• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Battlefield 5: Die alte Leier von der Authentizität - Kolumne

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich wehre mich dagegen, daß Du meinen Vater, der in der Wehrmacht gedient und kein Parteimitglied war, als Nazi titulierst. Er erzählt mir jedenfalls andere Sachen, als wie die offizielle Geschichtsschreibung es darstellt.

Die herrschende Geschichtsschreibung
ist die Geschichtsschreibung der Herrschenden.
nach: Karl Marx
 
Heutzutage sollte die Gleichberechtigung eigentlich SO selbstverständlich sein, dass kein normaler Mensch mehr verlangen muss, mehr Frauen in Spiele einzubauen nur DAMIT der Frauenanteil rein plakativ "gerechter" ist, weil keiner mehr auf die Idee käme, dass dies diskriminierend sein könnte, wenn der Frauenanteil gering ist. Schade, dass es offenbar noch nicht so weit ist und immer noch viele deswegen "meckern" müssen, um es selbstverständlicher zu machen.

Dann soll man es mit neuen IPs machen oder mit einem Battlefield im Jahre 2084 oder sowas. Da die Zukunft ungeschrieben ist, kann man sie beeinflussen. Aber die Vergangenheit sich so zurechtlegen ist nun auch nicht wirklich durchdacht.
Ein Spiel kann nie realistisch sein, sonst bräuchte man gar nicht spielen. Aber eine "gewisse Authentizität" erwartet man von einem Battlefield und die war schon bei BF1 recht haarsträubend. Mit BFV schießt man den Vogel jetzt nur endgültig ab.

Soll man Frauen ins Siel einbauen, dann für mich auch passend. Mehr erwarte ich nicht. Ich sehe schon kommen, wo man Leute hier vor Mikroaggressionen und Triggern warnen muss im Geschichtsunterricht, weil dort über Sklaverei etc. berichtet wird.
Und nein, das ist leider kein Witz, sondern in den USA schon öfter vorgekommen. Die Vergangenheit ist wie sie ist, man kann sie nicht ändern oder umschreiben, nur weil es einem selbst nicht gefällt.

Nur ist das was hier präsentiert wurde kein Battlefield, sondern eher Fortnite+CoD-Verschnitt und das macht die Reihe für mich nicht aus. EA hat es ja schon früher geschafft erfolgreiche Marken zu versenken (SimCity z.B.), dies hier könnte der Anfang vom Ende der BF-Reihe sein und das kann man nun wirklich nicht wollen.
 
Iwo, Flieger die so tieffliegen das Schwebepanzer Höhenflüge erleben sind ultraimmersiv und Sprünge aus dem ersten Stock mit Kampfausrüstung sind dank Exoskelette mit Dämpfer auch kein Problem mehr.

Passt doch alles dazu, oder ?

So ist es.
 
So viel Text und alles Falsch
1. sage ich nicht dass das Spiel toll wird oder der Trailer, abgesehen davon sollte man inzwischen wissen: Trailer lügen immer
Aber die Aussage daran fest zu machen an dem Cover, nun, sehr "Mutig"
2. Brillianterweise war James Bond schon immer ein Kind seiner Zeit, siehe z.B. die ganzen Rodger Moore und Pierce Brosnan Bond Filme, die immer von allen hochgelobt wurden, die aber faktisch halt sehr weit von der James Bond Formel entfernt haben, wodurch eben die Aussage James Bond soll immer James Bond bleiben schon 6mal widerlegt wurde und wenn man endlich wieder weg kommt man der komischen Rosa/Blau Falle und es gerade Mode wird Rosa Anzüge zu tragen, weswegen nochmal sollte ein künftiger Bond dann nochmal so ein Anachronismus sein?

Ja ok. Du hast recht.
 
