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Blizzard: Neuer Finanzchef bekommt 15-Millionen-Bonus, trotz Sparmaßnahmen

Und wieso? Das Geld ist da,
dh: Wenn "das Geld da wäre", hättest du auch nichts dagegen, wenn Leute 100e Milliarden pro Monat verdienen würden (und buchstäblich dermassen nicht wissen, wohin mit ihrem Geld, daß sie Gold fressen), während andere am Hungertuch nagen und froh sein können, wenn morgen überhaupt was auf dem Tisch steht...?

Spitzenmitarbeiter sorgen für den entscheidenden Erfolg,
Ähm, ... was meinst du, wie erfolgreich zB Apple wäre, wenn dort keiner putzen würde ...?
Oder Fußballspieler, wenn keiner sich um die Rasenpflege kümmern würde? Wie beliebt wären wohl die Spiele, wenn keiner die Zuschauertribüne im Stadion putzen würde?

Erfolg ist eine Gemeinschaftsarbeit und die fängt bei den kleinsten Rädchen an.

Da geht es um die Besten der Besten unter mehreren Millionen aktiven Fußballern - wieso sollen die Top-Spieler dann nicht von dem Geld, das im Topf ist, auch entsprechend bezahlt werden?
Und wieso müssen die mit durchschnittlich 111.000 Euro/Monat über das 50fache(!) einer Putzkraft verdienen?

Klar, die Vereine könnten auch alles Geld, dass nach zB einem Gehalt von maximal 100.000 pro Spieler über bleibt, auch spenden - aber dann müsste das weltweit so sein und sich alle drauf einigen, ansonsten funktioniert das nicht.
Sicher ist das ein Punkt, der nicht funktioniert, wenn das nur einer macht. Das müßte systematisch geändert werden. Solange bleibt nur, auf den Mißstand hinzuweisen.

Wenn einer für zb 10.000 Mitarbeiter und 10 Mrd Umsatz verantwortlich ist, dann sind 10 Mio Gehalt was ganz anderes als wenn er nur eine Firma mit 100 Mitarbeitern und 200 Mio Umsatz leitet.
Und schon wieder: Was hat die Menge der unter einem stehenden Mitarbeiter mit der Höhe des Gehaltes zu tun?

Und diese Top-Manager mit Millionengehältern sind nun mal auch ein winzig kleiner Teil von den Leuten,
Das ändert nicht daran, daß ich solche "Verdienste" für skandalös halte.

Die Putzfrau und deren Stundenlohn ist ein selten dämlicher Vergleich, das weißt Du doch selbst. Wir sind doch nicht im Kommunismus… :rolleyes:
Äh ... und? Deshalb soll es jetzt richtig sein, wenn einzelne so viel "verdienen", daß sie davon 50 Familien versorgen können, während andere Mehrfachjobs haben müssen, um überhaupt irgendwie über die Runden zu kommen?

Man wird nicht für die Minuten Lebenszeit, die man anbietet, bezahlt,
Ähm, doch, es heißt ja nicht umsonst "Stundenlohn". Das Problem ist bloß, daß dieser viel zu weit aufgefächert ist.

sondern für das, was man kann und für den Mehrwert, den man einer Firma anbieten kann. Wenn die Putzfrau was falsch macht, ist es halt dreckig, oder vlt entsteht ein kleiner Sachschaden, und wenn man eine neue braucht, hast du noch am gleichen Tag Bewerber auf der Matte stehen.
Womit du gerade bewiesen hast, daß es nicht darum geht, was man kann, sondern wie groß das Angebot an Ersatzkräften ist.

Und je nachdem, ob und welche Hygienevorschrift die Putzfrau verletzt hat, könnte ein enormer Imageverlust oder gar eine Schließung der Filiale dabei rauskommen ...

Wenn jetzt der Manager 10 Mio weniger verdienen würde, würde die Putzfrau trotzdem keinen Cent mehr verdienen, da kannst du den Arsch drauf verwetten ;) und solange man nicht WELTWEIT eine Gehaltsobergrenze einführt, wird es immer genug Firmen mit Milliardenumsätzen geben, so dass du unweigerlich Millionengehälter für Top-Leute hast - das ist quasi wie ein Naturgesetz,
Im Kommunismus wäre es kein "Naturgesetz" ... ;)

Sprich: Das ist nur ein "Naturgesetz", solange der kapitalistische Grundgedanke, daß "mehr" zu haben was Erstrebenswertes sei, egal, ob man es braucht oder nicht, vorhanden ist.
 
dh: Wenn "das Geld da wäre", hättest du auch nichts dagegen, wenn Leute 100e Milliarden pro Monat verdienen würden (und buchstäblich dermassen nicht wissen, wohin mit ihrem Geld, daß sie Gold fressen), während andere am Hungertuch nagen und froh sein können, wenn morgen überhaupt was auf dem Tisch steht...?
Jein. Ich finde, die sollten dann große Teile des Gehaltes spenden. Aber zu verlangen, dass sie der Firmenführung bei den Verhandlungen sagen "btw, mehr als 500.000 will ich nicht" wäre absolut grotesk.

Aber allein Deine Übertreibung ist schon völliger Schwachsinn, denn "das Geld ist da" bedeutet, dass die Firma es sich leisten kann oder was sie sich an Zusatzgewinn im Vergleich zu einem anderen Kandidaten verspricht. Und mehrere hundert Mrd sind nun echt völliger Käse. Da gibt es also selbstverständlich Grenzen. Wenn eine Firma sich vom besten Kandidaten bis zu 100 Mio mehr Gewinn in den nächsten 2-3 Jahren verspricht, wird sie ihm keinesfalls 30 Mio oder mehr pro Jahr bezahlen, das ist doch klar.



Ähm, ... was meinst du, wie erfolgreich zB Apple wäre, wenn dort keiner putzen würde ...?
Oder Fußballspieler, wenn keiner sich um die Rasenpflege kümmern würde? Wie beliebt wären wohl die Spiele, wenn keiner die Zuschauertribüne im Stadion putzen würde?
Das hab ich doch ebenfalls geschrieben, dass die Leute wichtig sind - nur sind bestimmte Positionen um Welten einfacher zu besetzen, so dass die Vergütung nun mal niedriger ist, UND wenn man für so einen "kleinen" Job keine soooo dolle Kraft hat, fällt dies kaum ins Gewicht, gerade bei größeren Unternehmen.


