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    Forenregeln


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Kingdom Come Deliverance: Kolumne zum Geschichtsbild des Mittelalter-Rollenspiels

Das Spiel gespielt ja? Ernsthaft?

"Historisch gesehen ist es relativ unwahrscheinlich, dass ein einfacher Bürger, der für seinen Grundherren ähnlich wertvoll wie seine Schafe und Kühe war, überhaupt mit den Vertretern des Zweiten Standes persönlichen Umgang hatte."

Schon in einem der ersten Sätze des Spiels wird Heinrich als "blaublütig" bezeichnet und er sagt, ebenfalls sehr sehr früh im Spiel "Ich habe das Gefühl hier nicht hin zu gehören". Die Adligen im Spiel wissen schon mehr über Heinrich als er selbst, weshalb es also nicht verwunderlich ist, das er Kontakt zu ihnen bekommt.
 
Also das Spiel ist sicherlich nicht historisch korrekt. Das soll es auch nicht sein, kann es auch gar nicht. Es bedient sich der damaligen Zeit und erlaubt sich die nötigen künstlerischen Freiheiten, um es spielbar zu machen.
Das es so vorgegeben wird stört auch nicht, so war die Zeit damals in etwa und so viel künstlerische Freiheit geht halt nicht ohne das Setting zu stören.
Sicher fehlen da Nuancen und Schattierungen. So unterdrückt, wie wir uns das heute vorstellen, waren die damals Frauen nicht. In vielen Fällen erliegt man da eher romantischen/verklärten Erinnerungen/Vorstellungen
Das Mittelalter war wesentlich differenzierter, als man im heutigen Alltag glaubt. Sicher waren sie nicht so weit wie wir heute, aber so grausam und brutal wie man heute gerne meint war es nicht andauernd.

Am Ende können Spiele auch nie wirklich authentisch sein, sie können nur glaubwürdig sein in ihrem Setting und das ist KC: D auf jeden Fall.

Ich weiß nicht wo du deine Ansicht über das Mittelalter her hast aber wirklich Ahnung besitzt du keine, eine Zeit in der man für einen gestohlenen Apfel bereits am Galgen enden konnte und eine Zeit in der Frauen für nichts anderes gut waren als fürs kochen, die Hausarbeit und das gebären von Kindern, hast du schon eine sehr blumige Vorstellung.

Und mal eine Kleinigkeit am Rande, ein Spiel kann durchaus Authentisch sein, das ist nicht mal sehr schwer und Kingdom Come ist das auch, was ein Spiel nicht kann, ist Akurat zu sein, das ist ein gewaltiger Unterschied.
 
Das Spiel gespielt ja? Ernsthaft?

"Historisch gesehen ist es relativ unwahrscheinlich, dass ein einfacher Bürger, der für seinen Grundherren ähnlich wertvoll wie seine Schafe und Kühe war, überhaupt mit den Vertretern des Zweiten Standes persönlichen Umgang hatte."

Schon in einem der ersten Sätze des Spiels wird Heinrich als "blaublütig" bezeichnet und er sagt, ebenfalls sehr sehr früh im Spiel "Ich habe das Gefühl hier nicht hin zu gehören". Die Adligen im Spiel wissen schon mehr über Heinrich als er selbst, weshalb es also nicht verwunderlich ist, das er Kontakt zu ihnen bekommt.

Ähm ich glaub hier sind die Vorstellungen etwas verschwommen. Heinrich lebt direkt an einer Burg. Und ist auchnoch Sohn eines angesehen (Waffen)Schmieds. Im übrigen ist es extrem unwarscheinlich das man im Mittelalter keinen Kontakt zu irgendwelchen Adligen hatte. Gerade im Spätmittelalter. Wobei hier Kontakt natürlich nicht "nettes Gespräch bei einem Bier" sondern eher hier und da mal sehen und vielleicht mal kurz gesprochen bedeutet. Man kann sich das vorstellen wie in einer größeren Firma. Mann kennt den Chef vom sehen und auf der Weihnachtsfeier wohnt man mal ner ansprache bei. Und man grüßt sich auf dem Gang oder so aber nennenswerter Kontakt ist keiner da. Und das stellt das Spiel auch so dar. Erst später als er im direkten Dienst eines Adligen ist wird der Umgang beständig "normaler".

