögen, sind mir meine steuern auch zu schade um damit 5mio bundesbürgern ne versorgung zu gewährleisten, die sie wahrscheinlich eh net nutzen (möchten). der mensch hat ein grundbedürfnis nach kommunikation, gut und schön; und gott sei dank, müssen wir uns in unseren breiten keine allzu großen sorgen um die telefonnetzabdeckungen machen. aber breitbandinternet gehört definitiv nicht zu den grundbedürfnissen des menschen, beim besten willen nicht.
DITO! Genau so siehts aus...entspricht exakt meiner Meinung. Von 50 Millionen könnte man Schulen modernisieren oder in die, an anderer Stelle besprochene, Integration investieren. Aber für Glaßfaserleitungen? Nee, tut mir leid.

so langsam nimmt diese diskussion echt groteske formen an.
im prinzip diskutieren hier zwei parteien miteinandern:
1. diejenigen, die über keinen schnellen, breitbandingen internet anschluss verfügen und natürlich einen haben wollen - wer soll ihnen diesen gedanken auch verwehren? in der werbung wird man mit angeboten zugemüllt und freunde/bekannte/sonstwer hat ja auch einen.
2. diejenigen, die über einen solch schnellen anschluss verfügen und nicht wollen, dass der staat den ausbau des netzen fördert, warum auch? sie hätten ja nix davon.

öhm, hallo? bei aller liebe, aber so ein egoismus kotz mich an. es leben 80mio menschen in diesem staat, jeder hat bedürftnisse und wünsche, die er natürlich verwirklicht haben will. deswegen sollte man auch mal etwas an die "anderen" denken, auch wenn sie in der minderheit sind. du kannst leicht reden dass es ja alles nicht so schlimm ist und ein breitbandinger internetzugang kein grundbedürtnis ist, du hast ja einen. ergo: warum sollte ich mich weiter darum kümmern? nur leider dreht sich die welt nicht um dich (gott sei dank) und es gibt auch leute die etwas weiter als über ihren eigenen tellerand rausgucken.
 
AW:

SiNisTroN am 29.01.2008 17:22 schrieb:
öhm, hallo? bei aller liebe, aber so ein egoismus kotz mich an. es leben 80mio menschen in diesem staat, jeder hat bedürftnisse und wünsche, die er natürlich verwirklicht haben will. deswegen sollte man auch mal etwas an die "anderen" denken, auch wenn sie in der minderheit sind. du kannst leicht reden dass es ja alles nicht so schlimm ist und ein breitbandinger internetzugang kein grundbedürtnis ist, du hast ja einen. ergo: warum sollte ich mich weiter darum kümmern? nur leider dreht sich die welt nicht um dich (gott sei dank) und es gibt auch leute die etwas weiter als über ihren eigenen tellerand rausgucken.

Ist ja kein Problem, nur soll das dann halt auch durch die Telekom (also letztlich durch den Endnutzer finanziert werden.)
Ja, ich bin so ein fieser Kerl mit DSL 16.000. Ich wohne in Dortmund, da hat man solche Vorteile.
Allerdings eben auch Nachteile, wie z.B. eine höhere Miete gegenüber kleineren Städten.
Schreie ich deshalb nach Mieterleichterung durch den Staat?
 
AW:

SiNisTroN am 29.01.2008 17:22 schrieb:
2. diejenigen, die über einen solch schnellen anschluss verfügen und nicht wollen, dass der staat den ausbau des netzen fördert, warum auch? sie hätten ja nix davon.

falsch. aber weil es blödsinnig ist, 5mio menschen ans breitbandnetz anzuschließen, wenn nur ein bruchteil davon diesen dann letztlich auch nutzt. wenn ein netzunternehmen eine bestimmte region als nicht rentabel einstuft, kommt das nicht von ungefähr. und für solche aktionen dann noch steuergelder verschwenden? vergiss et!

öhm, hallo? bei aller liebe, aber so ein egoismus kotz mich an. es leben 80mio menschen in diesem staat, jeder hat bedürftnisse und wünsche, die er natürlich verwirklicht haben will. deswegen sollte man auch mal etwas an die "anderen" denken, auch wenn sie in der minderheit sind. du kannst leicht reden dass es ja alles nicht so schlimm ist und ein breitbandinger internetzugang kein grundbedürtnis ist, du hast ja einen. ergo: warum sollte ich mich weiter darum kümmern? nur leider dreht sich die welt nicht um dich (gott sei dank) und es gibt auch leute die etwas weiter als über ihren eigenen tellerand rausgucken.

wo soll das bitte egoismus sein? hab ich etwa gesagt, dass ich meinen mitmenschen einen breitbandanschluss nicht gönne, ich selbst aber unbedingt einen haben muss?