Und wieso müssen die mit durchschnittlich 111.000 Euro/Monat über das 50fache(!) einer Putzkraft verdienen?
Die "müssen" nicht, es ist nun mal genug Geld da (bzw. falls man einen Retter sucht: die möglichen Verluste sind so hoch, dass man bereit ist, zu deren Vermeidung sehr viel zu zahlen), und gerade wenn eine Firma sehr viel Umsatz hat, sucht sie sich möglichst gute Leute, und von denen gibt es halt nicht viele. "gute Putzfrauen" gibt es aber etliche, und ob das Klo nun durch die Putzkraft A "sauber" oder die teurere Putzfrau B "mega sauber" gemacht wird, bringt der Firma keinen Zusatzgewinn, so dass sie die billigste Kraft einstellt, die den Job "ordentlich" macht - ordentlich reicht im Management aber nicht.

Und wenn du jetzt fragst: "wieso ist Geld für einen Manager da, aber nicht für mehr Gehalt der Putzfrau? " - klar wäre auch genug Geld da, damit die Putzfrau mehr bekommt - aber warum soll die Firma ihr mehr zahlen, wenn eine andere es für weniger genau so gut macht? Da hat man eben genug Auswahl, bei Managern aber nicht.


Und schon wieder: Was hat die Menge der unter einem stehenden Mitarbeiter mit der Höhe des Gehaltes zu tun?
Was ist das denn jetzt eine für Dein Niveau echt blöde Frage - verarschst Du mich jetzt? ^^ Wenn du für mehr Leute und Umsatz verantwortlich bist, dann ist es doch klar, dass du im Zweifel auch mehr verdienst als jemand, der für weniger verantwortlich ist. Wenn du in der Lage bist, die Effizienz von Mitarbeitern oder des Unternehmens insgesamt um 2% zu steigern, dann bedeutet das für die Firma ja auch einen höheren Gewinn, wenn sie 10.000 und nicht nur 1.000 Mitarbeiter und/oder 5 Mrd und nicht nur 50 Mio Umsatz hat. Daher ist eine Firma bereit, mehr Gehalt zu bieten, um einen Top-Manager zu bekommen, wenn sie mehr Personal und/oder Umsatz hat als eine kleinere Firma. Da gibt es einen simplen logischen Zusammenhang.

Klar: wenn es etliche arbeitslose Top-Manager geben würde, dann würden die Firmen sagen "leck mich, ich biete Dir 500€ im Monat, da stehen noch 20 andere vor der Tür, die den Job machen wollen" - aber Manager sind eben keine Putzfrauen... ;)

Aber so ist es halt nicht. Und gerade für die Mitarbeiter ist es bei großen Unternehmen auch nicht so relevant, ob der Manager nun eine oder 2 Millionen verdient. Auch deswegen ist die Relation zur Anzahl der Angestellten nicht unwichtig. Wenn der der Chef einer 100-Mann-Firma 2 Mio pro Jahr verdient, könnten die Mitarbeiter jeweils satte 10.000€ pro Jahr mehr bekommen, wenn der Chef "nur" 1 Mio bekäme. Geht es aber um eine Firma mit 10.000 Angestellten, dann sind es nur noch 100€ pro Jahr.


Äh ... und? Deshalb soll es jetzt richtig sein, wenn einzelne so viel "verdienen", daß sie davon 50 Familien versorgen können, während andere Mehrfachjobs haben müssen, um überhaupt irgendwie über die Runden zu kommen?
Wer spricht denn von "richtig" ? Es ist halt eine logische Folge und rational zu erklären, das ist alles.

Das Geld ist da, eine Firma kann ganz klar berechnen, wie viel mehr Gewinn ein Manager einbringen kann, und dementsprechend hoch kann das Gehalt sein. Und da gute Manager selten sind, sind die Gehälter eben hoch. Auch bei vielen Facharbeitern sind in den letzten Jahren die Gehälter stark gestiegen, weil sie Mangelware sind, und die Grenze gibt halt der Betrag vor, der trotz des höheren Gehaltes noch für die Firma übrig bleibt. Nur sind das bei Arbeitern nicht gleich Millionen, bei Managern für große Konzerne aber eben doch.

Ähm, doch, es heißt ja nicht umsonst "Stundenlohn".
Verdreh mir jetzt nicht die Worte, du weißt ganz genau, dass ich meinte: man wird nicht nur für die Zeit bezahlt, sondern für den Mix aus Können, Ausbildung, Produktivität und am Ende auch noch für die Zeit, aber eben nicht NUR für die Zeit.

Womit du gerade bewiesen hast, daß es nicht darum geht, was man kann, sondern wie groß das Angebot an Ersatzkräften ist.
Unfug, es geht um beides. Bei Top-Managern ist es nur so, dass es eben sehr wenige gibt, die das Können vorweisen, was die Firma gerne hätte. Bei Putzfrauen aber gibt es ein Überangebot, da nimmt eine Firma natürlich jemanden aus der Gruppe, die GENUG können, aber dabei dann am wenigsten verlangen. Ob die Putzfrau dann "gut" oder "sehr gut" ist, spielt bei einem Großkonzern keine Rolle. Die Kleinigkeiten, die ggf relativ "teuer" werden können, bringt man den Leuten dann per Schulung bei und kontrolliert das mit passenden Vorgesetzten. Aber das Führen einer Firma kann man nicht erst nach Einstellung noch "optimieren".

Und je nachdem, ob und welche Hygienevorschrift die Putzfrau verletzt hat, könnte ein enormer Imageverlust oder gar eine Schließung der Filiale dabei rauskommen …
ja sicher, das sind aber trotzdem keine Riesenbeträge, die auch nur Ansatzweise mit dem Konzernmanagement zu vergleichen sind. Die Firma geht das Risiko ein, dass eine "kleine Arbeitskraft" mal was falsch macht, da dies so gut wie nie ganz extreme Folgen hat, die man mit einer teureren Kraft hätte vermeiden können.