Im übrigen sind aussagen wie "Ein Bauer hatte im Mittelalter keinen Zugang zu Schwertern" bestenfalls gewagt. Zu der Zeit hat ein Schwert fast nix gekostet ( zugegeben ein scheiß Schwert ) und ofmals waren die Bauern sogar verpflichtet Waffen zu besitzen damit sie eben im Kriegsfall ausgerüstet sind.

Das spielt selbst ist soweit ich das sagen kann relativ Historisch. Man könnte bemägeln das es zb keine Schmiedin gibt wobei ich nicht sicher bin ob das 1403 noch normal gewesen wäre. Früher auf jeden Fall. Auch hätte man die Rolle der einen oder anderen Frau etwas ausbauen können. Frauen hatten sehr wohl bedeutende Rechte gerade im eigenen Haushalt. Auch hätte man natürlich einen Fernhändler mit dunklerer Haut einbauen können wenn man gewollt hätte. Vielleicht in einer kleinen Quest bei der er eine Panne auf der Reise nach Prag hat oder so.

Was mich eigentlich etwas stört ist die totale Abwesenheit von Juden. Ja die nennenswerten gemeinden waren eher in größeren Städten aber Juden haben ganz klar zu dieser Epoche gehört und ihre Anwesenheit war deutlich sichtbar.

Das "dunkle" Zeitalter war beiweitem nicht so finster wie es gern dargestellt wird. Viele der Dinge die wir gern mit dem Mittelalter verbinden wie Hexenverbrennungen usw haben später stadtgefunden. KC:-D spielt am ende des Mittelalters das ca bis 1453 geht.
 
... Aber dazu gehören auch Leute, die das (erstmal) glauben, vlt. auch weil sie es wollen. So was erlebt man ja heutzutage dank Facebook&co viel zu oft, dass so was dann oft zur News-Lawine wird.

Falls Vorwürfe aber stimmen, dann soll man das auch schreiben dürfen. Also mal angenommen, dass einer sich der Producer oder Chef eines Studios Fan als ganz klar rechts- oder linksradikaler Band bezeichnet und es auch wissen muss, wie die politisch drauf sind, dann muss es für politisch halbwegs normal einzuordnende Leute erlaubt sein, dies auch zu erwähnen, da viele wiederum kein Produkt von "so einem Menschen" unterstützen wollen. Hingegen gleich zu hetzen, nur jemand MÖGLICHERWEISE eher mit dem politischen Gegenlager sympathisiert, ist nicht ok.
Auch hier das Problem, dass die Linke Spielepresse und ihre gleichgesinnten "Follower" schnell mit Begriffen wie Rechter oder Nazi um sich schmeißen, ohne sich wirklich mit der Person auseinandergesetzt zu haben oder ein Mindestmaß an Recherche betrieben haben.
Im Fall Daniel Vavra eben, weil er auf der Gamescom mal im T-Shirt einer teilweise ( ! ) als Rechts verschrienen Band aufgetreten ist. Dabei hat er das selbst klargestellt:

“That was stupid. Without an ulterior motive or hidden message. I listen to a variety of music styles, but I’m a big heavy metal fan at heart. To underline my passion for this music, I had decided to wear a T-shirt every day at Gamescom 2017, which is another less well-known album. One of these shirts was printed with the artwork of the Burzum album Filosofem. This album is still regarded as a milestone in the development of Scandinavian Black Metal and is widely regarded as a classic of this genre.

By wearing the said T-shirt I wanted to emphasize nothing more than the artistic meaning of the album. The album itself is apolitical, largely instrumental and deals with topics such as loneliness, darkness, and loss in his texts. It is still available for sale or streamed by all major vendors, and still appears on many lists listing the best black metal albums. I do not support any form of extremism. On the contrary, based on my personal life experience, I strongly oppose it.”

Quelle: http://www.gamestar.de/artikel/king...uf-die-rassismus-vorwuefe,3324854,seite5.html (deutsche Version)

Trotzdem, egal wo man schaut, auch in Kommentaren, in den Sozialen Medien usw. jeder nimmt wegen der schlechten, politisch motivierten Presse an, Vavra ist ein Rechter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch hätte man die Rolle der einen oder anderen Frau etwas ausbauen können. Frauen hatten sehr wohl bedeutende Rechte gerade im eigenen Haushalt. Auch hätte man natürlich einen Fernhändler mit dunklerer Haut einbauen können wenn man gewollt hätte. Vielleicht in einer kleinen Quest bei der er eine Panne auf der Reise nach Prag hat oder so.

