Es gibt da kein schlimmer oder besser. Beides darf nicht sein und ist kritikwürdig.
Richtig, und ich kritisiere eben die Praemisse als ganzes und nicht jeden einzelnen Charakter fuer was immer fuer einen Grund er vorbringt.
Stell dir doch mal im Gegenzug vor, in nahezu allen medialen Stories kämen nur Homo Beziehungen vor. Am Schluß beim Happy End gibt es immer ein Lesben oder Homo Pärchen und deine eigene sexuelle Ausrichtung kommt in den Medien so gut wie gar nicht vor.
Es geht nicht um die einzelne Darstellung, sondern darum, daß sich die mediale Welt fast ausschließlich mit einer sexuellen Ausrichtung beschäftigt, mit der du nichts anfangen kannst.
Wie ich in meiner Antwort an Drake80 bereits geschrieben habe: Das waere ok, wenn es realistisch bzw. glaubwuerdig ist. Nun ist es aber nunmal so, das LGBT Communities eine Minderheit darstellen. Da macht es fuer mich auch nur sinn, dass deren Darstellung in den Medien diese Zahlen aus der Realitaet auch widerspiegeln. Und die meisten Beziehungen in der Realitaet sind nunmal nach wie vor heterosexueller Natur.
Wie gesagt, wenn ich einen Film, ein Spiel mache, dass in einer sozialen Struktur angesiedelt ist, in der es mehr homosexuelle Beziehungen gibt, dann sollte das auch so dargestellt werden. Aber die Medienlandschaft allgemein bildet im grossen und ganzen nun mal die auch das komplette soziale Spektrum ab und over all sind da Heteros in der Ueberzahl, also auch in den Medien.
Ich habe zwar keine Zahlen, jedoch hat nach der subjektiven Zaehlung der Sachen, die ich konsumiere die Darstellung homosexueller Beziehungen in Film, Fernsehen und Spielen in den letzten 20 Jahren schon ganz ordentlich zugelegt. Das finde ich gut denn es spiegelt eine tolerantere Gesellschaft wieder, in der man seine Vorlieben offen ausleben kann und es zeigt, dass auch ohne es zu forcieren eine Zielgruppe da ist, die einen Einfluss auf die Medienlandschaft als ganzes hat. Super! Allerdings habe ich nie eine Diffamierung Homosexueller darin gesehen, wenn ein Film oder Spiel keine solche Beziehung gezeigt hat, denn da es sich um eine Minderheit handelt ist doch nur logisch, dass es auch mal (oder sogar meistens) Geschichten ohne sie gibt. So viel Verstaendnis fuer die Realitaet kann man denke ich auch von der LGBT Community erwarten.
Ausschliessen? Auf keine Fall!
Per Quote einbauen? Nicht die Loesung.