Im Kommunismus wäre es kein "Naturgesetz" ... ;)
Jein, Da läuft das dann eben unter der Hand. Die "Top-Leute" bekommen Bestechungsgelder oder besondere Zuwendungen usw., und am Ende hat ein Top-Manager dann trotzdem die größere Bude und wird jeden Tag zum Essen eingeladen, und die Putzfrau haust in einem Verschlag und nagt an einer Scheibe Brot vom Vortag.... ;)

Sprich: Das ist nur ein "Naturgesetz", solange der kapitalistische Grundgedanke, daß "mehr" zu haben was Erstrebenswertes sei, egal, ob man es braucht oder nicht, vorhanden ist.
Nö, das ist einfach etwas menschliches und käme auch im Kommunismus vor, auch da würden viele danach streben, etwas "besseres" zu sein. Selbst bei zB Star Trek: da gibt es zwar kein Geld, aber dafür "kloppen" sich einige der Leute um Posten & co, weil sie dadurch dann auch etwas "besseres" sind, und wenn sie scheitern bricht eine Welt zusammen.

Es macht ja auch nicht jeder Top-Verdiener so, dass er das Maximum rausholen will und immer mehr haben will. Es gibt oft genug Leute, die mehr verdienen könnten und trotzdem lieber einen Job annehmen, bei dem sie sich wohler fühlen. Oder bei nicht ganz so großen Unternehmen auch Leute, die auf Gehalt verzichten, damit das Unternehmen insgesamt besser dasteht, zb im Sport kommt das ab und an vor: da verzichten Spieler auf NOCH mehr Gehalt, damit sich das Team 1-2 Spieler leisten kann, um das Team zu stärken und am Ende mehr Erfolg zu haben.

So oder so: wenn man weiß, was man verdienen könnte , und dann bei einem Angebot trotzdem sagt "nee, ich will nur 1/10 davon", dann muss man echt mächtig einen an der Klatsche haben. Menschenfreunde spenden dann ja auch einiges oder gründen Firmen, in denen wieder neue Leute Arbeit finden, das darf man auch nicht vergessen. Es sitzt ja nicht jeder, der Millionen verdient, auf seiner Kohle und handelt rein egoistisch.



Und das "Übel" der Schlechtverdiener hat weniger mit hohen Top-Gehältern zu tun, sondern VIEL mehr damit, dass wir alle "geizig" sind. Würden die Putzfrauen und Poststellen-Lakaien und Fließbandschrauber usw. bei Ford 10% mehr verdienen, dann wäre das Auto eben auch teurer, und kaum einer kauft es noch - und dann kann Ford dichtmachen. Oder würde das Personal bei Amazon mehr verdienen, würde man rummeckern, warum denn die Sachen teuer werden. Oder zB Essen: ne Pizza vom Lieferdienst über 7€? Was für ein Wucher! Aber dann meckern, dass der Lieferant beim Amt aufstocken muss... Da sind wir alle also mit dran beteiligt, wenn aber einige Top-Leute ihre Millionen auf andere Angestellte verteilen würden, würde das kaum was ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer spricht denn von "richtig" ?
Ich. :-D

Daß man das nicht einfach "beheben" kann, ist mir doch auch klar.

Und wenn du jetzt fragst: "wieso ist Geld für einen Manager da, aber nicht für mehr Gehalt der Putzfrau? " - klar wäre auch genug Geld da, damit die Putzfrau mehr bekommt - aber warum soll die Firma ihr mehr zahlen, wenn eine andere es für weniger genau so gut macht?
Weil es gerechter wäre?

Wenn du für mehr Leute und Umsatz verantwortlich bist, dann ist es doch klar, dass du im Zweifel auch mehr verdienst als jemand, der für weniger verantwortlich ist.
Ich sag ja gar nicht, daß ein Top Manager dasselbe bekommen sollte wie eine Putzfrau - aber die Relation stimmt schon lange nicht mehr. Niemand "verdient" eine Millionengehalt/Jahr.

Jein, Da läuft das dann eben unter der Hand. Die "Top-Leute" bekommen Bestechungsgelder oder besondere Zuwendungen usw.,
Wenn du eh davon ausgehst, daß die AN das System illegal bescheißen kannst du dir noch das tollste System ausdenken und es zum Scheitern deklarieren.

Und das "Übel" der Schlechtverdiener hat weniger mit hohen Top-Gehältern zu tun, sondern VIEL mehr damit, dass wir alle "geizig" sind. Würden die Putzfrauen und Poststellen-Lakaien und Fließbandschrauber usw. bei Ford 10% mehr verdienen, dann wäre das Auto eben auch teurer, und kaum einer kauft es noch - und dann kann Ford dichtmachen.
Prima: weniger Staus & Umweltverschmutzung, größerer Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. :top:
Zudem könnte man da ggfalls durchaus mit Subventionen gegenlenken.

Oder würde das Personal bei Amazon mehr verdienen, würde man rummeckern, warum denn die Sachen teuer werden.
Oder schlicht nicht mehr bei Amazon einkaufen, sondern wieder verstärkt bei den Läden vor Ort. :top:

Oder zB Essen: ne Pizza vom Lieferdienst über 7€? Was für ein Wucher!
Äh ... abgesehen von der Margerita-, Salami- und Zwiebelpizza kosten Pizzen per Lieferdienst hier >7 Euro ... und das finde ich völlig angemessen.
 
Ich würde mir mehr zahlen lassen.
Überlegt mal was dem alles für scheiss zeiten bevor stehen xD

Wirklich nicht zu beneiden :-D
 
Das ist bei Fußballprofis doch auch nicht anders. Die (vermeintlichen) Top-Leute sind nun mal teuer, sonst holt ein Konkurrent den Manager, und es IST ne Menge Geld im Spiel, also gibt es auch hohe Gehälter für die, die man nicht so leicht ersetzen kann. Die Firma ist sich halt sicher, dass es sich rentiert und einer, der vlt "nur" 1 Mio bekommt am Ende teurer ist als ein Top-Mann, der den Laden richtig in den Griff bekommt.