Was mich eigentlich etwas stört ist die totale Abwesenheit von Juden. Ja die nennenswerten gemeinden waren eher in größeren Städten aber Juden haben ganz klar zu dieser Epoche gehört und ihre Anwesenheit war deutlich sichtbar.

Man muss aber auch nicht in jeder Geschichte eine Frau, einen Schwarzen und einen Juden einbauen, nur weil man es kann. ;)
 
Ich weiß nicht wo du deine Ansicht über das Mittelalter her hast aber wirklich Ahnung besitzt du keine, eine Zeit in der man für einen gestohlenen Apfel bereits am Galgen enden konnte und eine Zeit in der Frauen für nichts anderes gut waren als fürs kochen, die Hausarbeit und das gebären von Kindern, hast du schon eine sehr blumige Vorstellung.

Und mal eine Kleinigkeit am Rande, ein Spiel kann durchaus Authentisch sein, das ist nicht mal sehr schwer und Kingdom Come ist das auch, was ein Spiel nicht kann, ist Akurat zu sein, das ist ein gewaltiger Unterschied.

Mal abgesehen von deinem schrecklichen Satzbau, woher willst du das wissen? Beschäftige dich mal mit dem ganzen außerhalb deiner Klischees und stelle fest, es war wesentlich differenzierter, als du dir das denkst.
Man dachte auch immer das Frauen bei den Wikingern mitkämpften waren ein Mythos bzw widersprachem dem Klischee. Oh Wunder, vor einiger Zeit wurde das Grab einer Wikingerin mit entsprechender Ausrüstung gefunden. :B
Wenn man sich mal etwas besser damit beschäftigt, dann merkt man, es war nicht annähernd so wie wir das heute meinen.

Ach ja, Burgen waren selten eine wirklich Verteidigungsstellung, sondern mehr Machtdemonstration und Wohlstandsbezeugung. Und diese Aussage kommt vom deutschen Burgenverband.
Ist das jetzt auch nicht mittelalterlich korrekt?
Und am Galgen endete man nicht wegen eines gestohlenen Apfels. Mag sicher vorgekommen sein, war aber eher selten die Regel.
Du erliegst deinen Vorstellungen und die sind nun mal nicht die Wahrheit. Man beschäftige sich mehr damit und lerne, dass es nicht so war, wie wir heute meinen.
Wenn man sich außerhalb von Film, Fernsehen und Buch damit beschäftigt, dann merkt man erst wie sehr man den eigenen Klischees erliegt.

Und Authentizität ist in Spielen unmöglich, war es immer, wird es immer sein. Dafür ist das Leben und die Welt zu komplex und different. Es kann nur um Glaubwürdigkeit gehen.
 
kann es sein, dass manche in einer Filterblase unterwegs sind, die sich sehr auf Games und vor allem KC: D bezieht? ^^ Denn bis auf am Spiel interessierte Leute sowie Gaming-Fans, die zB hier bei PCG über 2-3 News stoßen, dürften nur sehr wenige Leute mit diesem ach so Aufsehen erregenden Blog in Verbindung gekommen sein, den du da erwähnst. Ich kenne den zB nicht, habe nur 2-3 Meldungen hier zu dem Thema überflogen.

Zumindest eine österreichische "Qualitätszeitung" hat darüber berichtet, die ich früher auch gerne gelesen habe, da Artikel in der Regel sehr gut geschrieben und ausgearbeitet waren. Mittlerweile nimmt (zumindest bei manchen Autoren) die politische Agenda überhand und es wird unreflektiert von irgendwelchen 0815 Blogs abgeschrieben. Man muss aber anmerken, dass der Autor dort in den Kommentaren dafür zerlegt wurde, von einem doch sehr linken Klientel.

https://derstandard.at/2000072551592/Berufsspieler-Kingdom-Come-Deliverance-Rechte-Ideologie-durch-die-Hintertuer

