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Meinungen zur Folterszene in GTA 5 - UNMARKIERTE SPOILER!!!

Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich schon abgestumpft oder Soziopath. Aber ich empfinde bei solchen Szenen überhaupt nichts. :B

Vielleicht ist das auch ein gutes Zeichen, dass ich Computerspiele und andere Fiktionen nicht so nah an mich heran lasse. ;)
 
Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich schon abgestumpft oder Soziopath. Aber ich empfinde bei solchen Szenen überhaupt nichts. :B

Vielleicht ist das auch ein gutes Zeichen, dass ich Computerspiele und andere Fiktionen nicht so nah an mich heran lasse. ;)
Oder dass du eine menschliche Hülle ohne Emotionen bist... :B

...


Neeeeeeiinnn !!! Doch nicht unsere Motte ! ;) :-D
 
Irgendwie muss ich bei der ganzen Diskussionen hier an die Vietnamszene aus Watchmen denken:

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Auch abseits der Dinge die man machen "kann", gibts auch viele Dinge die klar zur Spielmechanik gehören um voranzukommen im Spiel. Die meiste Zeit denkt man gar nicht darüber nach was man mit den fiktive Figuren getan hat, aber jetzt wird die Folterung & Verstümmelung einer solchen fiktiven Figur fokusierter insziniert und viele regen sich darüber auf.
Das Rockstar damit jetzt in gewisser Weise so viele Spieler entlarvt finde ich sehr amüsant.
 
Edit:
Was ich wesentlich schlimmer fände, wäre virtuelle Gewalt gegen Kinder. Oder das Abknallen von Unschuldigen. Wie geschenen in mindestens einem der vielen CoD-Teilen.

Sorry, aber das ist unsinnige Doppel-Moral. Gewalt ist Gewalt. Ob das nun gegen Kinder, Unschuldige oder Beteiligte ist. Gewalt ist immer mies und unnötig.

Wichtig ist einfach, wie man selbst mit Gewalt umgeht. In diesem Fall mit Gewalt in einem Videospiel. Nehmen wir mal dein Beispiel "Gewalt gegen Kinder"...Gewalt sollte niemals des Schockierens willen oder der Gewalt selbst willen dargestellt werden. Meine Meinung. Aber wenn das Spiel es schafft, dass der Spieler Sympathie für ein Kind im Spiel empfindet und die Handlung vorsieht, dass das Kind stirbt...dann sehe ich das sicher nicht als gut an, aber als passend und glaubwürdig. Immerhin baut der Spieler in dem Fall zuerst eine Beziehung zum Charakter und somit Emotionen auf.

Ein Gegenbeispiel wäre eine Szene aus CoD...in der ein Kind mitsamt seiner Mutter von der Druckwelle einer Bombe erfasst wird (ob das nun exakt diese Szene ist, weiß ich nicht mehr genau, aber eine ähnliche war es wohl). Diese Szene war nur des "Schockierens" willen ins Spiel integriert. Und wirkte damit einfach nur unnötig und aufgesetzt.

Wichtig ist auch die Art und Weise der Gewalt. Wenn das Kind im erst genannten Beispiel gefoltert wird und diese Szene explizit gezeigt wird, dann ist das natürlich auch ein No Go.

Letztendlich...Gewalt ist ein komplexes Thema und jeder hat so seine Meinung darüber. Die einen, wie unsere Motte, lassen sowas im Spiel einfach nicht an sich ran. Andere widerum empfinden es als überaus anstößig. Beides ist nicht falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
falsch und richtig gibts sowieso nicht. ich meine, wer weiß schon was wirklich falsch ist?
heute tötet jemand ein kind und kommt dafür ins gefängnis. morgen wäre dieses kind zum nächsten hitler geworden.
natürlich hat der betroffene das nicht gewusst, aber es kann auch niemand das gegenteil bestätigen.
wenn kinder in videospielen misshandelt oder vergewaltigt werden, was ich auch unter aller sau finden würde, wäre damit dennoch niemandem ein schaden entstanden. sogesehen wäre es auch in keiner weise zu verurteilen, jedenfalls meiner ansicht nach.
ich geh sogar soweit und sage; wenn videospiele, mit eben solchen szenen, pädophilen oder aggressionstätern helfen können ihre triebe abzubauen ohne jemand anderem schaden zuzufügen, dann immer her damit.