Rentabilität spielt natürlich eine große Rolle, jedoch haben für mich Menschen keinen Wert von über 100 Mio Euro nur weil die ein bisschen auf dem Platz rumlaufen und gelegentlich mal ne Kugel ins Tor balancieren. Klar betrachtet man das große ganze fallen die 100 Mio. natürlich nicht ins Gewicht.

Für den "kleinen Mann" sieht das dann logischerweise extrem krass aus, weil es einfach nur viel Geld ist UND es in einer Phase bekannt wird, wo von "sparen sparen sparen" die Rede ist.

Stimmt, wobei Personalauswechseln auch wenn es teurer ist ja nicht grundsätzlich sparen ausschließt. Wenn die person fähiger ist spart diese weit mehr ein als Sie kostet, oder schafft eben mehr Kpitalgeber herbei die das Kapital erhöhen.

Aber man muss mal bedenken, wie viele Mitarbeiter Blizzard hat, von den angeschlossenen Partnerfirmen erst gar nicht zu reden. Ein paar Tausend werden das sein, sagen wir mal 5000 Leute, d.h. "pro Mann" bekommt der Manager dann quasi 3000$ aufs Jahr gerechnet, sofern er das JEDES Jahr bekommt (es ist ja ein Riesenteil in Form eines Aktienpaketes, das er sicher nur 1x bekommt UND wo er auch das Risiko hat, dass es an Wert verliert, wenn er schlecht arbeitet).

Die Frage die sich gute Chefetagen früher automatisch gefragt haben waren: Wer ist in unserem Unternehmen Leistungsträger, der braucht mehr Gehalt.

Gibt es heute leider nicht, in börsennotierten Unternehmen geht es zu wie in der Bundesliga, grad was Schlüsselpositionen rund ums Management angeht. Da weiss man nie was man einkauft. Wenn Bayern Ronaldo kauft bedeutet das ja auch nicht das deswegen die Meisterschaft gesichert wäre. Allerdings frech wird es die Leute dann wirklich nichts gebracht haben und zu einer schei... Leistung auch noch eine saftige Abfindung bekommen.

Wäre jemand Chef einer Firma mit 10 Leuten und würde nur 30.000$ verdienen, würde man ihn bemitleiden... ;)

Das ist richtig, jedoch haben Kleinunternehmer und mittelständische Unternehmen meist eine wesentlich größere Bodenhaftung, so das die chefs dort auch auf Gehalt verzichten um die Firma auch mal am laufen zu halten und den Mitarbeitern weiterhin einen Job mit Bezahlung zu bieten. Soziale verantwortung ist da das Stichwort, welches börsennotierte Unternehmen garnicht kennen.

Der Umsatz von Blizzard liegt bei über 2,5 Mrd Dollar, da sind 15 Mio wiederum ein Klacks. d.h. sein Gehalt ist unter 1% vom Umsatz.

Der Umsatz alleine sagt garnichts über die Rentabilität aus. Wenn dann wenigstens den Reingewinn, und dort könnte (rein Spekulativ ohne Wahrheitsgehalt) sein Gehalt 10, 20, oder 30% ausmachen.

So sollte man das halt AUCH sehen, es gibt immer zwei Seiten.... ob es trotzdem ZU viel ist, können wir kleinen Leute glaub ich nicht beurteilen, das kommt dann eher als Neid und Missgunst rüber und nicht grad als fachlich fundierte Meinung, wenn man sich darüber aufregt....

Da bin ich absolut bei dir, die Newsmeldung löst bei uns erstmal Empörung aus, was wie wirklich los ist, und wie es um die finanziellen Möglichkeiten bestellt ist weiß keiner von uns. Man sollte aber trotzdem nicht vergessen wie Blizzard sich in letzter Zeit bei seinen Kunden in Erinnerung gerufen haben. BlizzCon, Diablo, WoW BFA. Da ist so eine Meldung natürlich nicht wirklich gut für die Public Relation.
 
Ich bin ja absolut dafür dass Leute in höheren Positionen mehr Geld verdienen, aber so viel? Und dann verdienen die Support-Mitarbeiter so wenig das sie noch bei ihren Eltern oder in einer WG leben müssen...
 
Ich bin ja absolut dafür dass Leute in höheren Positionen mehr Geld verdienen, aber so viel? Und dann verdienen die Support-Mitarbeiter so wenig das sie noch bei ihren Eltern oder in einer WG leben müssen...

So in etwa sehe ich es auch, es ist schwer den Mitarbeitern Sparmaßnahmen und ggfl Kündigungen zu vermitteln, auch straffere Arbeitsbedingungen, und dann bei den top <1% den Lukas rauszuhaun :-D
Und wenn sie dann am Ende doch nicht den entscheidenden Erfolg bringen, kommen nochmals Millionen als Abfindung hinzu.
 
Die im Artikel genannten Zahlen sind ein guter Grund, endlich das seit Jahren laufende WoW-Abo zu kündigen. Solche kostspieligen Personalien möchte man als Spieler einfach nicht unterstützen.
 
Wenn "das Geld da wäre", hättest du auch nichts dagegen, wenn Leute 100e Milliarden pro Monat verdienen würden (und buchstäblich dermassen nicht wissen, wohin mit ihrem Geld, daß sie Gold fressen), während andere am Hungertuch nagen und froh sein können, wenn morgen überhaupt was auf dem Tisch steht...?

Etwas ab vom Thema, aber das ist eine veraltete, viel zu düstere Sichtweise auf die Welt. In den letzten 20 Jahren ist Armut weltweit enorm zurückgegangen. 91% der Bevölkerung lebt in Ländern mit mittlerem oder hohem Einkommen. Die 75% mit mittlerem Einkommen können sich Lebensmittel leisten und ihre Kinder in die Schule schicken. Die meisten Menschen haben Zugang zu sauberem Wasser und die meisten Kinder sind geimpft.