@Spiritogre
Wie mein Bsp. oben zeigt, ist nicht das gesamte linke Spektrum durch einen moralischen Kreuzzug komplett erblindet. Ich war wirklich positiv überrascht, dass sich die Menschen in den Kommentaren über diesen unreflektierten Artikel aufregten. Auch ich hatte in letzter Zeit oft den Eindruck, dass es nur mehr das extreme linke und rechte Lager gibt, doch das hat mir gezeigt, dass es sich dabei wohl um sehr laute Minderheiten handelt. Diese werfen dann auch sofort mit Begriffen wie "Nazi" oder "linkslinker Gutmensch" um sich, wir sollten diese Personen aber nicht als repräsentativ für linke oder rechte Politik ansehen. Das ist ein lauter, ungebildeter Mob, der alles dafür tun würde um die jeweilige politische Agenda durchzubringen und bei den dafür eingesetzten Mitteln kommen sie sich näher, als sie sich eingestehen wollen. Sieht man auch sehr schön, dass radikale Linke oder Rechte gerne mal das Lager wechseln. Denen geht es darum im Mittelpunkt zu stehen, von einer Masse angehimmelt zu werden, kurzum die meisten davon sind Narzissten denen die politische Gesinnung am Allerwertesten vorbei geht.

Die politische Mitte (zumindest bei den Bürgern) gibt es da draußen noch immer, nur hört man von denen wenig. Wir sollten uns daher nicht von dieser lauten Minderheit aufwühlen lassen und uns gegenseitig mit Dreck bewerfen und nicht sofort in allen "radikale SJWler" oder "Nazis" sehen, sondern dem Gegenüber erst einmal zu hören und uns dann eine Meinung bilden. Die gemäßigten Linken und Rechten sind sich in vielen Themen nämlich oft näher als man zuerst glauben mag und dieser politische Diskurs ist sehr wichtig um voran zu kommen. Mit Dreck kann sich gerne diese laute Minderheit in irgendwelchen Kommentarbereichen bewerfen und wir sollten nicht den Fehler machen, diese Minderheit als mehr anzusehen als sie ist.

Deshalb lese ich kaum noch Kommentare von Zeitungen und Facebook habe ich sowieso noch nie benutzt. Wenn man es genauer beobachtet, sind es nämlich immer die gleichen Trolle, die eine Spaltung der Gesellschaft konstruieren wollen. In Wirklichkeit ist der Großteil der Bevölkerung aber alles andere als gespalten und die politisch mittelinks und mitterechts angesiedelten Personen sind sich in vielen Dingen sehr einig. Wir müssen nur wieder mehr miteinander reden und diskutieren, von Auge zu Auge und nicht in irgendwelchen Foren oder sozialen Netzwerken, denn dieses Bild spiegelt nie die Realität wider. Es ist ein konstruiertes Bild, durch Bots, Trolle, Algorithmen und das sollten wir uns immer vor Augen führen.
 
Mal abgesehen von deinem schrecklichen Satzbau, woher willst du das wissen? Beschäftige dich mal mit dem ganzen außerhalb deiner Klischees und stelle fest, es war wesentlich differenzierter, als du dir das denkst.
Man dachte auch immer das Frauen bei den Wikingern mitkämpften waren ein Mythos bzw widersprachem dem Klischee. Oh Wunder, vor einiger Zeit wurde das Grab einer Wikingerin mit entsprechender Ausrüstung gefunden. :B
Wenn man sich mal etwas besser damit beschäftigt, dann merkt man, es war nicht annähernd so wie wir das heute meinen.

Ach ja, Burgen waren selten eine wirklich Verteidigungsstellung, sondern mehr Machtdemonstration und Wohlstandsbezeugung. Und diese Aussage kommt vom deutschen Burgenverband.
Ist das jetzt auch nicht mittelalterlich korrekt?
Und am Galgen endete man nicht wegen eines gestohlenen Apfels. Mag sicher vorgekommen sein, war aber eher selten die Regel.
Du erliegst deinen Vorstellungen und die sind nun mal nicht die Wahrheit. Man beschäftige sich mehr damit und lerne, dass es nicht so war, wie wir heute meinen.
Wenn man sich außerhalb von Film, Fernsehen und Buch damit beschäftigt, dann merkt man erst wie sehr man den eigenen Klischees erliegt.