ok zurück zum thema. im endeffekt machst du bei der folterszene in GTA wahnsinnig viel selbst: knöpfchen drücken. es sind nur szenen die man in zig anderen filmen, spielen und fernsehserien schon unzählige male gesehen hat. und es sind nur fiktive figuren, die, dank der technik, heute auf deinem bildschirm in "lebendige" figuren umgewandelt werden. im prinzip also nix anderes als bücher, welche, dank deinem hirn, fiktive figuren augenscheinlich in "lebendige" umwandeln. hier wird weit weniger brutales gezeigt als mein kopf mir beim lesen diverser thriller- oder horrorbücher gezeigt hat. weit weniger brutales als viele filme, besonders horrorfilme.

natürlich ist es nicht besonders förderlich diese szenen einem 10jährigen zu zeigen und eltern die ihren kindern sowas antun, sollten sich vielleicht die oben angesprochenen pädophilenspiele holen.(?)
aber da das spiel ab 18 ist und am spielcover explizit auf gewalt etc. hingewiesen wird versteh ich die aufregung nicht.
ich meine, keiner der das spiel kauft, kauft die katze im sack.

nachtrag: wenn sowas(auf eigene gefahr) in videospielen vorkommt, wird mir sicherlich auch übel dabei. aber aufregen würd ich mich deshalb trotzdem nicht. sind und bleiben videospiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
falsch und richtig gibts sowieso nicht. ich meine, wer weiß schon was wirklich falsch ist?
heute tötet jemand ein kind und kommt dafür ins gefängnis. morgen wäre dieses kind zum nächsten hitler geworden.
natürlich hat der betroffene das nicht gewusst, aber es kann auch niemand das gegenteil bestätigen.
wenn kinder in videospielen misshandelt oder vergewaltigt werden, was ich auch unter aller sau finden würde, wäre damit dennoch niemandem ein schaden entstanden. sogesehen wäre es auch in keiner weise zu verurteilen, jedenfalls meiner ansicht nach.
ich geh sogar soweit und sage; wenn videospiele, mit eben solchen szenen, pädophilen oder aggressionstätern helfen können ihre triebe abzubauen ohne jemand anderem schaden zuzufügen, dann immer her damit.

ok zurück zum thema. im endeffekt machst du bei der folterszene in GTA wahnsinnig viel selbst: knöpfchen drücken. es sind nur szenen die man in zig anderen filmen, spielen und fernsehserien schon unzählige male gesehen hat. und es sind nur fiktive figuren, die, dank der technik, heute auf deinem bildschirm in "lebendige" figuren umgewandelt werden. im prinzip also nix anderes als bücher, welche, dank deinem hirn, fiktive figuren augenscheinlich in "lebendige" umwandeln. hier wird weit weniger brutales gezeigt als mein kopf mir beim lesen diverser thriller- oder horrorbücher gezeigt hat. weit weniger brutales als viele filme, besonders horrorfilme.

natürlich ist es nicht besonders förderlich diese szenen einem 10jährigen zu zeigen und eltern die ihren kindern sowas antun, sollten sich vielleicht die oben angesprochenen pädophilenspiele holen.(?)
aber da das spiel ab 18 ist und am spielcover explizit auf gewalt etc. hingewiesen wird versteh ich die aufregung nicht.
ich meine, keiner der das spiel kauft, kauft die katze im sack.

nachtrag: wenn sowas(auf eigene gefahr) in videospielen vorkommt, wird mir sicherlich auch übel dabei. aber aufregen würd ich mich deshalb trotzdem nicht. sind und bleiben videospiele.

Du hast 'ne seltsame Ansicht der Dinge.