Was wir uns unter klassischen Entwicklungsländern vorstellen, immer von Hunger und Krankheit bedroht, macht noch 6% der Weltbevölkerung aus. Natürlich muss man weiter gegen diese extreme Armut kämpfen. Aber ich würde mal behaupten, dass wohl kein Gehaltsverzicht eines Managers an den Zuständen in Afghanistan oder Somalia etwas ändern würde.

Und in den USA sind nicht nur die Top-Einkommen immens, auch Philanthropie ist dort fest verankert. Darüber wie diese Gelder eingesetzt werden kann man streiten. Aber dass Bill Gates immer mehr Milliardäre hinter sich versammelt, die mindestens 50% ihres Vermögens spenden wollen, ist beeindrucken. Warren Buffet hat 99% seines Vermögens zugesagt. :O
 
Etwas ab vom Thema, aber das ist eine veraltete, viel zu düstere Sichtweise auf die Welt. In den letzten 20 Jahren ist Armut weltweit enorm zurückgegangen. 91% der Bevölkerung lebt in Ländern mit mittlerem oder hohem Einkommen.
Dass allerdings der Schuldenberg der Staaten (und Bewohner) weltweit wachsen und wenn das Kreditsystem kollabiert, der Mittelstand ganz schlecht ausschaut, sollte man dabei aber nicht vergessen.
 
Und in den USA sind nicht nur die Top-Einkommen immens, auch Philanthropie ist dort fest verankert. Darüber wie diese Gelder eingesetzt werden kann man streiten. Aber dass Bill Gates immer mehr Milliardäre hinter sich versammelt, die mindestens 50% ihres Vermögens spenden wollen, ist beeindrucken. Warren Buffet hat 99% seines Vermögens zugesagt. :O
Ich finde das sehr löblich.
Aber besser fände ich dennoch ein System, in dem solche Spenden gar nicht erst notwendig sind, weil es von alleine funktioniert.
 
Ich. :-D

Daß man das nicht einfach "beheben" kann, ist mir doch auch klar.


Weil es gerechter wäre?


Ich sag ja gar nicht, daß ein Top Manager dasselbe bekommen sollte wie eine Putzfrau - aber die Relation stimmt schon lange nicht mehr. Niemand "verdient" eine Millionengehalt/Jahr.

Im Zweifel sorgt ein Manager dafür, dass viele "Putzfrauen" einen Job haben. Aus Sicht der "Putzfrau" sollte der Manager also eigentlich gar nicht genug dafür bekommen können, dass er ihr überhaupt Arbeit ermöglicht. Aber ich weiß, wir leben in einer Welt des Neides. Der verdient ZU gut, dass darf nicht sein.

Und Millionengehälter verdient eben auch kaum ein Manager, es sei denn, er ist eben in einer extrem lukrativen Firma oder in einer mit etlichen Tausend angestellten.

Das Durchschnittsgehalt von Managern in Deutschland beträgt 78.000 Euro!

Die beiden bestverdienensten Manager in Deutschland sind die Leiter von SAP und VW mit ca. 13 und 10 Millionen Gehalt. Also Führungskräfte in Milliarden-Unternehmen. Und ich weiß nicht wieviel die Putzfrau bei SAP oder VW verdient aber die "normalen" Mitarbeiter dort verdienen auch überdurchschnittlich. Ich habe damals nur gestaunt, als ich gehört habe, was ein einfacher Industriemechaniker bei VW für ein Gehalt bekommt. Das ist teils das Doppelte von "normalen" Firmen. Das liegt eben daran, dass VW so erfolgreich ist. Was eben letztlich den Managern zu verdanken ist. Also auch hier, die normalen Arbeiter dürfen den Managern dankbar sein, denn sonst würden sie erheblich weniger verdienen.

Und ich denke, dieser Verdienst der Manager, den kann man ihnen schon vernünftig vergüten. Wie ich bereits oben anführte, ich finde die generellen Managergehälter gerade in Deutschland eigentlich zu niedrig. Im Gegenzug dazu die USA wo die drei Top-Manager dann tatsächlich bei 100 Millionen, 70 Millionen und 60 Millionen angesiedelt sind. Was ich dann auch für arg übertrieben halte. Allerdings zeigen auch die Sprünge im "Gehalt" bei den Dreien, dass sie durchaus auch Ausnahmen sind.

Aber 10 bis 15 Millionen Gehalt für den Manager eines Milliarden-Unternehmens ist denke ich fair und angebracht.

Auch hier noch mal bzgl. Neid-Debatte. Die arbeiten oft 60 bis 100 Stunden in der Woche, sind oftmals sechs Monate übers Jahr verteilt nicht zu Hause. Wer Bock auf sowas hat soll halt BWL studieren und sich dann als Genie hervortun und sich so einen Job sichern ... Viel Spaß!
 
Im Zweifel sorgt ein Manager dafür, dass viele "Putzfrauen" einen Job haben. Aus Sicht der "Putzfrau" sollte der Manager also eigentlich gar nicht genug dafür bekommen können, dass er ihr überhaupt Arbeit ermöglicht. Aber ich weiß, wir leben in einer Welt des Neides. Der verdient ZU gut, dass darf nicht sein.

Sie sind aber auch im gleichen Maße an Kündigungen beteiligt. Wo jüngst der Kaeser von Siemens den Laden dicht macht im Osten mit der Aussage die Produkte würden nicht gebrucht um dann das gleiche in den USA und Fernost zu produzieren.

Und Millionengehälter verdient eben auch kaum ein Manager, es sei denn, er ist eben in einer extrem lukrativen Firma oder in einer mit etlichen Tausend angestellten.
Das Durchschnittsgehalt von Managern in Deutschland beträgt 78.000 Euro!

Das ist wohl richtig, aber man darf natürlich Bonis und Abfindungen aus der Rechnung nicht rausnehmen. Letzere werden ja auch bei schlechter Leistung bezahlt.

