Jakkelien
Hobby-Spieler/in
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Alle weiteren Probleme resultierten aus den Anfangsschwierigkeiten mit der Engine.Seufz.. nein, das wurde NICHT so gesagt, es war EIN großer Stein auf dem Weg der das Vorankommen bei dem Projekt erschwerte, aber das Hauptproblem war wohl eher interner Management Fuckup.. es wurden über Jahre keine Entscheidungen gefällt was grundlegende Elemente (ich wiederhole: FLIEGEN!! Das sowas mehrfach diskutiert werden muss ob das im Spiel geht oder nicht!! Sowas muss doch frühzeitig feststehen!?) des Spieles anging, die einzelnen Studios haben nicht miteinander geredet bzw. einander nicht zugehört, der zunehmende Frust führte zum Weggang von zahlreichen guten Leuten... DAS würde ich mal sagen war (und ist evtl. noch) das Kernproblem bei Bioware.
Sie schränkte die Entwicklung von Prototypen ein oder machte es gleich völlig unmöglich. Das erschwerte es die Visionen in ein Spiel umzuformen. Die Ideen mussten stets an die Engine angepasst werden. Nicht umgekehrt. Und das brach der Pre-Produktion-Phase das Genick. Der Tod eines der Lead-Designer hat die Situation noch verschärft und wenn dann der Lead von Dragon Age 4 nach der schon katastrophalen Pre-Produktion hinzugezogen wird, ist das Chaos vorprogrammiert.
Daher das Management-Fuck-up und die Zeitnot, wodurch auf die Sorgen der Mitarbeiter keine Rücksicht genommen werden konnte und das Spiel schließlich nur noch geshipped wurde. Nur logisch das es dann um das Arbeitsklima schlecht bestellt ist.
Und alles begann mit der Entscheidung Frostbite zu verwenden. Muss mich dahingehend aber korrigieren. ME:Andromeda war laut Bioware keine Frostbite-Pflicht und auch Anthem wäre mit der hauseigenen Engine niemals realisiert worden. Da haben wohl beide verkackt. EA sowie Bioware. Die müssen endlich ihr Engine-Problem in den Griff bekommen.