1. Spiele, in denen Kinder gewalttätig behandelt oder gar vergewaltigt werden, gehören bestimmt nicht in eine Therapiesitzung für Pädophile und Sexualstraftäter. Damit würde man diese Perversion noch unterstützen. Freilich kommt dabei niemand tatsächlich zu Schaden, aber ob es solchen Menschen helfen würde, ihre Triebe abzubauen? Nein, wohl kaum. Ich gehe in eine andere Richtung und behaupte: Pädophile sind psychisch kranke Menschen, die kein oder nur wenig Bewusstsein über Recht und Unrecht haben. Sie wollen nicht einfach nur ihre Triebe befriedigen oder Aggressionen abbauen. Sie wollen es selbst leibhaftig erleben. Und da "hilft" ihnen so ein Spiel bestimmt nicht dabei. Vermutlich würde es sowas sogar noch schlimmer machen.

2. Es besteht ein Unterschied, ob man eine Folterszene nun in einem Film sieht oder in einem Videospiel interaktiv daran teilnimmt. In der GTA5-Folterszene scheint die Immersion auch sehr hoch zu sein. Ist eine Folterszene essenziell für die Handlung? Okay, kein Thema. Ist es aber nötig, den Spieler aktiv daran teilhaben zu lassen und nicht nur in Form einer Cutscene? Nein, das ist nicht nötig. Es mag ja sein, dass die Entwickler damit bewusst ein Unwohlsein im Spieler hervor rufen wollen, aber je realistischer eine solche Szene dargestellt wird, desto enger sind die Grenzen gesetzt.
 
Es mag ja sein, dass die Entwickler damit bewusst ein Unwohlsein im Spieler hervor rufen wollen, aber je realistischer eine solche Szene dargestellt wird, desto enger sind die Grenzen gesetzt.
Aber die Grenzen sind doch bei jedem unterschiedlich. Genau wie bei Film, bildender Kunst oder Musik.
Der Eine bekommt schon bei einen tropfen rotem Blut einen Anfall und der Andere kann sich alles angucken und sieht darin eben nur das, was es ist: Eine (künstlerische) Darstellung.

Diese Diskussion ist doch so alt, wie es Kunst gibt (wo ich jetzt Spiele einfach mal dazu zähle, wobei dies sehr kommerzielle Kunst ist). Irgendwer fühlt sich, aus welchen Gründen auch immer, dazu berufen die Anderen auf die moralischen Verfehlungen eines Werks hinzuweisen, die aber eventuell ja nur er so empfindet.

Was ist denn genau der Grund, warum man sich darüber aufregt? Ich möchte das jetzt wirklich mal verstehen.
Fühlt ihr euch dabei wie ein schlechter Mensch, wenn ihr so eine Szene spielt?
Glaubt ihr, die Handlungen im Spiel färben auf euer echtes, reales Leben ab?
Glaubt ihr, oben im Himmel sitzt jemand, der ne Strichliste führt, wie oft ihr euch virtuell daneben benommen habt?
Glaubt ihr es wird auch nur einem einzigen Menschen auf dieser Welt besser gehen, wenn es solche Darstellungen nicht mehr geben würde?
Glaubt ihr, dass die Darstellungen solche Folter erst fördern?
Glaubt ihr nicht, es gibt im RL weitaus (und ich meine wirklich weitaus) grausamere Dinge, über die man sich viel eher aufregen sollte und seine Energie lieber dort reinstecken sollte?
Glaubt ihr Rockstar hat die Szene reingenommen, um Gewalt zu verherrlichen oder nur um mehr Geld zu verdienen?
Glaubt ihr nicht, dass ein Thread, der von "Gewalt in GTA" (das muss man sich mal reinziehen, diese Serie strotzt seit jeher nur so vor Gewalt!) zu "Kinderfolter im RL" sich irgendwie selbst entlarvt?
Glaubt ihr nicht, dass es dumm ist, sich ein GTA zu kaufen/kaufen zu wollen und sich hinterher über Gewalt im Spiel aufzuregen?
Glaubt ihr nicht, dass das Problem eigentlich bei euch selbst liegt, wenn ihr solche virtuellen "Folterszenen" emotional so nah an euch heranlasst, dass es Einfluss auf euer Leben hat?