Die beiden bestverdienensten Manager in Deutschland sind die Leiter von SAP und VW mit ca. 13 und 10 Millionen Gehalt. Also Führungskräfte in Milliarden-Unternehmen. Und ich weiß nicht wieviel die Putzfrau bei SAP oder VW verdient aber die "normalen" Mitarbeiter dort verdienen auch überdurchschnittlich. Ich habe damals nur gestaunt, als ich gehört habe, was ein einfacher Industriemechaniker bei VW für ein Gehalt bekommt. Das ist teils das Doppelte von "normalen" Firmen. Das liegt eben daran, dass VW so erfolgreich ist. Was eben letztlich den Managern zu verdanken ist. Also auch hier, die normalen Arbeiter dürfen den Managern dankbar sein, denn sonst würden sie erheblich weniger verdienen.

Da mag ich dir arg widersprechen. Letzlich im Falle von VW ist es eher so das die Arbeiter am Band, im Design usw den ausschlag geben, ohne die gute und qualitativ hohe Arbeit wäre VW nicht da wo sie sind. Den Managern widerum ist es zu verdanken, das sich VW, Skoda, Leon und je nach Ausstattung Audi alle gleich anfühlen.

Und ich denke, dieser Verdienst der Manager, den kann man ihnen schon vernünftig vergüten. Wie ich bereits oben anführte, ich finde die generellen Managergehälter gerade in Deutschland eigentlich zu niedrig. Im Gegenzug dazu die USA wo die drei Top-Manager dann tatsächlich bei 100 Millionen, 70 Millionen und 60 Millionen angesiedelt sind. Was ich dann auch für arg übertrieben halte. Allerdings zeigen auch die Sprünge im "Gehalt" bei den Dreien, dass sie durchaus auch Ausnahmen sind.

Nun es gab mal eine Zeit, besonders in Deutschland, wo Großunternehmen Gewinne in Rücklagen steuerten oder gar zur Finanzierung der Erweiterung ausgegeben haben. Mittlerweile haben Großunternehme den Staat in der hand, erhalten Subventionen und werden auch sonst fürstlich gepampert. Volkswagen ist da das beste Beispiel. Die Mitarbeiter in Emden und Wolfsburg waren im letzten Jahr in Teilen auf Kurzarbeit. Die Kosten um den Lohn gleichauf zu halten wurden aber voll auf den Steuerzahler verteilt. gleichzeitig bekammen die Jungs und Mädels bei VW dann am Ende des Jahres einen Bonus. Im Schniit gabs bis 8.000€ pro Beschäftigten.

Aber 10 bis 15 Millionen Gehalt für den Manager eines Milliarden-Unternehmens ist denke ich fair und angebracht.

Das hört oft und viel gepaart mit dem Vorwurf von purem Neid. Warum aber genau hat ein Mensch, der auch nur arbeitet soviel Geld verdient? Eine Krankenschwester oder eine Altenpflegerin aber nicht mal einen Bruchteil davon? Diese Menschen leisten im gegensatz zu "Top"managern wirklich etwas und haben auch direkt Einfluss an Leben und Tod der zu Pflegenden. Klar ist das ein Vergleich von Äpfeln und Birnen, aber bislang hat noch keiner wirklich überzeugende Argumente für die Wahnsinns Gehälter der Manager gelifert. Von Sportlern mal ganz abgesehen.

Auch hier noch mal bzgl. Neid-Debatte. Die arbeiten oft 60 bis 100 Stunden in der Woche, sind oftmals sechs Monate übers Jahr verteilt nicht zu Hause. Wer Bock auf sowas hat soll halt BWL studieren und sich dann als Genie hervortun und sich so einen Job sichern ... Viel Spaß!

Das ist doch kein wirkliches Argument, Ärtze und niedere Pflegeberufe haben weitaus gleiche Arbeitszeiten und arbeiten darüber hinaus auch noch an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr, die Verantwortung ist direkt und die haben nicht die Möglichkeit den urlaub auch noch als Spesen zu verrechnen. Das ist also Blödsinn, durch die Bank weg gibt es eine vielzahl an Berufen die ähnliches den Menschen abverlangen, die aber richtig Mies bezahlt werden.


Versteh mich nicht falsch grundsätzlich bin ich in der Meinung ganz bei dir, jedoch sollte man es sich nicht zu leicht machen.
 
Dass allerdings der Schuldenberg der Staaten (und Bewohner) weltweit wachsen und wenn das Kreditsystem kollabiert, der Mittelstand ganz schlecht ausschaut, sollte man dabei aber nicht vergessen.

Natürlich. Schulden sind ja auch in Europa ein ziemliches Problem. Und die Zeichen für die nächste Wirtschaftskrise häufen sich. Was für viele mit Sicherheit kein Spaß wird. Mir ging es nur darum, dass die Welt bei weitem nicht so schlimm ist, wie wir uns das oft vorstellen (ja, ich lese gerade Factfulness - bissi was Positives für's neue Jahr ;)).

Es müsste schon eine apokalyptische Katastrophe passieren, um uns hier unter das physische Existenzminimum zu drücken. Also das, was man für's nackte Überleben benötigt. In der Schweiz wären das, was, so €5000 im Monat? :finger: ;)
 
Natürlich. Schulden sind ja auch in Europa ein ziemliches Problem. Und die Zeichen für die nächste Wirtschaftskrise häufen sich. Was für viele mit Sicherheit kein Spaß wird. Mir ging es nur darum, dass die Welt bei weitem nicht so schlimm ist, wie wir uns das oft vorstellen (ja, ich lese gerade Factfulness - bissi was Positives für's neue Jahr ;)).

Und ich höre grade Machtbeben: Die Welt vor der größten Wirtschaftskrise aller Zeiten - Hintergründe, Risiken, Chancen.
http://forum.pcgames.de/spielwiese/7927071-lest-ihr-gerade-53.html#post10206688
:P

Das stimmt mich jetzt nicht ganz sooo zuversichtlich.
 
Sie sind aber auch im gleichen Maße an Kündigungen beteiligt. Wo jüngst der Kaeser von Siemens den Laden dicht macht im Osten mit der Aussage die Produkte würden nicht gebrucht um dann das gleiche in den USA und Fernost zu produzieren.
Ist dumm für die Leute vor Ort, das ist aber auch alles. Die in USA und Fernost freuen sich dafür dann. Gleicht sich also letztlich aus.