Es gab im Zweiten Weltkrieg keine Frauen mit Prothesen und Punkkleidung in Kampfverbänden und deshalb haben sie in so einem WW2 Shooter nichts verloren. Dieses Spiel ist einfach das Ergebnis von "politscher Korrektheit" gepaart mit "Anbiederung an den Kunden", mit dem Ziel der Gewinnmaxmierung.

Historische Korrektheit = 0, weder Schwarze, noch Frauen, noch Behinderte (Armprothese), noch Punker(Kleidung) waren im Zweiten Weltkrieg sonderlich häufig vertreten.
Das Spiel ist einfach eine glatte Themenverfehlung, schade eigentlich.
 
Na wenn der Redakteur es schreibt, dann bin ich jetzt natürlich auch überzeugt, dass diese arrogante und sarkastische Kolumne alle andersdenkende im Bezug zu Frauen im 1. und 2. Weltkrieg selbstverständlich niedergemacht werden muss... -Ironie off-

Es ist mir sowas von egal, was der liebe Redakteur da eine Meinung drüber hat und es alles so tuttitoll findet. Dennoch sollte man sich nicht so in Worten gegenüber Menschen/Lesern benehmen, vorallem als Redakteur, wenn man nur seine eigene eindimensionale, hippe, neumodische Denkweise verbreiten will und dabei "voll neumodern und weltoffen" wirken will.

Es gibt nunmal eine Vergangenheit. Wird diese Vergangenheit aufgegriffen in einem Spiel oder Film, sollte diese zumindest in den größten Teilen authentisch bleiben. Und kriegsbemalte Aloy-Kämpferinnen haben da nunmal NIX zu suchen.

Wenn Dice einen Zukunftsshooter macht, können sie von mir aus auch Zwitter, Transgender und sonstwen integrieren, da dort der gedankliche Spielraum sein kann, wie er gerne möchte.

Aber das schnallt der Kolumnist anscheinend nicht und kommt hier mit hanebüchenen Aussagen.
 
Historische Korrektheit = 0, weder Schwarze, noch Frauen, noch Behinderte (Armprothese), noch Punker(Kleidung) waren im Zweiten Weltkrieg sonderlich häufig vertreten.
Das Spiel ist einfach eine glatte Themenverfehlung, schade eigentlich.

Schade dass nicht gewillt warst die andere Kommentare zu lesen, ansonsten hätte man gleich beantworten können warum dass ein Problem ist, aber bei anderen Dingen wie Geräte von denen es vielleicht so nur 50 gab auf einmal kein Problem ist,
abgesehen davon dass die Aussagen sogar Falsch sind ...
 
Die machen es einen auch echt schmackhaft dieses Spiel nicht zu kaufen. Wobei mir BF ja eh nicht so wirklich interessiert mehr. Das da natürlich eine Kolumme kommen muss, um den Geist der Leser zu richten, war abzusehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab im Zweiten Weltkrieg keine Frauen mit Prothesen und Punkkleidung in Kampfverbänden und deshalb haben sie in so einem WW2 Shooter nichts verloren. Dieses Spiel ist einfach das Ergebnis von "politscher Korrektheit" gepaart mit "Anbiederung an den Kunden", mit dem Ziel der Gewinnmaxmierung.

Historische Korrektheit = 0, weder Schwarze, noch Frauen, noch Behinderte (Armprothese), noch Punker(Kleidung) waren im Zweiten Weltkrieg sonderlich häufig vertreten.
Das Spiel ist einfach eine glatte Themenverfehlung, schade eigentlich.

Abgesehen davon, dass deine geschichtliche Unwissenheit zum Fremdschämen ist, kauf das Spiel eben nicht und leg dir besser das neue "Flüchtlinge und Minderheiten Moorhuhnjagd" Spiel von der AFD zu. Das trifft vermutlich deinen Geschmack und eignet sich besser für dein schlichtes Gemüt.

