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Keyseller: Wie böse sind sie in Wirklichkeit?

Naja Birdy. Es würde mich schon stutzig machen wenn Steam das Spiel zum Release für 60 EUR anbietet, diverse (seriöse Keyseller) zum Release für 40-45 EUR und ausgerechnet ein Keyseller ohne Bekanntheitsgrad zum gleichen Zeitpunkt für 20 EUR ? Du wirst da nicht stutzig ? Mich macht das schon stutzig. Da kann etwas nicht mit rechten Dingen zugehen. Es sei denn man kauft in einem Keyshop in der Dritten Welt. Aber das merkt man dann schon. Und selbst da wäre ich vorsichtig, daß ich keine Thailand-Edition mit Virusvergoldung bekomme.
Wo der Keyshop seinen Sitz hat ist irrelevant. Woher die Keys stammen viel eher. Wenn die Keys z.B. aus Beilagen zu Grafikkarten stammen (Distributoren bekommen diese beispielsweise gratis), kann der Verkaufspreis beliebig sein. Da es keinen materiellen Wert gibt, würde man auch mit kleinen Beträgen sehr schnell Gewinn machen.
 
Der Verkauf der Beilagen ist schon wieder "Grauzone". Aber meistens ist es doch wenn es zu billig ist zu schön um wahr zu sein. Da kommt bei mir die Skepsis durch. Und in vielen Fällen wird diese dann im Nachgang bestätigt (z.B. eben wenn die Keys zuvor mit geklauten Kreditkartendaten bezahlt wurden).
 
Ich handhabe das eigentlich immer ganz einfach. Indiegames werden von mir so gut wie immer direkt über Steam bezogen, da die meisten Spiele bei dem Keyseller meines Vertrauens ohnehin nicht viel billiger sind. Indieentwickler sollen ruhig ihre Kreativität belohnt werden. Aber AAA Titel werden von mir fast ausnahmslos beim Keyseller bezogen. Für mich ist das eine frage des P/L Verhältnis und das stimmt bei den meisten AAA Entwicklern schon seit langem hinten und vorne nicht. Die Spiele werden immer schlechter, fehlerhafter, kürzer und der Preis bleibt trotzdem gleich und wird mit Erweiterungen und Mikrotransaktionen sogar noch einmal unverhältnismäßig erhöht... Da sehe ich es definitiv nicht ein, dass ich bis zu 50 Euro oder mehr hinlege, wenn ich dafür dann ein 5-8 Stunden Spiel bekomme, dass dann erstmal mehrere Wochen lang gepatcht werden muss oder andere qualitative Mängel hat. Spiele wie The Witcher 3 sind mittlerweile leider die absolute Ausnahme. Das hab ich auch direkt über GOG geholt, weil die Jungs das wirklich verdient haben.

Ansonsten juckt es mich im Gegensatz zu den ganzen Moralapostel und Gutmenschen hier nicht die Bohne, wieviel von meinem gezahlten Betrag beim Entwickler landet. Ich bin nicht von der Wohlfahrt und Geld wächst zumindest da wo ich herkomme nicht auf den Bäumen. Wenn die Entwickler sich irgendwann wieder hinsetzen und fertige Spiele releasen, die auch noch inhaltlich was taugen, dann zahl ich auch wieder 40 oder 50 Euro.
 
Ansonsten juckt es mich im Gegensatz zu den ganzen Moralapostel und Gutmenschen hier nicht die Bohne, wieviel von meinem gezahlten Betrag beim Entwickler landet. Ich bin nicht von der Wohlfahrt und Geld wächst zumindest da wo ich herkomme nicht auf den Bäumen. Wenn die Entwickler sich irgendwann wieder hinsetzen und fertige Spiele releasen, die auch noch inhaltlich was taugen, dann zahl ich auch wieder 40 oder 50 Euro.
Warum überhaupt noch zahlen? Raubkopien sind umsonst.
 
Warum überhaupt noch zahlen? Raubkopien sind umsonst.

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Warum überhaupt noch zahlen? Raubkopien sind umsonst.

Mit dem Erwerb eines Keys mache ich mich (grundsätzlich) nicht strafbar. Fraglich wird das nur, wenn ich ein Spiel erwerbe, dass hierzulande verboten ist, was heutzutage aber eh zur Ausnahme gehören dürfte. Eine Raubkopie eines kostenpflichten Spiels hingegen ist immer illegal. Und es ist ja nicht so, dass ich bei jedem Kauf eines Keys automatisch davon ausgehe, dass die Entwickler nichts davon haben.
 