Das ist wohl richtig, aber man darf natürlich Bonis und Abfindungen aus der Rechnung nicht rausnehmen. Letzere werden ja auch bei schlechter Leistung bezahlt.
Also bei um 80.000 Jahresgehalt machen Boni den Kohl nicht fett. Dass sind in solchen Fällen dann auch maximal ein paar Tausender.

Da mag ich dir arg widersprechen. Letzlich im Falle von VW ist es eher so das die Arbeiter am Band, im Design usw den ausschlag geben, ohne die gute und qualitativ hohe Arbeit wäre VW nicht da wo sie sind. Den Managern widerum ist es zu verdanken, das sich VW, Skoda, Leon und je nach Ausstattung Audi alle gleich anfühlen.
Hmm, ich könnte jetzt anfangen ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern, lasse es aus Sicherheitsgründen aber lieber. Nur soviel, VW stellt extreme Anforderungen an OEMs und das sind die, die viele Teile Konstruieren und Bauen.

Das mit dem Gleich anfühlen ist übrigens natürlich den Kunden geschuldet, insbesondere die deutschen wollen keine hübschen Autos sondern eben "unauffällige", konservative.

Der Rest kauft VW eben wegen der Zuverlässigkeit und der guten Motoren. Und ja, da werden viele lachen aber es gibt kaum Hersteller, die so niedrigen Verbrauch erzielen können. Dieselskandal hin oder her. Einfach mal schauen, was andere Automarken so schlucken.

Nun es gab mal eine Zeit, besonders in Deutschland, wo Großunternehmen Gewinne in Rücklagen steuerten oder gar zur Finanzierung der Erweiterung ausgegeben haben. Mittlerweile haben Großunternehme den Staat in der hand, erhalten Subventionen und werden auch sonst fürstlich gepampert. Volkswagen ist da das beste Beispiel. Die Mitarbeiter in Emden und Wolfsburg waren im letzten Jahr in Teilen auf Kurzarbeit. Die Kosten um den Lohn gleichauf zu halten wurden aber voll auf den Steuerzahler verteilt. gleichzeitig bekammen die Jungs und Mädels bei VW dann am Ende des Jahres einen Bonus. Im Schniit gabs bis 8.000€ pro Beschäftigten.
Dir ist klar, dass Volkswagen dem Staat gehört?

Apropos Rücklagen und Investitionen. General Motors ist da ein perfektes Negativbeispiel. Die vergeben Managerposten nämlich nur für zwei Jahre. D.h. der Manager schaut in der Zeit, dass am Ende ein ordentliches Plus auf dem Konto steht, damit er eine gute Bilanz für seinen nächsten Job vorzuweisen hat. Entsprechend wird nicht investiert sondern nur ausgequetscht was eben langfristig dazu führt, dass sie technologisch ins Hintertreffen geraten, damit nicht mehr Konkurrenzfähig sind und somit letztlich langsam aber sicher den Bach runtergehen.

Diese zwei Jahres Regel haben mehrere, bei einer bestimmten Supermarktkette wird dann aber nur versetzt und sie verlieren nicht den Job.

Sinn dahinter ist es lokales Networking zu unterbinden und somit Bevorzugung und Bestechungsmöglichkeiten zu minimieren.



Das hört oft und viel gepaart mit dem Vorwurf von purem Neid. Warum aber genau hat ein Mensch, der auch nur arbeitet soviel Geld verdient? Eine Krankenschwester oder eine Altenpflegerin aber nicht mal einen Bruchteil davon? Diese Menschen leisten im gegensatz zu "Top"managern wirklich etwas und haben auch direkt Einfluss an Leben und Tod der zu Pflegenden. Klar ist das ein Vergleich von Äpfeln und Birnen, aber bislang hat noch keiner wirklich überzeugende Argumente für die Wahnsinns Gehälter der Manager gelifert. Von Sportlern mal ganz abgesehen.
Sportler und Stars sind noch mal ein anderes Thema, die haben ihren Wert ja durch die Popularität. Wenn 1 Milliarde Menschen sie schauen und sich von ihnen unterhalten lassen, dann sind sie entsprechend viel wert.

Bei dem anderen ist es eben der gewählte Beruf. Wie oft sage ich gerade zu jungen weiblichen Bekannten / Verwandten, lerne / studiere NICHT das, da verdienst du nichts. Die Antwort ist in der Regel, mir ist der Verdienst egal, Hauptsache es gefällt mir.

Tja, jedem steht es frei Abitur zu machen, BWL zu studieren, bei Firmen klinken zu putzen, Kontakte zu erstellen und sich überall einzuschleimen und zu hoffen, dann irgendwann einen Job mit guten Aufstiegsmöglichkeiten zu finden.
Je mehr es versuchen, desto höher wird natürlich der Druck auf den Einzelnen.

Viele Manager haben nicht umsonst mit Mitte 40 ihren ersten Herzinfarkt. Diese Lebens- und Arbeitsstil ist halt höchst ungesund.


Das ist doch kein wirkliches Argument, Ärtze und niedere Pflegeberufe haben weitaus gleiche Arbeitszeiten und arbeiten darüber hinaus auch noch an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr, die Verantwortung ist direkt und die haben nicht die Möglichkeit den urlaub auch noch als Spesen zu verrechnen. Das ist also Blödsinn, durch die Bank weg gibt es eine vielzahl an Berufen die ähnliches den Menschen abverlangen, die aber richtig Mies bezahlt werden.
Also ein normaler Arzt verdient mehr als ein normaler Manager ... soviel dazu.

Und Angestellte haben normale 40 Stunden Woche. Schau dir mal die gesetzlichen Regelungen zu Überstunden an. Die sind sehr streng. Da kommt keiner auf 60 und mehr Stunden.

Versteh mich nicht falsch grundsätzlich bin ich in der Meinung ganz bei dir, jedoch sollte man es sich nicht zu leicht machen.
Keine Sorge, mache ich nicht. Ich finde halt dieses häufige Stammtisch-Gabashe von Managern fehl am Platz.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von mir aus kann der Manager ruhig seine Millionen im Jahr bekommen. Ob das nun gerecht ist oder nicht, sei mal dahin gestellt. Mir ist das, offen gestanden, ziemlich Wurst. Wäre ich Manager, ich würde auch den Job nehmen, bei dem ich 2 Million, statt 1 Million verdienen würde.

Für mich steht nicht zur Debatte, ob ein Manager weniger verdienen sollte. Vielmehr ist für mich die Frage, ob andere mehr verdienen sollten. Und hier einfach mal ein klares Ja.
 
Weil es gerechter wäre?
ja sicher wäre es gerechter, aber was willst du denn machen? Ein Unternehmen versucht, Gewinne zu machen. Und dann suchen die immer die Personen mit dem besten "Preis-Leistungsverhältnis" - und da viele Tätigkeiten nun mal jeder "Doof" kann, übertrieben gesagt, wird es immer Jobs geben, die schlecht bezahlt sind, und die wiederum schwierigen Jobs, die oft nur ganz wenige können, werden die immer mehr bekommen, da sich die Firmen (oder zB Sport die Vereine) um diese Leute konkurrieren - so läuft der Hase halt. Dass die Dimensionen teils enorm sind, liegt halt daran, dass es sich um einige wenige extrem umsatzstarke Unternehmen handelt, die sich um Spitzenkräfte "prügeln" und durch die Unternehmensgröße nunmal sehr große Budgets für einzelne Posten haben, da diese eben auch schnell für große Umsatzsteigerungen sorgen können bzw. es große Einbußen gäb, wenn man einen durchschnittlichen Manager nimmt, der weniger Geld verdient.

Und nebenbei: es wäre doch auch nicht gerecht, wenn die Putzfrau bei zB VW 50% mehr Geld bekommt als die, die in einem 10-Mann-Betrieb putzt, nur weil bei VW die Spitzengehälter höher sind und man "gerechter" bezahlen will... Es gibt ja auch Firmen, die auch den "kleinen" Mitarbeitern fette Boni zahlen, wenn die Firma ein gutes Jahr hat - selbst da gibt es dann schon oft Neid unter den Bekannten der Arbeiter, die einen ähnlichen Job machen und nicht mal eben 3000€ Prämie dazubekommen.... ;)

Ich sag ja gar nicht, daß ein Top Manager dasselbe bekommen sollte wie eine Putzfrau - aber die Relation stimmt schon lange nicht mehr. Niemand "verdient" eine Millionengehalt/Jahr.
Ich finde doch - natürlich nicht immer, aber es gibt Fälle, in denen ich das sogar für absolut verdient erachte. Wenn einer zB durch sein Können dafür sorgt, dass bei einer von der Pleite bedrohten Firma 5000 Leute einen sicheren und ordentlich bezahlten Job behalten statt arbeitslos zu werden, dann "verdient" dieser Manager dafür IMHO sogar Millionen. Zumindest wenn die Rettung ein durchschnittlicher Manager nicht hinbekommen hätte. Das ist eine Leistung, die meiner Meinung nach damit belohnt werden darf, dass man sich bei einem normalen Lebensstil keine Sorgen mehr über die Zukunft machen braucht, was das Geld angeht.

Und rein wirtschaftlich finde ich auch, dass ein Manager Millionen "verdient", wenn er auch dafür sorgt, dass die Gewinne um Millionen steigen. Davon sollten aber IMHO dann AUCH die Angestellten was abbekommen. Boni nur für die Spitzenleute finde ich nicht ok. Aber dass ein Spitzenmanager nicht nur 100.000 bekommt, wenn er bei seinen Entscheidungen für das Unternehmen 100 Mio mehr Gewinn erwirtschaftet als sein Vorgänger, fänd ich nicht richtig.


Wenn du eh davon ausgehst, daß die AN das System illegal bescheißen kannst du dir noch das tollste System ausdenken und es zum Scheitern deklarieren.
Kommunismus ist IMHO aus vielen anderen Gründen zum scheitern verurteilt. Ich halte eine geordnete Marktwirtschaft für das Beste, und solange man sich nicht weltweit auf bestimmte Dinge einigt, kann man auch keine Gehaltsgrenzen oder so was einführen.

Prima: weniger Staus & Umweltverschmutzung, größerer Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. :top:
Zudem könnte man da ggfalls durchaus mit Subventionen gegenlenken.
Subventionen, ja klar - und wer zahlt die am Ende? Denk mal scharf nach.... das führt doch nur dazu, dass die Unternehmen den Leuten weniger zahlen, weil ja der Rest vom Staat kommt...

Oder schlicht nicht mehr bei Amazon einkaufen, sondern wieder verstärkt bei den Läden vor Ort. :top:
Du hast den comment nicht verstanden. Die meisten Leute sind eben geizig, deswegen kaufen ja viele bei Amazon und nicht im Einzelhandel - und würde Amazon teurer werden wg. höheren Gehältern, würden sie zu einem anderen Laden gehen, der wiederum niedrigere Löhne als Amazon zahlt und daher die Produkte billiger anbieten kann.... in so einem Fall helfen nur strengere Gesetze. Und hier kann man auch in D handeln, da Amazon Leute in D braucht und die nicht ins Ausland verlagern kann.

Äh ... abgesehen von der Margerita-, Salami- und Zwiebelpizza kosten Pizzen per Lieferdienst hier >7 Euro ... und das finde ich völlig angemessen.
ich auch, aber in Köln gibt es massenhaft Dienste, die auch unter 7€ anbieten wegen der großen Konkurrenz. Und weil es eben so viele Leute in Köln gibt, die nen Nebenjob suchen, finden einige "böse" Lieferdienste auch genug arme Schweine, die vermutlich unter Mindestlohn verdienen, aber die Klappe halten, da sie zumindest ein paar Euro dazuverdienen können. Ich selbst bestelle bei meinem Stamm-Lieferanten, bei dem ich ein gute Gefühl wg. der Bezahlung hab.
 
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