ich sag's auch gern nochmal: ein breitbandanschluss ist kein grundbedürfnis. wer sowas ernsthaft behauptet, ist in meinen augen schon viel zu arg verwöhnt. und ich frage ebenfalls nochmal: warum sollte sich meine meinung ändern, wenn ich grad nicht auf der datenautobahn surfen, sondern lediglich durch die tempo-30-zone gurken könnte? ich könnte auch auf mein dsl verzichten. fakt ist aber nunmal, dass ich die anbindung hab, sie dementsprechend auch nutzen darf und dieses angebot auch in anspruch nehme. soll ich aus solidarität zu meinen nicht-dsl-mitbürgern nun auf diese möglichkeit verzichten? ist damit irgendwem in der brd effektiv geholfen, der gerne mit höherer übertragungsrate im netz unterwegs sein möchte?

jeder mensch hat bedürfnisse und wünsche, kein zweifel. und gewisse interessengruppen bilden hier und da sicherlich auch eine minderheit. aber sollen wir vielleicht auch jedem bundesbürger staatlich finanziert nen lambo inne garage stellen, weil es einige leute in der brd gibt, die gerne mal nen flotten flitzer über den asphalt jagen würden, nur um mal 'an die anderen zu denken'? tut mir ja leid aber die argumentation zieht nicht.

warum sollte ich mich auch weiter darum kümmern, dass in irgendwelchen gebieten mit geringer nachfrage auf dem markt plötzlich dsl verfügbar wird? die leute vor ort sind in der verantwortung, denn sie allein wissen, ob sie es brauchen und wollen. warum soll ich als großer dsl-heiland auftreten, mit bandbreite um mich werfen, wenn sich die menschen nur komisch anschauen und sich fragen, wofür sie den ganzen kram nun brauchen?

so viel dazu. nun würde mich aber mal interessieren, in welcher form du dich dafür einsetzt, dass in solchen regionen der breitbandanschluss ausgebaut wird, wenn dir diese anscheinend so sehr am herzen liegen.
 
AW:

Gasoline am 29.01.2008 17:55 schrieb:
wer sowas ernsthaft behauptet, ist in meinen augen schon viel zu arg verwöhnt. und ich frage ebenfalls nochmal: warum sollte sich meine meinung ändern, wenn ich grad nicht auf der datenautobahn surfen, sondern lediglich durch die tempo-30-zone gurken könnte? ich könnte auch auf mein dsl verzichten. fakt ist aber nunmal, dass ich die anbindung hab, sie dementsprechend auch nutzen darf und dieses angebot auch in anspruch nehme. soll ich aus solidarität zu meinen nicht-dsl-mitbürgern nun auf diese möglichkeit verzichten?

Wer sowas schreibt, ist noch nie in die Verlegenheit gekommen, mal wirdlich längere Zeit mit ISDN, Modem oder GPRS (ohne Edge) zu surfen. Mach mal einen Monat lang den selbstversuch und versuche mal das Internet zu vermeiden.Viele Dinge du den jetzt alsi "ich darf es nutzen" hast stehen dir dann plötzlich nicht mehr zur verfügung. ICQ, Skype, .... vergiss es. geht zwar klar, aber gucke ja nicht auf die Telefonrechnung am Ende. Mal schnell gucken was in der Nachbarstadt im Kino läuft. Wenn nach 10 Minuten die Webseite geladen ist, dann hast glück gehabt. Mal schnell auf die Webseite vom Pizzabringdienst. Naja in den 15 Minuten, die du brauchst um die Wunschpizza zusammenzuklicken hast die auch selbst gebacken. Ahso die Auswahl gibt es ja auch als PDF Datei. 1 MB gross (weil schön bunt) Dauert nicht ganz so lang. Hast du schon nach 2,5 Minuten auf dem Rechner. Zumindest wenn sich dein Virenscanner nicht noch versucht nebenbei zu aktualisieren, dann gehen die 56 kbit schnell zur neige. Und wehe wenn die Telefonleitung heute mal wieder irgendwo Probleme hat, dann hast du halt nur 32 kbit zum surfen.

Mal kurz mit dem kumpel ne Runde WoW, Battlefield 2 oder ähnliches zocken? Jo kurz klappt das. weil nach 1 - 2 Minuten bist du entweder draussen wegen latenz oder er kommt mit dem nachladen der Daten nicht mehr hinterher.

skyDSL würde ich ja fast als alternative ansehen, bleibt nur das Problem mit dem Rückkanal. "DSL über Satellit" von der T-com Der Rückkanal als Flatrate is mit 80 € dabei. Arcor bietet leider seine ISDN Flatrate nicht überall an. Ich wohnte damals zu weit vom nächsten Arcor einwahlpunkt entfernt. Zumal hier je nachdem ob das Notebook von Muddern und der PC von Vatern betrieben werden sollen, mal schnell bei 200 € Hardwarekosten bist.