Übringens ein brillianter Kommentar des Redakteurs. Danke und bitte weiter so! Lassen wir die Dummheit nicht überhand gewinnen :)
 
Na wenn der Redakteur es schreibt, dann bin ich jetzt natürlich auch überzeugt, dass diese arrogante und sarkastische Kolumne alle andersdenkende im Bezug zu Frauen im 1. und 2. Weltkrieg selbstverständlich niedergemacht werden muss... -Ironie off-

Es ist mir sowas von egal, was der liebe Redakteur da eine Meinung drüber hat und es alles so tuttitoll findet. Dennoch sollte man sich nicht so in Worten gegenüber Menschen/Lesern benehmen, vorallem als Redakteur, wenn man nur seine eigene eindimensionale, hippe, neumodische Denkweise verbreiten will und dabei "voll neumodern und weltoffen" wirken will.

Es gibt nunmal eine Vergangenheit. Wird diese Vergangenheit aufgegriffen in einem Spiel oder Film, sollte diese zumindest in den größten Teilen authentisch bleiben. Und kriegsbemalte Aloy-Kämpferinnen haben da nunmal NIX zu suchen.

Wenn Dice einen Zukunftsshooter macht, können sie von mir aus auch Zwitter, Transgender und sonstwen integrieren, da dort der gedankliche Spielraum sein kann, wie er gerne möchte.

Aber das schnallt der Kolumnist anscheinend nicht und kommt hier mit hanebüchenen Aussagen.

Es wurde bereits so oft darauf hingewiesen aber für dich mache ich es gern nochmal:
Rassismus, Hass und Diskriminierung ist keine Meinung. Sich dagegenzustellen, ist die Pflicht eines jeden Demokraten. Es gibt für Andersdenkende bei Mißfallen dieser gesellschaftlichen Standards bei uns im Westen aber tolle Ausweichmöglichkeiten: Russland oder China oder noch einfacher Ungarn freut sich bestimmt über einen tollen Patrioten mehr. :) Viel Spass!

Geschichtsunwissenheit ist übrigens auch keine Meinung. Auch hier sollte jeder halbwegs gebildete Mensch Aufklärung betreiben. Der Redakteur hat also vorbildlich gehandelt.
 
Tatsächlich? Was erzählt er denn so? Dass die Wehrmacht in Polen und Russland den Menschen geholfen hat und allerorts beliebt war? Dass es gar kein Angriffskrieg war, sondern ein liebevoller Besuch der Nachbarstaaten? Erzählt er gerne Märchen?
 
Das ist für mich einer der besten Kolumne auf PC-Games. Die neue Frisur ist auch viel besser ;) Wer da noch gegen Fakten argumentiert, der hat einen Realitätsverlust erlitten.
 
Geschichtsunwissenheit ist übrigens auch keine Meinung. Auch hier sollte jeder halbwegs gebildete Mensch Aufklärung betreiben. Der Redakteur hat also vorbildlich gehandelt.
Indem er "vorbildlich" zum Untermauern eine Einheit erwähnt, die nicht an der Front eingesetzt wurde ?
Finde den Fehler !
Die weiblichen russischen Truppen tatsächlich Auge in Auge zu sehen ist ein Lottohaupfgewinn und dient bestenfalls nur zur Bestätigung der "Männer"Regel !

Mal davon ab das ich in Onlinewelten gerne Frauen spiele, wobei es bei 3rd Person auch netter anzusehen ist. ;)
 
So, dann will ich mich als Englisch- und Geschichtslehrer auch mal dabei einmischen.

Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass ich den Ansatz des Autors nachvollziehen kann, tatsächlich sexistische oder rassistische Tendenzen zu offenbaren und bloßzustellen. Gleichzeitig muss ich jedoch noch einmal vehement darauf hinweisen, dass die o.g. Begriffe in den letzten Jahren derart inflationär bei unbedeutenden Dingen verwendet wurden, dass sie ihre Scharfkantigkeit schon lange verloren haben und im Zeitalter der Empörung jeglicher Minderheiten ohnehin geradezu ins Lächerliche gezogen wurden.