Mit dem Erwerb eines Keys mache ich mich (grundsätzlich) nicht strafbar.
Es sei denn, es ist offensichtlich, daß das kein legaler Key sein kann.

Fraglich wird das nur, wenn ich ein Spiel erwerbe, dass hierzulande verboten ist, was heutzutage aber eh zur Ausnahme gehören dürfte.
Es gibt keine Spiele, die hierzulande verboten sind. Du darfst vom Gesetz her jedes Spiel weltweit besitzen und spielen (Kinderpornographie ausgenommen).

Man darf allerdings Spiele wie Left 4 Dad 2 Uncut (hierzulande beschlagnahmt) nicht öffentlich vorführen oder verkaufen. Der Kauf, Besitz und die private(!) Nutzung hingegen ist völlig legal.
 
Keyseller: Wie böse sind sie in Wirklichkeit?

Es sei denn, es ist offensichtlich, daß das kein legaler Key sein kann.

Das wird bei den großen Keysellern eher selten vorkommen, dass man sowas als Leihe eindeutig feststellt. Klar, wer irgendwelche Russenkeys kauft, kann davon ausgehen, dass der Key unter Umständen gesperrt wird. Mir ist jedoch kein einziger Fall bekannt, wo jemand für den Kauf von einem Key rechtlich belangt wurde. Du kannst mir aber gerne Beispiele nennen, um mich aufzuklären/abzuschrecken. ;)

Es gibt keine Spiele, die hierzulande verboten sind. Du darfst vom Gesetz her jedes Spiel weltweit besitzen und spielen (Kinderpornographie ausgenommen).

Man darf allerdings Spiele wie Left 4 Dad 2 Uncut (hierzulande beschlagnahmt) nicht öffentlich vorführen oder verkaufen. Der Kauf, Besitz und die private(!) Nutzung hingegen ist völlig legal.

Davon ging ich bisher auch aus. Nur beim Kauf von Keys war ich mir nicht 100% sicher. Ich meine, da etwas gelesen zu haben. Aber ich täusche mich da vermutlich auch.
 
Das wird bei den großen Keysellern eher selten vorkommen, dass man sowas als Leihe eindeutig feststellt. Klar, wer irgendwelche Russenkeys kauft, kann davon ausgehen, dass der Key unter Umständen gesperrt wird. Mir ist jedoch kein einziger Fall bekannt, wo jemand für den Kauf von einem Key rechtlich belangt wurde. Du kannst mir aber gerne Beispiele nennen, um mich aufzuklären/abzuschrecken. ;)
Dass du nicht belangt wirst, heißt noch lange nicht, dass du einen legalen Key gekauft hast.
 
Klar, wer irgendwelche Russenkeys kauft, kann davon ausgehen, dass der Key unter Umständen gesperrt wird. Mir ist jedoch kein einziger Fall bekannt, wo jemand für den Kauf von einem Key rechtlich belangt wurde. Du kannst mir aber gerne Beispiele nennen, um mich aufzuklären/abzuschrecken. ;)
Ein "legaler Key" ist in diesem Zusammenhang ein Key, der nur durch legale Verkäufe weiter gegeben wurde - vom Entwickler zum Publisher zum Verkäufer zum Käufer.

Davon ging ich bisher auch aus. Nur beim Kauf von Keys war ich mir nicht 100% sicher. Ich meine, da etwas gelesen zu haben. Aber ich täusche mich da vermutlich auch.
Das ist ja das Irre. Kaufen darfst du alles in Deutschland, bloß verkaufen darf dir das keiner hier. :B
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass du nicht belangt wirst, heißt noch lange nicht, dass du einen legalen Key gekauft hast.

Sagt auch niemand. ;)

Ein "legaler Key" ist in diesem Zusammenhang ein Key, der nur durch legale Verkäufe weiter gegeben wurde - vom Entwickler zum Publisher zum Verkäufer zum Käufer.

Unabhängig davon, ob legaler Key oder nicht, wurde meines Wissens noch niemand strafrechtlich dafür belangt, einen Key gekauft zu haben. Mehr behaupte ich auch nicht. Ich habe lediglich den Grund dafür dargestellt, warum ich lieber einen Key kaufe, als dass ich mir ein Spiel illigal downloade.