Und Authentizität ist in Spielen unmöglich, war es immer, wird es immer sein. Dafür ist das Leben und die Welt zu komplex und different. Es kann nur um Glaubwürdigkeit gehen.

Ich ignoriere einfach mal den Dünnpfiff den du so ablässt und komme zu dem Punkt, den ich gerade faszinierender finde. Natürlich kann ein Spiel authentisch sein, es kann aber nicht Akurat sein. Du scheinst hier den Unterschied einfach nicht zu kennen, sehr schade für deine Argumentation ;) Noch trauriger ist, das du es selbst sagst und nicht merkst, "Authentisch" ist nichts anderes als ein Synonym für "glaubwürdig". Ein Spiel kann - wie ich schon sagte - nicht Akurat sein und das aus sehr vielen Gründen, die ich hier nicht alle auflisten möchte.

Allein das du hier nicht den Unterschied kennst zeigt, das ich über den Rest erst gar nicht diskutieren muss. Was die Burgen betrifft, da gebe ich dir allerdings recht aber glaube mir, ich habe mich genug mit dem Mittelalter befasst um so einiges zu wissen ;)
 
Ähm ich glaub hier sind die Vorstellungen etwas verschwommen. Heinrich lebt direkt an einer Burg. Und ist auchnoch Sohn eines angesehen (Waffen)Schmieds. Im übrigen ist es extrem unwarscheinlich das man im Mittelalter keinen Kontakt zu irgendwelchen Adligen hatte. Gerade im Spätmittelalter. Wobei hier Kontakt natürlich nicht "nettes Gespräch bei einem Bier" sondern eher hier und da mal sehen und vielleicht mal kurz gesprochen bedeutet. Man kann sich das vorstellen wie in einer größeren Firma. Mann kennt den Chef vom sehen und auf der Weihnachtsfeier wohnt man mal ner ansprache bei. Und man grüßt sich auf dem Gang oder so aber nennenswerter Kontakt ist keiner da. Und das stellt das Spiel auch so dar. Erst später als er im direkten Dienst eines Adligen ist wird der Umgang beständig "normaler".

Im übrigen sind aussagen wie "Ein Bauer hatte im Mittelalter keinen Zugang zu Schwertern" bestenfalls gewagt. Zu der Zeit hat ein Schwert fast nix gekostet ( zugegeben ein scheiß Schwert ) und ofmals waren die Bauern sogar verpflichtet Waffen zu besitzen damit sie eben im Kriegsfall ausgerüstet sind.

Das spielt selbst ist soweit ich das sagen kann relativ Historisch. Man könnte bemägeln das es zb keine Schmiedin gibt wobei ich nicht sicher bin ob das 1403 noch normal gewesen wäre. Früher auf jeden Fall. Auch hätte man die Rolle der einen oder anderen Frau etwas ausbauen können. Frauen hatten sehr wohl bedeutende Rechte gerade im eigenen Haushalt. Auch hätte man natürlich einen Fernhändler mit dunklerer Haut einbauen können wenn man gewollt hätte. Vielleicht in einer kleinen Quest bei der er eine Panne auf der Reise nach Prag hat oder so.

Was mich eigentlich etwas stört ist die totale Abwesenheit von Juden. Ja die nennenswerten gemeinden waren eher in größeren Städten aber Juden haben ganz klar zu dieser Epoche gehört und ihre Anwesenheit war deutlich sichtbar.

Das "dunkle" Zeitalter war beiweitem nicht so finster wie es gern dargestellt wird. Viele der Dinge die wir gern mit dem Mittelalter verbinden wie Hexenverbrennungen usw haben später stadtgefunden. KC:-D spielt am ende des Mittelalters das ca bis 1453 geht.

Ich bin dir sehr dankbar für deinen Kommentar, ich meine es stimmt schon was du schreibst aber ... ich verstehe nicht wieso du meinen Text dazu zitierst ^^ Ich habe nur gesagt das Heinrich eben nicht der Sohn eines Schmiedes ist, was in den ersten 2-3 Minuten des Spiels schon klar wird. Er ist in irgendeiner Form Adelig, ich bin noch nicht wirklich durch deshalb weiß ich nicht in welcher Form. Herr Radzig nimmt einen ja auch nur unter seine Fittiche, eben weil er weiß das Heinrich mehr ist als nur ein Schmied, ansonsten wäre Heinrich ihm ja egal ^^
 
Was sagt es aber über die geschichtliche Authentizität des Spieles aus, das es nicht ein Kind dort gibt?
 
Was sagt es aber über die geschichtliche Authentizität des Spieles aus, das es nicht ein Kind dort gibt?

Am besten noch tötbar - die SJWs hätten einen Orgasmus beim Verriss bekommen.

Ernsthaft, das Spiel ist nun mal kein Triple A und dass gerade bei Figurenmodellen dann irgendwann einfach gespart werden muss ist leider nun mal so.
Und PS: Kinder sind ohnehin nur nervig.
 
Und du bist also als Erwachsener auf die Welt gekommen? :S

Nein, als absoluter Quälgeist, ich war ein schreckliches Kind und bin sehr froh, dass ich niemanden wie mich damals ertragen muss.


Zum vorigen Post: Bei Resetera kriegen sie gerade das große Kotzen und bannen einen User nach dem anderen, der es wagt Kingdom Come oder noch schlimmer Vavra namentlich für die gerade bekannt gewordenen 1 Millionen Verkäufe zu gratulieren.
Ich weiß echt nicht, wieso so ein Forum überhaupt existieren kann. Jeder normale denkende Mensch müsste denen den Stinkefinger zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ernsthaft, das Spiel ist nun mal kein Triple A und dass gerade bei Figurenmodellen dann irgendwann einfach gespart werden muss ist leider nun mal so.
Und PS: Kinder sind ohnehin nur nervig.

Ja mir fehlen sie auch nicht wirklich, nach 50h nicht mal selbst bemerkt und auch erst durch einen Kommentar darauf gestoßen.
Nur wenn man ein Spiel so bewirbt wie warhorse das getan hat hier, ist es schon sehr verwunderlich, das man diesen Bereich komplett auslässt.
 
Ja mir fehlen sie auch nicht wirklich, nach 50h nicht mal selbst bemerkt und auch erst durch einen Kommentar darauf gestoßen.
Nur wenn man ein Spiel so bewirbt wie warhorse das getan hat hier, ist es schon sehr verwunderlich, das man diesen Bereich komplett auslässt.
Wie gesagt, es werden Kostengründe gewesen sein.
Ich sehe KC: D tatsächlich auch so ein wenig wie Witcher 1 damals, ein Grundstein, auf den man jetzt aufbauen kann.
 
Nein, als absoluter Quälgeist, ich war ein schreckliches Kind und bin sehr froh, dass ich niemanden wie mich damals ertragen muss.


Zum vorigen Post: Bei Resetera kriegen sie gerade das große Kotzen und bannen einen User nach dem anderen, der es wagt Kingdom Come oder noch schlimmer Vavra namentlich für die gerade bekannt gewordenen 1 Millionen Verkäufe zu gratulieren.
Ich weiß echt nicht, wieso so ein Forum überhaupt existieren kann. Jeder normale denkende Mensch müsste denen den Stinkefinger zeigen.

Identitätspolitik macht halt nur so lange Spaß bis sie sich gegen einen selbst richtet und das ist oftmals nur eine Frage der Zeit, da diese Dinge so toxisch wie idiotisch sind.
 
Man dachte auch immer das Frauen bei den Wikingern mitkämpften waren ein Mythos bzw widersprachem dem Klischee. Oh Wunder, vor einiger Zeit wurde das Grab einer Wikingerin mit entsprechender Ausrüstung gefunden. :B
Wenn man sich mal etwas besser damit beschäftigt, dann merkt man, es war nicht annähernd so wie wir das heute meinen.

Ach ja, Burgen waren selten eine wirklich Verteidigungsstellung, sondern mehr Machtdemonstration und Wohlstandsbezeugung. Und diese Aussage kommt vom deutschen Burgenverband.
Ist das jetzt auch nicht mittelalterlich korrekt?
Und am Galgen endete man nicht wegen eines gestohlenen Apfels. Mag sicher vorgekommen sein, war aber eher selten die Regel.