Und an der Stelle der direkte Hinweis: meine Frau ist schwarz, kommt aus einer bildungsschwachen Arbeiterfamilie und hat dennoch -genauso wie ich- absolut kein Verständnis für derartige Auswüchse, wie die aktuellen SJW-Thesen, wonach ja weiße Männer ohnehin das Böse in Person seien und alle Ansichten, die nicht grün oder links sind, von vorne herein als "rassistisch" bezeichnet werden.

Dies ist gleichzeitig auch der Ansatzpunkt für die Kritik, die ich an diesem Kommentar äußern will. Es wird hier das Bild suggeriert, dass alle Leute, die sich an offensichtlichen Falschdarstellungen (dazu später mehr) reiben, ungebildete, rassistische Machos seien, die mit der weltumspannenden Liebe der eigentlich ja vollkommen positiv zu bewertenden SJW einfach nicht klarkommen. Dies stimmt so schlichtweg NICHT.

Widmen wir uns den tatsächlichen Falschdarstellungen des 2. WK im Trailer:
- natürlich gab es bereits im 2. Weltkrieg sowohl Frauen als auch Schwarze in den kämpfenden Einheiten. Dennoch waren insbesondere Frauen als Soldaten auf allen Seiten die absolute Ausnahme und machten weit weniger als 0,1% der regulären Streitkräfte aus. Die Aussage, dass sie ja auch als "SS-Helferinnen," "Lufthelferinnen" etc. gedient hätten, ist jedoch in einen falschen Kausalzusammenhang gestellt worden: dies sind eben KEINE kämpfenden Einheiten gewesen, sondern in erster Linie Nachschubeinheiten oder eben Sanitätseinheiten gewesen, welche einige Kilometer hinter den Frontlinien agiert haben und nur sehr selten tatsächliche Kampfgeschehen zu Gesicht bekamen. Darüber hinaus sind dies Beispiele für die Fraktion der Wehrmacht. Was jedoch ist mit den Alliierten? Was mit den Sowjets? Was mit der vergessenen Achsenmacht der Japaner?
Die Alliierten haben ihrerseits Frauen in regulären Kampfverbänden effektiv erst in den 1970er Jahren, primär in den USA zum Ende des Vietnamkriegs, eingesetzt. Und auch dort waren sie -genauso wie heute- Orchideen, also sehr selten anzutreffende Soldaten. Bei den Sowjets sah es sicherlich etwas anders aus, da die dem Kommunismus zugeschriebene Gleichheit aller Menschen auch eine reguläre Möglichkeit für Frauen vorsah, sich zum Kriegsdienst zu melden. Dies wurde jedoch nur selten wahrgenommen, und so dienten auch bei den Sowjets die meisten Frauen lediglich als Sanitäter oder Krankenschwestern in Feldlazaretten. Zu Japan erübrigt sich wohl jedes weitere Wort...in einer derartig von Männern dominierten Kultur ist es nur logisch, dass Frauen prinzipiell vom Kriegsdienst ausgeschlossen waren.
Fazit: die Darstellung einer Frau im Trailer zu BF5 ist historisch zwar nicht per se inkorrekt, fokussiert sich aber offensichtlich auf die größte aller Ausnahmen bei regulären Kampfverbänden und kann daher sowohl als geschichtsrevisionistisch als auch als aktuellen soziopolitischen Trends geschuldet angesehen werden.