Hier auch mal ein kleiner erfahrungebericht.
http://netztaucher.com/aktuelles/archiv/erfahrungsbericht-t-dsl-per-satellit/

Aber kommen wir mal von den privatleuten weg. Ich komme aus einer strukturschwachen Region (Nordostuckermark). Man hat viele Ideen, und es gibt auch welche die dort gerne ein kleines Unternehmen gründen würden. Nur es fehlt der Informationstechnische Infrastrukturausbau. Die kleine Werkstatt bei uns im Dorf. Sie kann nicht einfach mal im Netz gucken wo Sie preisgünstig Ersatzteile heranbekommt oder gar ein Datenbestandsabgleich über das Händlerportal des Herstellers machen. Das flaschen einer Fahrzeugelektronik (das in der Regel direkt vom ftp-Server des Herstellers erfolgt). all die dinge die in der Stadt kein Problem sind und Otto normalbürger gar nicht mitbekommt, das geht nicht so. Der Bauer, der mal für die Saatplanung, oder Ernteplanung mal die wettervorhersage für die nächsten 2 Wochen brauch, oder der Journalist der kleinen Regionalzeitung der zu hause mal Recherchieren will. Das geht nicht!

Schon mal nen freiberuflichen Bauzeichner fluchen hören, der versucht sein 40 MB Cad-File auf den FTP von seinem Arbeitgeber zu schieben? Nicht! Musst du unbedingt mal erleben. Du meinst er könnte ja auf nem Terminalserver arbeiten? Dann hast du noch nie über ISDN auf nem TS gearbeitet.

Oder ein anderer Bereich:
Jeder meckert heutzutage rum, das die Schulbildung so schlecht ist. Ich habe da schöne Anregungen in Australien gesehen. Jede Farm hat dort einen Breitbandanschluss (war glaub ich per Satellit oder Richtfunk). Da fähert man die Kinder nicht erst eine Stunde durch die Gegend zur Schule. Da wird über Satellit eine Videokonferenz eingeleitet zwischen einem Schulgebäude und den Schülern auf den Farmen. Auch im Norden Norwegens und Schweden gibt es solche dinge. In meinen Augen wesentlich effizienter als die Kinder so lange durch die Gegend zu schicken. Nur brauchst du dafür natürlich die entsprechende Infrastruktur.

@Steuern
Ich sehe das der Staat Mrd von Steuergeldern für wesentlich sinnlosere Dinge zum Fenster rausschmeist. Wenn er nur einen bruchteil davon für den Ausbau von DSL abzweigen könnte, würden wir es überhaupt nicht merken. und nur mal so nebenbei. Auch die Leute in diesen Gebieten zahlen steuern.

@Provider
Ich bin durchaus bereit, den Providern die dazu verdonnert werden auch konzessionen zuzugestehen. Mit 30 € für ne 1 MBit DSL (1024 DSL) - Flat verdienen die daran immer noch mehr als an den meisten DSL anschlüssen in den Städten und für die Bewohner in den unendschlossenene Gebieten dürfte es in der Regel eine Kostensenkung bedeuten.

Alith
 
AW:

Ahso

um noch mal kurz auf das Thema DSL Alternativen zurückzukommen:

SkyDSL: Meine meinung habe ich da oben schon genannt.Erachte ich aufgrund der hohen Monatlichen kosten nicht als nicht geeignet. Vor allem auch für kleine unternehmen.

Standleitung:
Ein kleines 1 / 2 Mann unternehmen musst du ganz schön ackern, um die 600 € für eine DTAG 2 Mbit standleitung zu bezahlen. und in ländlichen Regionen ist die DTAG der preiswerteste anbieter. Colt hat uns mal das gleiche vorgeschlagen zum 4fachen Preis.

UMTS / GPRS:
Mal abgeshen, das ich eine 5GB FairFlat nicht als Flatrate betrachte, hast du wahrscheinlich nur in den wenigsten Gegenden UMTS empfang. Weil nehmlich die Betreiber hier mit den gleichen Gründen den ausbau blockieren wie der DSL anbieter. "Es rentiert sich nicht". Wenn wenigstens noch für Vodafone DSL (über Funkt) oder ähnliches eine echte Flatrate verfügbar wäre dann wäre das die beste alternative.

Kabelnetz:
Ich hab noch kein 400 Einwohner Dorf gesehen, für das sich Kabeldeutschland oder eine andere Gesellschaft interessiert hat, wenn es nicht im Umkreis von 1 Kilometer um die nächste Stadt gelegen hat.

Wimax:
Wenn es denn mal kommen würde, eine interessante Idee, und eine alternative wie UMTS / GPRS. Nur leider habe ich bisher nur von Feldversuchen gehört.

Alith
 
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