Aber um trotzdem mal darauf einzugehen. Der Keyseller, bei dem ich ausschließlich einkaufe hat auf Nachfrage mehrer Kunden und anderen Zeitschriften angegeben, dass er seine Keys nur von selbst ausgewählten und zumeist deutschen Partnern bezieht und die Keys ausnahmslos legal seien. Klar, das muss er auch sagen und das werden vermutlich auch die meisten großen Keyseller behaupten. Aber ich kann nicht automatisch davon ausgehen, dass jeder meiner gekauften Keys "vom Laster gefallen" ist. Und solange mir kein Key gesperrt wird und mir der Entwickler kein besseres Angebot macht (entweder mit qualitativ höherwertigen Spielen oder dem Umfang entsprechende Preise) sehe ich persönlich keinen Grund, mir keine Keys zu kaufen.
 
Strafrechtlich kannst Du unter den aktuellen Bedingungen auch nicht belangt werden. Da hinkt die Gesetzgebung der Realität noch hinterher. Im normalen Geschäftsleben hingegen wenn Du z.B. irgendeine Ware (Unterhaltungselektronik, Bücher, Antiquitäten, Wertsachen weiß der Teufel) jedoch deutlich unter dem aktuellen Warenwert beziehst, sodaß ein Rabatt in der Größenordnung absolut nicht logisch nachvollziehbar ist (klassische Beispiele originale Rolex für 500 EUR, 20 Mark Friedrich der Weise (original) für 2000 EUR oder eine Bang & Olufsen Stereoanlage für 800 EUR) sieht das teilweise anders aus (das läuft dann über das Thema Hehlerei). Die strafrechtliche Seite ist aber hier auch nicht das Thema.

Das einzige was Dir bei so einem Keykauf passieren kann ist, daß Dir der oder die Keys von Steam gesperrt werden, wenn sich im Nachgang herausstellt, daß diese vom Verkäufer durch irgendwelche unlautere Methoden (Diebstahl, Kreditkartenbetrug/geklaute Kreditkartendaten etc.) besorgt worden sind. Wenn das bei Deinem Account aber häufig/er vorkommen sollte, könnte ich mir schon vorstellen, daß Steam das dann irgendwann nicht mehr paßt und Du über Steam Ärger bekommen könntest (komplette Accountsperrung z.B.). Ob man das für "Geiz ist geil" provozieren muß ?

Klar suche ich auch nach Gamedeals. Keine Frage. Wenn das Angebot aber zu gut ist um wahr zu sein (Releasepreisunterschiede von 30-40 EUR zum Normalpreis) muß man fast davon ausgehen, daß da etwas nicht stimmen kann. Egal woher der Key kommt. Und wenn mir der Releasepreis nicht paßt wird gewartet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unabhängig davon, ob legaler Key oder nicht, wurde meines Wissens noch niemand strafrechtlich dafür belangt, einen Key gekauft zu haben. Mehr behaupte ich auch nicht. Ich habe lediglich den Grund dafür dargestellt, warum ich lieber einen Key kaufe, als dass ich mir ein Spiel illegal downloade.
Es wurde auch noch niemand dafür belangt, sich in privaten Umfang MP3 Dateien runterzuladen. Trotzdem ist und bleibt das bei nicht freigegebenen Dateien illegal.

Aber um trotzdem mal darauf einzugehen. ...
Klar, das muss er auch sagen und das werden vermutlich auch die meisten großen Keyseller behaupten.
Und damit ist es völlig witzlos, das hier als Argument anzubringen. Wenn Verbrecher sowie ehrliche Firmen exakt dasselbe auf ihre Seiten pinseln, hat das Null Aussagekraft.

Aber ich kann nicht automatisch davon ausgehen, dass jeder meiner gekauften Keys "vom Laster gefallen" ist.
Nein. Aber du solltest dich vor dem Kauf in einem Keyshop gründlich über selbigen informieren, um das eben beurteilen zu können.
 
Keyseller: Wie böse sind sie in Wirklichkeit?

Das einzige was Dir bei so einem Keykauf passieren kann ist, daß Dir der oder die Keys von Steam gesperrt werden, wenn sich im Nachgang herausstellt, daß diese vom Verkäufer durch irgendwelche unlautere Methoden (Diebstahl, Kreditkartenbetrug/geklaute Kreditkartendaten etc.) besorgt worden sind. Wenn das bei Deinem Account aber häufig/er vorkommen sollte, könnte ich mir schon vorstellen, daß Steam das dann irgendwann nicht mehr paßt und Du über Steam Ärger bekommen könntest (komplette Accountsperrung z.B.). Ob man das für "Geiz ist geil" provozieren muß ?