- die Einbindung der Schwarzen ins Militär erfolgte bei den Sowjets demographisch bedingt ohnehin quasi gar nicht, da die wenigen dunkelhäutigen Menschen des ehemaligen Zarenreichs so oder so eine verschwindend geringe Zahl ausgemacht haben. Wie sieht es mit Deutschland und Japan aus? Auch dort ist meines Wissens nach kein Fall eines schwarzen Soldaten belegt. Bleiben also die Alliierten, allen voran die Briten und die US-Amerikaner: bei den Briten gab es aufgrund der multiethnischen Zusammensetzung einzelner Gebiete als Spätfolge des Imperialismus durchaus einige Schwarze in den regulären Kampfverbänden, welche für gewöhnlich auch bereits normal in das Gefüge der Truppe eingebunden waren. Hier ist prinzipiell kaum etwas an der Darstellung von Schwarzen auszusetzen. ABER: es werden, wenn ich das richtig gesehen habe, US-amerikanische Insignia genutzt.
Und hier haben wir direkt die Krux: bei den amerikanischen Streitkräften wurden zwar durchaus auch (in absoluten Zahlen viele) schwarze Soldaten genutzt - diese jedoch häufig aufgrund tatsächlichen Rassismus ihrer direkten Vorgesetzten weitab der Frontlinien in Hilfsarbeiten, da es ihnen verboten war, direkt an der Frontlinie zu kämpfen *oder* bei de-facto-widerrechtlichen Einsätzen zusammen in einzelnen Truppen im Rahmen von Himmelfahrtskommandos und mit unzureichender Ausstattung! Darüber hinaus war der relative Anteil von Schwarzen in den US-Streitkräften in der damaligen Zeit bei gerade einmal 11,3% gemäß US Census - und damit, wenn man schon die Diskriminierungsschiene fahren will, nur geringfügig höher als der relative Anteil an der Gesamtbevölkerung in den USA, welche in den 1940ern bei 9,9% lag.
Fazit: die Darstellung von Schwarzen in den US-amerikanischen Fronteinheiten macht nur dann historisch-authentisch Sinn, wenn es sich um geschlossene Einheiten von Schwarzen handelt, welche bewusst auf Himmelfahrtskommandos geschickt wurden, damit sie aus Sicht ihrer Vorgesetzten nicht die regulären Kampfverbände behindern konnten.

Da wir im Trailer aber offensichtlich einen kleinen Trupp von vier Soldaten sehen, die bunt zusammengewürfelt sind und sowohl ethnische Minderheiten als auch Frauen aufweisen, darf der Vorwurf des Geschichtsrevisionismus an die Entwickler auf jeden Fall geäußert werden, denn eine solche Einheit existierte entweder schlichtweg nicht, oder war eine 1:10.000.000-Seltenheit. Dass DICE aber tatsächlich einen derartigen Aufwand betreiben würde, alle Einheitsregister des 2. Weltkriegs zu durchforsten, um eine authentische Geschichte der Minderheiten des 2. Weltkriegs zu zeigen, halte ich doch für ausgeschlossen.

An einer weiteren Diskussion bin ich nicht interessiert und lasse stattdessen einfach den geschriebenen Text für sich selbst sprechen. Vorwürfe aus der Kategorie 1. /2. Absatz werden mit Sicherheit ohnehin geäußert, aber das liegt eher an der gegenwärtigen allgemeinen geistigen Umnachtung vieler Bürger in diesem Land. Falls Jemand jetzt noch ganz schlau den Querverweis über meinen Nick machen und somit ein vermeintliches rechtsradikales Gedankengut konstruieren will:
https://www.amazon.de/Marco-Sturm-german-rocket-Eishockey-Superstars/dp/3767908794

In diesem Sinne: ein schönes Leben noch.
 