Erklärt es mir. Ich will euch verstehen. ;)
 
Aber die Grenzen sind doch bei jedem unterschiedlich. Genau wie bei Film, bildender Kunst oder Musik.
Der Eine bekommt schon bei einen tropfen rotem Blut einen Anfall und der Andere kann sich alles angucken und sieht darin eben nur das, was es ist: Eine (künstlerische) Darstellung.

Diese Diskussion ist doch so alt, wie es Kunst gibt (wo ich jetzt Spiele einfach mal dazu zähle, wobei dies sehr kommerzielle Kunst ist). Irgendwer fühlt sich, aus welchen Gründen auch immer, dazu berufen die Anderen auf die moralischen Verfehlungen eines Werks hinzuweisen, die aber eventuell ja nur er so empfindet.

Was ist denn genau der Grund, warum man sich darüber aufregt? Ich möchte das jetzt wirklich mal verstehen.
Fühlt ihr euch dabei wie ein schlechter Mensch, wenn ihr so eine Szene spielt?
Glaubt ihr, die Handlungen im Spiel färben auf euer echtes, reales Leben ab?
Glaubt ihr, oben im Himmel sitzt jemand, der ne Strichliste führt, wie oft ihr euch virtuell daneben benommen habt?
Glaubt ihr es wird auch nur einem einzigen Menschen auf dieser Welt besser gehen, wenn es solche Darstellungen nicht mehr geben würde?
Glaubt ihr, dass die Darstellungen solche Folter erst fördern?
Glaubt ihr nicht, es gibt im RL weitaus (und ich meine wirklich weitaus) grausamere Dinge, über die man sich viel eher aufregen sollte und seine Energie lieber dort reinstecken sollte?
Glaubt ihr Rockstar hat die Szene reingenommen, um Gewalt zu verherrlichen oder nur um mehr Geld zu verdienen?
Glaubt ihr nicht, dass ein Thread, der von "Gewalt in GTA" (das muss man sich mal reinziehen, diese Serie strotzt seit jeher nur so vor Gewalt!) zu "Kinderfolter im RL" sich irgendwie selbst entlarvt?
Glaubt ihr nicht, dass es dumm ist, sich ein GTA zu kaufen/kaufen zu wollen und sich hinterher über Gewalt im Spiel aufzuregen?
Glaubt ihr nicht, dass das Problem eigentlich bei euch selbst liegt, wenn ihr solche virtuellen "Folterszenen" emotional so nah an euch heranlasst, dass es Einfluss auf euer Leben hat?

Erklärt es mir. Ich will euch verstehen. ;)

Es geht wohl weniger um die Darstellung der Folterszene an sich, als vielmehr um den Grad der Interaktivität, mit der der Spieler dabei ist. Und die ist offenbar sehr hoch.
Und es geht auch eigentlich nicht um die Frage, ob so eine Folterszene irgendwelchen Einfluss auf das eigene Leben oder das Leben anderer hat. Es geht einfach um diese eine Frage: Ist es nötig, den Spieler aktiv an einer (virtuellen) Folterszene teilhaben zu lassen?

Ich sage: Nein, es ist nicht nötig.
Ich kann auch nur für mich selbst sprechen. Ich lehne Gewalt erstmal grundsätzlich ab. Wird man mir gegenüber gewalttätig, dann werde ich natürlich aber auch zur Gewalt greifen. Freilich entsprechend dem, was mir angetan wird. Ich werde bestimmt niemandem beide Beine brechen, nur weil man mir eine Ohrfeige verpasst.