Bitte nicht falsch verstehen: Ich stimme Dir als Mediävist 100 % zu. Das Mittelalter war weitaus differenzierter als sein Ruf. Beispielsweise werden die technologischen, architektonischen und kulturellen Leistungen des Mittelalters meist völlig unterschlagen. Stattdessen herrscht ein diffuses Bild der "Finsternis" vor, was so nicht der historischen Wahrheit entspricht. Was richtig ist: Burgen waren oft Machtdemonstrationen & Burgenbelagerungen gab es nur sehr selten, weil sie sehr teuer & mühsam waren. Dennoch waren Burgen ein wichtiger Teil des mittelalterlichen Bewegungskrieges, weil sie oft als große Wehrbauten an strategisch wichtigen Stellen errichtet wurden, zB. um ein Tal zu überblicken. Damit konnten feindliche Kräfte früh entdeckt werden und die ansässigen Militärkräfte rückten für den Kampf aus.
Was aber wirklich nicht überschätzt werden darf ist, ist der Waffenfund in einem (!) Frauengrab. Auch wenn es reichlich vermessen wäre, kategorisch auszuschließen, dass eine Frau bei den Wikingern ein kriegerisches Leben führte, war dies schon selten genug, um von fast völliger Irrelevanz zu sprechen. Wir reden hier von patriarchalisch organisierten Gesellschaften, bzw. von Gesellschaften in denen eine traditionelle Geschlechterrollenverteilung allein schon aus dem harten Leben heraus an der natürlichen Tagesordnung war. Das heißt nicht, dass die Frau den Status eines "Untermenschen" inne hatte, erst recht nicht in der Wikingergesellschaft, die sogar rechtliche Vorteile der Frau in Besitzfragen einräumte, die im Kontinentaleuropa nicht mal unter den Römern bekannt waren, aber diese ganze aufgebauschte Sache mit diesen "Schildmaiden" ist durch und durch mythologisch und unser moderner Blick ist durch Comics, Serien und allgemein vom Fantasy-Genre da sehr beeinträchtigt. Das wollte Ich nur noch mal erwähnt haben, weil es mir an dieser Stelle auffiel...peace.
 
Auch hier das Problem, dass die Linke Spielepresse und ihre gleichgesinnten "Follower" schnell mit Begriffen wie Rechter oder Nazi um sich schmeißen, ohne sich wirklich mit der Person auseinandergesetzt zu haben oder ein Mindestmaß an Recherche betrieben haben.
Im Fall Daniel Vavra eben, weil er auf der Gamescom mal im T-Shirt einer teilweise ( ! ) als Rechts verschrienen Band aufgetreten ist. Dabei hat er das selbst klargestellt
ich wusste gar nichts über die Shirt-Sache, ich hatte nur zufällig ein solches Beispiel gewählt UND ja auch über einen Fall geschrieben, bei dem die Band GANZ klar radikal ist UND der Shirtträger das ganz genau weiß.

Was hier passiert sein kann: diese Band ist halt bei eher "linken" Journalisten als rechts bekannt bzw. wird von denen so eingestuft (ich kenne selber Bands, die wegen 1-2 missverständlichen Liedern fälschlicherweise als rechts oder links eingestuft wurden), d.h. dass es da "jeder" weiß. Wenn Vavra dann so ein Shirt anhat, dann ist es ganz klar, dass viele dieser Leute dann denken "wenn ich das weiß, muss er es auch wissen, also muss er rechts drauf sein!" - der Fehler bei der Sache ist, dass man ihn nicht zuerst danach gefragt hat und - wie es so viele Leute tun - die Journalisten dann von sich auf andere schließen.

Es kann aber auch sein, dass der Mann wirklich rechts ist und einige es genau wissen und versuchen, es zu beweisen. Und die Aussagen von ihm sind reine Schutzbehauptungen. Das sollte man zumindest nicht als komplett unmöglich einstufen, vor allem nicht von außen, wenn man ihn gar nicht kennt.


Trotzdem, egal wo man schaut, auch in Kommentaren, in den Sozialen Medien usw. jeder nimmt wegen der schlechten, politisch motivierten Presse an, Vavra ist ein Rechter.
Die, da das schreiben, sind halt DIE, die das annehmen. Das sagt aber rein gar nichts darüber aus, wie viele Leute von der News gehört haben und sich auch weiter informiert haben und das NICHT denken. Der Eindruck kann also sehr täuschen. Vlt. sind nur 3% aller Leute, die die erste News kennen, überzeugt davon, dass Vavra rechts sei. Vlt auch 90% - dazu müsste man aber eine Umfrage machen, das kann man nicht daran messen, wie viele solcher Comments einem persönlich irgendwo auffallen.