Ich finde es gerade ziemlich erschreckend, in welcher Weise hier die Meinung anderer verunglimpft wird. Ich habe hier erstaunlicher Weise sehr wenig rechten Scheiß gelesen und bin ja selber der Meinung, dass die Darstellung der Frau in BF5 nicht gerade passend für ein 2. WK Spiel ist. Aber wie gegen jegliche Kommentare zum Thema, sofort die Rassismus, Sexismus und AFD -Keule geschwungen wird, ist einfach nur traurig. Beleidigend und mit einer Intoleranz, die erschreckend ist, weil sie die Intoleranz der anderen anprangert. Es erinnert mich leider sehr an mein Sowi Studium, indem leider auch viele völlig verblendet sind von ihren Vorstellungen und selber zu dem werden, was sie so verabscheuen, das ist leider am meisten bei den Gender Studies zu finden und es lässt sich keine konstruktive Diskussion mehr führen. Ich würde mir wünschen, dass die laute Minderheit sich hier mal ein bisschen selbst reflektiert und vielleicht mal über ihren Tellerrand schaut, damit man sich für eine gute Diskussion auf Augenhöhe begegnen kann. (Das gilt selbstverständlich auch für die andere Seite des "Extremismus")
 
Als ob es bei der Authentizitäts-Debatte darum geht, ob Frauen im Spiel sind oder nicht... Fakt ist, dass Frauen im zweiten WK gekämpft haben. Debatte BEENDET!

Es geht um die designtechnische Verschmelzung des WWII Szenarios mit modernem "2018-Hipster-Mode-Holzfäller-Bart-Tattoo-Undercut-Style" für Unter-18-Jährige. Dies lässt sich auch auf verschiedene andere Designentscheidungen des Spiels abseits von Modeerscheinungen übertragen bzw. beobachten. Ein gewisser Grad wäre nachvollziehbar, aber so wie dargestellt übertreibt DICE definitiv, die Zielgruppe selbst wird sich an dem einen oder anderen Detail stören, da bin ich mir sicher.

Das Spiel sieht aus, wie soll man sagen, als würde der 2. WK transformiert im Jahr 2020-2025 stattfinden und nicht 1939-1945, sozusagen der "alternative 2. WK der Zukunft" für Hipster.
 
So, dann will ich mich als Englisch- und Geschichtslehrer auch mal dabei einmischen.

Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass ich den Ansatz des Autors nachvollziehen kann, tatsächlich sexistische oder rassistische Tendenzen zu offenbaren und bloßzustellen. Gleichzeitig muss ich jedoch noch einmal vehement darauf hinweisen, dass die o.g. Begriffe in den letzten Jahren derart inflationär bei unbedeutenden Dingen verwendet wurden, dass sie ihre Scharfkantigkeit schon lange verloren haben und im Zeitalter der Empörung jeglicher Minderheiten ohnehin geradezu ins Lächerliche gezogen wurden.

Und an der Stelle der direkte Hinweis: meine Frau ist schwarz, kommt aus einer bildungsschwachen Arbeiterfamilie und hat dennoch -genauso wie ich- absolut kein Verständnis für derartige Auswüchse, wie die aktuellen SJW-Thesen, wonach ja weiße Männer ohnehin das Böse in Person seien und alle Ansichten, die nicht grün oder links sind, von vorne herein als "rassistisch" bezeichnet werden.

Dies ist gleichzeitig auch der Ansatzpunkt für die Kritik, die ich an diesem Kommentar äußern will. Es wird hier das Bild suggeriert, dass alle Leute, die sich an offensichtlichen Falschdarstellungen (dazu später mehr) reiben, ungebildete, rassistische Machos seien, die mit der weltumspannenden Liebe der eigentlich ja vollkommen positiv zu bewertenden SJW einfach nicht klarkommen. Dies stimmt so schlichtweg NICHT.