Ich stelle einfach mal eine Vermutung an: Vielleicht fühlt man sich tatsächlich wie ein schlechter Mensch, wenn man so eine Szene spielt. Ich behaupte, wer im RL ein eher friedlicher Mensch ist, der wird weniger zu Gewalttaten im Spiel greifen, als jemand, der im RL...sagen wir mal...Gewalt gegenüber weniger intolerant ist.
Ob man das auch auf deine Person reflektieren kann, kann und will ich nicht beurteilen, da es nur eine Vermutung ist. Beruhend auf dieser Vermutung würde ich sagen, dass du auch im RL eher ein Mensch bist, der Gewalt und damit einher gehende Empfindungen nicht an sich heran lässt.
Ich für meinen Teil aber bin nunmal eine im RL friedliche Person (auch wenn ich schwarzen Humor mag) und wähle daher im Spiel möglichst den friedlichen Weg. In Mass Effect z.B. habe ich noch nie den Weg des Abtrünnigen beschritten.
Kurzum: Das Verhalten im RL spiegelt sich eher im Spiel wieder, als umgekehrt. Und entsprechende Emotionen bei diversen Szenen sind dann natürlich nicht auszuschließen. Letztendlich kommt es dabei aber auch auf den Grad der Immersion und auf den Grad der Realitätsnähe im Spiel an. Bei einem 8Bit-Pixelhaufen würde man wohl kaum noch soetwas wie Emotionen verspüren.

Natürlich hat jeder seine eigenen Grenzen. Wenn du eine solche Szene einfach nicht an dich ran lässt, dann ist das auch nicht falsch. Ich aber empfinde solche Szenen - die gerade durch ihre Interaktivität hervor stechen - einfach nur als unnötig. Nicht mehr, nicht weniger. Hätte ich die Möglichkeit, würde ich eine solche Szene auch überspringen. Daher mag ich auch Spiele, die einem die Wahl der Vorgehensweise überlässt. So bleiben mir derartige Szenen erspart und wer doch neugierig ist, der darf auch mal foltern.


Glaubt ihr Rockstar hat die Szene reingenommen, um Gewalt zu verherrlichen oder nur um mehr Geld zu verdienen?
Zumindest war sich Rockstar bewusst, dass diese Szene kontrovers ist und Diskussionen entfacht. Eine Art des Marketings, um im Gespräch zu bleiben und eventuell doch noch die ein oder anderen Verkäufe zu tätigen.
Aber um Gewalt zu verherrlichen? Nein, das wage ich zu bezweifeln. Rockstar hat Gewalt in GTA schon immer satirisch und mit schwarzem Humor behandelt. Aber diese eine Szene ist in meinen Augen nunmal schlicht eins: Unnötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht einfach um diese eine Frage: Ist es nötig, den Spieler aktiv an einer (virtuellen) Folterszene teilhaben zu lassen?

Ich sage: Nein, es ist nicht nötig.
Wenn es dir/euch also nur darum geht, ob etwas "nötig" ist oder nicht, dann könnte man das auf fast alles anwenden.
Natürlich ist es nicht nötig (für den Spielspaß?), aber es ist doch kein Drama, wenn die Designer sich für eine solche Szene entscheiden.

Aber ich kann natürlich verstehen, dass ihr die Szene lieber überspringen würdet. Das müsste dann aber für alle anderen Szenen eigentlich auch gelten. Denn wenn es das Argument ist "es geht ja nicht um die Szene an sich, sondern darum, dass man sie nicht überspringen kann",würde dann nicht mehr ziehen. Falls du verstehst, was ich meine. ;)
 
Wenn es dir/euch also nur darum geht, ob etwas "nötig" ist oder nicht, dann könnte man das auf fast alles anwenden.
Natürlich ist es nicht nötig (für den Spielspaß?), aber es ist doch kein Drama, wenn die Designer sich für eine solche Szene entscheiden.

Aber ich kann natürlich verstehen, dass ihr die Szene lieber überspringen würdet. Das müsste dann aber für alle anderen Szenen eigentlich auch gelten. Denn wenn es das Argument ist "es geht ja nicht um die Szene an sich, sondern darum, dass man sie nicht überspringen kann",würde dann nicht mehr ziehen. Falls du verstehst, was ich meine. ;)

Wenn ich in Crysis einen Koreaner töte, weil er auf mich schießt, ist das (virtuelle) Notwehr.
Wenn ich in einem Spiel eine Person foltere, nur um Informationen zu bekommen, dann ist das unnötig und schon gar nicht relevant für die Handlung.

In Shootern handelt man im allgemeinen irgendwie immer aus der Verteidigerposition heraus. Man verteidigt letztendlich immer irgendetwas gegen die bösen Angreifer, sei es das eigene Leben, den Vater Staat oder sonst was. Sprich, man handelt im Shooter häufiger aus Notwehr heraus, bzw. aus der Notwendigkeit heraus, die aus der Handlung des Spiels resultiert. Und meist geschehen Schusswechsel flott und ohne großes Gequäle. Und viele Shooter lassen einem ja nun auch die Wahl des Vorgehens, sodass den Pazifisten unter uns einiges an Blut erspart bleiben kann. :B Das macht die Gewalt sicher nicht besser, aber zumindest verständlicher.
 
Der Unterschied gegenüber einem Film ist die aktive Teilnahme am Foltern. Unüberspringbar. Ich wollte die Szene so nicht spielen. Mir geht diese massive Verletzung der Menschenrechte gegenüber einem Unschuldigen und Wehrlosen, die ich selber auszuführen habe, echt gegen den Strich! Und da geht's nicht um "da gibt's viel schlimmeres - siehe Film A oder B"

Und bei dem einen Medal of Honor in Afghanistan (glaube das war der vorletzte Teil) mit der Gefangenenfolterei (Stichwort Fensterscherbe) gabs auch kaum Aufregung... Wir reden hier immer noch nur von einem Spiel. Und nicht umsonst gilt die USK-Freigabe ab 18 Jahren. Und das imho zu Recht. Von daher zieht der Einwand mit Kindern nicht wirklich. Es sei denn die Eltern sind grenzdebil und lassen die Kinder damit in Kontakt kommen. Dafür kann aber kein Publisher etwas.

Die Szene soll sehr wahrscheinlich aufwühlen, ähnlich wie die Flughafenszene in COD. Ich bin noch nicht soweit, kanns also noch nicht wirklich beurteilen. Und Erwachsenen sollte man schon zugestehen, selbst zu entscheiden, welche Dinge man sich zumutet. Die Flughafenszene in COD hat mich auch aufgewühlt und sicher auch irgendwo grenzwertig. Aber deswegen indizieren halte ich persönlich für einen falschen Schritt. Wobei ich hier stringent die Grenze bei sexueller Gewalt oder Gewalt gegen Kinder ziehen würde. Das hat in keinem Spiel etwas verloren und wäre für mich ein Grund, das Spiel zu meiden.

Das andere soll aufwühlen und man soll sich Gedanken machen. Das ist durchaus gut so und zeigt, daß man eben doch noch Mensch ist. Deswegen wird noch kein Mensch zu einem Masochist.

Und wenn ich mir die Spiele so anschaue ist eigentlich der Großteil krank, weil man in fast jedem Blockbuster-Game unzählige Menschen tötet. Egal aus welchen Motiven heraus, denn diese kaschieren im Prinzip nur den Tötungsvorgang. Wenn man Gewalt aus Spielen heraus haben will bleiben nur Spiele wie SIMS und Ponyhof.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe schlicht die Augen zugemacht damit ich den Mist nicht sehen muss, hätte mich über eine Alternative gefreut oder eine Auswahlmöglichkeit, dieser Part des Spiels und noch einige andere waren der Grund für meine Option A...

Aber wie es so schön beschrieben wurde in diesem Bericht -> Grand Theft Guantánamo:Kommentar von Peter Bathge zur Folterszene in GTA 5

Wenn man es so betrachtet, bin ich froh, dass die Folterszene Unwohlsein bei mir verursacht hat. Das heißt wohl, dass ich ein fühlendes menschliches Wesen bin und kein Psychopath, der sich am Leid anderer erfreut. Trotzdem hätte ich sie gerne übersprungen, hätte mich über eine Wahlmöglichkeit gefreut, keinen Menschen (und sei er auch nur virtuell) gezielt zu quälen.
 