Ich kaufe glaube ich seit ca 2 Jahren regelmäßig Gamekeys und teilweise um die 20€ billiger als die Retail-/Steamfassung und mir wurde bis dato noch kein einziger Key gesperrt. Von dem her habe ich da relativ wenige Bedenken. Mir ist auch nur ein Fall bekannt (Ubisoft), wo Key's gesperrt wurden, weil sie illigal an den Keyseller gelangt sind. Ich blieb bisher verschont, also gehe ich persönlich auch davon aus, dass die Keys in Ordnung sind. Wer skeptisch ist, muss sie ja nicht kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich irritieren die Aussagen das man schlecht gemacht wird wenn man Spiele beim Keyseller kauft.

Damit meine ich jetzt wenn der Entwickler 60€ in seinem Shop nimmt und bei einem legalen Keyseller zahlt man 35€, wo liegt das Problem wenn man das Spiel dann dort kauft. Die Entwickler entscheiden doch für wie viel Geld sie ihre Spiele an einen Händler verkaufen. Wenn ein Entwickler sein Spiel für 30€ an die Händler gibt, entscheidet doch der Händler wie viel Marge er macht. Der Entwickler will 30€ machen, beim Verkauf an den Endverbraucher, und bietet das Spiel für 60€ an, dem Keyseller reichen 5€ als Marge und bietet es für 35€ an. Selbst wenn er auch 60€ nehmen würde, dann hat der Entwickler nichts von den Mehreinnahmen, denn er hat das Spiel für 30€ an den Händler verkauft.

Wenn die Keyseller so nervend sind, dann können die Entwickler ihre Spiele doch nur noch über ihren Shop verkaufen. Wenn sie es nicht tun, dann muss es ja doch noch Gründe geben das es sich lohnt die Spiele über Keyseller zu verkaufen. Ich wenigsten werde die Spiele die es beim Keyseller günstiger gibt dort kaufen und nicht teuer beim Entwickler direkt. Wie ich nicht beim teuren Händler Steam meine Spiele einkaufe sondern günstig bei meinem Händler Keyseller XY. Und wenn ich ein Spiel nur beim Entwickler kaufen kann, dann kaufe ich es dort. So habe ich Planet Coaster bei Frontier vorbestellt, da es woanders nicht angeboten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Keyseller haben schon einen (negativen) Einfluß auf den Umsatz. Kauft nämlich der Kunde nur beim Keyseller und über Origin z.B. wird kaum etwas verkauft sinken die Einnahmen von EA drastisch. Auch wenn er am Key vom Keyseller nur die 30 EUR verdient.

Allerdings hat das ganze auch die andere Seite der Medaille, daß die Firmen teils zu geldgierig sind und bei den Preisen immer mehr zulangen und den Gang zu solchen Sekundärshops regelrecht anheizen.

Imho wäre es hier sinnvoller wenn man eine Art "weiche" Preisbindung einführt, wo der Publisher z.B. bestimmt Keyseller Du darfst das Spiel für die nächsten 2 Monate nicht unter einem Preis von XX EUR verkaufen. Danach entscheidet es sich über die Preisentwicklung. Dann hätte die Firma ein ausgeglicheneres Preisgefüge auf dem Markt und es gäbe (wenn man das ganze auch für die Kunden fair gestaltet und nicht rein profitorientiert) eine Nivellierung. Der Publisher kommt im Preis entgegen und die Keyshops bieten die Spiele für realistischere Preise an. Allerdings bezweifle ich wiederum, daß bei einem solchen Agreement die Kundeninteressen eine Rolle spielen würden, was die schöne Idee wieder relativ sinnfrei macht.
 
Mich irritieren die Aussagen das man schlecht gemacht wird wenn man Spiele beim Keyseller kauft.

Damit meine ich jetzt wenn der Entwickler 60€ in seinem Shop nimmt und bei einem legalen Keyseller zahlt man 35€, wo liegt das Problem wenn man das Spiel dann dort kauft.
Das Problem existiert dann, wenn es eben kein legaler Keyseller ist oder seine Key Quellen nicht nachvollziehbar sind.

Wenn der Hersteller hingegen sagt, bei schlachmichtot.de gibt's original zertifizierte Keys, dann hast du natürlich recht.
 
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