Widmen wir uns den tatsächlichen Falschdarstellungen des 2. WK im Trailer:
- natürlich gab es bereits im 2. Weltkrieg sowohl Frauen als auch Schwarze in den kämpfenden Einheiten. Dennoch waren insbesondere Frauen als Soldaten auf allen Seiten die absolute Ausnahme und machten weit weniger als 0,1% der regulären Streitkräfte aus. Die Aussage, dass sie ja auch als "SS-Helferinnen," "Lufthelferinnen" etc. gedient hätten, ist jedoch in einen falschen Kausalzusammenhang gestellt worden: dies sind eben KEINE kämpfenden Einheiten gewesen, sondern in erster Linie Nachschubeinheiten oder eben Sanitätseinheiten gewesen, welche einige Kilometer hinter den Frontlinien agiert haben und nur sehr selten tatsächliche Kampfgeschehen zu Gesicht bekamen. Darüber hinaus sind dies Beispiele für die Fraktion der Wehrmacht. Was jedoch ist mit den Alliierten? Was mit den Sowjets? Was mit der vergessenen Achsenmacht der Japaner?
Die Alliierten haben ihrerseits Frauen in regulären Kampfverbänden effektiv erst in den 1970er Jahren, primär in den USA zum Ende des Vietnamkriegs, eingesetzt. Und auch dort waren sie -genauso wie heute- Orchideen, also sehr selten anzutreffende Soldaten. Bei den Sowjets sah es sicherlich etwas anders aus, da die dem Kommunismus zugeschriebene Gleichheit aller Menschen auch eine reguläre Möglichkeit für Frauen vorsah, sich zum Kriegsdienst zu melden. Dies wurde jedoch nur selten wahrgenommen, und so dienten auch bei den Sowjets die meisten Frauen lediglich als Sanitäter oder Krankenschwestern in Feldlazaretten. Zu Japan erübrigt sich wohl jedes weitere Wort...in einer derartig von Männern dominierten Kultur ist es nur logisch, dass Frauen prinzipiell vom Kriegsdienst ausgeschlossen waren.
Fazit: die Darstellung einer Frau im Trailer zu BF5 ist historisch zwar nicht per se inkorrekt, fokussiert sich aber offensichtlich auf die größte aller Ausnahmen bei regulären Kampfverbänden und kann daher sowohl als geschichtsrevisionistisch als auch als aktuellen soziopolitischen Trends geschuldet angesehen werden.

- die Einbindung der Schwarzen ins Militär erfolgte bei den Sowjets demographisch bedingt ohnehin quasi gar nicht, da die wenigen dunkelhäutigen Menschen des ehemaligen Zarenreichs so oder so eine verschwindend geringe Zahl ausgemacht haben. Wie sieht es mit Deutschland und Japan aus? Auch dort ist meines Wissens nach kein Fall eines schwarzen Soldaten belegt. Bleiben also die Alliierten, allen voran die Briten und die US-Amerikaner: bei den Briten gab es aufgrund der multiethnischen Zusammensetzung einzelner Gebiete als Spätfolge des Imperialismus durchaus einige Schwarze in den regulären Kampfverbänden, welche für gewöhnlich auch bereits normal in das Gefüge der Truppe eingebunden waren. Hier ist prinzipiell kaum etwas an der Darstellung von Schwarzen auszusetzen. ABER: es werden, wenn ich das richtig gesehen habe, US-amerikanische Insignia genutzt.
Und hier haben wir direkt die Krux: bei den amerikanischen Streitkräften wurden zwar durchaus auch (in absoluten Zahlen viele) schwarze Soldaten genutzt - diese jedoch häufig aufgrund tatsächlichen Rassismus ihrer direkten Vorgesetzten weitab der Frontlinien in Hilfsarbeiten, da es ihnen verboten war, direkt an der Frontlinie zu kämpfen *oder* bei de-facto-widerrechtlichen Einsätzen zusammen in einzelnen Truppen im Rahmen von Himmelfahrtskommandos und mit unzureichender Ausstattung! Darüber hinaus war der relative Anteil von Schwarzen in den US-Streitkräften in der damaligen Zeit bei gerade einmal 11,3% gemäß US Census - und damit, wenn man schon die Diskriminierungsschiene fahren will, nur geringfügig höher als der relative Anteil an der Gesamtbevölkerung in den USA, welche in den 1940ern bei 9,9% lag.
Fazit: die Darstellung von Schwarzen in den US-amerikanischen Fronteinheiten macht nur dann historisch-authentisch Sinn, wenn es sich um geschlossene Einheiten von Schwarzen handelt, welche bewusst auf Himmelfahrtskommandos geschickt wurden, damit sie aus Sicht ihrer Vorgesetzten nicht die regulären Kampfverbände behindern konnten.