Es können sogar, was vor bei vielen rechten Aktivisten und Parteien schon nachgewiesen wurde, viele Bots oder Mehrfachaccounts dabei sein, damit es nach viel mehr aussieht, als es ist. Da sind dann 90% der Likes von Bots, und weil es so oft geliked wurde, bekommen Leute, die sich laut ihrem Profil für solche Themen interessieren, dann prompt den Eintrag oder Tweet vorgeschlagen, obwohl er in Wahrheit auf einer Handvoll Leute basiert.
 
Was aber wirklich nicht überschätzt werden darf ist, ist der Waffenfund in einem (!) Frauengrab. Auch wenn es reichlich vermessen wäre, kategorisch auszuschließen, dass eine Frau bei den Wikingern ein kriegerisches Leben führte, war dies schon selten genug, um von fast völliger Irrelevanz zu sprechen. Wir reden hier von patriarchalisch organisierten Gesellschaften, bzw. von Gesellschaften in denen eine traditionelle Geschlechterrollenverteilung allein schon aus dem harten Leben heraus an der natürlichen Tagesordnung war. Das heißt nicht, dass die Frau den Status eines "Untermenschen" inne hatte, erst recht nicht in der Wikingergesellschaft, die sogar rechtliche Vorteile der Frau in Besitzfragen einräumte, die im Kontinentaleuropa nicht mal unter den Römern bekannt waren, aber diese ganze aufgebauschte Sache mit diesen "Schildmaiden" ist durch und durch mythologisch und unser moderner Blick ist durch Comics, Serien und allgemein vom Fantasy-Genre da sehr beeinträchtigt. Das wollte Ich nur noch mal erwähnt haben, weil es mir an dieser Stelle auffiel...peace.

Allerdings basiert jede Legende und jeder Mythos irgendwo auf einem Fünkchen Wahrheit. Es gibt mehr als genug Sagen über kämpfende Frauen. Das ist kein Beweis, aber ein Indiz dafür, dass man den Waffenfund bei dieser Dame nicht unterschätzen sollte. ^^

Ich bin kein Historiker, keinesfalls, und ich will auch keine Behauptungen aufstellen, die ich sowieso nicht beweisen kann. Aber ich will mal stark annehmen, dass viele Frauen bei den Germanen (das germanische Gebiet erstreckte sich ja bis nach Skandinavien hoch) durchaus in der Lage waren, zu kämpfen und auch zur Not kämpfen durften...vlt. auch dazu im Zweifelsfall verpflichtet waren. Bei den Germanen wurden den Frauen, denke ich, zwar wenig bis gar kein Mitspracherecht in Sachen Politik zugestanden, aber wenn es um Haus und Hof ging, hatten eher die Weiber die Hosen an. Die mussten sich ja in Abwesenheit der Kerle um alles kümmern und sich im Fall der Fälle auch verteidigen.

Btw...Wikinger waren kein Volk an sich, sondern eher vergleichbar mit Piraten...bzw. einfach Seefahrer.

Nein, als absoluter Quälgeist, ich war ein schreckliches Kind und bin sehr froh, dass ich niemanden wie mich damals ertragen muss.
Ich war auch so ein kleiner Pfaffenfurz damals. :B Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass (zum Glück) nicht jedes Kind so ist. ;)
 
Schöner Artikel über KCD. Genau so sehe ich das auch. Auch ich hatte die anderen Artikel vorab gelesen, mir jedoch keine vorschnelle Meinung dazu gebildet.
Nach den ersten 40 Stunden kann auch ich sagen, rassistisch und sexistisch ist hier für mich gar nichts. Ich weiss nicht wo diese Vorurteile ohne Spielerfahrungen herkamen jedoch waren sie in keinsterweise objektiv.

Was diese bezwecken sollten ist mir schleierhaft. KCD ist ein gutes Spiel. Frisch und anders. Ein Funken im Spielefeuerallerlei. ;)
mhe
 
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