Es ist schon ziemlich heftig. Und klar dadurch dass es kein Film sondern ein Spiel ist, foltert man ja auch in gewisser Weise, andererseits ist es wie gesagt nur ein Spiel. Ich glaube Jugendliche unter 16 sollte man davon eher fernhalten. Über 16-Jährige sollten damit klar kommen können. In Zeiten, wo man sich auf Youtube anschauen kann wie Terroristen Gefangene hinrichten, sind wir doch recht abgestumpft. Findet ihr nicht?
 
Es ist schon ziemlich heftig. Und klar dadurch dass es kein Film sondern ein Spiel ist, foltert man ja auch in gewisser Weise, andererseits ist es wie gesagt nur ein Spiel. Ich glaube Jugendliche unter 16 sollte man davon eher fernhalten. Über 16-Jährige sollten damit klar kommen können. In Zeiten, wo man sich auf Youtube anschauen kann wie Terroristen Gefangene hinrichten, sind wir doch recht abgestumpft. Findet ihr nicht?

Auch Filme oder von dir besagte Videos lösen bei mir schon oft Unruhe, Unbehagen und Ekel aus. Deswegen will ich mir auch solche Szenen wie in GTA5 ersparen, wo ich als Spieler mehr oder weniger (inter)aktiv einbezogen werde. Ist das schlecht? Nein, denn das zeigt mir noch, dass ich noch etwas empfinden kann. Ich halte es für sehr gefährlich, wenn man (wie viele Menschen) abgestumpft ist.
 
Ich halte es für sehr gefährlich, wenn man (wie viele Menschen) abgestumpft ist.

ich bin mir nicht mal sicher, ob das mit dem "abgestumpftsein" heutiger generationen überhaupt so stimmt.
wirklich explizit und realistisch dargestellte gewalt lässt wohl die allerwenigsten komplett kalt, behaupte ich mal.
 
Ich halte es für sehr gefährlich, wenn man (wie viele Menschen) abgestumpft ist.
Klar ist das "gefährlich". Aber das ist ja keine bewusste Entscheidung. Man sagt sich ja nicht "ach, jetzt stumpfe ich mich aber mal so richtig schön ab!".

Und wenn ich ein Video sehe, bei dem ein Mensch (in der Realität) ermordet wird, dann lässt mich das sicher nicht kalt. Wenn ich aber sowas in einem Film oder einem Spiel sehe, dann lässt es mich sehr wohl kalt. Ich bin mir zu jeder Zeit bewusst, dass es nicht echt ist. Es ist für mich ein Schauspiel/eine Darstellung. Ich finde es viel, viel gefährlicher, wenn immer mehr Menschen zwischen Realität und Schauspiel scheinbar nicht mehr unterscheiden können.
 
Auch Filme oder von dir besagte Videos lösen bei mir schon oft Unruhe, Unbehagen und Ekel aus. Deswegen will ich mir auch solche Szenen wie in GTA5 ersparen, wo ich als Spieler mehr oder weniger (inter)aktiv einbezogen werde. Ist das schlecht? Nein, denn das zeigt mir noch, dass ich noch etwas empfinden kann. Ich halte es für sehr gefährlich, wenn man (wie viele Menschen) abgestumpft ist.
Sorry, aber wenn überhaupt dann sind solche Behauptungen gefährlich. Es gibt einen klaren Unterschied zwischen abstumpfen beim betrachten von Bildern und der Realität.

Ganz einfaches Beispiel, bei einem Spiel gibt es einen Fallschrimsprung, da bin ich ohne zu zögern gesprungen. Und würde ich jetzt deshalb in der Realität auch ohne zu zögern aus einem Flugzeug springen? Wohl kaum.

Nach dieser "Logik" müsste ich nach vielen solcher Sprünge überhaupt kein Problem mehr damit haben.

Daran erkennt man schon welche extreme Überschätzung es von Computerspielen gibt. Weder können diese Menschen zum gutem noch zum schlechten beeinflussen.

Menschen die zur Gewalt neigen spielen, wenn sie denn spielen, auch meistens Gewaltspiele, sie werden aber nicht gewalttätig weil sie es spielen, sondern es ist natürlich genau umgekehrt.
 
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