Da wir im Trailer aber offensichtlich einen kleinen Trupp von vier Soldaten sehen, die bunt zusammengewürfelt sind und sowohl ethnische Minderheiten als auch Frauen aufweisen, darf der Vorwurf des Geschichtsrevisionismus an die Entwickler auf jeden Fall geäußert werden, denn eine solche Einheit existierte entweder schlichtweg nicht, oder war eine 1:10.000.000-Seltenheit. Dass DICE aber tatsächlich einen derartigen Aufwand betreiben würde, alle Einheitsregister des 2. Weltkriegs zu durchforsten, um eine authentische Geschichte der Minderheiten des 2. Weltkriegs zu zeigen, halte ich doch für ausgeschlossen.

An einer weiteren Diskussion bin ich nicht interessiert und lasse stattdessen einfach den geschriebenen Text für sich selbst sprechen. Vorwürfe aus der Kategorie 1. /2. Absatz werden mit Sicherheit ohnehin geäußert, aber das liegt eher an der gegenwärtigen allgemeinen geistigen Umnachtung vieler Bürger in diesem Land. Falls Jemand jetzt noch ganz schlau den Querverweis über meinen Nick machen und somit ein vermeintliches rechtsradikales Gedankengut konstruieren will:
https://www.amazon.de/Marco-Sturm-german-rocket-Eishockey-Superstars/dp/3767908794

In diesem Sinne: ein schönes Leben noch.


Vielen Dank für ihren/deinen sehr differenzierten Beitrag,würde ich alles so unterschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
wurde bf 5 denn jemals als in besonderem maße "authentisch" angepriesen? falls nein, was ich für ziemlich wahrscheinlich halte, verstehe ich die komplette diskussion um frauen und bunte uniformen ehrlich gesagt nicht.
 
Ich finde es gerade ziemlich erschreckend, in welcher Weise hier die Meinung anderer verunglimpft wird. Ich habe hier erstaunlicher Weise sehr wenig rechten Scheiß gelesen und bin ja selber der Meinung, dass die Darstellung der Frau in BF5 nicht gerade passend für ein 2. WK Spiel ist. Aber wie gegen jegliche Kommentare zum Thema, sofort die Rassismus, Sexismus und AFD -Keule geschwungen wird, ist einfach nur traurig. Beleidigend und mit einer Intoleranz, die erschreckend ist, weil sie die Intoleranz der anderen anprangert. Es erinnert mich leider sehr an mein Sowi Studium, indem leider auch viele völlig verblendet sind von ihren Vorstellungen und selber zu dem werden, was sie so verabscheuen, das ist leider am meisten bei den Gender Studies zu finden und es lässt sich keine konstruktive Diskussion mehr führen. Ich würde mir wünschen, dass die laute Minderheit sich hier mal ein bisschen selbst reflektiert und vielleicht mal über ihren Tellerrand schaut, damit man sich für eine gute Diskussion auf Augenhöhe begegnen kann. (Das gilt selbstverständlich auch für die andere Seite des "Extremismus")

Siehst du sowas wirklich zum ersten Mal?

Ich schrieb ja nicht grundlos von Rassisten und Menschen mit anderen Vorurteilen auf beiden Seiten. Es bringt leider null wenn man versucht auf einer sachlichen Ebene mit Ideologen zu reden. Man kann zwar noch versuchen sich über billige Versuche des Gaslighting auf beiden Seiten zu amüsieren, aber das ist leider oftmals auch nur müßig.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück